2 interfaces benutzen?

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tennisking1996
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Hallo Leute,

ich bin relativ neu in der musik-szene, also bitte stellt mich nicht blöd hin wenn euch diese frage extrem dumm vorkommt, ich kann aber keine antowort finden :/

Ich hab bereits ein interface mit dem ich über einen IMAC (Logi Pro) mein schlagzeug aufnehme: https://www.thomann.de/at/maudio_profire_2626.htm

mit dem habe ich aber nur 8 XLR EINGÄNGE, und würde jedoch noch 2-3 weitere brauchen, weil mein freund mit der gitarre manchmal dazu kommt, und wir etwas aufnehmen. Da ich die 8 Eingänge alle für das Schlagzeug brauche, würde ich jetzt gerne wissen, was ich machen soll...(bitte nicht vorschlagen weniger eingänge für das schlagzeug zu verwenden, ich brauch die 8 eingänge!) NOCH ein interface kaufen? geht das überhaupt, - in LOGIC pro mit 2 interfaces aufnehmen?

oder kann eines von diesen beiden verwenden, weil die hätte ich auch zur verfügung:

https://www.thomann.de/at/peavey_pv_8_usb.htm
http://www.guitarcenter.com/Lexicon-Omega-Desktop-Recording-Studio-102478252-i1126257.gc

Ich bin wirklich ratlos, weil ich keine ahnung habe ob das funktioniern würde, bzw. wenn nein, was ich machen soll...bitte um hilfe!!!

ganz vielen dank! :):):)
 
Eigenschaft
 
mit 2 Interface ist es meist unmöglich aufzunehmen, es sei denn es handelt sich um Interface die dafür konzipiert sind. Das erste Problem ist die Synchronisierung der Wandler (Clock).

Bei Deinem Interface würde sich eine ADAT-Erweiterung anbieten - zB das Behringer ADA8000
 
Verdammte Sch****e! Ich hasse es, dass mein Browser letzter Zeit öfters abstürzt, nachdem ich einen langen Text geschrieben habe und vergessen habe, den mal zwischendurch in die Zwischenablage zu kopieren :mad:

Also noch mal kurz:
- dein Interface hat nicht acht Eingänge, sondern 26, steht auch in der Beschreibung auf Thomann (und der Name deutet es auch an...)
- sind halt nicht alles Mikrofoneingänge, also brauchst du noch Vorverstärker/Wandler, günstiger als das von pico genannte Behringer geht es quasi nicht (damit gehst du halt in einen der ADAT-Eingänge)
- theoretisch geht das durchaus mit zwei Interfaces, auf dem Mac kann man dazu sogar ganz offiziell in der Systemeinstellungen zwei Audiogeräte zu einem virtuellen zusammenfassen, welche du dann in Logic wählen kannst. Allerdings weiß ich nicht, wie das dann mit demn speziellen Einstellungen für die Interfaces aussieht (also da hast du ja so eine Software zu, mit Monitor mixer etc.) und sync ist eben ein Problem. An sich hab ich sowas auch schon mal unter Windows gemacht - aber nur kurz, ich weiß nicht, ob es passieren kann, dass die irgendwann auseinder laufen. Wenn esnicht um ernste Aufnahmen geht, die auf jeden Fallgut klappen müssen, und die Interfaces vorhanden sind, kannst du das ja erstmal probieren
 
ich weiß nicht, ob es passieren kann, dass die irgendwann auseinder laufen. Wenn esnicht um ernste Aufnahmen geht, die auf jeden Fallgut klappen müssen, und die Interfaces vorhanden sind, kannst du das ja erstmal probieren

Ich persönlich würde mich auch dann über Probleme bei der Aufnahme ärgern, wenn es nicht um ernsthafte Ansprüche geht. ;)
Ich habe es nie versucht, verschiedene Interfaces an einem Rechner ohne Sync zu betreiben, ich kann allerdings sicher sagen, dass nicht-synchronisierte Geräte im Einzelbetrieb fast immer merklich auseinanderlaufen, und zum Teil auch in einem geradezu absurden Maße, dass man sich fragen muss, was die Hersteller wohl unter definierten Samplerates verstehen. Solche Aufnahmen im Nachhinein anpassen zu müssen ist heute zwar nicht mehr so eine Katastrophe wie früher, aber immernoch ausgesprochen lästig und unter Umständen auch recht zeitintensiv.
Funktionierende Synchronisation ist im digitalen Verbund von Audiogeräten wirklich wichtig, und spart am Ende all den unnötigen Stress. Bei dem 2626 braucht man für die Wordclock noch ein spezielles Breakout Kabel. Ich vermute mal, das dürfte dabei gewesen sein und hoffe, der Threadersteller hat das nicht entsorgt.
Die Wandler des ADA8000 genießen zwar einen guten Ruf, die Preamps dafür um so weniger. Als etwas höherwertige, bzw ausgewogenere Alternativen zu dem von pico vorgeschlagenen Gerät würden sich auch diese hier anbieten:
oder
Presonus DigiMax D8


