Dinge, die den Gitarrenton beeinflussen (ein YT-Clip)

  • Ersteller mix4munich
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Klingt eh alles gleich...

So flapsig es dahin geschrieben ist, liegt darin IMO das eigentliche Problem der Betrachtung.

Es ist bei dieser Frage wesentlich, den Maßstab der Bewertung/Beurteilung anzugeben.
Gemessen an der Höhe von Häusern oder Länge von Autobahnen, sind neben einander verglichen alle Menschen gleich groß!!!!
Es ist doch gar nichts Neues, dass kein Zuhörer hört/unterscheiden kann, ob da auf der Bühne, eine Strat mit Rosewood oder Ahornhals gespielt wird!!
Es ist selten überhaupt sicher raushörbar, was für ein E-Gitarre Typ da gerade am Start ist. Eine Tele kann auch wie eine Les Paul klingen und umgekehrt...
--> Die Klang Unterschiede zwischen E-Gitarren sind grundsätzlich eher mal gering!
Das die Elektrik einer Gitarre bei diesen "Klang Nuancen", den wohl wesentlichen Einfluss hat, ist mir auch ohne dieses aufwendige Test Setup klar. Der Einfluss von Body- und Halsmaterial, ist schon um einiges geringer, aber IMO immer noch klar "signifikant", wenn ich die Gitarre selber spiele, wogegen ich bei der Hardware wie Brücke oder gar Mechaniken, ich so meine Probleme habe, da "relevante" Unterschiede wahrzunehmen.

Es ist also eine Frage "Sensitivität/Auflösung" der Analyse. Hier ist es für mich wesentlich, ob die Frage ist, "....für den Zuhörer?" oder für den "...für den Musiker?"
Doch letzteres kann kein YT Video auflösen. Das muss man schon selbst erfahren! Einfach mal in ein gut sortiertes Musikalien-Kaufhaus fahren und verschiedenen, aber baugleiche CS Strats, Teles oder Les Pauls ausprobieren...
 
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kam nicht Herr Zollner schon zum gleichen Ergebnis?
Ich finde das Video schon ziemlich überzeugend. Ist doch immer wieder interessant.
Davon mal abgesehen mag ich auch meine hochwertige Instrumente viel lieber als billige Massenware.
Immer schon wurden gerne preisgünstige Gitarren mit besserer Hardware und Pickups aufgerüstet und damit gute Ergebnisse erzielt.
 
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Ich dachte schon, der Zollner kommt gar nicht mehr. Aber jetzt ist mein Deja Vu komplett. ;)
 
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Video ist eine schöne Sache um mal auf Etwas aufmerksam zu machen.
Selbst konnte ich geringe Unterschiede beim Vergleich Maple , Rosewood
im clean Bereich hören. Bei meiner Tele , Swamp Ash Body, Birdseye Maple
Neck Fralin Pu, s war es so das ich drei Anläufe brauchte bis sie mir gefiel
Die Bridge PU, s wurden dreimal getauscht, erst Seymore Duncan, dann Häussel
zum Schluß war dann auch ein Fralin overwound drin, und sie bekam auch noch einen
neuen Steg.
 
crazy ... aber ob das jetzt nur mit den Honda-Motoren als Beschwerer so klappt und wie sich das mit 'nem BMW-Boxer verhält wäre herauszufinden ...
 
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Hier ist es für mich wesentlich, ob die Frage ist, "....für den Zuhörer?" oder für den "...für den Musiker?"
Doch letzteres kann kein YT Video auflösen. Das muss man schon selbst erfahren! Einfach mal in ein gut sortiertes Musikalien-Kaufhaus fahren und verschiedenen, aber baugleiche CS Strats, Teles oder Les Pauls ausprobieren...
Aus meiner Erinnerung (und schon öfter erwähnt...) : der lokale Laden hatte gerade reichlich G+L Tribute Strats bekommen, ich war bei der dritten (?) und sah wohl leicht demotiviert aus. Kommt ein Verkäufer und sagt: probier die mal... zeigt drauf und drückt sie mir in die Hand.

Exakt das selbe Teil wie alle andern (Modell, Machart, Ausstattung), aber ein Unterschied wie Tag und Nacht. Genau so sollte ein Strat (für meinen Geschmack) klingen. Gekauft. :D
 
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.. wenn ich den über einen mäßigen Computerkopfhörer hier anhöre

Das ist bei solchen Videos auch oft das Problem, dass die Wiedergabegeräte nicht unbedingt so geeignet sind, feine Unterschiede abzubilden.
Will nicht sagen, dass das bei deinen Kopfhörern so ist, aber manch einer wird sich das vermutlich auch über Smartphone Lautsprecher anhören...

