4 gegen 3

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Unfaire Angelegenheit ;-)
Es hat zwar niemand aus dem Forum danach gefragt, aber ein Freund von mir wollte Tipps haben, wie man Achtel im Bass gegen Vierteltriolen übt.
Es gibt immer den theoretischen und den praktischen Weg. Der Theoretiker nimmt sich ein Blatt Papierund malt sich 4 gleichmäßige Punkte darauf. Auf den selben Platz verteilt in der nächsten Zeile dann nur 3 Punkte. Womöglich mehrere Abläufe hintereinander. Dann zieht er vielleicht noch Verbindungslinien und klopft dann wohlüberlegt und keinen Fehler duldend jeden Ton in Slow Motion ab. Dann nach und nach schneller.
Aber vielleicht hilft auch das Hören des geklopften Rhythmus' um diesen dann auf die gespielten Töne zu übertragen. https://vimeo.com/61124517
 
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Danke Uwe! Dazu braucht es wohl wirklich viel Glück :great:
 
Hi Klangbutter, sehr schön erklärt! Manchen Schülern mag es auch helfen, wenn sie das in Noten vor sich sehen. Ich spreche da gerne von einem übergeordneten Rhythmus der sich ergibt, wenn man beide Hände auf eine Hand reduziert. Bei 2 gegen 3 ergibt das dann z.B. einen Dreiertakt mit Viertel, 2 Achtel, Viertel. Bei 4 gegen 3 wird es komplizierter, anbei eine Notengrafik, die das verdeutlicht. Sobald man diesen übergeordneten Rhythmus verinnerlicht hat, klopft man ihn wieder auf 2 Hände verteilt. Ich hoffe, das ist so verständlich.

4gegen3.jpg
 
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na eigentlich ist das ja nicht schwer - man braucht ja nur mit mit der einen Hand konsequent einen 3-er Taktmaß zu spielen und die andere Hand macht unabhängig davon ein 4-er Taktmaß.

... eigentlich ...! Aber leider haben wir nur ein Gehirn! ... und schon gehts los.

Drum glaub ich, gehts nie ohne Hilfsbrücken und gedankliche Hilfsmittel um das Ganze erstmal grundsätzlich in die Fiinger zu bekommen. Wenn es dann erstmal so in den Fingern sitzt, dann hat man meist auch den Kopf wieder frei genug, um auf die Feinheiten achten zu können und dann kann man sich auch wieder mal mehr auf die eine oder andere Hand oder auf beide konzentrieren.. aber davor muss man nach meiner Ansicht in aller Regel den Händen helfen.

Mein "Klassik-Meister" hat mir mal eine Hilfsbrücke mit auf den Weggegeben, mit der ich in der Lernphase ganz gut klar komme:

Wenn mal wieder 4 gegen drei angesagt ist, dann wird die entsprechende Passage in 12 Teiltakte zerlegt. Das ist das kleinste gemeinsame Vielfache von 4 und 3 und das wird unter oder in den normalen Takt mit reingestrichelt. Und der Trick dabei ist, dass dadurch optisch deutlicher wird, wieviel vor oder nach einem "normalen" Zähltaktmaß der Ton liegt. Und daran kann zumindest ich mich orientieren, wann ich welchen Ton vor oder nach das normale Taktmaß spielen muss.

Das hilft mir, die "Reihenfolge" besser in den Kopf zu bekommen, in der die Töne kommen müssen, damit s richtig wird. Klar - das ist anfangs noch ein ziemliches Geeiere, aber das hilft mir trotzdem sehr schnell über die Anfangshürde hinweg, welcher Ton wann kommt. Und dann komm ich auch sehr schnell an den Punkt, wo ich dann auch schon wieder mir aktiv zuhören kann, ob sich das jeweils gleichmäßig anhört oder nicht.

Gut - auch wenn sich das jetzt sehr simpel anhört - richtig gründlich üben muss man das trotzdem. Aber ich finde, dass ich damit schneller und zuverlässiger zum Ziel komme.

Gruß, maxito
 
Wenn mal wieder 4 gegen drei angesagt ist, dann wird die entsprechende Passage in 12 Teiltakte zerlegt. Das ist das kleinste gemeinsame Vielfache von 4 und 3 und das wird unter oder in den normalen Takt mit reingestrichelt.
Genauso habe ich es gemacht, nämlich einen Dreiviertakt mit 16teln gefüllt (3 x 4 = 12). Dann sieht man etwas, was man kennt.
 

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