Ahorndecke vs. massiv Mahagonibody

Welche Gio denn?
Das sind ja quasi HSS - Strats von Ibanez.
Auf nem Hals- Single-Coil erst recht.
Das ist klar dass sich das da stratiger anhört.

Vertu dich nicht...
Das ist wie zB @OliverT schon sagte die ganze Gitarre.
 
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Also es kommt eh auf die Strat drauf an welche PU,s verbaut sind , meine Strat hat zum Beispiel Texas Special PU,s
und ein Maple Fingerboard und klingt damit anders als eine mit Rosewood Board, oder auch mit anderen Output
schwächeren oder stärkeren PU,s wird eine Strat anders klingen . Meine PRS CE24 ist eine alte Baureihe von 1997
damals hatte sie einen stärker gewölbten Body, andere PU,s Vintage Bass am Neck und HFS an der Bridge und
sie hatte den Rotary Switch zur PU Anwahl , es sind fünf unterschiedliche Schaltungen möglich , damit geht es bei
zwei Möglichkeiten in die RICHTUNG STRAT ZWISCHENPOSITION , will damit sagen sie liefert einen brauchbaren
Singlecoil ab.Die CE wurde übrigens irgendwann aus dem Sortiment genommen ,hatte dann einige Jahre Pause
und tauchte dann in abgeänderter Form wieder auf
 
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Uwe G
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Reinzitate
Hals position gesplittet
Wobei anzumerken ist das PRS (meines Wissens) keine echte "gesplittete" Schaltung anbietet sondern eine "bedämpfte". D.h. die 2te Spule des Humbuckers ist nicht "weg" sondern nur auf minimalste Leistung bedämpft wirkt aber immer noch als brummdämpfend.
Weswegen PRS´s üblicherweise sehr "sauber" klingen auch wenn im "single-coil" mode bespielt.
 
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Schaut Euch mal das Video an.
Bei Min.4.20 spricht der Olli über das Thema, daher meine Fragen über Fragen.

 
Grund: Vollzitate gelöscht /automerge aufgeräumt
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Ja das ist aber eher so gemeint dass einem bei einer reinen Paula die Single-Coil - angelehnten Clean- Sounds etwas fehlen.

Der Ursprungsgedanke hier ist beide Welten etwas zusammen zu bringen.
Paula- Strat.
Das klappt natürlich nie so ganz.

Der Rest hier ist einfach die "Spielweise" mit ner guten "Splittmöglichkeit".
Nach ner echten Strat klingt das ja jetzt nicht.
Hat ja auch etwas Paulanatur mit in sich währenddessen.

Da ist viel die Spielweise mit drinnen.
Und gute PUs.

Aber mit der Grundidee hast Du völlig Recht, genau wie hier im Video erklärt.
Da stimme ich Dir voll zu. Richtig.

Möglich ist das allerdings nicht.

Besser fährt man diese PRS als sehr guten Allrounder und als eigenständige Gitarre zu bewerten.
Ohne zu hohe Erwartungen in die eine oder andere Richtung.

Aber Recht hast Du trotzdem.
Die Gitarre ist das was sie sein soll.
 
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...Danke für die konstruktiven Beiträge.
Ich wünsche allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und gemäßigtes Gas.👋
 
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Danke für guten Wünsche, auch ich wünsche Allen eine ruhige und gesunde Vorweihnachtszeit
 
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Hi,
ich melde mich einfach mal noch kurz, weil ich das Gefühl habe, dass die Ausgangsfrage auch irgendwo war, ob eine Gitarre in PRS-Bauweise auf jeden Fall so weit von einer Strat weg sein muss wie die angetestete. Und das würde ich so pauschal eben nicht bejahen.

