Ist es sinnvoll sich einen Kemper zu holen um in Ruhe Verstärker und Cabs durchzuprobieren?

@WesL5

Mann..., was hast du für einen fiesen Humor.
👍🏻😆😆😆👍🏻
 
An den TE: Ich habe hier einen fantastischen Röhrenamp stehen, einen Marble Clubreverb. Der ist grandios, aber alle Sounds bekomme ich aus der Kiste sicherlich nicht raus. Ich habe mich lange geweigert einen Modeller usw. für die Flexibilität zu kaufen.

Irgendwann habe ich mal den Kemper angespielt und war ganz begeistert, was man da alles machen kann. Teils kann man sich ja Ampprofile zusammenbasteln, die so am echten Amp niemals existieren würden (Stichwort: Attack, Sag, Pick usw.). Letztlich habe ich ihn gekauft und herumprobiert wie ein wilder. Ich war relativ ernüchtert, weil am Ende mein Spiel erschreckend viel am Sound gemacht hat und ich leider in fast allen Profilen immer noch klang wie ich. Es war also klar, dass sich das Problem nicht lösen würde.

Allerdings bin ich darüber auf ein Profil vom Bad Cat Cub 40R gestoßen (ein voxiger Amp), der für mich völlig überraschend exakt den Sound brachte, den ich nie gesucht hatte. Seitdem spiele ich den Kemper fast täglich mit diesem Profil, das ich noch um einiges weiter getweakt habe und bin extrem zufrieden damit. Ich habe dann überlegt mir einen Bad Cat Cub zu kaufen, schließlich ist das "the real deal" und der Kemper nur das Abziehbildchen. Als ich den angespielt habe, war ich relativ ernüchtert, weil ich daraus wiederum einen zwar guten aber durchaus nochmal anderen Sound bekam.

Was ich sagen will: Ich für mich kann sagen, dass ich der Kemper absolut gelohnt hat und ich würde ihn nicht wieder hergeben. Allerdings wäre ich vorsichtig damit aus dem Kemper heraus abzuleiten, welchen Amp Du brauchst. Ich habe mich schließlich dafür entschieden den Kemper mit passender Kammler-Box zu nutzen und eine (!) Röhre parallel zu haben. So habe ich für mich von Kemper sehr profitieren können.
 
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Ich arbeite ja ehrenamtlich als Stagehand und plane auch meist die Backline und was sonst noch alles rund um die Bühne rum passiert. Da hatte ich auch öfter Bands, die einen Kemper hatten. Vor allem die etwas bekannteren Bands nutzten den gern. Wenn ich mit denen geredet hab, kam fast immer heraus, das sie ihren eigenen Sound mit dem Kemper profiled haben weil das einfach praktischer ist, wie immer das Half- oder Fullstack mitzuschleppen.
Wenn ich aber Leute hatten die einen Modeller hatten (Fractal Audio, Line 6, Neural DSP, Headrush oder was es sonst noch alles gibt) dann war die Kernaussage, das es zum einen viel Transportfreundlicher ist (ist also eine Gemeinsamkeit) und zum anderen weil sie damit ihren Sound bekommen. Dabei ist mir aufgefallen das hier die meisten Bands eher unbekannt oder einfach noch relativ neu auf dem Spielfeld waren. Das hat nichts mit den musikalischen Fähigkeiten zu tun die sind auf allen Seiten ähnlich (mal besser mal weniger besser).
Daraus lerne ich, das die Kemperfraktion meist ihren Sound schon hatten und die Modeller Fraktion ihren Sound mit dem Gerät ihrer Wahl gefunden haben oder erfolgreich nachstellen konnten.
Was auch noch wichtig ist, auf beiden Seiten hörte ich öfter, das man mit einem Modeller schon ein paar Kompromisse eingehen muss. Aber das merkt man in der Regel nur selber. Das Publikum merkt den Unterschied nicht. Ich denke das vor allem der Schalldruck fehlt. Das merke ich im Proberaum, wenn wir Gäste haben und unsere Lautsprecher einschalten. Das fühlt sich dann doch anders an, wie wenn wir nur über InEar spielen. Wobei ich hier das Gefühl habe, das der laute Sound einfach noch ein bisschen den InEarsound auffüllt. Es ist weniger der gefühlte Schalldruck. Aber das ist nur mein Gefühl.

