Westerngitarre mit "weichem" Klang bis 500 Euro? (Teste momentan Yamaha FX370C NT und FGX800C NT)

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Chekov
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Ich spiele schon seit längerer Zeit E-Gitarre, jetzt wollte ich mir doch mal eine Westerngitarre zulegen. Preis bis ca. 500 Euro.

Zum ausprobieren habe ich mir eine Yamaha FX370C bestellt, da mir die Soundbeispiele gefallen haben, jedoch habe ich gelesen, dass in diesem Preissegment eines wichtigsten Merkmale eine massive Decke ist deshalb habe ich mir noch die FGX800C dazu bestellt.
Ich bin absolut unentschlossen, weil mir definitiv der weichere Klang der FX370 besser gefällt, aber die FGX800 klingt im Allgemeinen wertiger.

edit: Ungefähr in diese Richtung sollte es gehen
 
unentschlossen, weil mir definitiv der weichere Klang der FX370 besser gefällt, aber die FGX800 klingt im Allgemeinen wertiger.
Pragmatische Lösung: Kauf beide! Dann hast Du den weichen Klang, der Dir gefällt, und den "im Allgemeinen wertigeren" (was auch immer das bedeuten mag).

Oder liegt Deine Unentschlossenheit nur daran, dass die massive Decke wertiger klingen muss, weil das die allgemeine Meinung / der Preis höher etc. ist?
Sind auf beiden Gitarren dieselben Saiten aufgezogen? Kann die FGX800 evtl. mit anderen Saiten weicher klingen?
Kontrollfrage: Hat der wertigere Klang oder der Dir gefallende weichere Klang Priorität für Dich? Welchen Klang "brauchst" Du?
 
behalte einfach die, die dir klanglich besser gefällt. Wenn das die mit der gesperrten Decke ist, ist es doch gut. Wenn du noch Zeit mit der Rückgabe hast, nutze die um dein Urteil zu festigen. Mach Aufnahmen, ein Handy hat jeder und höre die mit guten Kopfhörern ab. Und frage auch Bekannte, wie die das hören. Der Klang den du beim Spielen hörst, ist anders als der, der projiziert wird.
Was sollen wir aus der Ferne beurteilen was besser ist.
 
Ich bin absolut unentschlossen, weil mir definitiv der weichere Klang der FX370 besser gefällt, aber die FGX800 klingt im Allgemeinen wertiger.
Für mich liest sich das wie folgt: Für Strumming kommt die FX370 weicher aber sobald ich Fingerpicking spiele, werden die einzelnen Noten von der FGX800 besser aufgelöst und wiedergegeben.

Tja, ich würde an deiner Stelle weiter suchen und z.B. auch mal eine Cort mit Massivdecke versuchen. Im Laden, bei verschiedenen Fabrikate schnell hintereinander angespielt, bin ich kaum bei einer Yamaha hängen geblieben. Ich würde einfach verschiedene Gitarren ausprobieren und die suchen die die ganze Bandbreite zufriedenstellend abdeckt, außer du willst sowieso mehrere Gitarren kaufen.

Muss es eigentlich eine Dreadnought sein? Wenn nicht auch mal ein OM-Modell testen. Als Marke vielleicht auch mal Sigma im Vergleich.
 
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@HD600 Danke du hast es schon gut übersetzt. Die FGX800 hat mehr Nuancen und spielt sich auch toll, nur suche ich halt den weicheren Klang der FX370 in etwas hochwertiger.

@Hauself Zwo Ich finde es schwierig den Klang entsprechend zu beschreiben, das "wertiger" hat wenig mit der Erwartungshaltung zu tun, aber man merkt einfach, dass die Qualität der FGX800 höher ist.
 
Mach dich frei von der Aufnahme in dem Beispiel.
Wer kann schon sagen womit und wie das aufgenommen wurde und was dann noch an Bearbeitung erfolgt ist? ;-)
Mit "weichem Klang" kann ich jetzt niht so sehr viel anfangen. Probier einfach mal unterschiedliche Modelle und Hersteller aus.
Ich selbst finde einige der preiswerteren Yamahas gar nicht mal übel.
Aber das hilft ja auch keinem wirklich weiter. ;-)
 
jedoch habe ich gelesen, dass in diesem Preissegment eines wichtigsten Merkmale eine massive Decke ist
Man liest so viel und vieles davon ist nachgeplappert und unreflektiert übernommen. Lass Dich davon nicht wirr machen oder verunsichern. Kauf, was Dir gefällt.
Ich bin absolut unentschlossen, weil mir definitiv der weichere Klang der FX370 besser gefällt, aber die FGX800 klingt im Allgemeinen wertiger
Ob eine Gitarre weich klingt liegt auch daran, ob sie abgenommen wurde und wie die EQ Einstellungen sind, außerdem ob man mit Fingerkuppen oder Nägel oder Plek spielt. Auf all das musst Du in den Reviews und Beispielvideos achten. Besser, Du gehst in einen gut bestückten Musikladen und machst Dir ein eigenes Bild.

Schau Dir vielleicht auch eine Ovation an, die CE48 wäre in Deinem Budget Rahmen und hat einen weichen und warmen Klang, den man mit entsprechender EQ Einstellung noch betonen kann:



Hier mit massiver Fichtendecke:


Und gibt es in unterschiedlichen Farben, hier mit Ahorndecke:

 
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Na um an den sound des seeligen Elliott Smith zu kommen ausgerechnet eine Ovation zu empfehlen...

Weiter kann man sich wohl nicht von seinem sound entfernen.

Herr Smith hat tatsächlich eine Yamaha Dreadnought gespielt und der weiche Klang rührt wahrscheinlich daher dass er sich nicht so oft neue Saiten leisten konnte.

