Entscheidung - Western- oder Konzertgitarre für Anfänger?

... hmm, zeigt sich wieder, dass es sinnvoll ist, wenn man etwas sucht, zu schreiben, wo man zuhause ist. Dann könnte man vielleicht auch den einen oder anderen Laden in Reichweite, der nicht in aller Munde ist, empfehlen oder einfach mal sagen: Komm bei mir vorbei, ist alles da und du kannst probieren, so lange du willst.

Die Info über den Wohnort muss ja nicht mit einer kompletten Adresse versehen und auch nicht dauerhaft im Profil sein.
 
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Wenn du keine Erfahrung mit Gitarren hast: Hier schreiben ja viele, teste im Geschäft. Meine Meinung: vergiss das. Du wirst ne Gitarre in die Hand nehmen, vielleicht ein irgendwie bissel rumprobieren, nicht richtig damit umgehen können,, und es wird dir so gut wie nicht helfen
Gut ist immer, jemanden dabei zu haben, als Anfänger, der mit Erfahrung auf gewisse "Fehlerquellen" hin weisen kann.
 
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Gut ist immer, jemanden dabei zu haben, als Anfänger, der mit Erfahrung auf gewisse "Fehlerquellen" hin weisen kann.
Hmm, das könnte ein neuer Berufszweig werden…:cool:a la:
Sie brauchen professionelle Hilfe bei der Auswahl des richtigen Instrumentes? Kein Problem: als anerkannter ‚Auswahlbegleiter‘ stehe ich Ihnen zur Verfügung; Sie rufen mich an oder senden eine SMS oder buchen online und schon stehe ich bundesweit zur Verfügung. Gegen einen Stundensatz von €50,00 zzgl. Anfahrt- und evtl. Übernachtungskosten, berate ich Sie glaubwürdig, objektiv und zuverlässig. Sollten Sie trotzdem mit Ihrer Instrumentenwahl nicht einverstanden sein, wird eine Rückerstattung von 50% des Stundensatzes gewährt, jedoch sind evtl. auftretende Schmerzen in den Fingerkuppen davon ausgenommen.“

Spaß beiseite, ich würde mal schauen, ob nicht im näheren Umfeld ein/e Gitarrenlehrer/in ist, die/ der solche Exemplare mal einem in einer ruhigen Unterrichtstunde zeigt und erklärt, was auf den Geräten gespielt werden kann. Eine Musikschule wird das sicherlich auch möglich machen. Wahrscheinlich wird da ein kleines Beratungshonorar fällig, aber nebenbei werden einem gleich die ersten Fingerbewegungen auf den Instrumenten gezeigt, ist ja auch nicht schlecht….
 
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Was Vor- oder Nachteil sein kann: Die Konzertgitarre fördert durch den breiteren Hals, dass man "nach Vorschrift/ Konzertgitarristenart" spielt. Die Westerngitarre erlaubt mehr Freiheit z.B. bei der Platzierung des Daumens auf dem Hals.
DAS ist für mich das wichtigste Kriterium. Es ist meiner Erfahrung nach leichter, nach Anfängen auf der Konzertgitarre sich an die Handhaltung der ("typischen") Western-/E-Gitarre zu gewöhnen, statt umgekehrt. Falls du also nie im Leben klassische Gitarre spielen möchtest, dann kannst du auch mit einer Western anfangen, sonst würde ich eine brauchbare klassische nehmen (NP < 300: La Mancha Rubi oder Hellweg, gibt es auch gebraucht). Und dann später gerne noch eine Western dazu
.+1
 
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DAS ist für mich das wichtigste Kriterium. Es ist meiner Erfahrung nach leichter, nach Anfängen auf der Konzertgitarre sich an die Handhaltung der ("typischen") Western-/E-Gitarre zu gewöhnen, statt umgekehrt
Zumal sich die Gefahr verbirgt, eine Gitarre zu nehmen, deren Hals recht schmal ist und dadurch gut in der Hand liegt. Ich vermute, ein Anfänger wird womöglich dazu tendieren, ein breiter Hals erscheint anfangs unangenehm.
Nach einiger Zeit, könnte das Problem auftreten, Akkorde nicht sauber greifen zu können, da der Hals doch zu schmal sein könnte.
Auf die Sattelbreite wurde aber schon hingewiesen.
 
