Sinnhaftigkeit von youtube Tutorials vs. Präsenz-Unterricht

  • Ersteller fretless bassist
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Das ist ja alles gut und richtig, aber wie kommen wir jetzt wieder zurück zur Ausgangsfrage?
Eine Frage hatte der TO ja gar nicht, er hat einfach festgestellt und mitgeteilt dass man keine Leervideos braucht. Das stimmt mMn. auch, aber ich möchte trotzdem nicht mehr auf Youtubetutorials verzichten und habe durch sie (va. wärend Corona) viel gerlernt.
 
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Wenn wir beim erweiterten Thema Improvisieren sind:

Ausgearbeitet oder improvisiert? ;)

 
O.K., dann eben Biergarten :whistle:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ich glaube Angus ist das nicht ganz so wichtig ob es für Dich Sinn macht oder nicht;)
Angus fragt ja immer seine Frau, wenn es um neue Riffs geht. :p Die kann ich natürlich nicht ersetzen. Aber ich denke schon, dass er sich mit mir unterhalten würde.
 
Genau! Auf jeden Fall improvisiert.
 
Wenn wir beim erweiterten Thema Improvisieren sind:

Ausgearbeitet oder improvisiert? ;)
Wer soll das wissen können?
Wenn es in dem Moment der Aufnahme so entstanden ist, ist es Improvisiert und wenn es so in der Form dann für "gut" befunden und auch so wieder reproduziert wird, ist es -schwups- ein ausgearbeitetes Solo.
Was man am Ende für einen Aufwand treiben muss, um ein Solo "auszuarbeiten" hängt ja sehr von den individuellen Skills ab.
Wenn ich ein Solo ausarbeite, setzte ich meist einen Loop über die entsprechende Stelle des Backing Track und idR. ist das dann kein "One Take" und fertig, sondern nach erst einer Reihe von Improvisationsdurchläufen kristallisieren und verdichten sich die "bleibenden" Ideen und die eher mauen Parts verschwinden (hoffentlich...) mit der Zeit. Manchmal entstehen dabei auch Ideen/Melodien im Kopf, die so nicht spontan spielen kann und wo ich mir die Töne erst rausfriemenln muss, aber letztlich hat da IMO Improvisation auch immer einen "kompositorischen" Anteil.
 
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Was man am Ende für einen Aufwand treiben muss, um ein Solo "auszuarbeiten" hängt ja sehr von den individuellen Skills ab.
Das stimmt, und die hat OliverT hier ja schon ab und an präsentiert.
Ich höre da ein paar "Geht immer"-Licks; zusammen mit dem gemäßigten Tempo und der Kenntnis der Akkord-Wechsel entstehen da ein paar gute Linien.
Mir sind da zwei, drei Töne aufgefallen, die zwar passen, die ich aber bei einem ausgearbeiteten Solo anders erwartet hätte.
Daher meine Annahme, dass es sich um ein improvisiertes Solo handelt.
 
Ich hab früher (da gabs kein internet) Unterricht in der Musikschule gehabt und seit meinem Neustart nehm ich auch wieder Stunden.
Feedback bekommst du von Videos nicht, das kann nur ein Lehrer und wenns mal nicht klappt, kannst du das Video auch nicht fragen.
Ganz abgesehen von der sozialen Komponente und den Kontakten mit anderen Gitarristen halte ich Unterricht für unverzichtbar.

Was das Thema Original möglichst exakt nachspielen betrifft, bin ich offenbar auch anderer Meinung als die meisten hier.
Ich halte es nicht für erstrebenswert, etwas aufwändigst zu üben um dann im Idealfall eine halbwegs brauchbare Kopie abzuliefern.

Meist suche ich im Original die Inspiration für eine eigene Interpretation, die ich zum einen auch spielerisch schaffe und die sich zum anderen dem direkten Vergleich entzieht.
Das mag man auch als Bequemlichkeit oder Feigheit, sich dem Original zu stellen, deuten, was sicher nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
Aber gerade mit der Band versuchen wir unsere eigenen Versionen zu finden und das finde ich sinnvoller, als am Original zu scheitern.
 
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Wie in allem ist es der Mix, der die Würze ausmacht.

Solos original zu lernen sollte erstrebenswert sein, denn die Vorteile liegen auf der Hand:
- Mann kennt das Original ! kann sich also an etwas orientieren
- es ist ARBEIT, Note für Note zu erlernen, vor allem, je länger das Solo wird und je schneller die Tonfolge ist
- dies schult den Kopf
- man lernt unheimlich viel im Bereich der Phrasierungen
- und wer oft genug übt wird auch eine gute Variante des Solos abliefern
- man übt sich wie beim Golf in Demut ;) Denn es sind die FEINHEITEN in einem Solo von den "Stars" die den Unterschied machen
- Bendings, Vibrato, Slids usw. - es gibt beim nachspielen sehr viel zu entdecken

Wer nun das ganze mit seinem erlernten mischt und mehrmals pro Woche zu Backingtracks improvisiert, wird immer sicherer und besser, dagegen kann man gar nix machen ;)

Bei meiner Coverband spiele ich manche Solo fast 1:1, manche 100% Impro, je nach Song.
Vor allem gibt es auch Songs, wo ich das Original als Pflicht sehe: Simple Man (Lynyrd Skynyrd), Panama (Van Halen)
Bei anderen wiederum mache ich was eigenes: Deep Purple (Black Night), Phil X (Superstition)

Und was Unterricht angeht, je weiter Fortgeschritten, desto mehr wird auch eine Plattform wie Truefire interessant.
Was da auf höchstem Level unterrichtet wird, kann kein Gitarrenlehrer alleine bieten.

Habe selbst viel Unterricht genommen und unterrichte auch, aber was Truefire entwickelt hat ist wirklich exzellent.
 
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Weils gerade zur Diskussion passt.

Heute wurde ein Video veröffentlicht mit dem Interview Partner John Pettruci, ein Meister seiner Zunft.
Ganz interessant dabei, wie wichtig das nachspielen ist, er taucht da schön in die Materie ein ;) Auch wenn es anscheinend der Schwarm hier nicht so sieht :)

 

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