*
 
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Alte Saiten machen keinen weichen Klang, sondern klingen Stumpf, also nicht brilliant.

Ich habe einen Vorschlag für eine Gitarre mit "weichem" Klang gemacht und keine Analyse, wie das gepostete Original eingespielt wurde.

Mehrere Wege führen nach Rom. Die Wahl liegt bei dem, der auch tatsächlich nach Rom will und nicht beim Kartographen.
 
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Hier mal zwei Soundbeispiele:

370


800


Vielleicht ist damit klar was ich mit "weich" meine.
 
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Gutes Beispiel für „der Zweck heiligt die Mittel“ :D
(will man einen eher unaufdringlichen Hintergrund, dann passt die 370 bzw genügt)
Die 800 kann man allerdings aufnahmetechnisch auf ein ähnliches Niveau „herunterbringen“. Vereinfacht: Dynamik raus, Tiefmitten absenken.
Umgekehrt geht das nicht... was der 370 fehlt lässt sich nicht per Technik erzeugen.
Akustisch live brauchtest du beide Instrumente, im Studio wäre die 800 flexibler.
 
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Die 800 kann man allerdings aufnahmetechnisch auf ein ähnliches Niveau „herunterbringen“. Vereinfacht: Dynamik raus, Tiefmitten absenken.
Klar. Ich finde es dennoch es inspirierender, wenn mir die Gitarre beim Spielen den gewünschten Feedback gibt, das führt zu bestimmten Spielweisen. Da hilft es auch nicht hinterher etwas verändern zu können.
 
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Alles ein Frage von Platz und Budget... :D
 
Gerade ist die Larry Carlton A4-G angekommen. Ich bin schwer enttäuscht. Zuvor hatte ich gelesen wie gut das Preis-Leistungsverhältnis dieser Marke sein soll, aber die Gitarre klingt wirklich billig, ich kann es kaum anders beschreiben. Könnte das an den Saiten liegen? Der Zustand der Saiten ist nicht der Beste auch wenn die Gitarre neu ist.
 
Selbstverständlich sollte man neue Saiten aufziehen, um ein Instrument wirklich beurteilen zu können ;)
 
Bei den beiden von Yamaha war das nicht nötig. Ist halt auch eine Frage des Geldes deshalb bin ich nicht sonderlich angetan von dem Gedanken, aber klar alte Saiten verfälschen natürlich den Klang.
 
Die Takamine GD51CE entspricht definitiv dem was ich suche, die hohen Saiten haben auch diesen "weichen" Klang wie die FGX370 und das Griffbrett fühlt sich besser an. Ich würde allerdings ein paar Euro mehr ausgeben für ein direktes Upgrade mit ähnlichem Klang, hat da jemand eine Idee? Die Guild D-140 westerly habe ich noch hier, bevorzuge jedoch die Takamine.
 
Ich verzweifel langsam. Woran kann ich einschätzen welche Gitarre diesen "seidigen"/"weichen" Klang hat? In dieser Hinsicht ist die Takamine GD51 genau das richtige, im Vergleich zur Alvarez MD60BG merke ich aber dass sie andere Schwächen hat, die Alvarez fühlt sich z.B. lebendiger an und die tiefen Saiten klingen auf der Alvarez besser.
Ich hatte mir die Takamine GD93 besorgt in der Hoffnung es wäre eine aufgewertete GD51, aber die hohen Saiten der GD93 klingen nicht so schön wie die der GD51.
Ich weiß nicht mal wonach ich suchen soll, weil anscheinend kaum jemand weiß wovon ich überhaupt rede, aber in den beiden Soundbeispielen zu den Yamahas hört man den Unterschied den ich meine.
 
Das wird dich vermutlich nicht trösten, aber nach meiner bescheidenen Erfahrung sind selbst Gitarren im unteren 4-stelligen Preisbereich nicht zuverlässig einzuschätzen.

Man muss sie in die Hand nehmen und anspielen... ;)
Die genaue Bewertung ist subjektiv und hängt von den persönlichen Ansprüchen und der eigenen Erfahrung ab.
Der imho schwierigste Teil ist das „Potential“ eines Instruments mit den (bzw trotz der) aufgezogenen Saiten zu erkennen.
 
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Mit aufgenommen Klangbeispielen kann ich bei akustischen Gitarren nicht allzuviel anfangen. Das ist in der Regel nicht der Klang den ich höre wenn ich sie spiele. Auch nicht wenn sie relativ ehrlich, aufwendig und mit guter Technik aufgenommen wurde. Davon abgesehen will ich im Kontext mit anderen Instrumenten den Sound ja vielleicht auch ganz bewusst ein wenig anpassen. Manchmal vielleicht sogar sehr. ;-)

Ich finde auch die Gitarre muss man "live" spielen, fühlen und ausprobieren. Ich sehr die Gitarre auch immer als Ganzes. Da muss halt alles für mich "passen". Ansprache, Dynamik, Lautstärke, Haptik, etc..

Einen Vergleich in einem möglichst ruhigem Geschäft einiger Gitarren untereinander finde ich auch immer hilfreich. Begriffe wie "weich" sind halt auch immer schwer greifbar und werden sicher auch unterschiedlich empfunden.

Ich sehe das ähnlich wie @Telefunky.

Aber es nicht verzweifeln. Irgendwann findest Du deine Gitarre.

Wenn Du Pech hast findest du aber irgendwann auch heraus dass andere Gitarren (je nach Musik und sich über die Zeit verändernden klanglichen Vorstellungen/Wünsche) auch so ihre Vorzüge haben. Dann geht das ggf. von vorne los. ;-)
 

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