Es gibt noch einige andere Kandidaten, aber da wird es schnell noch teurer... Wenn du mit deinem M Audio bisher immer zufrieden warst, sollten dir diese Vorschläge auch absolut entgegenkommen.
 
Ich persönlich würde mich auch dann über Probleme bei der Aufnahme ärgern, wenn es nicht um ernsthafte Ansprüche geht.
Naja, er schreibt "mein Freund kommt manchmal vorbei und wir nehmen dann etwas auf". Probieren kostet doch nichts, und bevor man geld ausgibt, kann man doch erstmal die vorhanden Möglichkeiten ausschöpfen. So mach ich das zumindest immer ;) Anders wäre es eben gewesen, wenn er gesagt hätte: "Wir wollen nächste Woche unsere Demo im Proberaum aufnehmen, haben und dazu extra alle Frei genommen, jetzt haben wir gemerkt dass wir noch mehr Kanäle brauche, was sollen wir tun? Haben auch vorher keine Zeit mehr, noch groß was auszuprobieren" Darum ging es mir :)

Zur Synchronisierung hätte ich selbst mal fragen, die aber ja auch für den tennisking1996 relevant sind. Also zunächst mal zur erklärung an tennisking1996: ein digitales Audiogerät hat immer einen internen Taktgenerator. Digitale signale bestehen ja aus Samples, die müssen alle gleich Lang sein und vor allem, sollen alle Ein- und ausgehenden Signale zueinander synchron sein, also es muss einen Takt geben, der für alle gilt. Wenn man nur ein Audiogerät hat (wie du jetzt dein M-Audio Interface), dann muss man sich darum nicht kümmern. Das erzeugt halt seinen eigenen Takt und arbeitet danach, und gut ist. Sobald man aber mehrere Digitale geräte zusammen nutzt, darf nicht mehr jeder einfach seinen eigen en internen Takt nutzen, die müssen stattdessen alle einen gemeinsamen Nutzen, also synchronisiert werden. In großen Studios hat man dazu oft ein separates gerät, welches nur dazu dient, einen Takt zu generieren. Alle anderen Geräte werden dann mit diesem verbunden und übernehmen dann diesen Takt, anstatt nach dem eigenen zu arbeiten. Und der Stadnard dafür sind eben diese Wordclok-Verbindungen per BNC-Kabel.

Du brauchst nun keinen extra Taktgenerator, sondern lässt beim M-audio Interface alles wie es ist: Das nutzt seinen eigenen Takt und dient also als Master für den angeschlossenen ADAT-Wandler. Brauchst dann also so ein Kabel um beide zu verbinden:
https://www.thomann.de/de/pro_snake_bnc_leitung_05m_75ohm.htm
Und beim ADAT-Wandler musst du es dann eben so einstellen, dass der seinen Takt über den Wordclokc eingang annimmt, und nicht nach eigenem arbeitet. Theoeretisch würde es auch umgekerht gehen, also den ADAT-Wandler als Master nehmen, und dein Interface so einstellen, das es den Takt über Wordclock übernimmt.

Ach so, ganz unabhängig von der synchronisation müssen natürlich die Audiosignale vom Wandler in das Interface :) Brauchst dann eben ein optisches Kabel, um beide oper ADAT zu verbinden:
https://www.thomann.de/de/mutec_optisches_kabel_05m.htm

