2 DAW-Hosts, 2x der selbe Song = Völlig unterschiedlich Ergebnisse

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Hallo, ich bin kürzlich recht unverhofft von Cubase Studio 4 auf Logic Express 8 umgestiegen.

Im zuge dessen musste ich meinen aktuellen Song komplett nachproduzieren.

Die Diskrepanz (auch mal abgesehen von den Drum-Sounds) ist wirklich erstaunlich.

Ich will hier keine Diskussion anfangen, welche Software nun besser ist. Hört einfach mal rein, und entscheidet selbst (ist ja irgendwo auch geschmackssache).

Da es wie oben beschrieben abgegangen ist, habe ich wirklich aus jeder Software das Optimum für mich rausgeholt, ich habe also nicht extra schlecht zu Gunsten von Software X gemischt und gemastert, da sich der wechsel recht unerhofft ergab.

Auch habe ich die plugins, die nicht zu den Softwares gehörten (Powercore) in beiden benutzt.
Die Vocals habe ich jeweils gemutet (die kommen ja nicht aus der Software *g*)

Hier der Song wie er in Cubase klingt:


und hier wie er in Logic klingt:



Ist das nicht krass?
Ich hätte das nicht für möglich gehalten, insbesondere was das gefühlte tempo angeht, obwohl beide exakt gleichlang sind und beide 95 BPM haben.

Was meint ihr dazu?


gruß

music
 
Eigenschaft
 
Erstens einmal würde es sich bei solchen Vergleichen ganz gut machen, wenn die beiden Mixe gleich laut wären. Lauter wird meist als besser beurteilt.

Zweitens hast du halt, wie du sagst "wirklich aus jeder Software das Optimum" herausgeholt. Bedeutet, dass du nicht gleich gemischt hast. Das hört man ja auch sofort. Die anderen Drums machen den Rest. Dein Cubase-Mix hat unten rum auch extrem viel mehr.

Ein schlüssiger Vergleich, welcher Sequencer denn nun besser klingt, ist das also irgendwie nicht. Das mein ich dazu ;)
 
also eigentlich klingt ein Sequenzer doch überhaupt nicht - da werden digitale Daten an den DA-Wandler geschickt und sonst nichts.

Wenn nun Dein Ergebnis unterschiedlich ist, dann liegt das an den Effekten etc. die Du bei dem Mix verwendest, also EQs, Gates, Kompressoren und und und - da Du hier wohl die FXs des jeweiligen Sequenzers verwendet hast (vermute ich mal) ist auch das Ergebnis ein anderes. Das die PlugIns unterschiedliche Qualität bzw. Eigenschaften haben, sollte wohl klar sein - deshalb gibt es ja so viele ;)

Wenn ich eine nackte Audiospur in verschiedenen DAWs wiedergebe - ohne irgendwelche Effekte - dann kommt da auch überall das gleiche aus den Boxen, gleiche Sampling- und BIT-Rate vorausgesetzt.
 
hallo,

Zunächst, das eine nackte Audiospur in beiden progs gleich klingt ist mir auch klar.

Aber wenn es danach geht, dann kann man auch Magix musicmaker verwenden, da braucht man kein Logic oder Cubase.

Die hersteller verkaufen uns diese Progs ja aber auch nicht als Wavewiedergabegerät mit Aufnahmefunktion, sondern als "Production Suite", und als solche sollte man es dann imho auch beurteilen.
Sprich mit plugins, samples, etc. pp.

Zm Unterschied in der Lautheit zwischen Cubase und Logic - könne man ja net vergleichen:

Wie ich schon sagte, hab ich logic ja nicht extra lautgedreht...
Die plugins von Logic fangen nur halt viel später an zu pumpen, also konnte ich noch mehr Gas geben. Cubase kommt mit seinen plugins in der lautheit einfach nicht hinterher.

Natürlich hab ich nicht gleich gemischt, ich bin ja keine Maschine.
Aber man hat hier halt mal den A-B Vergleich, bei dem die gleiche Person in abstand von einer Woche jeweils den selben Song gemischt hat.
Und meine Mixes die ich über die Jahre in Cubase gemacht habe, klingen alle sehr ähnlich,da gabs nie solche krassen unterschiede, das kann ich Dir versichern.


