500-600 € Budget: Mehr Geld für Bass oder mehr für Kombo ausgeben?

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dtrix
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Hallo,

bin blutiger Anfänger und ja, ich weiß: Ausprobieren ist das Maß aller Dinge.
Dennoch möchte ich vorab schon mal Eure Meinung hören.

Mein Budget beträgt ca. 500-600 €.
Würdet ihr mehr Wert auf den Bass oder die Combo legen? Also z.B: lieber schon einen ordentlichen Roland Cube 100 und einen günstigeren Bass oder umgekehrt? Was wechselt man mit wachsendem Anspruch eher? Bass oder Combo?

Macht ein solches Set Sinn? https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbp120bkroland_cb100_set.htm

Freue mich auf eure Meinungen.

Dtrix
 
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Also ich denke du solltest mehr geld ins instrument stecken. ein gut klingendes und funktionierendes instrument macht mehr freude als ein schlechtes.
ausserdem ist der combo ja nur für zuhause oder bandprobe... und für ne richtig geile benadprobe brauchste eh noch was anderes und beim Gig isses dann egal. Da macht dein oder der amp eines anderen bassisten/verleiher dein instrument nur für die bühne laut und der rest geht über PA.

Da was ich da jetzt formuliert hat ist sehr sehr grob und sehr sehr vereinfacht und einseitig dargestellt. Du solltest dich hier einfach erstmal nen bisl schlau lesen.
 
Hallo Dtrix,

soll der Verstärker später (oder ziemlich schnell) auch für eine Band reichen, oder eher zum üben?
Meistens hat man einen kleinen und einen großen Verstärker, damit man das Ding nicht immer hin und her schleppen muss.
Der CUBE wiegt zwar nur 17 kg; aber auch das kann auf Dauer auf den Keks gehen.

Bei Bass mit Übungsverstärker bliebe ja einiges über, um bereits auf den großen Amp zu sparen ...

Und magst Du lieber die klassischen Bässe wie Jazz Bass und Precision Bass (findest Du bei Thomann ja auch als Kategorien) oder eigentlich doch lieber moderne Formen? Welche Musik möchtest Du spielen? Und wie soll der Bass nachher klingen? Eher drahtig scharf (wie beim Funk oder manchmal Metal) oder eher weich und rund (wie oft bei Soul, Blues und 60s Rock)? Klar; ist eine sehr schwere Frage an einen Einsteiger; aber vielleicht kannst Du halbwegs erklären, was Dir gefällt.

Gruß
Andreas
 
Vielen Dank für eure Rückmeldung.
Ich versuche mal ein paar Fragen mit meinen bescheidenen Möglichkeiten zu beantworten:
Eigentlich möchte ich einen Bass, der recht universell einsetzbar ist. Die Einsatzrichtung soll recht variabel sein: mal als Aushilfe in der Schul-Big-Band, mal beim kleinen Musical, mal eine kleine Blues-Band.
Metal ist nicht mein Ding, und ich bevorzuge eher einen runderen, warmen und vollen Klang.

Habe zwar über P- und J-Bässe was gelesen, aber so ganz klar ist mir der Unterschied noch immer nicht, außer dass das zwei verschiedene "Ur-Typen" von Fender sind.

Vll. noch wichtig (und jetzt nicht lachen!): Ich bin von Haus aus Geiger und stelle mir vor, dass ich mit einem etwas schmaleren Hals und leichter zu spielenden Bass besser zurechtkommen würde.

Die Combo ist hauptsächlich zum Üben gedacht, aber vll. auch mal in einer kleinen Band in einem überschaubaren Raum. Für die "große Bühne" haben wir in der Schule dann was Größeres.
 
Hallo dtrix,

vor einiger Zeit hätte ich Dir geraten erst mal einen guten Bass zu kaufen und einen schlechten Verstärker.
Seit ich den Cube 100 gekauft habe, hat sich meine Meinung darüber schon sehr geändert.
Ich würde nach meinem derzeitigen Stand den Cube kaufen. damit hast Du einen vielseitigen Verstärker der sowohl für das Üben zu hause als auch für Sessions, Proben und kleinere Auftritte reicht.

Bei dem Bass wird es eher so sein, dass Du, egal ob der derzeit 200 oder 450 kostet vermutlich in spätestens einem Jahr ohnehin einen anderen haben möchtest. Mit einem Bass um 150 Euro bekommst Du schon ganz verwertbares Material. Mein billigster Bass ist so einer:
Rockbass Streamer Standard 4


Wenn Du mit der modernen Form zurecht kommst kommst Du lange mit so einem Bass hin. Ich habe das Modell als Fretless Version und bin immer wieder aufs Neue überrascht wie gut der funktioniert, obnwohl ich im Grunde eher aus der Fender Vintage Ecke komme.
Ist zwar jetzt etwas teurer als 600 Euro aber vielleicht macht Dir ein Händler ein gutes Angebot, wenn Du den Bass und den Cube 100 zusammen kaufst. Da ist immer irgendwas drin.
Fragen kostet nichts, schreibe einfach mehrere Händler in Deutschland an oder spare ein paar Euro dazu. es zahlt sich im Endeffekt aus jetzt 50 bis 100 Euro mehr zu investieren als später einen Verstärker fü 430 Euro zum Einsteigerset dazu zu kaufen.
 