Ok, eigentlich musst du gar nicht mehr wissen, sondern solltest das einfach über diese BNC-Kabel machen :) Aber mich interssiert an dieser Stelle: Wie läuft das eigentlich mit der synchronisierung über die Audioleitung? Das ist nämlich an sich auch möglich: Aber da ist es doch so, dass da kein explizites Clocksignal gesendet wird, oder? Stattdessen wird da einfach aus dem digitalen Audiosignal der takt übernommen? Was aber auch heißt, dass immer das sendene Gerät der MAster sein muss, richtig? Also z.B. der ADA8000 ist ja nicht nur A/D, sondern auch D/A-Wandler, also hat auch einen ADAT-Eingang. Ich kann da jetzt nicht einfach so zusätzlich auch Interface-Out mit Wandler-In verbinden, dem Interface sagen, dass es irgndwie über ADAT-Out nur den Clock senden soll, und beim Wandler sagen, dass er Slave den Takt vom ADAT-Eingang übernimmt? Obwohl, ich könnte ja einfach irgendein sinnloses Signal vom Interface über ADAT an den Wandler schicken, dann müsste das ja gehen :gruebel: naja, eigentlich sinnlose theoretische Überlegungen, weil man wohl besser einfach Wordclock nimmt und gut ist :)

Zur Qualität der Behringer-PreAmps: Mangels eigener Erfahrung kann ich nicht sagen, wie groß da jetzt die Qualitätsunterschiede sind. Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass das für tennisking relevant ist - also vor allem nicht, dass es über 200€ auf preis wert ist. Zumal es wie gesagt wohl eher darum geht: "Ich hätt gern noch 2-3 Eingänge, weil manchmal ein Gitarrist vorbeikommt, mit dem ich etwas aufnehmen will". Er hat ja auch das vorhandene Peavy-Pult und Lexicon Interface nicht wegen möglicher schlechterer Qualität ausgeschlossen. Außerdem kann er dann ja die Behringer-kanäle für die Signale nutzen, wo die PreAmp-Qualität nicht so viel ausmacht.
 
bei der Übertragung des Clock per Lightpipe werden zuerst einmal beide Richtungen benötigt, also ADAT-Out an ADAT-IN und umgekehrt. Wenn das Profire der Master ist, wird über den ADAT-Out auch der Clock übertragen und das andere Gerät generiert mittels PLL aus dem ADAT-Signal den Clock. Mitunter zicken da die Geräte aber ganz schön rum und wenn es Worldclock Anschlüsse gibt, dann verwende ich die wesentlich lieber.

Was die Verbindung mittels Coax-BNC angeht, so ist unbedingt auf die richtige Impedanz (75 Ohm)der Kabel zu achten - es gibt auch 50Ohm Netzwerkkabel mit BNC-Steckern, die aber nicht geeignet sind - und auch darauf achten, dass an beiden Enden/Geräten ein Abschlußwiderstand notwendig ist.
 
Naja, er schreibt "mein Freund kommt manchmal vorbei und wir nehmen dann etwas auf". Probieren kostet doch nichts, und bevor man geld ausgibt, kann man doch erstmal die vorhanden Möglichkeiten ausschöpfen.
Genau!
Das Lexicon hatte ich früher auch mal - ich nutze manchmal einen PodXT gleichzeitig mit meinem Focusrite Saffire Pro 40 - aus reiner Faulheit, und weil ich dann über Pod-USB die DI-Spur aufnehme und übers Saffire die Pod-Ausgänge (mit Effekten).

Hier ist ist Anleitung von Apple zur Erstellung eines "Aggregate Device" aus zwei Interfaces: http://support.apple.com/kb/ht3956#
Sollte sich seit Snow Leo nicht gravierend geändert haben.

Clemens
 
bei der Übertragung des Clock per Lightpipe werden zuerst einmal beide Richtungen benötigt, also ADAT-Out an ADAT-IN und umgekehrt.

Ähm... nö? Der digitale Audiostream beinhaltet die notwendigen Informationen, um ein angeschlossenes Gerät auf der Empfängerseite auch mit der Clock zu versorgen. Die bidirektionale Verbindung wäre nur nötig, wenn der Taktgeber nicht der Wandler selbst wäre, sondern der digitale Empfänger, in diesem Fall also das Interface. In diesem Fall würde die gegenläufige digitale Audioverbindung also einfach die Funktion einer gesonderten BNC Wordclock Verbindung ersetzen.
Lediglich die technische Ausführung von Wordclock via BNC ist in physikalischer und informatischer Form direkter und zuverlässiger als die Extrapolation des Taktes aus dem Audiostream, was unter Umständen für deutlich weniger Jitter und stabileren Betrieb sorgen kann.