Wesentliche Faktoren wurden ja schon genannt, wobei ich den von @boisdelac nochmal herausheben will. Ich habe eine Fender HM Strat, die klingt trotz "echtem" SC in der Halsposition nicht wirklich nach dem, was man sich unter einer Strat vorstellt. Die Positionsveränderung durch 24 Bünde hat einfach andere Obertöne und weniger "Bauch" untenrum zur Folge, unterm Strich klingt es also weder nach Hals- noch nach MittelPU (den die meisten sowieso nicht als "den" Strat-Sound bezeichnen würden). Speziell bei den Obertönen gehts auch weniger um die absolute Länge als um das Verältnis Gesamtlänge / PU-Position. Die Mensur macht sich mMn eher beim Attack bemerkbar, es klingt halt etwas weniger straff. Gerade bei PRS ist die Reduzierung aber noch überschaubar, und eine Fender Jaguar hat sogar eine deutlich kürzere Mensur.

Das Mahagoni ist mMn schon ein wichtiger Faktor. Es kann durchaus unterschiedlich klingen, ist auch keineswegs höhenarm, wie es manchmal behauptet wird. Aber es bringt nach meiner Erfahrung auch mit voller Strat-Mensur immer so einen gewissen "Nöck" in den Mitten, in einem Bereich, der bei Strats aus Erle oder Esche eher zurückgenommen ist.

Unterstützt wird dieser Bereich bei der PRS noch durch die Messing-Hardware, die hier noch gar nicht erwähnt wurde. Ein Stahlblock (irgendwo gibts heute immer jemanden, der sowas herstellt...) und Saitenreiter aus Stahlblech könnten da durchaus noch was ausrichten.

Die PUs sind sicher nicht unwichtig, aber gerade die 85/15 haben für meine Ohren in der richtigen Gitarre schon ziemlich gute Split-Sounds. Mit dem Teil-Split habe ich eigentlich eher positive Erfahrungen gemacht, evtl. könnte man beim HalsPU aber noch mit etwas kleineren Widerstandswerten oder einem kompletten Split experimentieren.

Eine ältere CE22 mit Erlenbody und 22 Bünden wäre mit den gleichen PUs aber alles in allem auf jeden Fall deutlich näher dran an eine Strat gewesen. Die klingt aber natürlich im HB-Betrieb auch weniger nach einer PRS Custom oder gar einer Gibson...:nix:

Gruß, bagotrix
 
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Nur mal so als Alternative. Von meinen PRS Gitarren klingt (natürlich außer meiner Silversky) meine S2 Studio noch so ein bisschen "strattig". Auch wenn die schon einen eigenen Charakter hat.
 
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Wenn PRS und Stratnähe, dann braucht sie einen geschraubten Hals, als da sind die neuen CEs, die alten CEs, die Swamp Ash Special auch die erste Version, die 513 mit geleimten Hals habe ich noch nicht gehört.
 
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Mir ist gerade dieser Vergleich zwischen verschiedenen "S-Type" Gitarren wieder eingefallen - vielleicht nicht die angestrebte höhere Preisklasse, aber durchaus sehenswert:

 
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Ich kann dieses Video mal empfehlen:



Ansonsten ist die Frage "Was macht den Sound aus" halt eine ewige Diskussion. IMHO machen PUs (und Elektronik) und deren Position (horizontal/vertikal; was auch Mensur mit einschließt) mind. 99 % des (elektrischen) Klangs aus.
Das heißt aber nicht dass ne Gitarre mit tollen Hölzern für dich nicht subjektiv besser klingen kann, die Psyche spielt einem böse Streiche. Guck dich mal in der Hifi-Welt um was da so alles getrieben wird.

Gibt dort ja diverse Tests bei denen "Fachpublikum" Stein und Bein schwört dass dieses oder jenes Kabel / dieser oder jener LS besser klingen und am ende wird enthüllt dass sie stundenlang das gleiche Signal gehört haben und nur so getan wurde als hätte jemand die Signalkette verändert.

