Kaufberatung: Workstation für Classic Rock Band

Vollkommen richtig, allerdings nutze ich den MODX auch in einer Classic Rock Band.
Hatte ursprünglich auch gedacht, was ganz simples (in meinem Fall Mojo61) müsste doch genügen. Das geht in vielen Stücken auch, aber wenn man einigermaßen authentisch covern will, dann kommt man mit einem 1- oder 2-Fach timbralen Board nicht weit.
One Shot-Samples nutze ich auch häufig und mit den Splitmöglichkeiten eines Nord würde ich in vielen Songs nicht auskommen. Da hilft dann nur die Workstation.
Nachteil beim MODX: du hast für Synth-Sounds keine VA-Engine an Board, da musst du mit Presets arbeiten und hast nur relativ geringe Eingriffsmöglichkeiten.
Vielen Dank. Das sind genau die Infos, die ich brauche. Ich schau dann mal was es genau mit der VA Engine auf sich hat.
Edit:
Das würde dann quasi wieder für den Nautilus sprechen, wenn ich das gerade richtig lese. Dessen Keyboard mir neulich allerdings nicht ganz so gut gefallen hat. 🤔
 
Ist richtig, aber auch mit dem Modx bekommst du Synth Sounds in ausreichender Qualität hin für den Anfang!
Wenn du wirklich schrauben willst, dann ist ein A oder VA sicher sinnvoll, aber wenn das nicht das Hauptthema ist und es dir um die Sounds geht, dann kommst du auch mit einem Rompler gut klar!

Nur weil Korg die Engines drin hat, heißt es nicht, dass das Ding immer besser klingt, auch wenn mich jetzt einige steinigen werden.

Ich hab das normale PC4 gehabt. Mit der Tastatur kann man gut leben finde ich und dadurch, dass die Wheels oben sitzen ist er auch recht klein. Also da muss man nicht auf ein 76/73er gehen zwingend!
 
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Den PC 4-7 hatte ich auch schon auf dem Schirm. Leider habe ich dazu in einem Test gelesen, dass wohl die Klaviatur durch einen geänderten Hersteller sehr unpräzise zu bespielen ist. Wenn es hier aber andere Meinungen gibt, nehme ich den sehr gerne mit auf und spiel ihn mal Probe. Hast du persönlich Erfahrung mit dem Gerät?

Tastaturen sind 99% subjektiv, wenn die Tastatur nicht gerade wirklich unspielbar ist. Tests dazu kann man jedenfalls eher ignorieren, bzw. sollte man mit Vorsicht genießen.

Jedenfalls hab ich schon viele Userberichte im Netz gelesen, die sehr zufrieden mit der PC4-7 Tastatur sind.
 
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Dann den modx durch novation ultranova oder ähnliches ergänzen.
Klar, ich habe für die VA-Sounds noch einen Blofeld dabei, aber einfacher wäre es natürlich, beides in einem zu haben. Daher würde ich heute eher in Richtung kleiner Fantom gehen als in Richtung MODX.
Classic Rock ist für mich jedenfalls eher Analog Synthies als FM…. wobei es sicherlich genug 80er DX7-Bands gibt, die heutzutage auch schon zum Classic Rock zählen…
 
Vielen Dank. Das sind genau die Infos, die ich brauche. Ich schau dann mal was es genau mit der VA Engine auf sich hat.
Edit:
Das würde dann quasi wieder für den Nautilus sprechen, wenn ich das gerade richtig lese. Dessen Keyboard mir neulich allerdings nicht ganz so gut gefallen hat. 🤔
VA Engine heißt, dass du auf virtuellem Weg Analog-Synths nachformst, also die Synths, die es in den 70ern bis früheren 80ern so gab.
Natürlich hat jeder Rompler/Workstation solche Sounds auch auf Samplebasis an Board, in vielen Fällen ist das auch völlig ausreichend, aber alles ist halt nicht hinterlegt. Beim MODX gibt es die Synthsamples auch, aber nicht so umfangreich, wie ich das bspw. von Roland-Romplern her kenne.

Vielleicht noch einmal kurz zum Thema Splits/layern:
in 80% der Songs aus unserem Repertoire würde ich sicherlich mit einem 2-3-fach timbralen Klangerzeuger wie den Nords auskommen, aber beim Rest eben nicht. Natürlich kann man die Arrangements verändern, und so die erforderlichen Splits reduzieren - und One shot samples ggf. übers Tablet abfeuern (zumindest bei Intro-Sounds funktioniert das völlig unproblematisch), aber wenn man sich eben einigermaßen an den Originalarragements entlanghangeln will, dann braucht man für bestimmte Songs einfach mehr Splits. Oder man spielt solche Songs einfach nicht ;).

Je nachdem, wie weit man Classic-Rock definiert, kann es natürlich auch sein, dass man bei einigen Songs sequenzierte Passagen benötigt - das geht dann auch nur über Workstations o.ä.

