300k statt 500k geeignetes Mittel um Gitarre den Biss zu nehmen?

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Hallo zusammen.

Ich spiel ne ESP Horizon NTII (also ohne Trem). Die Gitarre hat ein ebony Fretboard und nen Durchgehenden Ahornhals (Neck Through). Links + Rechts zwei Mahagony Flügel und oben drauf ne Flamed Maple Decke.

Nun die Gitarre ist an sich immer sehr präsent in den Höhen. Nun habe ich schon andere Pickups versucht, aber Sie hat immer noch diese Hohen Höhen :) Wie als ob die Gitarre neben den normalen Höhen nochmal ne schippe draufhat. Könnt mir vorstellen, dass dieser Höhenbiss vom ebony Fretboard kommt?

Meint ihr, ist ein 300kOhm Volume Poti in der Lage, dieser Gitarre den Biss zu nehmen? Oder welche Frrequenzen verändern denn die Potiwerte?

Habt ihr da Erfahrungen?



Gruß
 
Eigenschaft
 
Statt der Poti-Tauschaktion kannst Du auch die Tonblende etwas "zu" machen. Das hat den gleichen Effekt.

Wenn die Resonanzfrequenz zu groß ist, kann sie durch einen geeigneten Kondensator zwischen 180pF und 1nF verringert werden. Details zu diesem Thema sind in Guitar-Letter II zu finden.

Ulf
 
Meinst du denn, dass das vom Ebenholz kommt?!
 
Meinst du denn, dass das vom Ebenholz kommt?!
Nein, daß wird mit hoher Wahrscheinlichkeit vom elektrischen Übertragungsverhalten des Tonabnehmers und der angeschlossenen Belastung kommen.

Ulf
 
...

Meint ihr, ist ein 300kOhm Volume Poti in der Lage, dieser Gitarre den Biss zu nehmen? ...

Ja, ein 250k-Poti oder 300 K nimmt -ein wenig- von den Höhen weg.
Aber der Tonregler deiner Gitarre leistet diesbezüglich wesentlich mehr.
Ergo würde ich einfach den Tontregler etwas oder etwas mehr runterdrehen.
Arbeitet der Tonregler nicht gut genug, probiere es mit einem Kondensator anderer kapazität und/oder einem besserem Tonpoti.
 
Oder einfach einen 7 Band EQ in den Signalweg. Ich passe meine Gitarren nur so an, hat den Voteil, dass man praktisch jede Gitarre auf den eigenen Geschmack einstellen kann ohne was zu löten usw.
 
Gibson verwendet teilweise 300K- Potis in Paulas. Möglicherweise damit sie den "warmen" Sound erzeugen, den die Kunden sich erhoffen. :gruebel:

Alex
 
Gibson verwendet teilweise 300K- Potis in Paulas. Möglicherweise damit sie den "warmen" Sound erzeugen, den die Kunden sich erhoffen.
So ist es! Und so lange die "doofen" Kunden nicht in der Lage sind, die unnütze Tonblende zu benutzen, kann man damit wunderbar Geld verdienen!

Ulf
 
Vielleicht bin ich besonders "doof" - kann ja sein, wer weiß. Aber mir ganz persönlich ist es am liebsten, wenn ich beim Rhythmusspiel die Tonblende voll aufdrehen kann und sie bei einem bluesigen Halshumbuckersolo zurückdrehe. So Millimetergefrickel beim Einstellen der Potis an der Gitarre kann ich nicht ab. Am Amp stört mich das komischerweise gar nicht. Am Stegpickup benutze ich die Tonblende praktisch nie. Meine Strat und meine Vee haben da eh keine. :gruebel:

Ich persönlich würde lieber 10€ für ein Poti und 1€ für einen passenden Tonkondensator ausgeben als beim Spielen ständig den "Sweet Spot" an meiner Tonblende suchen zu müssen. Aber das ist rein subjektiv. :gruebel:

Alex
 
Ich persönlich würde lieber 10€ für ein Poti und 1€ für einen passenden Tonkondensator ausgeben als beim Spielen ständig den "Sweet Spot" an meiner Tonblende suchen zu müssen.

+1 ! Alle Theorie ist grau (und manchmal praxisfremd) denn wenn ich mit einem anderen Volumepoti den Grundsound in die Richtung verändern kann die ich haben will warum soll ich dann ewig und dauernd beim spielen am Tonpoti drehen müssen? Man (sprich der Gitarrist) hat dabei eh schon alle Hände voll zu tun :D
 
Aber mir ganz persönlich ist es am liebsten, wenn ich beim Rhythmusspiel die Tonblende voll aufdrehen kann und sie bei einem bluesigen Halshumbuckersolo zurückdrehe.

Da verstehe ich Dich eigentlich nicht, denn genau das war ja mein Vorschlag:

Statt der Poti-Tauschaktion kannst Du auch die Tonblende etwas "zu" machen. Das hat den gleichen Effekt.

Wenn Du nur eine Tonblende hast, muß man beim Tonabnehmerwechsel natürlich etwas nachdrehen, aber das ist eben der Preis!