Fakt ist aber eben auch dass man i.d.R. (die Hersteller wissen schon warum) natürlich kaum Gitarren bekommt die bis auf die PUs identisch sind. Dazu kommt noch dass die Höhe der PUs einen riesen Unterschied macht. Und dann muss man schon sagen: Eine 4k PRS wird i.d.R. von Werk aus besser eingestellt sein als eine 500€ Harley Benton. Das erschwert einen realistischen Vergleich enorm. Gleiches gilt für das Spielgefühl wenn Halsneigung, Saitenhöhe und Intonation halt nicht sauber eingestellt sind.
 
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Vergiss das Video, dass wollen die meisten doch nicht sehen, da könnte ja der ganze BodyHolzGlaube ins wanken kommen .....
 
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Fakt ist aber eben auch dass man i.d.R. (die Hersteller wissen schon warum) natürlich kaum Gitarren bekommt die bis auf die PUs identisch sind.
Das ist alles andere als Fakt. In einem gut sortierten Laden wirst Du ohne weiteres jeweils (!) vier oder fünf Fender Player, Player Plus oder Am Pro II Strats finden, die aus den gleichen Holzarten bestehen.

Und jede klingt etwas anders, nicht nur die unterschiedlichen Serien, sondern auch jedes einzelne Exemplar, gleiche PUs hin oder her.

Vergiss das Video, dass wollen die meisten doch nicht sehen, da könnte ja der ganze BodyHolzGlaube ins wanken kommen .....
Muss das jedesmal wieder sein? Es gibt Leute, für die klingt jede Gitarre gleich. Und andere hören einen Unterschied. Muss dann immer gleich die "dummeSchafedieallesfressenwasvonderWerbung verzapftwird"-Keule kommen, ehrlich?

Man kann auch diskutieren, ohne zu diffamieren. Es gibt hier Leute, die in 35 Jahren hunderte von Gitarren gespielt haben und dann Erfahrungswerte an andere weiter geben, die einen bestimmten Sound suchen. Wenn man das als "Glaube" abtut, ist das aus meiner Sicht ziemlich herabsetzend, weil der Begriff in diesem Zusammenhang eigentlich nur als Synonym für "Einbildung" verstanden werden kann. Komischerweise wirst Du zig Threads finden, in denen andere sich bedanken, dass ihnen genau das weitergeholfen hat. Auch alles nur leichtgläubige Opfer?

Ich persönlich höre in dem Video trotz bescheidener Aufnahme übrigens durchaus Unterschiede. Sind sie riesengroß? Nein, aber groß genug, dass sie für manche wichtig genug sind. Und ich wette, man nimmt sie noch viel stärker wahr, wenn man die Gitarre selbst über den Amp spielt, die Reaktion und Ansprache fühlt usw.. So ist das halt in solchen YT-Videos - der steilen These wird die differenzierte Beurteilung halt gerne geopfert, denn die bringt weniger Klicks.

Von mir aus kann jeder eine Gitarre aus Spanplatte spielen, wenn er lustig ist. Vermutlich kann dabei auch tolle Musik rauskommen. Es würde mir im Traum nicht einfallen, sie deshalb gering zu schätzen, oder den/die SpielerIn. Eine meine meistgespielten Gitarren ist eine Electromatic Jet (mit den Original-PUs), die ich als Schnäppchen für unter 400 € Neupreis gefunden hab.

Gruß, bagotrix
 
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Es gibt Leute, für die klingt jede Gitarre gleich. Und andere hören einen Unterschied.
Diese Diskussion gibts auch im HifI-Bereich- Für die Einen klingen CDP, Amps, digitale Zuspieler usw. komplett gleich,
für die Anderen gibts himmelweite Unterschiede.
Stichwort: Holzohren vs. Goldohren. Die beiden Fraktionen stehen sich ziemlich feindselig gegenüber.
Das muss m.E. doch nicht auch noch in diesem Forum sein.
Wat den eenen sin Ul, is den annern sin Nachtigall.
 
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Das ist alles andere als Fakt. In einem gut sortierten Laden wirst Du ohne weiteres jeweils (!) vier oder fünf Fender Player, Player Plus oder Am Pro II Strats finden, die aus den gleichen Holzarten bestehen.