Vll. noch wichtig (und jetzt nicht lachen!): Ich bin von Haus aus Geiger und stelle mir vor, dass ich mit einem etwas schmaleren Hals und leichter zu spielenden Bass besser zurechtkommen würde.

Die Combo ist hauptsächlich zum Üben gedacht, aber vll. auch mal in einer kleinen Band in einem überschaubaren Raum. Für die "große Bühne" haben wir in der Schule dann was Größeres.

Das habe ich nun wirklich zu spät gelesen weil Du es parallel zu meinem Beitrag geschrieben hast.
Da kann ich Dir noch diesen hier empfehlen:

https://www.thomann.de/de/hoefner_ignition_beatles_bass_vsb.htm

Oder wenns Geld gar nicht reicht, diesen hier:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_beatbass.htm
 
Du wirst über die Jahre eh immer nach anderen Bässen lechzen. Ein guter Amp macht da mehr Sinn am Anfang! Da kriegt man auch im Bereich von 300-400€ eine Combo, wo man in nem nicht zu lauten Proberaum mitspielen kann, wenns denn sein soll. Bleiben 200€ für den Bass - vielleicht nach was gebrauchten umschauen?
 
Der CUBE 100, der hier schon angesprochen wurde, ist sicher ein guter Amp, der dir in bestimmt fast allen Situationen gerecht wird.

Als Bass würde ich einfach die Klassiker empfehlen - P und J Bass. Der Unterschied liegt im Korpus, im Hals, in der PU Bestückung, und letzendlich auch im Sound. Ich würd die den J Bass empfehlen, denn der ist noch ein Zacken vielseitiger und vor allem hat er einen schmaleren Hals, denn das wolltest du ja auch. :)

Squier Jazz Bass Deluxe IV active sunburst


Squier ist keine schlechte Marke, und der Bass ist schon einer der teureren. Vielleicht solltest du da wirklich mal auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten, Squier Bässe laufen einem recht häufig über den Weg. Um in deinem Budget von 600 zu bleiben, müsstest du maximal 170 Euro für den Bass bezahlen - das wird vielleicht eng, selbst gebraucht, aber wenn du noch 50 bis 100 Euro drauflegst hast du ein Set, dass dich schon eine gewisse Zeit bedienen wird. ;)
 
Den Warwick Streamer den Moulin verlinkt hat kann ich empfehlen. Den hatte ich als Fretless - und jetzt hat ihn Moulin. :)

Zweite Empfehlung ist (m)ein Squier Standard Jazz Bass.
Der hat einen schmalen Hals, der sich wunderbat spielen lässt. Ich habe mittlerweile Bässe, die 3x so teuer sind, aber mein Standard Jazz Bass steht immer noch ganz weit oben bei meinen Lieblingen. Ich habe dann Fender 095er Flatwound Saiten (abgeschliffene Saiten) drauf gemacht, die ihn noch runder und wärmer klingen lassen. Meiner ist in Candy Apple Red (Bratapfelrot) und ich habe mit noch Chrom Cover drauf gemacht. Da ist Moulin glatt die Kinnlade runtergefallen, obwohl er Fender Precison Bass Fan ist.

Eigentlich ist "Agathis" kein super tolles Klangholz. Aber gerade das sorgt beim Standard für den runden warmen Klang. Die Mechaniken und Pickups sind etwas besser als beim 10 Euro billigeren Squier "Affinity" Jazz Bass. Hier die Standard Jazz Bässe: http://www.squierguitars.com/products/search.php?partno=0326500509
Wenn es um den schlanken Hals geht, achte auf "38 mm am Sattel (at nut)". Bei dem Link siehst Du auch die Unterteilung "Precision" und Jazz Bass". Da wirst Du schnell sehen, wie sie aussehen. Der "P Bass Special" hat übrigens den gleichen Hals wie der Standard Jazz Bass. Der ginge auch, wenn er Dir besser gefällt. Aber nur der "P Bass Special" hat diesen Hals!

Wenn Du für 300 Euro einen gebrauchten Cube-100 dazu bekämst, wären die 600 Euro inkl. Zubehör eingehalten ...

Gruß
Andreas
 
...ich bevorzuge eher einen runderen, warmen und vollen Klang.

Habe zwar über P- und J-Bässe was gelesen, aber so ganz klar ist mir der Unterschied noch immer nicht, außer dass das zwei verschiedene "Ur-Typen" von Fender sind.