In unserer Setlist ist der in dieser Hinsicht "anspruchvollste" Song beispielsweise Engel von Rammstein, da komme ich mit dem gesampleten Pfeifen, vier verschiedenen Synth-Sounds, vier unterschiedlichen One-Shot-Sample-Effektsounds und einem Sequencer-Part auf zehn Splits (und da habe ich schon mehrere Sounds rausgekürzt).
 
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Super! Vielen Dank für die Info. Und dann kann ich das Sample auf eine bestimmte Taste in nem Splitbereich legen? Das wäre genau das, was ich mir erhofft hatte. Bläser wären nicht entscheidend, da wir ja wie gesagt Bläser (Saxophon, Trompete, Posaune) bei uns in der Band haben. Das mit den Streichern zur Untermalung wäre höchstens interessant, aber nicht der Fokus. Vielen Dank für deine Antwort!
Hallo,

ja das geht beim Nord (habe selbst Nord Stage 3) und auch ziemlich einfach.

Dazu gibt es, neben der Möglichkeit selbst mit der Nord Sample Editor Software aus Wave Dateien eigene Samples zu erstellen, eine sehr große Anzahl an bestehenden Samples, sowohl von Nord selbst als auch von Nord Benutzern. Schau einfach mal ins Nord User Forum unter Nord User Forum Link und in der Nord User Sample Datenbank unter Nordusersounds.com

Nords haben auch den Vorteil alle Bedienelemente direkt im Zugriff zu haben ohne sich groß in irgendwelchen Menüs bewegen zu müssen- auf der Bühne unschlagbar. Und grade für Classic Rock sind die Nords ideal.
 
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Roland vr 730 :)

Koennte perfekt passen. Federgewichtete sehr gute Waterfalltastatur.
 
ja das geht beim Nord (habe selbst Nord Stage 3) und auch ziemlich einfach

Wenn man mit den paar fix festgelegten Splitpunkten klar kommt. Komplett lächerlich, dass Nord hier immer noch keine freien Splitpunkte zulässt...
 
Wenn man mit den paar fix festgelegten Splitpunkten klar kommt. Komplett lächerlich, dass Nord hier immer noch keine freien Splitpunkte zulässt...

Stimmt … ich komme damit aber sehr gut klar, für mich sind die Splitpunkte gut gewählt und bedeuten für mich bzw meine Anforderungen keine Einschränkung gegenüber den diversen Workstations von YRK, die ich im Laufe der letzten 35 Jahre hatte.

Die Möglichkeit, mit Hilfe des Nord Sound Editors auf einfache Weise eigene Samples von WAV Dateien zu erstellen und auf eine einzelne Taste legen zu können, ist auch sehr hilfreich, bei mir liegen diese dann meistens im Splitbereich ganz oben (rechts) oder unten (links)
 
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Vielen Dank euch allen für die vielen Informationen und Erfahrungswerte. Ich werde demnächst dann mal die verschiedenen Klaviaturen abspielen und mich durch die Menüs klicken.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Noch ne Frage an die Modx-Besitzer: habe gesehen, dass dieses Rad links vom Display immer wild blinkt und leuchtet. Nervt das nicht auf Dauer?
 
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Die Möglichkeit, mit Hilfe des Nord Sound Editors auf einfache Weise eigene Samples von WAV Dateien zu erstellen und auf eine einzelne Taste legen zu können, ist auch sehr hilfreich, bei mir liegen diese dann meistens im Splitbereich ganz oben (rechts) oder unten (links)

Das kann ich auf jeder Workstation am Gerät machen und dann beliebig auf der Tastatur auf 16 freien Zonen verteilen. Auch kein wirklicher Plus Punkt von Nord. 😉
 
Als weiteren Kandidaten werde ich neben den genannten Instrumenten (Nautilus, MODX+, PC4, Nord) noch den Roland Fantom-07 oder 08 in den Raum. Der 07 hat 76 Tasten (typische Synthesizer-Tastatur) und der 08 hat 88 mit Hammermechanik. Beide kompakt und leicht (Nachteile: Kunststoffgehäuse und externes Netzteil)

Die kleinen Fantom sind aber gut für Classic Rock einsetzbar. Viele 80er Sounds, gute Orgelengine. Split und Multilayer Fähigkeiten.

Durchaus ein Test wert.
 
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Bei Workstation für Classic Rock steige ich auch mal ein…..