Und jede klingt etwas anders, nicht nur die unterschiedlichen Serien, sondern auch jedes einzelne Exemplar, gleiche PUs hin oder her.
Wobei du natürlich davon ausgehst das "gleiche Pickups" bedeutet: Exakt gleiche Specs, auf exakt die gleiche Höhe eingestellt (und ebenfalls alle Saiten in Relation zueinander exakt gleich).
Wenn du aber sagst: gleiches Holz, gleiche Pickups trotzdem unterschiedlicher Klang wäre je bewiesen dass es nur an der Einstellung liegen kann, oder?
Oder du gehst davon aus dass jedes Stück Holz anders klingt, dann wäre aber erst mal wieder zu beweisen dass es nicht an der Variation der von mir benannten Komponenten liegt.

Aber wie du sagst: Es mag Leute mit goldenen Ohren geben. ICH höre in diesem Video und auch in Anderen die wirklich wissenschaftlich vernünftig testen (z.B. SELBE PUs in untersch. Holzstücken) keine Unterschiede, schon gar nicht solche die nicht durch den Anschlag kommen können. Daher ist für MICH auch klar, dass, sollte das Holz einen Unterschied machen, dann ist er minimal und andere Faktoren die leicht zu beeinflussen sind sind sehr viel wichtiger. Für mich ist das so als würde man bei nem Auto darüber diskutieren wie viel PS ich rauskitzeln kannw enn ich Ralleystreifen über die motorhaube Klebe. Vielleicht bringt es was, aber vermutlich gibt es größere Stellschrauben. Oder um, beim oben schon genannten Hifi-Vergleich zu bleiben: Es gibt Leute die hören vergoldete Stecker undhochwertige Kaltgerätekabel oder ob ein Raum mit Akkustik Raumspray oder der CD Player mit einer Lösch-CD behandelt wurde. Da kann ich persönlich nur mit dem Kopf schütteln und da sind mir "tonewood" Gitarristen lieber, denn da gibt es zumindest optisch einen Unterschied.

Aber, da gebe ich dir Recht: Jeder darf kaufen was er für richtig hält und ich persönlich finde wunderschöne Gitarren aus tollem Holz auch schön und kaufenswürdig, aber aus optischen Gesichtspunkten. Und es spielt halt eine große Rolle wie man sich selbst mit der Gitarre fühlt, denn DAS beeinflusst das Spiel und damit den Klang SEHR deutlich.
 
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... Unterstreiche ich gerne 👍
 
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Oder du gehst davon aus dass jedes Stück Holz anders klingt, dann wäre aber erst mal wieder zu beweisen dass es nicht an der Variation der von mir benannten Komponenten liegt.
Ich dachte, meine Ansicht dazu sei offensichtlich...:D

Für mich persönlich muss ich da auch gar nichts beweisen, wie gesagt sind das Erfahrungssätze, die für mich funktionieren und Ergebnisse bringen. Ich schraube im Übrigen ja auch selber sehr viel an der Hardware rum, verstelle die Polschrauben und die PU-Höhe, tausche Potis aus usw.. Ich gebe Dir also völlig recht, dass man diese Punkte tunlichst vor einem PU-Tausch oder gar einem Verkauf der Gitarre durchgehen sollte, weil sie ganz erheblichen Einfluss auf den Sound haben können.

Dennoch gibts nach meiner Erfahrung halt Dinge, die kann man mit all dem nicht ausgleichen - You can't polish a turd. Mit einem neuen Body ging meine Rockinger im Bandsound unter, hatte auch einfach nicht mehr den drahtigen Strat-Sound. Zwei Bodies in Erle, einer klingt, der andere nicht. Also, wirklich so gar nicht. In dem Beispiel waren es auch nicht nur die gleichen, sondern die selben PUs, dank Schlagbrett mit der selben Einstellung, gleiche Hardware, gleicher Hals. Als Ursache bleibt da halt nicht mehr viel übrig, und bei meiner Strat habe ich das Problem letztlich nur durch den Rücktausch des (echt schönen :weep:und auch etwas leichteren) Bodies in Candy Apple Red gegen den vorherigen in 2TS gelöst. Hätte man das in einem solo gespielten Video gehört? Das möchte ich stark beweifeln, ich war ja auch höchst erstaunt .