Ich finde es nach wie vor erstaunlich wie krass der Unterschied, auch mal völlig abgesehen von den Samples ist. Eigentlich sollten die beiden Softwares ja recht ähliche Ergebnisse liefern, da sie in direkter Konkurenz stehen.
Es ist ja nicht so, das ich hier Fruity Loops mit Pro Tools vergleiche...

gruß

music
 
Die hersteller verkaufen uns diese Progs ja aber auch nicht als Wavewiedergabegerät mit Aufnahmefunktion, sondern als "Production Suite", und als solche sollte man es dann imho auch beurteilen.
Sprich mit plugins, samples, etc. pp.

Natürlich bekommst du nicht nur den nackten Sequencer in die Hand, aber kein Sequencerhersteller wird ernsthaft eines der vielen mitgelieferten Plugins mit einem einzelnen oder einer Suite vergleichen, dass mehr oder das mehrfache des Sequencers selbst kostet.

Zm Unterschied in der Lautheit zwischen Cubase und Logic - könne man ja net vergleichen:

Wie ich schon sagte, hab ich logic ja nicht extra lautgedreht...
Die plugins von Logic fangen nur halt viel später an zu pumpen, also konnte ich noch mehr Gas geben. Cubase kommt mit seinen plugins in der lautheit einfach nicht hinterher.

Mag ja sein, aber gerade beim Cubasemix kann ich mir nicht vorstellen, dass du die Plugins diesbezüglich ausgereizt hast. Besonder hoch ist der Wurstfaktor beim Logicmix ja auch nicht, insofern detto.

Natürlich hab ich nicht gleich gemischt, ich bin ja keine Maschine.
Aber man hat hier halt mal den A-B Vergleich, bei dem die gleiche Person in abstand von einer Woche jeweils den selben Song gemischt hat.

Wenn du einer Person die Audiospuren gibst und die soll im Abstand von 1-2 Wochen jeweils einen Mix machen ohne gegenhören beim 2ten mal, dann kommst du uU auch auf solche Unterschiede ;)

Ich finde es nach wie vor erstaunlich wie krass der Unterschied, auch mal völlig abgesehen von den Samples ist. Eigentlich sollten die beiden Softwares ja recht ähliche Ergebnisse liefern, da sie in direkter Konkurenz stehen.

Den Gedankengang kann ich nicht nachvollziehen. Alleine schon aufgrund anderer Samples MUSS es ja komplett anders klingen. Waves und Sony stehen auch in Konkurrenz zueinander und sie klingen nicht gleich, haben andere Features, etc...
 
Hallo, natürlich vergleiche ich die o.g. Sequenzer nicht mit kompletten Pluginsuites, ich sage ja nur, das man mit einigen der mitgelieferten Plugins durchaus arbeiten kann, mit den einen mehr, mit den anderen weniger. Nur werben die Hersteller ja nunmal auch mit den internen plugs, und ich denke deshalb kann man die ruhuig in die Bewertung mit einbeziehen.

Ich arbeite übrigens mit Cubase Studio 4 und Logic Express 8, von daher mag es sein das Cubase 4 mit dem Multibandkompressor und anderen plugins, die ich nicht habe besser abgeschnitten hätte.
Vielleicht hätte ich aus Objektivitätsgründen die Lautheit der beiden beispiele anpassen sollen. Aber auch jenseits der Lautheit hört man ja deutliche Unterschiede.

Deshalb denke ich trotzdem, das ich vom Grundsatz her die beiden Softwares auch damit ganz gut vergleichen kann. Zumindest mit der großen Version von Cubase habe ich schon viel bei bekannten gearbeitet, und so viel krasser fand ich die paar extra plugins nicht.

Ich sage ja auch nicht, das eines der Programme das andere völlig an die Wand fährt. Mir gefallen z.B. die Samples (bis auf die drumsounds) in Cubase viel besser als in Logic.

Ich bilde mir aber ein, das die mitgelieferten Eqs, Reverbs und Kompressoren einfach eine ecke runder klingen bei Logic.
Und da Logic gerade mal die hälfte kostet, kann ich das einfach nicht verstehen. Es müsste eigentlich anders herum sein.


gruß

music
 
Ich denke, daß man ein DAW-Programm erwirbt, das eine bestimmte Anzahl an Funktionen bereitstellt. Die mitgelieferten PlugIns und VST-Instrumente sehe ich eher als Give-Away die mit dem Programm als solches eher nichts zu tun haben. Und in der Funktionalität bzw. der Bedienung, GUI etc. liegen die Unterschiede der diversen Programme.