Dazu noch eine nette Anekdote, die Bernd Kiltz mal auf seinem YouTube-Kanal erzählt hat. (Bernd Kiltz ist ein Onlinegitarrenlehrer der richtig gut Gitarre spielt). Jedenfalls hatte er da auf der Bühne einen nicht angeschlossenen half Stack Amp (kann auch was anderes gewesen sein, jedenfalls ein amtlicher Amp) stehen, spielte aber über den PodGo. Danach wurde er von einigen Gitarristen auf seinen geilen Sound angesprochen, denen alles samt die Kinnlade runterfiel, als sie Bernd erklärte, das er über den PodGo spielte.
Das beweist mir, das heutzutage die Modeller mehr als gut genug sind, um das Publikum mit amtlichen Sound zu versorgen.
Und ja, Modeller können sich Kacke anhören wenn sie nicht gut eingestellt sind, aber das gilt ebenso für Röhrenamps mit vorgeschalteten Effekten. Da kann man auch einiges falsch machen.

Was mir auch aufgefallen ist, das jüngere Musiker seltener einen Kemper hatten, wie ältere Musiker. Ich zieh da mal die Grenze bei etwa 35. Als Tendenz kann ich aber sagen, das je Jünger, desto weniger Kemper. Aber das ist nur das, wie ich es erlebt habe. Ob es auf allen anderen Bühnen oder Festivals genau so ist, kann ich nicht sagen.

Das trennt die Kemperfraktion schon irgendwie deutlich von den anderen Modellern. Ausnahme ist hier natürlich Fractal Audio - Axe, weil der alles kann, aber der ist auch sehr selten zu treffen (ich hab nur einmal erlebt, und da haben zwei Gitarristen über einen Axe2 gespielt), weil der eben so schweineteuer ist. Was ich aber schon ein paar mal sah, war von Fractal Audio der FM3.

Das hat zwar nicht all zu viel mit der eigentlichen Frage zu tun, aber ich denke das es doch das etwas weitere Umfeld recht gut beleuchtet.
 
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Was ist denn jetzt!?
Wir schreiben uns hier die Finger wund, und der TE gibt uns keinen Feedback mehr?
Wie hat er sich letztendlich entschieden?? Oder wie denkt er jetzt??
Wir wollen Antworten!!
 
Nun, mein Alter spricht dann wohl für den Kemper .;)
Ein weiterer Aspekt, (hat möglicherweise auch mit den Alter zu tun) ist , dass man mit einem leiseren Bühnensound spielen kann.
Nach mehreren Jahrzehnten freut sich der Tinitus! Ich habe einen kleinen Monitor - für Gitarrensound ans Publikum ist der Mixer vom FOH zuständig.

Ich gebe dem Vorschreiber vollkommen recht, dass das Publikum kaum merkt, ob man Modeller spielt oder nicht.
Manch renommierte Band spielt sogar mit Stackattrappen ala' Potemkinsches Dorf.
Den Vogel schoss einmal eine Mitband bei einem Gig ab, bei denen ein kleiner Kühlschrank im großen "Marshal Rack" eingebaut war. (Dahinter waren 2 Kemper)