Für mich sind in diesem Clip mit den verschiedenen Korpushölzern durchaus Unterschiede vorhanden - sehr groß sind die natürlich nicht, was sicherlich auch an der Selektion liegt.
Die wiegen auch alle exakt gleich viel (4 lbs 6 oz).

Man darf auch nicht vergessen, dass das nur einer von vielen (kleinen) Faktoren ist.
Bei der Gesamtkonstruktion der Gitarre summiert sich das aber auf und führt dann dazu, was @Telefunky mit seiner Strat erlebt hat.
Ich habe solche Vergleiche auch schon gemacht.

Hier noch zwei Videos:

"Gleiche" Gitarren, aber jeweils ein unterschiedliches Gewicht, dh. die Hölzer sind nachweislich nicht exakt "gleich":




Gleiche Mensur, gleiche Saitenstärke, gleiches Tuning, gleiche Bridge & Nut, gleiche PUs...:





Ich habe es schon so oft im Forum geschrieben.
Wäre es wirklich wurscht, welche Gitarre man kauft - sofern es sich um das gleiche "Modell" handelt - hätte ich mir viel Aufwand sparen können und einfach die erstbeste behalten.
Ist leider (zumindest für mich) nicht so.

Ich bin aber froh, dass wir alle uns hier zumindest schonmal drauf einigen können - so zumindest mein Eindruck - dass es nicht völlig egal ist, welche PUs in der Gitarre verbaut werden. ;)
 
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Man darf auch nicht vergessen, dass das nur einer von vielen (kleinen) Faktoren ist.
Bei der Gesamtkonstruktion der Gitarre summiert sich das aber auf und führt dann dazu, was @Telefunky mit seiner Strat erlebt hat.
Das Ganze ist eben mehr als die Summe der Teile.
Als Ergänzung zum „Schweregrad“ des og: die G+L Tribute war eine budget Serie, irgendwas um 500€.
Gut passend zur Vorstellung „ich brauche eine einfache, aber ordentliche E-Gitarre“.
Das betreffende Instrument wäre auch (mit anderem Label/Headstock) für weit mehr problemlos durchgegangen. Ich Depp habe die später wieder dort in Kommission gegeben, war schon am nächsten Tag verkauft...
 
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Wir Gitarristen sind schon ein sehr eigenes Völkchen…aber es ist so herrlich schön, sich Hals über Kopf in eine Materie zu vertiefen die nichts, aber auch wirklich gar nichts damit zu tun hat, ob die Welt sich morgen noch weiter dreht. Mit genau diesem Wahnsinn kann man sich vor der „Madness“ dieser Welt retten…

Ich feiere diese „Untersuchungen & Experimente“ total…
Und: Nichts wäre peinlicher, als wenn irgend so ein YT-Spassel beweist, dass es völlig sinnlos ist, sich auf die Suche nach dem perfekten Ton zu begeben. „Wehe“, „Wehe“, dreimal „Wehe“!
 
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dass es völlig sinnlos ist, sich auf die Suche nach dem perfekten Ton zu begeben

Am besten noch unterfüttert mit vielen physikalischen Formeln und mit Grabesstimme vorgetragen... :evil::D
 
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Stimmt, das muss man den Materialfetischisten zu Gute halten,
sie haben wenigstens die stimmungsvolleren Prediger :D
 
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TONHOLZ TONHOLZ HOLZTON HOLZTON
 
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Spalter!
:moose_head:
 
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... es völlig sinnlos ist ....

Wie sinnlos sind große Autos, fette Häuser, Motorrad fahren, Luxus Urlaub, Schiffchen fahren, 50 Outfits, Alk, Konzerte, Kunst, Schmuck, oder einfach nur nen Berg rauf rennen, damit ich dumm runterschauen kann, was fürn Sinn macht Gitarre spielen gesamt? Hast du mehr als eine Gitarre und Verstärker? Oder werden wir noch provokanter. Sex ohne Fortpfanzung?

Die meisten schönen Dinge sind vollkommen Sinnbefreit ...
 
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Naja...Gitarre spielen macht schon Sinn: im besten Fall erschaffe ich damit Musik, die mich und andere Menschen berührt und bereichert.

Der Klang kommt aus der Gitarre, der Ton kommt aus den Fingern, die Musik kommt aus dem Herzen.

