Hi,
ja. Ich kann mit den Unterschieden (m)einer 50er und 70er Strat aufwarten. Beide haben MN-Hals, sie haben Erle- (50er) und Esche-Korpus (70er), beide hatten zunächst die gleichen Pickups ab Werk drin.
Die Unterschiede im Klang meiner beiden Gitarren waren minimal und kaum zu hören.
Beide klangen verblüffend gleich, so dass ich dann letztendlich auch die 50er wieder verkauft habe. Auch war die Verarbeitung der 50s nicht so dolle, die der 70s hingegen ist absolut top bis ins Detail.
Die Strats waren mir zu höhenlastig, zu eierschneiderig, zu spitz in den Höhen und die Mitten kamen vergleichsweise (mit meiner alten AmStd bzw. einer alten American Deluxe) zu dünn.
Dann habe ich in die 70er Stratocaster Texas Specials eingebaut. Die Mitten kommen jetzt besser, die Höhen längst nicht mehr so spitz. Clean klingt sie nun voller als vorher, aber in den Zwischenpositionen nicht mehr brummend (revers wound), recht funky und schlicht und einfach modern. Gezerrt geht mit ihr die Post ab ohne Ende, da kann man abrocken.... Immer im Verhältnis Aufwand zu Wirkung gesehen (ich habe die Texas Specials als Set gebraucht günstig bekommen und wollte ohnehin nicht unnötig in u.U teure Highend-Pickups investieren).
Andere Pickups machen aus einer so oder so klingenden Strat kein plötzlich völlig anderes Instrument, sie ändern den Sound eher um Nuancen, würde ich mal vorsichtig sagen... Ich weiss, dass sich bei Texas Specials die Geister scheiden; jedoch kommen sie bei DIESR Strat zumindest richtig gut.
Jedoch kann es durchaus sein, dass ich die Strat (s. Foto) demnächst wieder vertickere.
HTH und Gruß Michael