Vll. noch wichtig (und jetzt nicht lachen!): Ich bin von Haus aus Geiger und stelle mir vor, dass ich mit einem etwas schmaleren Hals und leichter zu spielenden Bass besser zurechtkommen würde....
dass moulin und cadfael erstmal "klassisch" mit fender identifizieren (eigentlich wäre noch gibson eb- zu nennen) ist klar, aber der rockbass-streamer beruht auch auf ned steibergers ns design, das mittlerweile 35 jahre alt ist ;). und hat genauso einen schmalen hals wie ein jazz-bass. nur dicker.
wie sieht das als geiger eigentlich aus? von der gehörbildung her dürftest du m.e. deutlich weniger probleme bei der intonation haben, als der normale anfänger. probiere auf jeden fall aus, ob fretless nicht gleich "dein ding" ist. den squier vm fretless gibt es neu auch für unter 300,00.
kombotechnisch könntest du auch (so das gewicht von knapp 30 kg nicht schrecken) nach einem
Ampeg BA-115

ausschau halten. klingt auch recht "warm und rund" für deine angepeilten zwecke.
 
Allerdings würde ich beim Ampeg doch bemängeln, dass er zu hause als gleichzeitiger Übungsverstärker zu sehr und laut rauscht. Bei der Musikrichtung eher störend. Der Cube 100 rauscht gar nicht. Ein Vorteil finfde ich.
 
Als Verstärker würde ich auch den Cube 100 ins Spiel bringen, tolles Gerät. Aber auch sehr erwähnenswert ist der EBS Classic Session 60. Der ist nicht viel leiser als der Cube, um einiges billiger und klingt auch sehr gut.
http://www.musik-service.de/ebs-classic-session-60-prx395771026de.aspx
Der Cube hat jede Menge brauchbare Amp Modelle und Effekte, die der EBS Combo nicht hat. Aber was den Klang angeht und auch die Lautstärke, liegen die beiden kaum auseinander.

Ich würd dir zu einem der teuren Squier (CV Jazz Bass, VM Jazz Bass bzw. CV/VM Precision) und dem EBS raten. Speziell den warmen, weichen Klang kann der besser finde ich. Wie gesagt, die Lautstärke habe ich als sehr ähnlich empfunden, trotz weniger Watt und weniger Membranfläche. Der Character Filter am EBS klingt wirklich toll, sollte man mal angetestet haben.

Bässe:

http://www.musik-service.de/squier-...s-60s-sonic-blue-rosewood-prx395765198de.aspx
http://www.musik-service.de/squier-precision-bass-vintage-modified-olympic-white-prx395757362de.aspx
https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_jazz_nt.htm
https://www.thomann.de/de/fender_squier_classic_vibe_j_bass_60.htm
den hab ich und würde ihn jederzeit wieder kaufen.
 
Als erfahrener Musiker weisst du doch wie wichtig ein gutes Instrument ist.
Und frag dich nochmal, ob du Bass spielen willst, oder Verstärker...

Mein Tipp: Nimm dein Geld, teste Bässe und kauf den, der dir am meisten zusagt. Vertrau auch auf die Tipps des Verkäufers oder noch besser, eines vertrauten Musikers - idealerweise ein Basser, aber auch andere haben Ohren. Bei Aussehen und Haptik lass dir nicht drein reden.
Ich hab mit einem Billig-Ibanez angefangen. Nach drei Monaten konte ich ihn schon nicht mehr ab.

Ausserdem weisst du noch nicht, wie sich das bei dir entwickeln wird. Einen Bass für alle Fälle kann man sich kaufen. Einen Verstärker nicht!

Ich kenn die Rolands nicht, aber in deinem Fall wird oft der 30er Cube empfohlen, wundert mich, dass hier eher der 100er genannt wird. Der scheint mir, in deinem Fall, oversized zu sein. Ich hab z.B. mit meinem Warwick BlueCab30 sehr gute Erfahrungen gemacht, auch bei der Bandprobe. Und wenn´s bei dir nicht laut werden soll....
Der Warwick steht bei mir immer noch unterm Schreibtisch und momentan fehlt er mir richtig, da ich ihn verliehen habe. :´(

Eine Möglichkeit wäre auch Gebrauchtkauf. Und auch hier: Ruhig ein bisschen Vertrauen haben, Musiker verkaufen ihr Zeug meist, weil sie es nicht mehr wollen und nicht, weill es kaputt ist.

Meine Meinung...:engel:
 
Noch was zu Effekten: Mein großer Combo ist ein Line6 LD300pro. Der hat viele Effekte und Soundvariationsmöglichkeiten, die man nutzen kann. Fakt ist: Am sound ändere ich kaum was und die Effekte nutze ich nie!
 
Meine Meinung:

Mehr Geld in den Amp stecken, weil mit einem 30W Ü-Combo bist du sehr schnell am Limit wenn es mal lauter sein muss.
Bässe gibt es auch für 200-250€ schon gute. Klar manche sehen das anders, nach dem Motto ein gescheiter Bass kostet mind €€€.
Ich bin der Meinung bei Vintage und Squier bekommt man mehr als genug Qualität für das Preisschild.

Also Cube 100 um 430€ http://www.musik-service.de/roland-cb-100-cube-bass-prx395743186de.aspx
+ einen Vintage Bass nach Wahl http://www.dv247.com/search/3857/2087/ProductPrice/Ascending/-/1/
oder einen Squier Bass nach Wahl http://www.dv247.com/search/3857/1856/ProductPrice/Ascending/-/1/

gruß,
woody
 

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