Genug OT...
Alleine dadurch, dass die „Luftgitarre“ an den beiden riesigen Werkbänken (oder Tischen) befestigt ist, sorgt doch schon wieder für neue Bedingungen! Sind ja auch Klangkörper, die Teile...
dass die Partscaster klanglich in die Nähe der Tom Anderson kommt ist da viel brisanter (zumindest in meinen Kopfhörern...).
 
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Interessanter Vergleich der Dinge, die den Gitarrenton beeinflussen - mit einem unerwarteten Ergebnis:
[Schnipp: Video im ersten Post]
Spannend fand ich die Antworten der drei Gitarrenbauer auf die Frage, welche fünf Komponenten den Ton machen - keiner hat die Saiten erwähnt!

Letztlich sehe ich E-Gitarren als eine Ansammlung glücklicher Fehler, eben weil keines der Einzelteile perfekt sein kann und erst die Summe der Imperfektionen ein stimmiges Gesamtbild ergibt (wenn man Glück hat) oder zumindest einen Grundcharakter. Die Saiten sind für mich dabei das sprichwörtliche Salz in der Suppe, mit dem die restliche Hardware passend abgeschmeckt wird.

Kann aber auch sein, dass ich da einfach etwas spinnert drauf bin ...
 
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Du hast schon Recht. Es ist etwas abwegig, dass das Teil an der Gitarre, das als einziges nennenswerte Schwingungsamplituden ausführt, im direkten Kontakt mit den ja angeblich tonbildenden Fingern steht und noch als einziges direkt elektromechanisch mit dem Tonabnehmer interagiert, keinen Einfluss haben sollte :great:. Das das sagt jetzt aber noch nichts darüber aus, ob der Einfluss verschiedener Saiten signifikant unterschiedlich ist…

Gruß,
glombi
 
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Das das sagt jetzt aber noch nichts darüber aus, ob der Einfluss verschiedener Saiten signifikant unterschiedlich ist…
ich hätte da etwas empirisches zum Umkehrschluss (gleiche Saiten auf 2 Gitarren):
eine Aufnahme meiner Walden D351 (Westerm mit Schallloch PU) habe ich lange Zeit mit meiner Tele verwechselt, Sound leicht verzerrt (Amp Sim) und mit Delay.
Auf beiden Gitarren sind d‘Addario Chromes.
Erst als ich beim „Aufräumen“ über die rohe DI-Aufnahme gestolpert bin, ist es mir aufgefallen. Oops.

ps: den „Effekt“ gibt es auch bei Fenders Pino Palladino Signature Bass (Preci).
Wird mit Thomastik JF344 Flats ausgeliefert. Die(se) Saiten haben einen unüberhörbaren Einfluss auf den Sound.
 
Der liebe Kris Barocsi hat jetzt auch noch ein Reaction Video gemacht, das ich euch nicht vorenthalten möchte - zumal ich von ihm sowieso schon ein paar Clips hier gepostet hatte:




In einem Punkt bin ich nicht ganz seiner Meinung, nämlich was seine Aussage betrifft, dass die Unterschiede bei Verwendung von Hi-Gain Amps im Metal Sektor kaum noch auszumachen sind.
Das kommt mMn sehr auf den verwendeten Amp an. Er nennt als Beispiel Engl Amps, die schon eine recht starke Kompression haben können, das stimmt.

Ich spiele bekanntermaßen Marshall JVM, der im OD Orange Mode auch ordentlich Gain hat - dort hört man aber die Unterschiede verschiedener "gleicher" Gitarren (sprich aus einer Modellreihe) immer noch deutlich raus bzw. nimmt diese wahr, wenn man selbst spielt und erkennt, welche Eigenheiten die jeweiligen Gitarren haben (die sich dann natürlich auch jeweils durch das entsprechende Spiel individuell klanglich herausstellen lassen).

Es ist auch logisch, wenn man bedenkt, dass der Amp ALLES verstärkt (mehr Gain), was vorne "reinkommt" und dieses Signal dann bearbeitet.
Was z.B. von vornherein nicht vorhanden ist, z.B. ausgeprägte Höhen, die bei einer "mumpfig" klingenden Gitarre einfach fehlen, können weder Pickups noch der Amp herbeizaubern.

Wenn man den Amp selbst natürlich so einstellt, dass nur noch ein einziger dumpfer Soundbrei rauskommt, egal welche Gitarre man anschließt, ja dann wird es mit der Unterscheidung verschiedener Gitarren schwierig.
Hoffe man kann anhand dieser Extrem-Beispiele nachvollziehen, worauf ich hinaus möchte.

Ich finde es prima, dass er das Video gemacht hat! :great:
 

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