8 jährigem Gitarre beibringen - Probleme

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metalmaster12
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Hallo leute
Ich habe seid kurzem einen gitarrenschüler (8 Jahre alt).
Ich versuche ihm momentan Akkorde und einfache Melodien (smoke on the water) beizubringen.
jedoch zeigen sich einzelne Probleme bei ihm wo ich euch gerne um Hilfe bitten würde.
1. beim Anschlagen mit dem Plek "reißt" er förmlich an den Saiten. Wie kann ich ihm das abgewöhnen?
2. kennt einer ne gute Methodik um Akkorde auswendig zu lernen bzw. Erste akkordwechsel durchzuführen?
3. wenn er die Saiten anschlägt berührt er mit seinem Handballen die Saiten. Gibt's da ne Abhilfe für?

vielen dank im voraus für Antworten :)

Gruß
metalmaster12
 
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Hallo Leute,

wie ihr vllt aus meinem kürzlich gepostetem Beitrag entnehmen könnt, gebe ich seit ein paar Wochen einem 8-jährigem Gitarrenunterricht. Das Problem: Seine Mutter denkt er lernt nix und möchte jetzt gerne bei der nächsten Stunde dabei sein.
Der Junge ist noch recht blutiger Anfänger.
Hat irgendwer von euch ein paar Ratschläge, wie ich einen guten Eindruck hinterlassen kann, vielleicht ein paar gute Übungsmethoden, etc.

Danke Im Voraus für Antworten! :)

Viele Grüße
metalmaster12

P.S.: Ich versuche ihm gerade Nothing else matters beizubringen. Ist das überhaupt richtig für den Anfang?
 
Ich glaube du willst da viel zu viel

Warum nimmst du dir nicht ein Kinderlied und fängst an, ihm die Melodie beizubringen? Bruder Jakob ist sehr gut. Es ist langsam, hat wenige Töne und er kennt es. Bleib, sofern er Spaß dabei hat, ruhig ein Jahr lang bei Kinderliedmelodien. Akkorde sind auch schon wieder eine hammerschwere Sache für so einen kleinen Fratz. Würde ihn auch gar nicht aufs PLektrum drillen, sondern ihn auch einfach mit dem Daumen anschlagen lassen... so wie er mag. Wenn du Lieder findest, mit nur drei Tönen ist das sogar noch besser. Ist auch nicht schlimm, wenn ihr ewig nur auf einer Saite alles spielt (die helle e-Saite, ist am einfachsten)

Was ich sagen möchte: bei Kindern so einfach, wie du denken kannst und dann noch ne Ecke weiter runter gehen. Bei deiner Methode verliert der schneller die Lust, als du "Motivation" sagen kannst!!!

Für den Fall, dass du die Lieder als Tabs auf Blätter schreibst, mach da noch Bildchen auf die Tabblätter für den Jungen. Dann ist das für ihn kein langweiliges Blatt Papier.
 
Ohne dir zu nahe treten zu wollen metalmaster12, aber bist du dir sicher, dass du die entsprechende Qualifikation hast, einem Kind Musikunterricht zu geben?

Mir scheint du hast weder eine Art Lehrplan, noch Wissen darüber wie Kinder lernen (oder was sie mit 8 motorisch im Normalfall hinbekommen)..
Ehrlich gesagt klingen deine Fragen eher so, als solltest du selbst nochmal Unterricht nehmen..

Als Lehrer hat man auch immer eine gewisse Verantwortung gegenüber den Kindern, und wenn du bei so grundlegenden Prinzipien wie Anschlagtechnik und Akkordwechsel schon nachfragen musst, wie man soetwas beibringen kann..

Nothing else matters ist ein Stück mit vielen fortgeschrittenen Techniken: Hammer-On, Pull-Off, Barree-Akkorde, Überstreckungen, Triller. Noch dazu ist es sehr lang..
Das is absolut so gar kein Anfängerstück, wenn man mehr als die ersten 3 Takte spielt.

Wie guitarfreak schon sagte: es gibt Kinderlieder. Es gibt Lehrbücher, die kindgerecht aufgearbeitet sind. (Es gibt auch Lehrbücher darüber, wie man mit Kindern umgeht und ihnen was beibringt)
Wenn man soetwas nicht benutzt, muss man selbst sehen, wie man seinen Unterricht kindgerecht gestaltet. Sei es mit Noten aufmalen, Rhythmusübungen im Raum mit Klatschen Klopfen und Hüpfen.
Man muss Sachen bedenken, dass Wörter wie "Viertel" (etwa in Viertelnote) überhaupt nicht in deren Wortschatz vorkommen, weil sie noch nie Bruchrechnung gemacht haben. Sowas muss man alles erklären.
Mehrfach. Immer wieder. Sonst ist das sofort wieder vergessen.

Man muss sich seinen Ansatz überlegen: mit Noten, mit Tabulatur, übers Gehör und entsprechende Materialien besorgen.
Man muss ein Ziel haben. Unterricht in dem Alter ist auch immer Erziehung. Viele Kinder sind es gar nicht gewohnt eine halbe Stunde lang ruhig zu sitzen und sich zu konzentrieren.
Soll hier wirklich das reine Lernen im Vordergrund stehen (alte russische Schule-mäßig), oder sollen die Kids Spaß haben, und wie erreicht man das?
Da sollten also ein paar Überlegungen vorneweg gemacht worden sein.
 