Naja, er schreibt "mein Freund kommt manchmal vorbei und wir nehmen dann etwas auf". Probieren kostet doch nichts, und bevor man geld ausgibt, kann man doch erstmal die vorhanden Möglichkeiten ausschöpfen. So mach ich das zumindest immer
wink.gif

[...]
Aber mich interssiert an dieser Stelle: Wie läuft das eigentlich mit der synchronisierung über die Audioleitung? Das ist nämlich an sich auch möglich: Aber da ist es doch so, dass da kein explizites Clocksignal gesendet wird, oder? Stattdessen wird da einfach aus dem digitalen Audiosignal der takt übernommen? Was aber auch heißt, dass immer das sendene Gerät der MAster sein muss, richtig? Also z.B. der ADA8000 ist ja nicht nur A/D, sondern auch D/A-Wandler, also hat auch einen ADAT-Eingang. Ich kann da jetzt nicht einfach so zusätzlich auch Interface-Out mit Wandler-In verbinden, dem Interface sagen, dass es irgndwie über ADAT-Out nur den Clock senden soll, und beim Wandler sagen, dass er Slave den Takt vom ADAT-Eingang übernimmt? Obwohl, ich könnte ja einfach irgendein sinnloses Signal vom Interface über ADAT an den Wandler schicken, dann müsste das ja gehen
gruebel.gif
naja, eigentlich sinnlose theoretische Überlegungen, weil man wohl besser einfach Wordclock nimmt und gut ist
smile.gif


Zur Qualität der Behringer-PreAmps: Mangels eigener Erfahrung kann ich nicht sagen, wie groß da jetzt die Qualitätsunterschiede sind. Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass das für tennisking relevant ist - also vor allem nicht, dass es über 200€ auf preis wert ist. Zumal es wie gesagt wohl eher darum geht: "Ich hätt gern noch 2-3 Eingänge, weil manchmal ein Gitarrist vorbeikommt, mit dem ich etwas aufnehmen will". Er hat ja auch das vorhandene Peavy-Pult und Lexicon Interface nicht wegen möglicher schlechterer Qualität ausgeschlossen. Außerdem kann er dann ja die Behringer-kanäle für die Signale nutzen, wo die PreAmp-Qualität nicht so viel ausmacht.
1) Hast recht, so gesehen...
2) Fast alle Audiogeräte mit Digitalschnittstelle, die ich bisher unter den Pfoten hatte, haben ihr Signal konstant ausgegeben. Das heißt, die Clock lag permanent an, auch wenn kein hörbares Audiosignal ausgegeben wurde. Ich schätze, im "Leerlauf" wird einfach Stille übertragen. Nur bei einem alten Consumer Hifi Gerät und irgendeinem windigen Digitalübertrager aus der Bastelabteilung hat das nicht funktioniert, von denen kam keine Clock wenn kein Signal ausgespielt wurde - in der Praxis nicht zu brauchen, denn der Empfänger muss sich erst sync'en bevor er etwas ausgibt, in der Zwischenzeit sind die ersten Audioinformationen in der Regel bereits auf der Strecke geblieben... und was die Rollenverteilung bei der Synchronisation angeht: siehe oben.
3) Der ADA8000 ist schon sehr in die Jahre gekommen, meine Erfahrungen mit anderen B Preamps aus dieser Zeit waren sehr, sagen wir mal, mäßig euphorisch. Tatsache ist sicher, dass unkritische Signale aus unproblematischen Quellen (Kondensatormikros) in brauchbarer Qualität verstärkt werden. Aber Gitarrensignale sind elektrisch sehr fragil, und wenn man mit einfachen dynamischen Mics vergleichsweise leise Sachen aufnimmt, können diese Preamps älteren Designs sehr schnell zu einem echten Ärgernis werden. Und was aus meiner Sicht ein echter Pluspunkt der anderen beiden AD Wandler gegenüber dem Behringer ist: PAD Schalter. Gerade für Drummer kann das leicht zu einem K.O. Kriterium gegen ein Gerät ohne PADs werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm... nö?...Die bidirektionale Verbindung wäre nur nötig, wenn der Taktgeber nicht der Wandler selbst wäre, sondern der digitale Empfänger, in diesem Fall also das Interface. In diesem Fall würde die gegenläufige digitale Audioverbindung also einfach die Funktion einer gesonderten BNC Wordclock Verbindung ersetzen.

genau dies war ja oben so geschrieben, das Profire sollte Master sein und dann braucht es die Verbindung vom Profire ADAT-Out zum Wandler ADAT-In.
 
Achso, ich habe deinem Post nur nicht entnommen, dass es sich auf diesen Fall bezieht. Hatte mich schon gewundert, ich habe nämlich sonst keinerlei Zweifel an deiner Kompetenz.
cheers!
 

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