Wie stimmt man eine 12-saitige Gitarre?

Daniel81
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Wie stimmt man eine 12-saitige Western-/E-Gitarre?​

Hallo, ich wollte mal fragen, ob mir jemand von euch kurz erklären könnte, wie man eine 12-saitige Westerngitarre richtig stimmt? :confused: Habe das Boss TU 80 - Stimmgerät (chromatisch), falls das weiterhilft. Habs gerade versucht, klappte aber nicht. :(

Boss TU-3


Für Eure Hilfe wäre ich echt sehr dankbar.

MfG, Daniel
 
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Lösung
Shadow

Tuning der 12-saitigen Gitarre

Die dünnen Saiten bei den E A D und G Saiten werden nur jeweils um eine Oktave höher gestimmt.
Die H und die hohe E Saite sind lediglich verdoppelt und werden auch gleich wie die anderen beiden gestimmt, der selbe Ton also.

13150786_800.jpg


War das jetzt einigermassen verständlich? :D

12-saitige Gitarre stimmen

Westerngitarren überzeugen durch ihren drahtigen Klang der Stahlsaiten und setzen sich so vom Klang deutlich zu normalen akustischen Gitarren ab.
Wer aber einen besonders runden, “fetten” Sound bevorzugt, der greift zur 12-saitigen Gitarre. Mit den doppelten Saiten kommt evtl. auch eine erste Herausforderung bezüglich der Stimmung einer 12-saitigen Gitarre hinzu. Aus diesem Grund wurde dieser Thread eröffnet…
12-saiter-gitarre.jpg

Stimmen einer 12-Saiter Gitarre

Tatsächlich ist die Stimmung einer 12-Saiter-Westerngitarre nicht anders als bei einer normalen 6-saitigen Gitarre. Die Töne bleiben also E-A-D-G-H-E, mit dem Unterschied bzw. dem Zusatz, dass zu den ersten vier Saiten jeweils eine Oktave hinzugefügt wird. Die hohe H- und E-Saiten werden allerdings nicht durch eine weitere, dünnere Oktavsaite tonal vermehrt, sondern einfach verdoppelt.

Tuning der 12 Saiten


-----E----------
-----e-Oktave---
-----A----------
-----a-Oktave---
-----D----------
-----d-Oktave---
-----G----------
-----g-Oktave---
-----H----------
-----H----------
-----e----------
-----e----------


Aufgrund der jeweils einzelnd zu stimmenden Oktavsaiten, kann das Stimmen der 12-Saiter Gitarre etwas nervenaufreibender sein und genau darum geht es in diesem Thread.
Weitere Themen in diesem Kontext findet man im Forum für Westerngitarren.
 
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Tuning der 12-saitigen Gitarre

Die dünnen Saiten bei den E A D und G Saiten werden nur jeweils um eine Oktave höher gestimmt.
Die H und die hohe E Saite sind lediglich verdoppelt und werden auch gleich wie die anderen beiden gestimmt, der selbe Ton also.

13150786_800.jpg


War das jetzt einigermassen verständlich? :D
 
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Lösung
Ich kenn dein Problem nicht genau.

1. Die richtigen Töne sind ja folgende
Ee Aa dd' gg' hh e'e'
(die tiefen 4 Saiten mit einer Zusatzsaite, die eine Oktave höher klingt, das h und das hohe e' gibt es doppelt).

2. Beim Stimmen mit Stimmgerät musst du jede Saite einzeln anschlagen - die Doppelsaite evtl. abdämpfen.

3. ähnlicher thread
 
Hi, Danke. Ja das war verständlich. Ich habe nur das Problem, dass mir die "dünne" a-Saite schon gerissen ist. Ich musste da so ne Spannung drauftun, um das a3 zu kriegen. Das hat nicht hingehauen. War beim g3 und dann hats geknallt :mad: .
So ein Sch...

Was habe ich falsch gemacht?

MfG, Daniel
 
Daniel81 schrieb:
Hi, Danke. Ja das war verständlich. Ich habe nur das Problem, dass mir die "dünne" a-Saite schon gerissen ist. Ich musste da so ne Spannung drauftun, um das a3 zu kriegen. Das hat nicht hingehauen. War beim g3 und dann hats geknallt :mad: .
So ein Sch...

Was habe ich falsch gemacht?

MfG, Daniel

wenn du ein a3 hast, bist du dann nicht ein ganzes Stück zu hoch? Oder versteh ich das jetzt nur falsch?
Ich würde um da Probleme auszuschließen einfach die Tiefe E erstmal nach gehör in etwa dahin bringen, wo sie hingehört, dann mit dem Stimmgerät richtig stimmen. Dann die zweite E (also die e) nach der ersten Stimmen (im 12. Bund) und mit dem Stimmgerät dann feinstimmen. Und das immer so weiter. So kann es dir nicht passieren, daß du auf einmal ne ganze Oktave zu hoch bist oder so.
 
Hmm :konfus: , ich dachte, dass die dicke A-Saite auf A2 gestimmt wird. Und die dünne A-Saite dann eine Oktave höher; also auf A3, oder lieg ich da falsch? :confused:

Aber ich kanns gerne mal so probieren, wie du sagtest.
Tnx...
 
