Grundlegende Fragen zu Halsprofilen bei E-Gitarren

  • Ersteller FK Morta
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doch noch `ne Meldung

dass die Gitarre am Ende nur einen eher kleinen Teil der leistung ausmacht
das war aber einfach nicht die Frage, ist das so schwer.
Und wie bringt dich das jetzt weiter?
Hi, Oliver,
wir wissen doch alle, daß Videos da nicht hilfreich sind. Waren wir nicht mal einer Meinung, daß es am besten für @FK Morta ist,
einfach mal in einem Gitarrenladen da so einiges ausprobieren? Fand sie ja auch gut, wenn ich mich richtig erinnere. Sind ja auch einige hilfreiche Antworten gekommen. Darüber hinaus neigt man, gerade im Einsteigerbereich, dazu, Tipps zu geben und Vorschläge zu machen, die mit der Fragestellung dann nichts mehr zu tun haben. Man solllte dem/der Fragesteller/in dann auch zugestehen, selbst seine/ihre Schlüsse zu ziehen.
 
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Einige Beiträge sind mit Verlaub gesagt wenig hilfreich.
Schade, wenn du das so beurteilst. Aber dann kann ich dir nur sagen, mach deine eigenen Erfahrungen.
Ich frage mich nur, ob man, wenn ich sagen würde, ich möchte Downhill fahren besitze aber nur ein Rennrad, mir ebenfalls raten würde, dass mit Übung alles möglich ist?
Ich bin kein Downhillfahrer, aber mich beschleicht der Verdacht, dass dieser Vergleich schlimmer hinkt als ein einbeiniger Pirat. Und dass mit Übung "alles möglich" ist, hat soweit ich weiß niemand behauptet.

Wenn du das nächste Mal bestimmte Antworten nicht haben willst, dann schreib das doch am besten gleich zur Frage dazu.
 
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das war aber einfach nicht die Frage, ist das so schwer.
Und eben drum habe ich wie oben zu sehen ist auch direkt auf die gestellten Fragen geantwortet. Trotzdem finde ich die darüber hinaus gehenden Hinweise für offensichtliche Anfänger sehr angebracht. Ich hätte sie vor 35 Jahren jedenfalls sehr hilfreich gefunden.
 
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Denke die Message ist angekommen (also bei mir zumindest) und wurde nun auch von genügenden verkündet oder will noch jemand einen drauflegen gemäß dem Motto: „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“, mutmaßlich von Karl Valentin.

Sie hat ja schon längst geschrieben:
Ich werde also sobald ich Zeit, Lust und Geld, bzw Kaufabsichten habe mich mal in einem Gitarrenladen umsehen, ob es nicht vielleicht noch eine bessere Gitarre für mich gibt.

Und sie macht ja auch keinen Hehl daraus, dass sie am Lernen und Üben ist und da kommen natürlich auch solche Gear-Fragen auf, auch und gerade beim intensiven Üben.
 
Der Fragensteller ist aber weder Zakk Wylde, Joff Loomis noch John5 ... eventuell hat er andere Hände und andere Vorlieben.

Nur weil was eine Paula ist oder ne Tele, hat es noch lange nicht immer das gleiche Neck:
Zack Wylde Neck: 43mm, C-Shape -> 20,5mm,
John5 Neck: 42,9mm, Modern C -> 20,8mm,
Jeff Loomis: 42,9mm, Modern C, Dicke konnt ich auf die schnelle nicht finden, vom in der Hand halten schätze ich aber auch um die 20,5mm.
Erkenn ich da ein Muster? :eek2:
Da die Standardhälse von 43 bis 41 mm sind, würde ich sagen, dass sie genau das Gegenteil von 41 sind?

Außerdem kommt er aus der Klassik. Keine Ahnung warum sich da keiner vorstellen kann, dass einem wenn man so Prügelhälse gewohnt ist das nahezu extremste Gegenstück nicht gut in der Hand liegen will :rolleyes:
Aber wie mehrfach gesagt. Laden gehen. Ausprobieren.
 
Zakk Wyde kann auf LP shredden, ok. Er hat das gelernt und es geht, ja, Das heisst aber nicht, dass er sich auf einer Superstrat nicht leichter tun würde.
Als die Musik schneller wurde, wurden die Hälse dünner. Das geschah ja nicht ohne Grund. Und wer weiß, wie dick Zakks Hals wirklich ist. An Pro Instrumenten wird viel gebastelt. ZZ Tops Klampfen sind zb. alle hohl.

Es ist meine vollste Überzeugung, dass dicke und auch mittlere Hälse keine spielerischen Vorteile haben. Sie haben konstruktive Vorteile, das ja: Dünne Hälse sind weniger steif, können sich verstimmen und biegen sich bei dickeren Saiten und bei Trem-Einsatz. Gut abgelagertes Holz und/oder Stabeinlagen können helfen. Aber spielerisch?

