[Zubehör] Göldo E250P - Push-Pull-Poti mit Umschalter

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[Review] Göldo E250P - Push-Pull-Poti mit Umschalter​


Hintergrund​

Im März 2012 hatte ich in meine "Nr.2" ja zwei Piezo-Tonabnehmer eingebaut (klick) und auf sie mit diesem Göldo Push-Pull-Poti umschalten können. Im Januar 2021 hatte ich dann nochmal die Schaltung geändert.
Nun war nur noch ein Piezo per Schalter zuschaltbar zu den Humbuckern. Ab dann wurde der Schalter auch viel häufiger verwendet, da der Sound damit viel besser war, bzw. geworden ist.

Göldo E250P

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- Der Poti läuft sehr leichtgängig. Das hat mich am Anfang kaum gestört, da man damit sehr gut mit dem kleinen Finger "swellen", also den Ton anschlagen und dann einblenden kann. Mittlerweile mache ich das allerdings lieber mit dem Fußpedal und es stört mich eher, dass es sich bei einer Berührung sehr leicht verstellt. So bin ich ab und zu beim Strummen dran gekommen und hab mir versehentlich die Lautstärke runtergedreht.
- Ein weiterer Punkt ist die Widerstandskurve. Es ist ein logarhythmisches Poti, aber trotzdem regelt es auf den ersten Milimetern schon sehr stark ab.
- Und der dritte Punkt, der mich stört ist seine akustische Lautstärke beim Schalten. Das laute Klacken ist sehr deutlich zu hören und wird auch etwas durch den Piezo abgenommen und verstärkt.
- Der vierte Punkt ist jetzt nicht unbedingt ein Problem des Potis, sondern eher eines meiner Knöpfe. Auf meiner "Nr.2" sind die normalen Fender-Strat-Knöpfe mit 10er-Skala und Hutform verbaut und sie eignen sich durch diese konische Form nicht sehr gut dafür an ihnen zu ziehen. Ich löste das Problem in der Praxis etwas pragmatisch indem ich meine langen Fingernägel dazu einsetzte unter die Krempe einzutauchen und dann den Knopf mit ihnen anzuheben. Das funktioniert zwar, ist aber trotzdem nicht so bedienerfreundlich und somit auf Dauer eher nervig.
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Bei "Paulus" verwendete ich ja den herkömmlichen 3-Positionen-Schalter der Pickup-Umschaltung um den Piezo dazu, bzw. auch einzeln zu schalten, somit hätte ich jetzt natürlich bei "Nr.2" auch einen zusätzlichen Schalter einbauen können, aber ich stolperte bei der Suche nach etwas schwergängigeren Schaltpotis dann über einen Schaltpoti, der nur gedrückt und nicht gezogen werden muss. Also einen sogenannten Push-Push-Poti.
Also kam die Überlegung auf gegen diesen zu tauschen.

Fazit​

Ein leichtgängiger Schaltpoti, der seinen Dienst tut aber für mich dann doch mehr Kritikpunkte hatte, als ich das für einen Regler/Schalter an meiner Hauptgitarre möchte.
Deshalb wurde er nun nach acht Jahren durch ein Push-Push-Poti ersetzt.

Pro​

Einwandfreies Umschalten des Schalters (2xUm)
Verschiedene Schaltungen möglich
Sauberes Regeln des Potis

Kontra​

Zu leichtgängig beim Regeln
Zu schwergängig beim Hochziehen des Schalters
Zu lautes Schaltgeräusch
Zu schnelles Abregeln aus voller Lautstärke (zu feinfühlig zu bedienen)

Ich hoffe dieses kurze Review hat eure Fragen soweit beantworten können.
In Kürze folgt ein weiteres Review über das nun eingebaute Push-Push-Poti.

Vielen Dank für Euer Interesse! Ich wünsche ich euch weiterhin viel Spaß hier im Musiker-Board!
Seid gesegnet und bis bald! Euer GeiGit

...wer noch mehr von mir lesen möchte, darf gerne durch meine Reviews und Workshops stöbern. ☕
 
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ein sehr schönes Review, ich selber mag zu leichtgängige Potis auch weniger gern weil sie dann dazu tendieren sich dann selbständig verstellen.
Es kommt mir vor das die Push Pull Potis von der leichtgängigkeit eher betroffen sind, als die normalen Göldo Potis.
was mir auch stört ist wenn die Potiachse ein wenig schlackert und das mit dem lauten Umschaltgeräusch

Push Pull Potis welche mir richtig gut gefallen, sind zum einen die von EMG die es für aktive Pickups, (EMG81TW, EMG89) die laufen satt, verstellen sich nicht von selbst und es gibt kein lautes Umschaltgeräusch, und die von MEC welche in den Warwick Bässen zb verbaut sind, ich hatte auch mal eine Siggi Braun E-Gitare die auch MEC Potis drin hatte, die waren haptisch echt vom feinsten.

auf dein Push-Push Poti review bin ich nun schon sehr gespannt
 
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Von CTS gibt es auch seit einiger Push/Pull Potis.
Die sind auch etwas schwergängiger.
Nehmen aber viel Platz im E-Fach weg und benötigen einen 10 mm Einbaudurchmesser.

Push/Push ist einfacher zu bedienen, wenn man glatte Knöpfe hat und gerne mal viel schwitzt.
Allerdings muss da dann auch immer ein gewisser (größerer) Abstand von Knopf zu Korpus vorhanden sein, sonst funktioniert das nicht.
Manche finden das optisch dann unschön.
 
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Ich habe bei meinem aktuellen Projekt 'Splitting eines Duncan SH3 in meiner Haar-Strat' ein A500K logarithmisches Push/Push Poti eingesetzt und erfolgreich verschaltet.
CTS-Qualität und Maße und in dieser Form leider sehr selten... (über Ebay China gekauft für 6,-€ ? War das Letzte im Bestand)

Funktioniert einwandfrei und dreht sich auch nicht zu leicht.

Die meisten 500er Push/Push sind nämlich B500K also linear und für Strat HSS Klangregelung weniger geeignet.
Geeignete Push/Pulls gibt es aber öfter in A500K in EU.

Wie @GeiGit schrieb, sind alle Göldos, sofern sie nicht die teuren aus US sind, sehr leichtgängig.
Ist nicht jedermanns Geschmack.
 
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