000 oder Dreadnought bis 300€ gesucht

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Hallo,

ich suche eine Westerngitarre zum Einstieg in das Akustikgeschehen. Im Moment spiele ich quasi trocken auf einer E-Gitarre mit 10er Saiten (Ibanez RG Modell mit 43mm Halsbreite).
Ich spiele ne ganze Weile und habe vor einiger Zeit den Justinguitar Beginner bzw. fast Fortgeschrittenen Kurs durchgemacht. Dann bin ich aufs Fingerpicking aufmerksam geworden
und finde das ganz interessant.
Nun suche ich ein passendes Modell zum Einstieg, weiß aber nicht Recht ob 000 oder Dreadnought-Größe das Richtige wäre.
Ich bin 1,89m groß, habe aber dafür recht kleine Hände (Handschuhgröße M).

Vielleicht könnt ihr mir helfen. Anspielen kommt zur Zeit ja leider nicht in Frage.

In der Vergangenheit hatte ich schon Cort Earth100 und Sigma DM angespielt und fand beide ganz gut. Ich hatte auch eine Yamaha FG830 angespielt, war aber nicht so mein Fall.
000 habe ich bisher noch nicht angespielt.

Ich bin nun auf die Yamaha FS800 Reihe aufmerksam geworden und die Sigma 000M+ etc. Da habe ich aber gar keine Erfahrung mit. Hat die jemand mal hier verglichen.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

300€

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

Western


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Internet, Laden nicht gerade, da Corona


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

zu Hause

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Nein

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

000 / Dreadnought


(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Bisher nur 43mm bei E-gitarre und 50mm bei einer Konzert (war aber zu breit)


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer



(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: Fichte würde ich bevorzugen, weil ich gerne eine Entwicklung des Instruments mitmachen möchte und weil es schon offen klingt
Boden & Zargen:



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
 
Eigenschaft
 
Dreadnoughts sind normalerweise eher für kräftiges Strumming, brauchen etwas Power damit sie richtig ins Schwingen kommen.
Die 000 ist eine gute Allrounderin, grad auch für Fingerstyle Spiel.
(Ich selber bevorzuge für Fingerstyle die Ausführungen mit etwas breiterem Griffbrett ab 44 mm, und mit Halsanschluss am 12. Bund).
 
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Servus,

auch wenn mich jetzt gleich wieder einige verteufeln werden, hier würde ich wieder(!) zu der Verlinkten greifen. 000, kürzere Mensur, massive Fichtendecke. Leider gibt es sie nicht mehr ohne Tonabnehmer. Da war sie mir sympathischer, aber wenn du mit einem Zargenradio leben kannst, könntest du sie auch auf dem Schirm haben.

Serienstreuung gibt es mit Sicherheit. Die gibt es aber auch bei anderen. Die Tage wurden hier erst zwei Martin D18 miteinander verglichen. Anscheinend beide gut, aber völlig unterschiedlich im Klang. Und das ist eine völlig andere Preisklasse.

Gruß hermanson
 
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Ich bin nun auf die Yamaha FS800 Reihe aufmerksam geworden (...) Hat die jemand mal hier verglichen.
Entspricht qualitativ der FG800 Serie, nur die Korpusform ist eine andere (kleinere). Das "S" steht für Small.
 
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Ich habe mir erstmal zum Vergleich eine Cort Earth 100 und eine Sigma OMM-ST+ bestellt. Da habe ich sowohl Dreadnought / 000 als auch verschiedene Sattelbreiten dabei. Von dem Ergebnis schaue ich weiter und berichte.
Sollten in der nächsten Zeit die Läden wieder aufmachen, werde ich natürlich, wenn bis dahin keine Entscheidung gefallen ist, direkt anspielen gehen und auch anderes antesten.
 
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Also die Sigma kam heute an. Klang war gut, allerdings hat mir die Haptik gar nicht gefallen. Hatte aber nebenbei auch einen Hacken im Griffbrett, deshalb geht sie eh zurück.
Einstellung war gar nicht gut, unabhängig ob man das jetzt erwarten kann bei dem Preis, der Sattel war zu hoch. Es roch sehr nach Klebstoff muss ich sagen, mag aber auch der Lagerung in der Originalverpackung geschuldet sein. Auf jedenfall war das Halsprofil oder auch die Sattelbreite schon deutlich ein Unterschied zu meiner bisherigen E-Gitarre und nicht so komfortabel. Mein Modell war tatsächlich ab vielleicht 9/10 Bund nicht mehr Bundrein, also ich kann es mit meinem recht geübtem Gehör gut hören. Da habe ich schon mal besseres angespielt. Positiv ist aber eigentlich die Größe, weil trotzdem enorm viel Lautstärke noch rauskommt gepaart mit Handlichkeit. Ich bin mir bewusst, dass es enorme Schwankungen in der Fertigung gibt, aber ich bewerte ja hier auch nur mein probiertes Modell.
Jetzt bin ich gespannt auf die Cort.
 