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Fang mit klassischer Gitarre an
Punkt
 
1. Ich habe meine letzte Gitarre bei einem Musikgeschäft mit Terminvergabe gekauft. Seeeehr angenehm. Ich hatte vorher 2 Favoriten nominiert und die waren beide vorbereitet und perfekt eingestellt, eine davon habe ich mitgenommen. Ich sehe nur Vorteile beim Terminvergabe-System, wenn man echt kaufen will und dann nicht von Leuten gestört werden will, die sich "durchprobieren" um sich zu produzieren, meist ohne Kaufabsicht. Auch hat dann der Verkäufer Zeit für einen oder man hat überhaupt den passenden Fachverkäufer.

2. Als Anfänger solltest du unbedingt jemanden mitnehmen, der Gitarre spielen kann und Instrumente beurteilen kann. Ich hätte als Anfänger keine miserable Saitenlage erkannt. Eventuell vor dem Kauf bei Bekannten, die eine Gitarre der gewünschten Stilrichtung haben, mal ausprobieren.

3. Ob Nylon oder Stahlsaiten hängt davon ab, welche Stilrichtungen du mal spielen willst. Wurde ja auch schon erwähnt.
Es gibt übrigens auch Nylongitarren mit schmalerem Hals.
Ich habe inzwischen 2 davon, obwohl ich mit der klassischen Gitarre angefangen habe und mit dem breiten Hals durchaus vertraut war. Für mich spielt es sich mit schmalem Hals besser und macht weniger Unterschied, wenn ich zwischen den Instrumenten wechsle (was ich durchaus bei Auftritten zwischen einzelnen Stücken mache) Die Klassikgitarre mit breitem Hals ist inzwischen verkauft (hatte auch Intonationsproblem um den 10. Bund herum).
 
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Genau wegen der von dir angesprochenenen Halsbreite wollte ich heute testen wie die Unterschiede sind und was mir besser liegen würde. Für den schnellen Kauf einer Ukulele hat man mich kurz reingelassen, klar das generierte auch Umsatz. Aber die 2min extra zum Ausprobieren einer Konzert-/Westerngitarre wollte mir man jedoch nicht geben und ich wurde abgewiesen und sollte doch einen Termin vereinbaren o_O(thumbsDown). Geht mal gar nicht :confused: (thumbsDown)Und das obwohl die ganzen Corona-Maßnahme schon längst durch sind. Ich bin ehrlich und stehe dazu: bin enttäuscht und werde dort meine Gitarre nicht kaufen weil mir das kein gutes Gefühl vermittel hat. Ich werde mir entweder ein anderes Fachgeschäft suchen wo ich mich besser aufgehoben fühle oder notfalls online bei Thomann, Music-Store, ... zwei drei Gitarren bestellen und mich dann für eine entscheiden.

Vielen Dank nochmals an euch alle für die Tips und Empfehlungen.
Miese Storry die dir da passiert ist. Zur Hauptzeit von Corona hätte ich das ja verstanden, aber jetzt...? Das tut mir leid. Hast du denn mittlerweile eine Gitarre.
 
Ich hoffe mal, dass der TS nach 14 Tagen noch mitliest. Ich würde tatsächlich auch auf einer Konzertgitarre beginnen. Neben den schon genannten Vorteilen habe ich die Erfahrung gemacht, leichter mit einer Nylonstring "artfremde" Stile begleiten zu können als andersherum. D.h. am Anfang dürfte eine Nylon universeller einsetzbar sein. Selbst Willie Nelson spielt Country mit Nylonsaiten. Mit der Zeit kommen eh weitere Gitarren, wenn's kein Strohfeuer bleibt.
 
Hallo. Habe zwar noch keine eigene Gitarre aber zwischenzeitlich in Summe 'ne ganze Stunde lang zwischen Konzertgitarre und Westerngitarre wechseln und ausprobieren dürfen. Ich habe mich final noch nicht entschieden, aber ich denke auch dass es eher Richtung Konzertgitarre gehen wird für 'n Anfang. Nicht wegen den Stahl-/Nylonseiten sondern eher wegen der Halsbreite. Auch empfand ich bei der Konzertgitarre den Abstand der Saiten zum Griffbrett etwas angenehmer aber das kann vielleicht am jeweiligen Gitarrenmodell gelegen haben. Werde noch weiter ausprobieren und schauen wie ich mich entscheiden sollte.
 
Was gar nicht thematisiert wurde: Wie soll denn mit der rechten Hand agiert werden? Mit Plektrum oder gezupft? Bis man das mit den Fingelnägeln kann, müssen die ja erst wachsen. Und mit deen Fingerkuppen kann man auf Stahlsaiten wohl vergessen (Meinung eines Laien, der nur auf Nylon spielen kann). Und Fingerpicks sind dann auch wieder eine ganz neue Disziplin.
 
Ich z.Bsp. bevorzuge Konzertgitarren mit kleinerer Sattelbreite aber da ist jeder anders.
 