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Meine Kinder sind 9 und 10 , ich kenne das beschriebene Problem nur zu gut : Wir Menschen sind nicht alle gleich , kommen auch nicht gleich auf die Welt , jeder hat andere Fähigkeiten und Begabungen , nicht jeder lernt daher auch gleichschnell. Selbst die Lehrer in unserem Schulsystem haben scheinbar Probleme damit und schreien bei jeder Lernleistungsschwäche sofort nach dem Ergotherapeuten.
So funktioniert dass nicht , Kinder sind keine Smartphones die man kauft und einschaltet , wenn man dann ein Kind zu etwas zwingt weil die Eltern dies einfach so wollen gibt es jede Menge Frust , ich weiss das weil ich selbst so ein unglückliches Kind war.
Überzeuge die Eltern doch mal durch Deine pädagogischen Fähigkeiten , indem Du Ihnen genau erklären kannst , warum es bei diesem Kind vielleicht noch zu früh für so einen Unterricht ist.
Pack das Instrument in die Ecke und rede mal mit dem 8 jährigen , lass ihn nur mal 5 Minuten seine Meinung äussern. Frage ihn mal , was er von Deinem Unterricht überhaupt behalten und begriffen hat , vielleicht wirst Du dann staunen und für Dich selbst mal etwas gelernt haben :rolleyes:
 
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Leider gibt es hier keinen "unterschreib"-Smiley. Den hätte ich hier nämlich gerne eingesetzt.

Die Kollegen (!) die sich hier zur Verantwortung des Gitarrenlehrers ausgelassen haben, haben Recht. Jeder fängt zwar irgendwann klein an, aber entweder unterrichtet man, weil man unterrichten will, oder man macht es wegen der Kohle. Letztere machen das zwar nicht allzu lange, hinterlassen aber teilweise schon gewaltige Flurschäden.

Die Kinder werden zwar von Jahr zu Jahr fitter, aber ......
 
Hat der Junge denn überhaupt Verbindung zu Musik gleich welcher Art? Singt er vielleicht gerne, oder hört er Musik?
Wenn er es nur macht, weil die Mutter das will, halte ich das für den falschen Weg. Einer meiner Freunde nimmt schon seit einer Ewigkeit Keyboard-Unterricht, hört keine Musik, da ist Hopfen und Malz verloren...

Wenn diese Verbindung zu Musik nicht besteht (und es reicht ja schon, wenn er Radio hört), dann würde ich der Mutter wirklich sagen, dass es nicht wirklich viel bringen wird.
 
Vielen Dank für euer Feedback! :)
Zur Info: Nein ich unterrichte nicht weil ich Geld brauche, sondern weil ich will, dass andere Menschen merken, wie viel Spaß Gitarre spielen eigentlich macht.
Der Junge macht es auch nicht, weil seine Mutter das möchte, sondern, wie ich erfahren habe, hat er selbst die Initiative ergriffen und gesagt dass er das gerne lernen möchte. Er geht mit sehr viel Motivation in eine Stunde von uns rein, ist konzentriert dabei und lernt auch relativ schnell. Das mit dem Kinderlied werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Vielleicht kann ich seine ohnehin schon hohe Motivation noch höher treiben.

Nochmals vielen Dank! :)

Viele Grüße
metalmaster
 
Also ich schreibe hier mal aus der Sicht eines erwachsenen Gitarren Anfängers.
Auch ich habe Nothing else Matters gelernt und brauchte dafür Wochen. Meine Tochter (9) hat sich auch an der Gitarre versucht. Und das war was ganz anderes.

Akkorde würde ich als erstes mal A7/Emoll/DDur und GDur ( nur den kleinen Finger). Damit kann man doch schon ein par Kinderlieder spielen.
Hänschenkein, Kam ein Vogel geflogen oder alle meine Entchen. Das kennen die Kinder alle und wenn sie da mit singen können, erleichtert das schon einiges.
 
richtig übel wird es, wenn du einer ganzen gruppe von 7 - 10 jährigen an einer grundschule gitarre beibringen sollst...
unterschiedliche lernlevel (und damit meine ich nicht nur gitarre - sondern allgemein), unterschiedliches interesse (einige eltern stecken die gören in meine gruppe und denken da kommt dann ein hendrix hinten raus - dabei hat der delinquent weder genug talent noch die LUST sich auch nur ansatzweise mit dem instrument zu beschäftigen... - man hätte ihn auch in eine sportgruppe stecken können, damit er sich mal bewegt und n bisserl abnimmt)
und die konzentration in (m)einer nachmittags - AG läßt zt auch sehr zu wünschen übrig....
von nicht vorhandener sozialer kompetetenz der delinquenten ganz zu schweigen...
die erfolgsquote für einzelne aus einer gruppe ist gering und damit steht und fällt leider auch der persönliche ehrgeiz des lehrers (und ich bin nicht der einzige - der großteil des kollegiums an sich hat das selbe problem...).

trotzdem gibt es immer wieder licht am ende des tunnels:
"alle meine entchen", "bruder jacob" oder "highway to hell" (nicht komplett aber deutlich erkennbar) vorgetragen von grundschulrötzlöffeln mit e-gitte bass, schlagzeug und chor - das kann - wenn ordentlich laut - schon geil sein! :D
selbst wenn´s nicht perfekt ist - in erster linie soll es den kindern spass machen!

kleiner tipp an den TE:
frag mal die eltern was sie zuhause für musik hören, dann hast du ne ungefähre richtung, das kennt er und muss sich nicht erst einprägen...

wenns während des unterrichts mal stockt einfach mal fünf minuten pause, was kommplett anderes machen und dann wieder genau zum anderen ding zurück - wirkt wunder!
 

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