Dem Glaubenskrieg welches der beste Modeller sei, kann ich nichts abgewinnen. (Ist viel Geschmack's- und Schmakes-Sache)
Dazu nur eine kleine Anekdote.
Ich habe ein günstiges Gerät von Thomann - DNAfx GT (ca 140 €) als Backup mit, sollte der Kemper mal den Geist aufgeben. Was seit 6-7 Jahren noch nicht geschah.
Besagter Bernd Kitz hat einmal ein Video mit ca. 25 "Bread and Butter sounds" für dieses Gerät gemacht. Konnte man für ca 36 € bestellen.
Klar, mit der Dynamik und dem Spielverhalten können diese nicht mit Kemper und Konsorten mithalten, aber für die Proben reicht es mir und ich bin überzeugt, dass nur wenige im Publikum dies bemerken würden. Vielleich besorge ich mir mal eine Kemper-Attrappe :)
Zur Probe fahr ich nun mit einer Gitarre und einer normale Aktentasche, die meine ganze Gerätschaft (Kabeln, Ipad etc.) enthält.

Diesbezüglich gibt es sicherlich viele Wege zu einem guten Gitarrensound. Mir ist aber die Reproduzierbarkeit und dadurch kurze Soundchecks sehr angenehm.
 
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Dem Glaubenskrieg welches der beste Modeller sei, kann ich nichts abgewinnen
Das gibt mir als E-Gitarrenanfänger ein verdammt gutes Gefühl. Ich muss mir keine teuren Amps zulegen um „meinen Sound“ zu finden. Mein Mustang I reicht daher wohl völlig, denn für mich modellt der gut genug und meine Frau hört bei den clean eingestellten einzelnen Presets, im Gegensatz zu mir, überhaupt keinen Unterschied. Bestätigt ebenfalls viele Vorredner hier.
Back to Topic >> @BeefSupremeo
Nochmals, Kauf dir einen Kemper, wenn es Dich glücklich macht, wirklich brauchen wirst Du ihn nicht. Ein guter Modeller, der nicht mal die Hälfte eines Kemper kostet wird Dir wahrscheinlich schneller weiter helfen. Für jemanden, der seine(n) Sound hat ist der Kemper wohl besser geeignet und einfach genial.
 
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Für jemanden, der seine(n) Sound hat ist der Kemper
öh, wieso denn eigentlich? Ich verstehe sowieso so einiges nicht. Was heisst denn seinen sound finden?
Ich hab da nie nach gesucht (spiele schon etwas länger:redface:). Das, was mir zur Verfügung stand, hat eben den sound gemacht.
Da war ich zufrieden mit und der war/ist auch okay:). Der Kemper ist mMn. für Leute geeignet, die eben nicht nur "ihren" speziellen sound spielen, sondern z.B. bei Helene Fischer, Coverbands, usw., schnell sounds abdecken "müssen", die bei der Musik gefragt sind.
Wer sich einen Kemper zulegen will, nur um damit einen für ihn adäquaten Amp zu finden, dem sitzt das Geld scheinbar ziemlich locker:engel:. Das ginge wohl auch anders.
Aber jeder, wie er will und meint.
 
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Bei mir war es zu Beginn (späte 80er) so ähnlich wie du beschrieben hast. Ich hatte mir was gekauft, und das war dann mein Sound. Es war aber auch zweifellos so, das ich einfach keine Kohle hatte mir anderes oder gar besseres Equipment zu kaufen. Mit anderen Worten, ich musste mit meinem Sound zufrieden sein, es blieb mir ja nix anderes übrig. Ein Marshall war so weit außerhalb meines Budgets, das ich ein Hubble-Teleskop bräuchte um es zu entdecken. Hätte ich damals nur 1/8 von den Möglichkeiten gehabt, die ein heutiger Modeller bietet, wäre sicher vieles anders gelaufen.