Ein Grafik-Programm ist ja auch nicht deswegen besser, nur weil da vielleicht eine größere und schönere Sammlung an Piktogrammen, Bildern und Zeichnungen dabei ist.

Von daher finde ich den Thread-Titel und die Diskussion etwas am Ziel vorbei ;) und die Aussage, das das eine Programm besser oder schlechter klingt einfach falsch.
 
naja der vergleich mit den pictogrammen und samplephotos hinkt etwas....
Eher würde es die Qualität der Bearbeitungswerkzeuge treffen (z.B. healing stamp oder wie das ding zum pickelwegmachen heißt) das ist imho schon ein Kaufargument.

Ich rede ja hier nicht von irgendwelchen Loops und das ich die paar Samples die ich ausgetauscht habe nicht meinte, sagte ich ja auch schon.

Mir geht es vor allem um die und EQs und Kompressoren.
Die wird man ja wohl bewerten drüfen, wer kauft sich denn eine Mischkonsole ohne Channel-Eqs und Buscompression?

Klar man kann auch komplett auf die internen Plugins verzichten und für jeden piep einen Hindenburg-EQ und einen Sonyoxford-kompressor an den Start bringen, aber wer macht denn in der Praxis bitte sowas? Da braucht man entweder einen Oktocore mit 16 GB Ram, oder 10 DSP-Karten...


gruß

music
 
Mir geht es vor allem um die und EQs und Kompressoren.
Die wird man ja wohl bewerten drüfen, wer kauft sich denn eine Mischkonsole ohne Channel-Eqs und Buscompression?

Dann hättest du aber in jedem Projekt die gleichen Wave-Dateien als Ausgangsbasis nehmen müssen ;)

Klar man kann auch komplett auf die internen Plugins verzichten und für jeden piep einen Hindenburg-EQ und einen Sonyoxford-kompressor an den Start bringen, aber wer macht denn in der Praxis bitte sowas?

Offenbar mehr Leute, als du denkst.
Studios sowieso, weil sie dann auf mehreren Plattformen die gleichen Plugins fahren können und private gibt's auch mehr als genug, die sich einbilden sie brauchen unbedingt ein riesen Plugin-Package, sonst funktioneirt gar nichts.
 
man muß einfach unterscheiden, was ist in einem Programm direkt enthalten und was wird dem Programm via PlugIn von 'außen' hinzugefügt. Hier dreht es sich aber mehr um PlugIns - ob die nun dabei sind oder woanders herkommen.

Die mitgelieferten PlugIns sind doch wohl bei den meisten Programmen eher dazu gedacht, dem Einsteiger überhaupt was in die Hand zu geben, damit er erst mal mit dem Programm arbeiten kann. Ich arbeite fast überhaupt nicht mit den 'Werks PlugIns' seien es nun Effekte oder Instrumente, da ich bei einem Systemwechsel halt mal nicht alles anders oder gar nicht haben möchte, auch die Qualität dieser PlugIns ist doch allgemein eher bescheiden. Warum gibt es diesen HalionOne bei Cubase dabei und dann das ganze nochmal seperat als 'richtiges' Instrumenten VST? Doch wohl nur, damit es als 'Verkaufshilfe' dient.

Oder warum ist bei vielen Soundkarten irgendeine DAW-LE Version dabe - na? genau, damit der Käufer mit seinem Interface auch was anfangen kann. Aber es käme wohl keiner wirklich auf die Idee, die Qualität eines Interface danach zu beurteilen, wie gut die beigepackte DAW-Software ist.
 
Also ich finde den Cubase Mix wesentlich besser.
Die Bassdrum klingt nicht so pappig wie im Logic Mix und untenrum gibts auch noch ein wenig saft. Die Höhen killen einem beim Logic Mix unter - Anlagebedingten - Umständen ziemlich die Ohren, beim Cubase Mix klingen die schön angenehm.
Und Lautheit, naja, da is das Cubase File noch lange nicht ausgereizt. ;)
 
Habe dein Startpost mit großem Interesse gelesen. Bis ich gelesen habe, daß du an die links gleich das Programm drangeschrieben hast. Ab da beginnt die Polemik.
 
ja stimmt, hätte ich lieber weglassen sollen
 

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