Ich dachte nämlich, dass ich in meiner 80/90ies Coverband „nur“ mit der Hammond SKX Pro auskomme zumal ein weiterer Tastenspieler (Piano hauptsächlich) dabei ist (E-Streetband like).
Allerdings wurde ich dann in der Praxis eines Besseren belehrt und hab selbst überlegt wie ich ergänze.
Bin beim guten alten Kurzweil PC361 gelandet (siehe Profilbild).
Der hat zwar schon paar Jährchen aufm Buckel aber soundmässig absolut top nachwievor und gebraucht günstig zu bekommen.
Bzgl. meinen Zweitüberlegungen (MODX und Fantom06) mit dem Vorteil eines stabilen Metallgehäuses und nem internen Netzteil!

Vielleicht ne Überlegung wert…..
 
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Das kann ich auf jeder Workstation am Gerät machen und dann beliebig auf der Tastatur auf 16 freien Zonen verteilen. Auch kein wirklicher Plus Punkt von Nord. 😉
Ich hab ja auch nix anderes behauptet 😉sondern nur gesagt dass für mich bzw. für meine Anforderungen (sic!) der Nord in einer Classic Rock Band alles das bietet was ich brauche, und vor allem Alles jederzeit sofort im Zugriff. Als Gesamtpaket für diesen Zweck gibt es für mich nix Besseres.

Würde ich noch in einer Top-40 Cover Band spielen dann würde das anders aussehen ..
 
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Das blinken kann man in ein Leuchten verwandeln. Aber mich persönlich nervt es nicht.

Sind wir ehrlich: Viele wegen führen ans Ziel :)
 
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Super, danke. Der Fantom 07 und der Kurzweil PC361 kommen mit auf die Liste.

Dass man das Blinken am Modx in ein leuchten verwandeln kann, beruhigt mich. So n blinken würde mich übelst triggern, erst recht wenn es nicht synchron zur Musik ist 😂
 
Noch ne Frage an die Modx-Besitzer: habe gesehen, dass dieses Rad links vom Display immer wild blinkt und leuchtet. Nervt das nicht auf Dauer?
ich bin ziemlich sicher, dass man das abschalten kann. Mich stört es aber nicht. Das Ding pulsiert im eingestellten Tempo des Songs. Vielleicht für manche praktisch, sich bei Solo-Intros daran zu orientieren, ich schaffe das jedoch nicht, das An- und Abschwellen irritiert mich beim Zählen eher…
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Super, danke. Der Fantom 07 und der Kurzweil PC361 kommen mit auf die Liste.
Fantom wäre auch mein erster Tipp. Das Kurzweil ist schon ziemlich alt. Bedienung ist sehr menülastig, bin ICH gar nicht mit klargekommen, da war das große Touch-Display beim MODX schon von der Bedienung her eine absolute Offenbarung. Aber da ist auch jeder Jeck anders…
 
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Als Gesamtpaket für diesen Zweck gibt es für mich nix Besseres.

Ich möchte dich nicht nerven... ;)

Nach zwei Sample Sounds ist Schluss. Keine Velocity Layer in Sample Sounds. Keine freien Split Punkte. Die spärlich vorhandenen Effekte haben genau einen Parameter. Sorry, aber als alleiniges Board ist ein Nord Stage eigentlich für kaum was ein gutes Gesamtpaket, wenn man Songs halbwegs authentisch nachspielen will. Was die Nords generell gut können, ist sehr schnell halbwegs nach einem gewünschten Sound zu klingen. Dann gehen die Parameter aus und man muss damit leben, wie es klingt. Meistens eh gut. Als Basisboard, in Kombination mit einer weiteren Workstation oder einem Synth, sind sie super. Als alleiniges Board wird man sehr oft Kompromisse eingehen müssen.
 
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Da wird ja vielfach das große Aufgebot empfohlen.
Classic Rock sind ja meist Songs von gestern. :) Da kannste auch einfacher rangehen. Wenn es was gebrauchtes sein kann, schau mal bei den Kleinanzeigen nach
- Korg Triton (pro = 76 Tasten || proX = 88 Tasten)
- Yamaha Motif (reicht auch erste Generation)
Mit etwas Geduld kommst Du mit 379,- € zu Deinem Glück und die Kisten sind für den Anwendungsfall allemal ausreichend. Bei dem Umgebungslärm, dem Bandlärm und der miesen Party-PA über die da meistens 'geplärrt' wird, werden die Feinheiten der allerneusten Klangerzeugung eh nicht übertragen. ... und das Summer-Of-69-Publikum kümmerts auch nicht :biggrinB:

Solltest Du allerdings des öfteren Zuhaus oder in kleineren Locations Solopiano spielen, muss es eine Klangerzeugen mit Dämpfer- und Saitenresonanz sein.
 
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Und welche wären das dann?

Wir spielen in eher kleinen Locations. Und leider haben wir keinen speziellen Tontechniker, also mischen wir uns meist selbst. Wie das klingt ist mir bewusst, aber wir spielen nur für wohltätige Zwecke und dann muss man Kompromisse eingehen. Aber das ist ein anderes Thema.

Deine Argumentationskette verstehe ich natürlich zu 100%.
 

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