[Gitarre] Strat Sound Review: Fender Classic Player '60/Squier Classic Vibe '60 u '50

Puh, so hab ich das noch nicht ausprobiert. Ich gehe da den altertümlichen Weg und komm damit immer ganz gut hin.

Also ich schau mir den Radius vom Hals an, vom Temolo aus gesehen "aufwärts" zum Kopf. Ganz nach dem Radius stell ich die Saitenhöhe ein, also die beiden E Saiten liegen tiefer als A & B usw, D&G wieder höher. Sie wie der Radius vom Griffbrett ist. Dabei halt immer wieder einzelne Bünde greifen und schauen ob was schnarrt oder nicht.

Dabei aber nicht vergessen das durch Einstellung der Höhe die Stimmung nicht mehr passt, also besser erstmal wieder nachstimmen bevor man das schnarren testet, je mehr oder weniger Spannung die Saite hat schnarrt es natürlich auch mehr oder weniger.

Danach die Intonation testen. Also die leeren Saiten tunen, auf Bund 12 greifen und am Stimmgerät schaueb ob es noch der Ton ist oder ob sharp oder flat. Dann jenachdem, wie im Video gezeigt, die Position der Reiter selber nach vorne oder hinten, wobei ich da sagen muss das das erst bei größeren Änderungen nötig wird. Hab ich eher selten einstellen müssen.

Das ganze hört sich viel schlimmer an als es ist, vergess nicht, du kannst alles auch wieder zurück stellen. Kannst dir ja ein Makro-Foto machen von der jetzigen Einstellung (ohne Spaß).

Frag ich am besten in PM wenn du noch Hilfe brauchst.
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Hier noch ein Post dazu, auch die anderen Kommentare sind da interessant,

https://www.musiker-board.de/threads/saiten-einstellen-form.601961/#post-7327180
 
@Senchay Vielen Dank! Ich werde es ausprobieren und wenn ich noch Fragen habe dann melde ich mich bei dir.
 
Sah wie ein langer Schraubenzieher aus, nur der "Schlitz" der Länge nach an einer kleinen Biegung angebracht ist so dass von oben rein kommt um die Schraube zu drehen.

Das ist ja interessant! Ich habe bei meiner CP60 einen Feinwerkzeug-Schraubenschlüssel genutzt, bei dem ich eine der "vorstehenden Greifer" abgebrochen habe. Quasi dieselbe Art Werkzeug, die du beschreibst.
 
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Ich gebe ehrlich zu, dass mir neuerdings eine hohe Saitenlage richtig Spaß macht. 2mm sind ja schon recht hoch, aber für meine Spielweise richtig angenehm. Das fängt beim Benden an oder mal ein Triller (weiß nicht wie´s auf der Gitarre heißt:)).

Klassisch>auf und abwärts Bindungen
english> Pull- und Push-offs, downs? (nicht sicher)

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Ich gebe ehrlich zu, dass mir neuerdings eine hohe Saitenlage richtig Spaß macht. 2mm sind ja schon recht hoch, aber für meine Spielweise richtig angenehm. Das fängt beim Benden an oder mal ein Triller (weiß nicht wie´s auf der Gitarre heißt:)).

Und da ich recht stegnah spiele, gibts auch bei etwas schnelleren Saitenwechseln kein "Höhenunterschiedsproblem" mit dem Plektrum. Sofern man davon überhaupt sprechen darf....oje. Ja, wie die Profis das machen würde mich auch interessieren.
Die Leute die ich so kenne spielen auch etwas höher, aber die traktieren ihr Equipment teils noch extremer:)

Auf meiner Epiphone hatte ich zeitweise ca. 1,5mm. Aber die spiele ich sowieso nur verzerrt, clean gefällt mir das Ding nach wie vor nicht so gut.
Man kann sicherlich auch einer Gitarre mit 1,5mm Saitenlage am 12. Bund einen sauberen "Cleanton" entlocken.
Aber entweder ist man nur am dämpfen (damit die Saite ja nicht vollens aufschwingt), man spielt angezerrt oder man hantiert wie ein Augenarzt bei ner OP oder ist ein sehr guter Spieler und hat ein sehr dünnes und biegsames Plektrum:)

Alles eine Frage des Geschmacks...

We mist Du denn im 10tel mm Bereich?

Also ich tue mich als Brillenträger schon schwer bei 0,5 mm
 
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We mist Du denn im 10tel mm Bereich?
Also ich tue mich als Brillenträger schon schwer bei 0,5 mm

Z.B. am Nonius des Messchiebers oder am Aufdruck der entsprechenden Ventillehre, deren Streifen z.B. bis 0,05mm abdecken.
 
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Ah, keine Pferderasse, ok.;)

Ich habs mit so nem digitalen Messchieber versucht, aber beim Saitenabstand messen wurde die Saite immer nach oben verschoben, sodaß das Ergenis verfälscht wurde.

Ich hab so flexible Messfolien in einer edlen Lederscheide von meinem Vater, der Ingenieur war.
 