Naja, was genau ist A2?
Die dicke A-Saite wird auf 440Hz gestimmt, die dünne auf 880Hz. Das machts vielleicht mal konkret. Wenn das mit dem übereinstimmt, was du meinst, dann wars wohl einfach nur Zufall, daß die Saite gerissen ist. Aber normalerweise merkt man, wenn zu viel Zug auf der Saite ist. Sobald sie sich hart anfühlt, ist es auf jeden Fall zu viel.
 
Ich kann 880 Hz gar nicht am Stimmgerät einstellen. Habs halt mit nem chromatischen gemacht und dachte, es müsste da A3 anzeigen!?!
 
<Klugscheissmodus an>
Die A-Saite einer Gitarre hat 110 Hz. Die übliche Stimmgabel schwingt mit 440 Hz, also 2 Oktaven höher.
In dieser PDF-Datei findet man eine Darstellung der Töne (mit den richtigen - allerdings englischen - Bezeichnungen):
D'Addario Saiten-Spannungs und Tonhöhen-Liste
<Klugscheissmodus aus>
 
toki71 schrieb:
<Klugscheissmodus an>
Die A-Saite einer Gitarre hat 110 Hz. Die übliche Stimmgabel schwingt mit 440 Hz, also 2 Oktaven höher.
In dieser PDF-Datei findet man eine Darstellung der Töne (mit den richtigen - allerdings englischen - Bezeichnungen):
D'Addario Saiten-Spannungs und Tonhöhen-Liste
<Klugscheissmodus aus>

Hey, Danke schön, du Klugscheisser ;) .
Super Hilfe :great: Hast den Namen echt verdient, allerdings im positiven Sinn...:)

cu...
 
Meiner Meinung nach, ja (440 Hz = a').
Aber bei Notenlinien mit Violinenschlüssel:
----------
----------
----------
----------
----------
-O-

wird der Grundton C von einem Tenor / einer Gitarre als normales c (130,8 Hz) und einem Sopran oder einer Violine als "gestrichenes" c' (261,6 Hz) gesungen/gespielt.
Die Sache ist etwas verwirrend und man kann schon Mal eine Oktave daneben liegen.

Da frag ich mich grad, was das berüchtigte - anscheinend so schwierig zu singende - "hohe c" bei Tenören (Sopranen) ist. Müsste ein c''=zweifach gestrichen (c'''=dreifach gestrichen=1046,4 Hz) sein. Der tiefe Ton bei Bass-Sängern sollte dann ein "tiefes C" (64,4 Hz) sein und das Kontra C' (32,2 Hz) sollte kein Mensch mehr locker singen können.
Nun ja, ich schweife ab. Viel Spass mit deinen 12 Saiten.
Gibt es eigentlich auch 14-Saiter (7-Saiter mit Doppelsaiten? ....
 
HI,
hab heut ne 12saitige akustik bekommen aber schaffe es net sie zu stimmen, da man immer zwei töne anschlägt......
wie geht das?
 
immernur eine saite anschlagen?
 
Killamangiro* schrieb:
immernur eine saite anschlagen?

:great:

:D

@Threadersteller: anders gehts net. Muss man halt sauber mit dem Pick machen. Und zwar am besten von innen nach aussen picken. Also zwischen den Saiten ansetzen und dann die obere als upstroke und die untere als down, halt jeweils von der anderen weg.
 

12-saitige einzelne Saiten:


-----------E---------------
-----------e-oktave-------

-----------A---------------
-----------a-oktave-------

-----------D---------------
-----------d-oktave-------

-----------G---------------
-----------g-oktave-------

-----------H---------------
-----------H---------------

-----------e---------------
-----------e---------------

kannst du das nachvollziehen?

Mehr zum Stimmen der 12-Saitigen Gitarre ►
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist schon eine ganz schöne Fusselarbeit.... :rolleyes: Ich hatte ein Keyboard daneben, um die Töne leichter stimmen zu können, was dann letztendlich auch recht gut ging, aber es dauert halt seine Weile... aber wie man es ohne irgendwas wie einem Keyboard als Hilfe stimmen soll....:confused:
 
Jiko schrieb:
aber wie man es ohne irgendwas wie einem Keyboard als Hilfe stimmen soll....:confused:

Genauso wie bei einen 6-Saiter. 5-Bund-Methode, Flageolett-Methode, sonstwie.....

Ein Referenzton reicht immer. Und wenn die Klampfe nur in sich selbst stimmen soll, gehts auch ganz ohne. Das nervige ist halt der geringe Saitenabstand und dass man dauernd ne Saite zuviel anschlägt :D

Ausserdem macht sich halt jeder Fehler sofort schneller bemerkbar, v.a. bei den beiden oberen Doppelpaaren. Wenn da eine Saite nur leicht anders gestimmt ist, gibts halt widerliches Flimmern.
 
also das stimmen der 12er war bei mir eigentlich noch nie ein problem(siehe beschreibung oben)
und klar: ´ne 12er spielt sich am anfang eben anders - aberder klang ist schon geil.
und ein gutes training für die handmuskulatur ist es auch!
 
JOGofLIFE schrieb:
kannst du das nachvollziehen?

Rickenbacker?

Ray schrieb:
Ausserdem macht sich halt jeder Fehler sofort schneller bemerkbar, v.a. bei den beiden oberen Doppelpaaren. Wenn da eine Saite nur leicht anders gestimmt ist, gibts halt widerliches Flimmern.

Ich spiele sie soooooo gerne, aber stimmen ist wirklcih nervig, egal ob mit Stimmgeraet oder nach Gehoer :)
 

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