5 Monate nicht gespielt und jetzt ist alles Mist

SyIvia
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Halloele,

ich konnte die letzten Monate nicht Akkordeon spielen, wegen akut wildem Leben. Manchmal, wochenend konnte ich, mit einem kleinen Akkordeon, eine Stunde meine Stuecke durchspielen,
das ging so holprig. Am Roland hatte ich auch schnell die Lust verloren, weil ich die Spielsituation so aussichtslos fand: kaum Motivation.

Und jetzt ploetzlich kann ich wieder Tag und Nacht spielen. Aber alles klingt furchtbar. Ich kann kaum noch mit dem Balg umgehen. Alles klingt runtergestampft.
Bevor ich wieder mit dem Unterricht weitermache, den ich aussetzen musste, wollte ich mich erstmal wieder bisschen frisch machen - aber das stellt sich jetzt
als schwierig heraus. Weil alles so schlecht ist aeh klingt, muss ich mich schon fast zum Spielen zwingen.
Wie wuerdet Ihr vorgehen, einfach weiterdudeln und dann demnaechst wieder Unterrich? Ich spiele schon alles sehr langsam und wieder schnell und wiederhole
Stellen... aber es ist ein echtes Uebel

Gruss,
Sylvia
 
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Hallo Sylvia,

welcome back!

Ich empfehle Dir, sofort wieder mit dem Unterricht anzufangen. Ein Lehrer sieht und hört von vorne viel besser, wo genau im Moment Deine Baustellen sind. Viel besser als Du selbst, selbst wenn Du Dich aufnimmst und dann abhörst. Er kann Dir Tipps geben, was Du wie üben sollst, um aus der Talsohle wieder rauszukommen. Und überhaupt: nur Mut, weitermachen! Andere haben nicht 5 Monate pausiert, sondern 5, 15 oder gar 25 Jahre und haben sich wieder berappelt!
 
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Hm hm hm...
erstmal eigene Erfahrungen...
vor einem Jahr musste ich mehrere Wochen aussetzen, mindestens zwei Monate glaub ich, und auch dann konnte ich nur langsam wieder anfangen (war krank). Oh ja, da waren jede Menge Lücken, und das Wiederfinden der Fingersätze war teilweise schwierig, aber das war ja zu erwarten. Doof, aber war einfach so. Da half nur üben. Und nach einer Weile wurde es besser. Außerdem, seitdem spiele ich anders, so eine Erfahrung hinterläßt wohl einfach Spuren, und auf der anderen Seite ist mir das Akko-Spielen nicht mehr ganz so wichtig. Ich überlege sogar regelmäßig, ob ich überhaupt weitermachen soll - aber das ist ein anderes Thema.

Vielleicht ist auch der Grund des Aussetzens wichtig, ein lapidarer Grund wie "habe beruflich wo wohnen müssen, wo ich nicht laut sein konnte" wirkt sich möglichweise anders aus als sowas existenzielles wie Krankheit. Hm.

Ich hätte jetzt vorgeschlagen, ein oder zwei Wochen weiter zu üben und dann weiter zu sehen. Aber dann kam lils Beitrag, und sie hat schon Recht, ein guter Lehrer sieht wahrscheinlich die Schwachstellen eher als du. Du kannst ja erstmal ein oder zwei Stunden Unterricht nehmen, dazwischen üben und dann gucken, was passiert.

Und fünf Monate sind schon einfach lang, da geht halt einiges verloren. Wie lange spielst Du denn schon wieder?
 
ich spiele wieder seit ungefaehr 1,5 Wochen, naja unregelmaessig Mo bis Fr
Nagut, ich werde mal gleich Morgen einen ersten Termin beim Lehrer ausmachen.

Mal gucken.
Gruss,
SyIvia
 
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im Mom spiele ich viel viel lieber Gitarre und habe auch Gitarrenunterricht. Akki habe ich im mom keine Lust und ich weiß, die Lust kommt wieder und ich weiß ganz genau, der Anfang wird ein Trauerspiel.
Ich glaube, ich setze mich heute abend mal dran, die Kiste umzuschnallen und zu spielen.

Das ist echt der Nachteil, wenn man einige Zeit nicht spiel. Jedenfalls verliere ich den Anschluß und das frustriert.

Schönen musikalischen Tag noch....

Toni
 
Hallo Sylvia!
Schön, daß du wieder da bist!
smilie_winke_139.gif

Tut mir leid für dich, daß du in einer kleinen Krise steckst...
Aber es kommt doch alles wieder - vielleicht nicht so schnell wie gewünscht, aber es kommt!
Und wenn man die ersten schweren Hürden überwunden hat, geht es schneller.
Ich bin mir sicher, daß du bald wieder da bist, wo du die Zwangspause beginnen musstest.

Ich habe zwar nicht komplett ausgesetzt, aber durch das halbe Jahr nur B-Knopf und nun seit mehr als 3 Monaten 6+6-System habe ich mein Piano-Akko mehr als vernachlässigt - denn ich war und bin immer noch so knopfsüchtig, daß ich mir eine komplette Rückkehr zu den Tasten gar nicht vorstellen kann.

Meine Zwischendurch-Versuche waren auch frustrierend - denn durch die innere Umstellung auf Knopf war natürlich alles weg...
Andere Lage der Töne, andere Abstände - ist ja kein Wunder eigentlich.

Weil ich mich nun von den Piano-Akkos trennen möchte, habe ich mir durch erneutes Spielen der Tastis eine Entscheidungshilfe holen müssen und siehe da: nach anfänglichem starken Stolpern kam eine Menge wieder - ich werde also auf alle Fälle EINS behalten.
Zum Anfang ging fast nix - und ich war frustriert wie du.
Habe es beiseite gelegt und später nochmal versucht - immer wieder...

Und auf einmal kam viel zurück - als ob das Hirn den Schubser brauchte: die meint das ernst!
Es musste wohl erst die verbuddelte Schublade wiederfinden...

Klar, bleiben einige Holperstellen übrig, an denen man wieder neu arbeiten muß und ich weiß auch, daß eine nachfolgende "rasante" Weiterentwicklung zugunsten meines Logicordeon ausfallen wird - aber das ist nicht schlimm.
Deswegen ja die sinnvolle Trennung in HAUPT- und NEBEN-Instrument.

Wenn du dir die nötige Zeit lässt, wirst du belohnt - versprochen!
Und weil du doch so gerne gespielt hast, kann ich mir kaum vorstellen, daß du da nicht Baustelle um Baustelle knackst!

Ich wünsche dir da ganz viel neue Motivation und Energie!
Und auch hiltruda und darccord!

Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß eine Zeitlang mal Unlust nicht einen totalen Abschied bedeuten muß.
:)
Liebe Grüße von Karin
 
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Hallo Sylvia,

ich mache schon seit vielen Jahren Musik und hatte auch einige längere Pausen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim wieder Einsteigen eher weit hinten ansetzen sollte, also (eher leichte) Stücke spielen, die quasi ganz von allein laufen, über die man nicht groß nachdenken muss - vielleicht auch solche, die man einfach "runterdudeln" kann. Ganz wichtig war mir wirklich nur dann zu üben, wenn ich ausgeglichen, relaxed war.

Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass bestimmte Stücke, an denen ich kräftig zu knabbern hatte und die nie so richtig laufen wollten, nach kürzeren "schöpferischen" Pausen auf einmal wie von selbst flutschten...

Also - Kopf hoch, mental relaxed an die Sache rangehen und -> das wird schon wieder ! :great:

Gruß, Jochen
 
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Vielen Dank fuer die viele positive Rueckmeldung!
bs.jpg
 
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