Aber darum gings mir hier gar nicht, sondern einfach um den Respekt vor anderen Meinungen/Wahrnehmungen/Erfahrungen.

Mein bester Freund ist ein HiFi-Fan. Ich stehe VoVox-Kabeln, Goldsteckern und teurem "High End"-Kram generell auch ziemlich skeptisch gegenüber - und war daher tatsächlich erstaunt, wie unterschiedlich zwei (gute, der Mann hat nix anderes...) Endstufen oder gar CD-Player klingen konnten. Trotzdem wär mir das nie so viel Kohle wert; für mich klang das nämlich alles richtig gut, und das reicht mir völlig.

In sofern will ich für mich auch keineswegs "goldene Ohren" in Anspruch nehmen. Die sind eher mittelprächtig, wenn ich sie zB mit meiner Frau vergleiche. Ich gehöre auch nicht zu denen, die hartnäckig nach den letzten 5% in einer Gitarre suchen, sonst würde ich in besagter Lieblingsstrat wohl auch keine brummfreien Areas statt handgewickelter Boutique-SCs spielen ;). Es ist also eher Pragmatismus als Voodoo-Glaube, der mich antreibt, oft genug ist ein Body günstiger als ein Satz neuer PUs.

Eine wissenschaftliche Analyse (wobei ich dieses Video sicher nicht darunter zählen würde) kann nach den Gesetzen der Logik nie den positiven Beweis für die Hpothese erbringen, dass irgendetwas keine Auswirkungen auf den wahrgenommenen Klang hat. Der Ansatz "Ich habe eine Unmenge von Parametern gemessen, deren Werte für eine Erklärung zu nahe aneinander liegen, deshalb dürft ihr keinen Unterschied hören", ist mit der wissenschaftlichen Methodenlehre schlicht nicht vereinbar - geschweige denn der nächste Schritt, "Ihr meint trotzdem was zu hören, also seid ihr ein bisschen dämlich." Falsche Parameter gemessen? Der Stand der Technik ermöglicht es noch gar nicht? Jede Wissenschaft muss mit diesen Grenzen leben.

Hören ist im Übrigen auch kein rein mechanischer Prozess, die Signale werden im Gehirn ja erstmal verarbeitet. Wenn jemand bestimmte Differenzen gar nicht oder als unwesentlich wahrnimmt, heißt das für mich keineswegs, dass er "schlechter" hört. Er / sie hört vielleicht einfach auf ganz andere Sachen im Sound. Meine Frau und ich sind zB öfter mal unterschiedlicher Meinung, ob wir eine bestimmte Farbe nun als blau oder grün bezeichnen würden. Eine Spektralanalyse und Einordung anhand der jeweiligen Definition von Farbtönen würde an solchen Wahrnehmungsdifferenzen rein gar nichts ändern. Und ein Hals kann einem viel dicker vorkommen als der andere und sich nur um 0,5mm unterscheiden. Wer bin ich, einem zu sagen, dass er das nicht so wahrnehmen darf?

Deshalb finde ich, man muss da gar nicht sarkastisch werden. Das Experimentieren gehört für viele von uns zum Hobby dazu, und ich kann gut damit leben, dass es da keine letzten Wahrheiten gibt.