Was soll so toll sein an dicken Hälsen? Dass man in der Hand einen Spagat machen muss, bei der klassischen Fingerhaltung (Daumen auf Halsrücken) wenn man die Finger möglichst senkrecht aufsetzt oder dass man beim mitgehen des Daumens beim Spiel zu den dünne Saiten hin leicht von der Wölbung abrutscht? Ist der Hals hinten planer, kann der Daumen bequem rauf und runter rutschen, ohne den Gegendruck zu verlieren.
Ausserdem hat man bei zunehmender Halsdicke auch immer das Gefühl, das Griffbrett sein irgend wie enger, vom Saitenabstand her.

„Dünne Hälse ermüden“
Es ist richtig, dass man anfänglich, - beim Umsteig - „instinktiv“ zu viel Druck auf den Daumen ausübt. Das legt sich. Bei richtiger Spieltechnik sind dünne Hälse am ermüdungsfreiesten.

„Dicke Hälse liegen besser in der Hand“
Hälse sollen gar nicht in der Hand liegen. Hälse sollen durch den Korpus ausbalanciert „frei schweben“. Die Spielhand sollte sich ohne Gewicht halten zu müssen, frei um den Hals herum bewegen können. Das Einzige was man an dünnen Hälsen falsch machen kann ist eine zu enge Wölbung nach aussen hin. So dass es einem wie eine Kante vorkommt und tatsächlich unbequem wird. Jackson zb. versaut das oft.

Ich spiele ausschließlich Ibanez Wizards (17-19mm). Alles andere habe ich durch und muss ich nicht mehr haben. Diese Hälse sind entstanden, als die E-Gitarre quasi neu erdacht wurde und sie wurde die bequemste Gitarre ihrer Zeit. Die angestammten Brands G/F tun sich bis heute schwer, die Ibanez-Philosophie bzgl. Hälsen zu teilen. Einerseits ist man wohl zu stolz belehrt zu werden, andererseits gibt es ja – auch hier - genug Leute, die ihre Ofenrohre nicht loslassen können.

Gerade aktuell ist dieser Post: https://www.musiker-board.de/threads/meine-nervigst-zu-spielende-gitarre-ever.735195/post-9402206
Ignoranten Vintage-Freaks ist halt nicht zu helfen.

Ein Wort noch zu Scalloping: Wer Jumbo-Frets hat und meint, das er Scalloping braucht, sollte dringend mal was über Anpressdruck der Spielhand lernen. Steve Vai hat die höchsten 5 Bünde gescalloped – alles Show.
 
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Ich habe mal ein paar Darstellungen, die seit Jahren im Netz sind ergooglet, die mir damals geholfen haben die Griffbrettformen besser einzuordnen.
neck-profiles-colored-profiles-2x-650x179.jpg
necks.jpg
neckshape-1024x690 Fender Customshop.png
Gibson.png

Man sollte bedenken, dass das Spielgefühl auch durch den Griffbrettradius beeinflusst wird - wie hier schon erwähnt.
( Z.B.: 12"(Flach) oder 7,5"(gewölbt) )
Die Breite des Griffbretts spielt außerdem eine Rolle, ( Z.B.: 42mm oder 43mm )

Ich habe damals als kleiner Anfänger auf einer richtigen Billigklampfe angefangen, die eine sehr flache Halsform, U-Form, hatte.
Die E-Saite spiele ich nicht über den Daumen und versuche bis heute den Daumen immer an "der richtigen Postition" zu haben, wenn ich Barrees oder Powerakkorde spiele und lasse ihn nicht irgendwie an der Seite baumeln.
Als man dann mal verschiedene Gitarren in der Hand hatte, habe ich für mich festgestellt, dass ich es viel angenehmer finde, etwas mehr Holz als Gegendruck zu haben.

Bei meinen Fender-Strats hat mir das Modern-C immer am besten gefallen.
Mit der Deep-C Form, die etwas dicker verläuft, fiel es mir etwas schwerer in höheren Lagen Barrees zu spielen, weil ich nicht besonders große Flossen habe und den Daumen nicht an die Position bekomme, an die er soll.
Anfangs bin ich auch schneller Müde geworden, bzw. meine Finger bei dem etwas dickeren Hals, dass hat sich aber nach ein paar Wochen im wesentlichen eingestellt.

Es ist im Grunde wie mit Schuhen, am besten erstmal anprobieren und ein wenig drin Laufen, wobei der Cross-Road-Läufer wahrscheinlich andere braucht als der Stadtspaziergänger.
Der Speed-Metalgitarrist hat durch seine Spielweise unter Umständen einen anderen Anspruch an den Hals als der Gitarrist in einer Jazz-Combo.

Die Mensur spielt ebenfalls eine Rolle fürs Spielgefühl, weil ein geringerer Abstand zwischen den Bünden das Spielen bestimmter Akkorde erleichtert.

So Dinge wie Mensur, Sattelbreite, Griffbrettradius, Bünde, sollte man bei der Halswahl im Hinterkopf behalten. Das wurde hier ohnehin schon angesprochen! Ich hoffe, die Darstellungen helfen etwas, sich ein Bild von den Formen zu machen.
 
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