Als ich vor gut 4 Jahren wieder angefangen habe Musik zu machen, hab ich mir meinen ersten Röhrenverstärker gekauft. War schon ein geiles Gefühl mit dem zu spielen, aber der Sound hat mich nicht wirklich begeistert. Es hat sich nie so angehört, wie ich es gern gehabt hätte. Auch wenn ich diverse Effekte vorgeschaltet habe wurde es nie so, wie ich es gerne gehabt hätte, Also hatte ich die Wahl mir einen neuen Verstärker zu kaufen oder eben auf einen Modeller umzusteigen. Ich traf die pragmatischere Entscheidung für den Modeller.
Als ich mich eben dann für den Helix entschieden habe, ging plötzlich die Sonne auf. Allein die Presets (die ja keinen besonders guten Ruf genießen) hatten mich teilweise aus den Socken gehauen. Endlich hörte sich meine verzerrte Gitarre so an, wie ich es immer gern gehabt hätte.
Der weitere Vorteil des Modellers ist, das wenn sich mein Geschmack verändert, ich das problemlos anpassen kann. Wenn ich also mal keinen Punkrock mehr mache, sondern wegen mir irgendwelchen Blues, IndieRock oder Heavy Metal, kann ich meinen Sound locker anpassen. Das kann zu einer echten Herausforderung mit einem Amp werden; wenn es überhaupt machbar ist.

Nochmal zu deiner Frage, was es heißt, seinen Sound zu finden. Jeder hat doch eine bestimmte Vorstellung davon, wie sich sein Gitarrenspiel anhören soll. Um mal ganz bei der Basis zu bleiben, ob Clean, angezerrt oder Highgain. Manche sind damit schon zufrieden, aber bei den meisten Gitarristen entwickelt sich das weiter. Man will zum Beispiel nicht mehr, dass es sich so mumpfig anhört, also experimentiert man mit seinem Equipment herum und kauft sich neues dazu oder tauscht es aus um dem gewünschten Sound immer näher zu kommen.
Wenn du mit einem Transistoramp spielst (ohne Modelling!), wirst du dich sehr schwer tun einen rotzigen Marshallsound zu erzeugen (so war es bei mir vor 30 Jahren). Da halfen auch viele Effektgeräte (diverse Verzerrer, etc...) nicht weiter.
Dabei spielt es erst mal noch gar keine Rolle, das man noch gar nicht weiß, wohin die Reise mit dem Sound gehen soll. Es reicht das man mit dem jetzigen nicht zufrieden ist und den verbessern will.

Deshalb bin ich da der festen Überzeugung, dass es dir deutlich günstigere Lösung ist, seinen Sound mit Hilfe eines Modellers zu finden, anstatt ständig Equipment auszutauschen oder gar zu sammeln.
Damit will ich niemand auf den Schlips treten, denn wer sich diverse Röhrenamps leisten kann/will, soll das gerne tun. Ich kenne einige Gitarristen, die ihren Sound (oder was dem sehr nahe kam) bei einem anderen Musiker erlebt haben und sich dann das entsprechende Equipment gekauft haben. Die waren dann auch glücklich, ja sogar recht stolz auf ihren Sound. Und ich muss zugeben, das der eigentlich immer echt gut war. Aber das ist im Prinzip das gleiche, wie wenn man die Presets am Modeller durchgeht und sich die besten notieret und dann an die eigenen Bedürfnisse anpasst.
 
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Ich bin grosser Fan vom Kemper, besitze ihn seit 2012 und spiele ich jeden Tag an dem ich Gitarre spiele., ich hab auch ein AXE FXII, ebenfalls seit 2012 und hier auch eine kleine Geschichte, warum ich in diesem Fall vom Kemper abraten würde.

Damals als ich mir das AXE FXII zum "herumspielen" gekauft hatte, waren meine beiden Amps ein Splawn Quickrod (JCM800 und Hot Rodded Plexi) über Greenbacks, und ein Mesa Boogie Roadking II mit der Original Roadking Box

Damit konnte ich sehr viele Sounds abdecken und ich war sehr zufrieden mit dem Setup, der einzige Nachteil, sie waren schweinelaut. habe es auch mit ISO Boxen, Attentuatoren etc probiert, aber das wars einfach nicht.