Du solltest dir darüber im Klaren werden/sein, dass du dich preislich immer noch im untersten Einstiegsbereich bewegst und das sich eine Akustik nicht wie eine E spielen lässt. Das sind 2 unterschiedliche Instrumente, die lediglich jeweils (meist) 6 Saiten haben.
100%-ige Bundreinheit gibt es ohnehin nicht, das ist immer ein Kompromiss. Und in hohen Bünden klingen auch deutlich teurere A nicht mehr vernünftig. Woher solls auch kommen, wenn nicht mehr viel da ist, was man ins Schwingen bringen kann. Du solltest also nicht das gleiche Spielgefühl bzw Haptik wie bei einer E erwarten. Die Umstellung/Umgewöhnung geht nicht von hier auf jetzt.
Mit von Haus aus guten oder gar optimalen Saitenlagen kann man - preisunabhängig - auch nicht rechnen. Eine Nachbearbeitung (selbst oder durch einen Gitarrenbauer) ist also nicht ungewöhnlich. Meine bevorzugte Marke ist Martin (Sigma baut gute Kopien, aber ich präferiere da mehr 28-er und höher), die tendenziell mit hoher Saitenlage ausgeliefert werden, weil eine Zielgruppe Bluegrass ist, die das wohl benötigen. Das mit 13-er Saiten ist die helle Freude :D
 
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Die Cort 100 spielt sich einwandfrei. Hat zwar sehr viel Bass und kann sehr laut, aber der Hals ist ziemlich angenehm.
Ich Überlege nocheinmal gegen ein Modell mit gleicher Sattelbreite zu testen aber in 000.
 
Also bis jetzt leider noch nicht weitergekommen. Hin und herschicken verzögert sich leider und ich habe keinen Laden in unmittelbarer Reichweite zum spielen, der welcher erreichbar ist, nämlich JM Musikland in Erfurt, hat laut Onlineangebot nicht soviel zur Auswahl. Vielleicht mache ich mir auch für den Preis zu viel Aufwand für die erste Gitarre. Die Cort war eigentlich recht gut, wollte sie schon gar nicht mehr aus der Hand legen. Einzig für Fingerpicking spricht sie nicht so schnell an, was natürlich an der Bauform liegt, wie ich jetzt weiß.
Wenn Hersteller ein paar mehr Daten online über ihre Gitarren rausrücken würde, wäre das ein bisschen einfacher. Saitenabstand am Steg würde mich immer noch interessieren, sowie Halsprofile.
Bin jetzt noch auf die LAG-Gitarren gestoßen und werde da mal noch ein paar Informationen einholen.
 
Mittlerweile kannst du doch wieder in den Läden anspielen. Jedenfalls ist das lt. Homepage von JM Musikland (mit Einschränkungen) möglich. Habe gerade mal deren Homepage überflogen. In deinem Preissegment ist doch einiges dort vorhanden. Da sollte bestimmt ein passendes Modell dabei sein? Du scheinst ja viel Wert auf Haptik zu legen und genau zu wissen, was du willst, weshalb ich in jedem Fall mal mehrere Kandidaten auf einen Schlag testen würde, anstatt sich jede Woche ein Modell schicken zu lassen.

U.a. könnten interessant sein:
- Yamaha FS820/FS800
- Cort L450C (Mahagoni, aber als Vergleich sinnvoll)
- LAG T70A
- eine Baton Rouge (Zedern-Decke, als Vergleich)
- diverse Dreadnoughts

Mein Vorschlag: Schreib einfach dort hin, nenne deine Vorstellungen und vereinbare einen Termin. Vielleicht kann man dir eine kleine Auswahl zusammenstellen, die du zügig durchspielen kannst?
 
Die Sigma DM+ und 000+ sind jetzt bestellt und werden zu Hause angespielt. Diese Modelle hat JM nämlich auch nicht.
Sollte ich demnächst die Zeit finden und nach Erfurt kommen, dann werde ich auf jedenfall zu JM gehen. Hoffe aber irgendwie, dass es eine der Sigmas wird.
 
Die beiden Sigmas sind jetzt eingeflogen. Ich bin noch einen Schritt weitergegangen und habe mir jetzt noch eine Dowina Puella bestellt. Alle drei werden dann verglichen und eine davon wird es auf jeden Fall werden, weil:
Besonders die Sigma DM+ hat mich ziemlich überrascht. Ich weiß nicht, ob ich eins von den besonders guten Modellen erwischt habe, aber die übertrifft bei weitem die gespielte Cort Earth 100 und zwar sowohl in der Bundreinheit, also auch im Klangbild und sie hat richtig gutes Sustain. Die Töne wollen nicht aufhören zu klingen und nebenbei klingen Obertöne mit, dass es eine helle Freude ist. Viel klarere und silbrigere Höhen, nicht so wummerige Bässe. Die DM ist im Sustain und in der Klarheit der Töne besser als die 000+ und Bespielbarkeit ab Werk auch besser. Ach und bei beiden riesen Differenzierungsmöglichkeiten beim Anschlag zwischen Steg und Fingerboard. So auch nicht bei der Cort Earth gehabt. Die DM springt auch besser auf Fingerstyle an als die Cort.
 