Vibrato Block der Fender Stratocaster Classic Player 60s

Manche sagen der CP 60s Strat nach, dass ihr (einziges) Defizit der Vibrato Block aus Zink sei.

Ich habe mir deswegen schon vor einiger Zeit einen Block aus Stahl besorgt. Lange ist er herum gelegen. Ich konnte mich nicht dazu aufraffen, den Umbau vorzunehmen. Letztlich habe ich mich dann doch daran gemacht. Ich hab nun bei meiner Fender Classic Player '60s den Zinkguss-Block durch einen Stahl-Block ersetzt.

Wie immer bei solchen Projekten habe ich wieder einen direkten 1:1 Vergleich gemacht. Um das Ergebnis direkt und ohne psychoakustischen Imaginationen vergleichen zu können.

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Gewichtsunterschied:
Der Zink-Block wiegt ca. 280 Gramm, der Stahlblock ca. 320 Gramm. Er ist also schwerer abwohl er sichtbar kleiner (im Sinne von schmäler) ist.

Materialunterschied:
Ich hab keine Ahnung, wie die Blöcke gefertigt wurden. Was ich aber sagen kann ist, wenn man mit Metall gegen den Zink-Block klopft gibt es ein kurzes Klock, ohne nennenswerten Nachklang. Klopft man dagegen mit Metall gegen den Stahl-Block gibt es ein Kliiiing, das deutlich merkbar nachklingt.

Soundunterschied:
In der CP 60s mit Ahorn-Hals, Palisander-Griffbrett, Erlen-Korpus und CS 69 PUs ist der Tausch für meine Ohren ein Gewinn. Das Stahl verleiht den CS 69s ein Schimmern an Höhenanteilen, mehr Sustain und der Tone wirkt offener. Beim Zink-Block habe ich im direkten Vergleich eher den Eindruck, als ob die Strat in eine Decke gewickelt ist und der Klang nicht richtig durchkommt. Der Unterschied ist gering und wirkt mehr auf das Spielgefühl. Einmal mehr fällt mir auf, dass der Klangunterschied subjektiv viel deutlicher wahrnehmbar ist, als es das Recording-Ergebnis wiedergibt.

Spielgefühl:
Dass die Töne länger klingen wirkt entspannend, man hat das Gefühl weniger um den Tone »kämpfen« zu müssen.

Soundsample:
Für jene, die sich eine eigene Meinung bilden möchten, habe ich den Vergleich im Nachinein mit einem Video versehen. I know, manche wollen den Sound plain hören. Ich nicht. Wenn ich den reinen Klang will, greife ich zu meiner Ovation. Der Klang einer E-Gitarre ist für mich die Summe aus der Gitarre, den Effekten, dem Amp und der Recording-Situation. Außerdem habe ich im Video ein Stück des Signals aus der DAW geclippt, damit man den Unterschied auch optisch sieht.



Mein persönliches Fazit:
Im Fall der CP 60s bleibt der Block aus Stahl. Er bringt eine merkbare Nuance, die total Spass und Freude macht.

Schaltung für 7 Sounds:

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich die Schaltung ein wenig modifiziert, so dass ich nun zusätzlich zu den 5 üblichen PU Schaltungen auch einerseits alle 3 PUs gleichzeitig und andererseits Hals mit Brücke schalten kann, was insgesamt 7 Soundmöglichkeiten ergibt. Diese Schaltung habe ich langjährig auch schon in meiner gepimpten Squier CV 50s im Einsatz. Dort klingen die zusätzlichen Soundvarianten sehr cool und ich möchte auf diese Soundcharakteristiken nicht mehr verzichten.

Die Details für Geeks:
Die Schaltung ist sehr simpel und von daher ist kein großer Aufwand nötig. Ich habe einfach die beiden Pluspoole von Hals und Brücke über einen Schalter (ein Mini-Switch von Göldo) verbunden.


Die Schaltvarianten:
Ist der Schalter aus, schaltet der 5-Wege-Switch wie gehabt. Ist der Schalter ein, wird bei Hals und Brücke der jeweilige andere PU dazugeschaltet. In der Zwischenstellung Hals/Mitte kommt der Brücken PU dazu, in der Zwischenstellung Mitte/Brücke kommt der Hals PU dazu. In der Mitte Stellung, also nur Mittel PU passiert nichts. Die Mittelposition klingt also mit und ohne Schalter gleich.

Eine Anekdote des Ergebnisses zum Schmunzeln:
Ich gab meine Strat einem befreundeten Gitarristen zum Anspielen. Er ist Gitarrelehrer mit langjähriger Spielpraxis und obendrein ein Sound- und Pimpfreak par excellence. Ich habe ihm die Schaltung erklärt und dann vertiefte er sich in die Strat, gut 15 Minuten lang, spielte, schaltet, spielte wieder, schaltete immer wieder mit Schalter und 5-Wege-Switch die Kombinationen durch und verglich. Schließlich gab er sie mir zurück, voll geplättet, mit der Bemerkung: "Sehr cool, 10 unterschiedliche Sounds."

Optik:
So sieht der Schalter nun verbaut auf der CP60s aus: dezent und unauffällig.

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