Als ich mir dann das Axe FXII gekauft habe, konnte ich innerhalb weniger Augenblicke die Sounds, die ich von meinen Amps gewohnt war im Axe FX nachbauen, ich hab mir einen eine Quick Rod Amp Block geladen, dazu eine IR mit Greenbacks und da war gefühlt genau der Charakter des Amps wie ich ihn höre, wenn ich ihn laut spiele, hörbar über Kopfhörer oder Studio Monitor Boxen.
Beim Mesa Boogie Roadking genau das selbe.

Natürlich kann da Axe FX viel viel mehr, aber besonders erstaunlich war für mich das hier der ganze Charakter, den so eine Amp mit sich bringt, als Simulation dann das AXE FX auch für mich ziemlich authentisch rübergebracht hat.

Beim Kemper ist das mMn ganz anders. den das liegt nicht am Kemper selbst, sondern an der Produktion der Profile, der Falschnhals ist der Klangstempel das das Mikrofon dem Profil aufdrückt, und das ist in einer Recording Situation nunmal so. wir brauchen gar nicht mehr die Blindtestvergleiche zwischen Kemper und Echten Amp aufwärmen, man hört einfach keinen Unterschied.
Aber man muß ehrlicherweise auch sagen, es gehört schon einiges dazu das man den Charakter wenn man den Amp spielt, auch am aufgenommenen Signal wiedererkennen kann. Jeder der einmal im Studio war, kennt das vielleicht, der Amp und die Box stehen im grossen Aufnahmeraum, vor der Box steht ein Mikrofon und selber sitzt man in der Regie und nimmt dort die Gitarrenspuren auf und wundert sich, was den mit dem Amp Sound aufeinmal los ist, und warum das nicht mehr nach "meinem" Amp klingt? Es liegt also an der Natur der Sache des Aufnahmeprozesses das hier Information verloren geht.
Ich habe hier eine Unmenge an Profilen von JCM800s, und alle klingen anders (warum, weil das Mikrofon, die Person die das Mikrofon hingestellt hat und wie sie es positioniert hat, und die Auswahl des Lautsprechers mehr Einfluss haben auf den Klang, als der Vestärker den wir hier ganz vorne an der Klangkette hören)
Ich könnte unmöglich mithilfe meines Kempers auf Ampsuche gehen und mir raussuchen welche Amps mir in Natura vielleicht gut gefallen würden.

Beim Kemper gehe ich anders vor, ich zappe durch die Profile, und wenn mir ein Sound gefällt bekommt der einen Favoriten Stern und den verwende ich dann. da ist es mir völlig egal ob die Quelle ein JCM800, ein Bogner Überschall oder sonst was war. der Klang des Profil an sich und das Spielgefühl am Kemper überzeugt mich 100%,

Wenn ich nun sage, ich suche mir am Kemper einen einen geilen JCM800 Sound, werde ich vielleicht bei einem JCM Profil fündig, vielleicht aber auch nicht, vielleicht lande ich bei einem ENGL Profile der mir genau das gibt das ich suche.

Insofern ist mein Ratschlag zur Eingangsfrage: NEIN

Eher lieber einen Modeller anschaffen der die Verstärkercharakter authentisch abbilden kann
 
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Exzellente Erklärung ;) (y)
 
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Dazu mal eine Frage, gibt es beim Kemper keine DI Amp Profile die ohne Mic+Box aufgenommen wurden. Denn bei ToneX gehe ich sehr ähnlich vor und suche mir auf Tone.net Amp-Captures ohne Cabs und später kommen meine IRs dazu damit bin ich bisher sehr zufrieden.
 
Doch es gibt beim Kemper direkt Profiles, die ohne Cab verfügbar sind und bei denen man eine IR laden kann.
 
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exoslime hat es schön auf den Punkt gebracht und auch einer der Grüne, warum ich einen Kemper haben will - meiner wird heute geliefert 😁 - es interessiert mich nicht, was für ein Amp da gerade genutzt wird. Mich interessiert nur ob das ein Sound ist, den ich geil finde, der sich gut anfühlt und passend zu meiner Spielweise ist.