Weiter geht die lustige Reise und ich finde langsam Spaß am ausprobieren.
Die Puella ist gestern eingeflogen, aber das erste Mal habe ich eine Gitarre sofort abgeschrieben. Im Gegensatz zu den Sigmas, die fast die Hälfte günstiger sind, ist das Sustain an der Puella nicht so ausgeprägt und die Verarbeitung leicht schlechter. Weiterhin das wichtigste, für mich keine gute Bespielbarkeit.
Gleichzeitig war ich gestern (leider!) nur 1 Stunde im JM Musikland in Erfurt und hab ein bisschen rumgedaddelt und einiges an Erfahrung gewonnen. Nämlich, dass möglicherweise ein dickerer Hals nicht so schlimm, und möglicherweise ein leichtes V für mich bequemer ist. Überrascht hat mich eine LAG T70A und eine LAG T70D sowohl von der Bespielbarkeit als auch vom Sound. Ovation habe ich auch angespielt und fand ich sehr gut, allerdings benötige ich kein Pickup System und die kommen nur mit Pickup. Cort earth 80 wurde auch angespielt, die an die Earth 100 angelehnt ist und ähnlich klingt aber der Hals ein V-Profil hat und die Tuner Open Tuners sind. Wie die 100 sehr Bassreich. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass das Sustain in den niedrigen E Saiten wie bei der Sigma DM, die ich jetzt noch zu Hause habe nicht kurz sein muss. Die Yamahas, auch die teureren haben mir vom Klang gar nicht gefallen, die teureren Sigmas allerdings auch nicht.
Leider musste ich noch dringender was anderes überlegen und hatte nicht so viel Zeit. Muss mir jetzt im Klaren werden, ob ich die Sigma DM noch gehen lasse und riskiere sie nicht mehr zu bekommen und irgendwann nochmal zum JM hinkomme um weiterzu testen.
 
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Weiter geht die lustige Reise und ich finde langsam Spaß am ausprobieren.


Nur mal so am Rands: Du schickst reihenweise Gitarren durch die Gegend. Gegenüber dem anvisierten Kaufpreis von 300 Euro ist so schon ein Versandaufwand von tendenziell 100 Euro entstanden (Transport, Verpackung und Dienstleistung) plus Wertverlust bei den "getesteten" Gitarren. Das ist weder geschäftlich noch klimamäßig sinnvoll. Zudem wissen die Zusteller bei den vielen tatsächlich wichtigen Sendungen aktuell nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht. Bei allem versuchten Verständnis (unbedingt jetzt auf dem Versandweg mit massig Ausprobieren - also nicht eine bestellen und behalten - eine Gitarre kaufen zu müssen) finde ich das nicht i.O. - aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung.
 
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Die Lust am Ausprobieren war auf das Probieren im Laden bezogen. Ich lebe nunmal nicht in Großstadtnähe, da muss ich mir dreimal überlegen ob ich wegfahren kann, da hier noch Kinder beschäftigt werden müssen.
Zum Versand sage ich nichts weiter, ich denke da stehen sich wieder Großstadtbewohner und Dorfbewohner gegenüber. Das wurde in anderen Threads schon ausführlich diskutiert.
 
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Schon mal drangedacht, die Kids mitzunehmen? Ich hab das öfters gemacht und es war für alle ein Gewinn. Meine beiden waren mit 9 und 12 mit mir bei Sam Ash in Miami (da hab ich letztlich eine Les Paul und einen Voyager gekauft, hat also schon etwas gedauert) und die Verkäufer haben sie beaufsichtigt und angeleitet an alles rangebracht, was Töne von sich gibt und alle hatten Spaß. Ich hatte sie auch oft bei Just Music dabei und sie waren daran interessiert, was ich mache und was/wie ich testete. Es gibt auch Instrumente für Kinder und Personal dafür, so dass man durchaus ein paar zeitliche Slots frei hat, wenn man selbst nicht in der Lage ist, (ständig) die Aufmerksamkeit seiner Kinder zu erlangen.

Und, es geht mir nicht um Versandbestellungen grundsätzlich, sondern um die zahlreichen Bestellungen mit vorsätzlicher Rückgabe. Aber mach Du natürlich gerne wie Du willst, da ja jedem seine eigene Meinung zusteht.
 
Meine sind 3 und 0,5 Jahre.
 
OT: Das versteh ich natürlich, in dem Alter sind sie kaum zu bändigen. Ich war alleinerziehender Vater, seit meine beiden 4 und 7 waren, also rennen konnten, und hatte zwei Firmen und kein Kindermädchen, da ist das natürlich ein Leichtes, sich um die eigenen Kinder zu kümmern. OT Ende

Schon mal gedacht an



Das wäre meine Empfehlung (grad 297,- € statt 369,- €).
 
Nee, noch nicht dran gedacht.
Für den Fall, dass es wieder ins Geschäft geht und ich nicht wieder nur von der Anzahl der Gitarren überfordert bin und vergesse was zu überprüfen ist:
Gibt es hier irgendeinen Leitfaden, was alles überprüft werden sollte an einer Akustikgitarre, bzgl. Saitenlage, Schnarren, Sustain etc.?
Hilft es irgendwas bestimmtes zu spielen?
 

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