Nicht wegen den Stahl-/Nylonseiten sondern eher wegen der Halsbreite. Auch empfand ich bei der Konzertgitarre den Abstand der Saiten zum Griffbrett etwas angenehmer ...
Nochmal: Ich halte es für entscheidend, dass die Gitarre einen Klang produziert, der dir gefällt und der zu deinem schwerpunktmäßigen musikalischen Stil passt. Und der Unterschied zwischen Stahl- und Nylonsaiten ist nun mal ziemlich groß, und Folkrock (falls das dein Stil sein sollte) auf ner Klassikgitarre kommt nur halb so strahlend.

Sound ist an dieser Stelle wichtiger als Haptik. An die Haptik kannst du dich gewöhnen, aber wenn der Sound nicht passt, dann bleibt es unbefriedigend.

Alles nur meine Meinung, allerdings fundiert auf eigener einschlägiger Erfahrung.
Und mit den Fingerkuppen kann man auf Stahlsaiten wohl vergessen (Meinung eines Laien, der nur auf Nylon spielen kann).
Nein. Kann man nicht vergessen. Im Gegenteil, Nägel kurz und dann mit den Kuppen spielen, das gibt bessere Kontrolle über die Saite.
 
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Ich finde Sound und Haptik muß beides stimmen sonst machts keinen Spaß.
Und ich spiele Alles mit den Fingerkuppen auch E-Gitarre.
Es gibt auch Musik die mit Stahlsaiten wesentlich schwerer zu spielen/ fast ungeeignet für Stahlsaiten ist.
 
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Nein. Kann man nicht vergessen. Im Gegenteil, Nägel kurz und dann mit den Kuppen spielen, das gibt bessere Kontrolle über die Saite.
Als Anfänger ohne jede Hornhaus? Und was ist mit der Lautstärke? Ich krieg als Nylonspieler nach über 50-jähriger Praxis keinen vernünftigen Ton aus einer Stahlseitengitarre raus. Wie soll da ein Anfänger den Sound beurteilen? Der ist ja nun stark davon abhängig, WIE man die Saiten zupft oder anschlägt.
 
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Ich krieg als Nylonspieler nach über 50-jähriger Praxis keinen vernünftigen Ton aus einer Stahlseitengitarre raus.
Mein Beileid. Aber damit bist du sicher nicht repräsentativ und solltest demzufolge auch keine Tipps zu Westerngitarren geben ;)
 
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Als Anfänger ohne jede Hornhaus? Und was ist mit der Lautstärke? Ich krieg als Nylonspieler nach über 50-jähriger Praxis keinen vernünftigen Ton aus einer Stahlseitengitarre raus. Wie soll da ein Anfänger den Sound beurteilen? Der ist ja nun stark davon abhängig, WIE man die Saiten zupft oder anschlägt.
Dann könnte ein Anfänger ohne Hornhaut das Gitarrespielen ja gleich "vergessen" bevor er überhaupt anfängt(?). Die Picking/Anschlagshand wird beim Fingerpicking IMO nicht so beansprucht wie die Greifhand die permanent auf den Saiten rumdrückt und Diese sich in die Fingerkuppen drücken/schneiden, da leidet man anfangs eher drunter behaupte ich mal, war zumindest bei mir so.

"Lautstärke" kann einem "Anfänger" ja evtl auch erstmal egal sein, zum üben immernoch mehr als Laut genug.
 
Als Anfänger ohne jede Hornhaus? Und was ist mit der Lautstärke?
Was soll damit sein? Ja, gezupft ist ne Gitarre leiser als mit dem Plektrum voll durchgeschlagen. Das ist aber normal so.

Wir reden doch von der Anschlaghand, oder? Da bildet sich auch etwas Hornhaut, aber nicht so viel wie an den Greiffingern. Wenns bis dahin bei Überlastung wehtut, dann macht man eben Pause. Oder lässt mal kurz den Lehrer checken, dass man nichts Grundlegendes falsch macht. Aber man sucht sich doch nicht die Gitarre oder die Spieltechnik danach aus.

Der Nachteil beim Zupfen mit den Nägeln ist, dass man die Finger sehr exakt mit dem Nagelrand auf die Saite setzen muss. Sonst klirrt es, oder man rutscht ab oder die Töne werden ungleichmäßig laut. OK, nicht jeden stört das, mancher nimmt das einfach als gegeben hin. Aber ein kundiger Zuhörer merkt: Der da vorne trifft die Saiten nur zufällig.

Und man ist ständig am Nägelfeilen, weil jede kleine Unregelmäßigkeit an der Saite hängenbleibt und den Bewegungsablauf stört.
 

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