Gruß, bagotrix
 
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Hören ist im Übrigen auch kein rein mechanischer Prozess,
das zielt jetzt auch ein bißchen auf die sogannten Blindtests ab. Ich als Brillenträger höre sofort schlechter/anders wenn ich die Brille abnehme. Warum ist das so? Ich weiss es nicht, aber für mich sozusagen ein schlagender Beweis dafür, daß man seinen Ohren (auch den anderen Sinnen) nicht so ohne weiteres vertrauen kann. Mal ist der Sound absolut super, und, nichts verändert, dann auch wieder es geht so.
D.h. "wissenschaftliche" Tests/Untersuchungen landen letztlich immer am Ohr des/der Hörerin und werden damit durch die subjektiven Eindrücke dann auch weniger aussagekräftig, mM..
 
@bagotrix
Ich schätze Dich sehr und meine Antworten sind einfach meine Erfahrungswerte

Man kann auch diskutieren, ohne zu diffamieren. Es gibt hier Leute, die in 35 Jahren hunderte von Gitarren gespielt haben und dann Erfahrungswerte an andere weiter geben, die einen bestimmten Sound suchen. Wenn man das als "Glaube" abtut, ist das aus meiner Sicht ziemlich herabsetzend, weil der Begriff in diesem Zusammenhang eigentlich nur als Synonym für "Einbildung" verstanden werden kann. Komischerweise wirst Du zig Threads finden, in denen andere sich bedanken, dass ihnen genau das weitergeholfen hat. Auch alles nur leichtgläubige Opfer?

Fakt ist, dass Du so ziemlich jeden Musiker bei Blindtests an seine Grenzen bringst, es mag Ausnahmen geben, ich habe diese jedoch noch nie im RL gesehen, im Internet gibt es da suspekterweise sehr viele ;)
Und ja, der Glaube versetzt allgemeinhin Berge.

Als ich mir im Sommer eine neue Strat gekauft habe, habe ich mehrere PRS Silver Sky, mehrere Fender Player, mehrere Fender Player Plus, Schecter Nick Johnston und jede Serie hatte den gleichen Klang.
Und selbst wenn marginale Unterschiede da waren, hatten diese zumindest für mich keine nennenswerte Auswirkung auf das Gesamtkonstrukt

Ok, Du könnest jetzt behaupten, der Oliver hat einfach schlechte Ohren und hört das nicht.

Um dem etwas entgegenzuwirken:
- ich bin im Stande, Licks, Riffs usw. auf Studiolevel zu spielen, das bedeutet, ich spiele auf ALLEN Gitarren exakt das gleiche und vergleiche damit die einzelnen Gitarren
- seit im Sommer sind wir im Studio und der Produzent fragt immer bei mir nach Feedback, da er mein Gehör schätzt.
- ich selbst finde mein Gehör jetzt gar nicht so besonders, eher Durchschnitt, da ich mit sehr viel einfach zurecht komme, aber der Produzent scheint das anders zu sehen, genau so wie viele meiner Bekannten die Musik machen oder Gitarrenschüler die mich oft nach Rat fragen
- ich habe mehre Jahre in einem HIFI Geschäft gearbeitet (Den Goldkabel Test haben wir auch mehrmals gemacht, Personal und Kunden) - Nicht ein einziger konnte es heraushören! Obwohl ein Techniker gemeint hat man muss es hören und der andere hat von vornherein gesagt das die technischen Werte nicht hörbar sind
- immer wenn ich bei Session bin, mache ich Blindtests, weil mir das einfach Spaß macht

Also ich beschäftige mich schon sehr viel mit der Gitarre und dem Sound - Eigentlich täglich

Deshalb, so wie ich Deine Meinung vollauf respektiere, wäre es schön wenn Du das bei mir auch machst ;)

Ich persönlich höre in dem Video trotz bescheidener Aufnahme übrigens durchaus Unterschiede. Sind sie riesengroß? Nein, aber groß genug, dass sie für manche wichtig genug sind. Und ich wette, man nimmt sie noch viel stärker wahr, wenn man die Gitarre selbst über den Amp spielt, die Reaktion und Ansprache fühlt usw.
Das sehe ich genau so wie Du und vor allem kommen die Unterschiede im Proberaum bei mittlerer Lautstärke noch mehr zum tragen
 
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