Alle Theorie ist grau (und manchmal praxisfremd)...
Praxisgerecht wäre dann ein einfacher Widerstand für 10 Cent, den man parallel zum entsprechenden Tonabnehmer schaltet.

Wenn ein "gesamter" Widerstand Rges von 500kOhm zu groß ist, dann wird der notwendige Parallelwiderstand Rp aus dem Poti PV wie folgt berechnet:

Rp = PV * Rges / (PV - Rges)

Annahme: Rges = 300kOhm

Ergebnis: Rp = 500kOhm * 300kOhm / (500kOhm - 300kOhm) = 750kOhm

Sind 250kOhm gewünscht, dann kann man sich denken, daß Rp = 500kOhm sein muß und das liefert auch die Formel.

Also, die Theorie mag für manchen zwar "grau" oder in Unkenntnis auch "finster" sein, aber sie funktioniert ohne Mysterien und Legenden! Und das Ergebnis ist auch noch preiswert! ;)

Ich persönlich würde lieber 10€ für ein Poti und 1€ für einen passenden Tonkondensator ausgeben als beim Spielen ständig den "Sweet Spot" an meiner Tonblende suchen zu müssen.

Ich liefere Euch so einen Widerstand gerne für 10 Euronen! :D

Ulf
 
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Jetzt verstehe ich, was du mit "zumachen" meinst. Ich dachte, du meinst "zudrehen". Bingo! :)

Alex
 
Der Onkel verändert den Drehwinkel einfach von 100% auf etwas weniger! Ist das eindeutiger? ;)

Ulf
 
Das heißt, du baust ins vorhandene Poti eine mechanische Blockade - einen Plastikstift o.ä. - ein, damit du es nicht mehr zu 100% aufdrehen kannst? So dass es sich statt um knapp 360 Grad nur noch um 180 Grad drehen lässt? ;)

Alex
 
Nö, wenn ich weniger Höhen haben will, dann drehe ich das Poti einfach etwas zurück, wie es ja auch vorgesehen ist!

Ulf
 
Nö, wenn ich weniger Höhen haben will, dann drehe ich das Poti einfach etwas zurück, wie es ja auch vorgesehen ist!

Es geht ja darum dass man im Eifer des Gefechts eben den "Sweet Spot" nicht sofort findet und bei den meisten (serienmässigen) Tonpotis ist Regelweg ein Fremdwort. Dazu kommt daß die Tonpotieinstellung oft auch noch von der Stellung des Volumepotis abhängt (ohne R/C Kombi über dem Volume verliert man nämlich bei Singlecoils und zurückgedrehtem Volume auch Höhen) und wer will mitten im Solo schon dauernd am Dreher fummeln?
 
Mir hat die Horizon auch zu höhenlastig geklungen. Ich konnte als "Übeltäter" den SD-Jeff Beck (SH-4) identifizieren. Ich habe einen SH-8 Invader eingebaut und die Gitarre war damit für mich perfekt. Der SH-8 hat natürlich einen eigenen Klang, den man mögen muss, aber da dich genau wie mich die Höhen stören dachte ich, ich poste das mal hier... ;)
 
Wow, nen SH-4 in ner Klampfe mit durchgehendem Ahornhals... das ist mutig *g*, da springen die Töne ja fast vor Glas vom Griffbrett... ich hätt da aber eher zum SH-5 gegriffen statt zum 8er
 
Wow, nen SH-4 in ner Klampfe mit durchgehendem Ahornhals... das ist mutig *g*, da springen die Töne ja fast vor Glas vom Griffbrett... ich hätt da aber eher zum SH-5 gegriffen statt zum 8er

Der ist da serienmäßig drin! :eek:;) Den SH-8 hatte ich mal in einer Laune bei ebay ersteigert - und jetzt will ich ihn nicht mehr hergeben. Da gings mir wie mit den EMGs - beim Anspielen im Musikhaus hab ichs nie gemocht; einmal zu Hause angespielt und gleich neu verliebt :) Der 8er drückt aber jeder Gitarre seinen eindeutigen Stempel auf, das muss man mögen oder eben nicht.
 
Danke für die Antorten. Das mit den Pickups is interessant.

Ja, auch ich denke, dass der Hauptübeltäter der SH-4 war. Nur finde ich keinen Pickup der mir gefällt. Hatte aber bisher nur DiMarzios getauscht.

Und da muss ich doch mal wieder sagen:

Früher war alles besser :D

Sucht mal nen Pickup der euch gefällt. Es gibt so gefühlte 1 Mio Pickups. Wie soll man sich da entscheiden? Da kann man eigentlich nur falsch liegen.


Hat jemand Erfahrungen in so einer Gitarre mit dem Dimarzio Super Distortion? Ich will hat schon noch nen "klassischen" Ton. Ich hab Angst, dass der Invader wieder son Metal Pickup is oder die Gitarre danach nach Plastik klingt, so wie das mit dem D-Sonic zum Beispiel war.
 

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