Zudem ist es auch so, dass nahezu jeder amtliche Verstärker so klingen kann, wie der Gitarrist das haben möchte, allerdings oft nicht ohne den Sound noch im Detail z.B. mittels EQ anzupassen. Ein Bekannter von mir hat z.B. den Engl Savage 120 und die passende 4x12er von Engl. Klingt aber Pur so naja... schon gut, aber nicht richtig geil. Kommt da aber noch nen EQ mit ins Spiel und ein wenig Reverb klingt das Teil supergenial. Aber das braucht halt auch Erfahrung und den Willen da rumzuprobieren.

Beim Kemper oder auch bei Modellern wie Helix und Co probiert man ja auch rum, steppt da aber eher durch die Profile / Setups um schon das richtige Grund-Setting zu finden. Das sind halt zwei völlig verschiedene Wege. Aber... der echte Amp wird immer seinen Grundcharakter haben - egal wie sehr man den Sound verbiegt und da sind Kemper und Co. halt breiter aufgestellt.
 
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Kommt halt immer drauf an was man "wie" vergleichen will.

Beispiel:
Wenn ich mir einen Kopfhörer aufsetze und dann diverse (mit Mikro) abgenomme Amps als Kemper Profiles vergleiche, dann höre ich natürlich schon deutliche Unterschiede zwischen den Amps. Da klingt z.B. ein TwoRock ggf. tendeziell schon so, wie man ihn vielleicht auch aus diversen Studioproduktionen kennt.
Wenn man diese unterschiedlichen Sounds dann mal zur groben Orientierung ein bisschen vergleichen möchte,? Kann man machen.

Aber dafür würde ich persönlich jetzt keinen Kemper kaufen, wenn ich doch im Grunde einen echten Amp suche, den ich live und laut spielen möchte?
Das klingt halt anders.

Klar, jetzt kann man auch den Kemper nehmen, ein Profile ohne Speaker verwenden und dann via´ Endstufe z.B. über eine 4x12 spielen. Vieles ist möglich.

Das praktische an dem Kemper ist ja aber gerade der Umstand, dass der einem in der Regel ein schlichter Monitor oder ein in IEM reicht.
Für Aufnahmen ist so ein Kemper, oder auch die ganzen anderen Alternativen, natürlich eine geniale Geschichte.
 
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Wie habt ihr euren sound gefunden?
Zu (Metal-) Bandzeiten: Indem man sich bei den Idolen deren Equipment anguckte und dann in versucht hat da hin zu kommen, was nie 100-prozentig fuktionierte. Irgendwann kaufen wir beiden Gitarristen dann Line6-Modeller und nutzten die als Vorstufe, mit ausgeschalteten Cabsims, an reinen Endstufenverstärkern und je 2 4x12 Marshall-Boxen. Auch damit wurden die Signalketten der Vorbilder nachgestellt und so hat's bei uns letztendlich am besten geklungen.
Wenn es die Band noch geben würde würden wir jetzt vermutlich den Quad Dingsbums + PA im Proberaum nutzen, da könnte auch gleich Bass und Gesang mit drüber laufen, wenn ich mich nicht irre, oder halt auch Kemper öä.
 
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dem sitzt das Geld scheinbar ziemlich locker
Tatsächlich geht die rackversion bei ebay relativ günstig über den tisch :)
Wie hat er sich letztendlich entschieden??
Letztendlich wurde es kein kemper sondern ein monitoring system bei dem ich eine IR benutze und zum rumprobieren ne hand voll kostenpflichtiger vsts von amps die auf alben benutzt worden sind die ich mag

Hab auf jedenfall die antworten bekommen die ich gebraucht habe, wenn auch nicht die erwarteten
An alle ein großes danke für die unterschiedlichen meinungen und Vorschläge!!!
 
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*edit*
Ich glaube eigentlich ja!
Zeigt auch dass der Sound eher aus den Fingern kommt... aber das hatten wir ja schon 1000x...
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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