A Forest

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Hallo zusammen,

bei mir steht im selbstauferlegten Curriculum zum Thema "Wie funktioniert eigentlich Musik?" derzeit das Thema "The Cure" auf dem Lehrplan. Da ich mein eigener Lehrer und Schüler bin, hätte ich gerne mal wieder ein paar fremde Meinungen. Gerne auch Kommentare zum Sound, Mix und den Effekten auf den Vocals oder was den The Cure Sound eigentlich ausmacht und ggf. fehlt.

Instrumente sind diesmal alle virtuell. Vocals gehen erst bei 1:50 los.
.
 
Eigenschaft
 
Instrumente sind diesmal alle virtuell.

Dafür hast du es wirklich gut hingekriegt. Respekt.

was den The Cure Sound eigentlich ausmacht

The Cure hatten wie alle Bands, die längere Zeit bestehen, nicht durchgehend denselben Sound. Bei den "frühen Cure", die du hier coverst, ist es meiner Meinung nach ein minimalistisches Arrangement, ein klares Soundbild mit dominierenden, schredderigen Gitarren und ein meist schlichter Songaufbau. Und vor allem natürlich der weinerliche Gesang von Robert Smith (der gilt auch für die späten Cure).


Zum Beispiel das differenzierte Soundbild, die dominierenden Gitarren und der weinerliche Gesang von Smith. Im Gegensatz zum Original klingt deine Version sehr vermatscht, allein der Gesangshall scheint mir lauter als der Rest der Aufnahme. Auch scheint mir der Dynamikkompressor/Limiter sehr extrem zu reagieren: Der pumpt das Playback mit Gewalt runter, während du singst.

Aber das nur, um deine Fragen zu beantworten. Insgesamt finde ich dein Cover gut umgesetzt.

...
 
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Tja - cover: wie nah am original soll´s sein?

Gehe da mit @antipasti mit: Wenn das Ziel war, wie the cure ihre songs aufbauen und was die merkmale davon sind, dann finde ich das cover unterkomplex.
Habe gerade in die live-Fassung reingehört - 5 Leute/Instrumente und jedes hört man klar raus. Woran das technisch liegt, kann ich dir nicht sagen, aber es erzeugt eine Stimmung aus Differenziertheit und durch das treibende drum gleichzeitig Zug und Druck - und darüber die eher melancholische Stimme.

Bei Dir höre ich als tragendes Instrument das keyboard - alles andere verschwimmt darunter, wird Beiwerk. Die Gitarre und den Bass höre ich gar nicht raus - das sind tragende Instrumente der live-Version. Dass die Stimme anders interpretiert als die Original-Stimme: nun gut - ist ja kein "look-alike"-contest.

Also: als cover geht es klar durch und kann man so machen.
Als Beispiel für "ich baue mal einen song von the cure nach, um darauf zu kommen, woher die songs ihre Wirkungskraft herhaben" eher nicht.
Zumindest nicht in diesem Mix. Kann ja sein, dass Du alle Instrumente original nachgespielt hast und nur das keyboard das alles - bis auf die Stimme - zudeckt.

x-Riff
 
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wie nah am original soll´s sein?

Mein Eindruck ist schon, dass es ein 1:1-Cover (mit längerem Intro) werden sollte. Und wie schon gesagt, finde ich das – den Umständen entsprechend – gut gemacht. Gitarren sind halt virtuell schwer nachzumodellieren. Aber spätestens, wenn der Gesang einsetzt, wird auch der Gesamtsound undifferenziert und matschig.

Mein Tipp, um dem Original näher zu kommen, wäre: Effekte zurücknehmen. den Teppich vom Keyboard ein bisschen leiser. Vielleicht noch bei der Artikulation darauf achten, etwas weniger in den "Sprechmodus" zu fallen.

Und was ich noch vermisse, ist das "Pchiiuuuu", was gelegentlich auf der Eins gespielt wird. Wenn schon, denn schon. :)

...
 
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Ok, danke euch schon mal. Und ja klar, sollte an das Original ran, weniger des Ergebnisses wegen, sondern um des Sezierens, analysieren und Verstehens wegen. Habe nachdem ich das hier geposted habe schon gedacht, ob ich damit nicht besser in das Mixing Forum gegangen wäre. Dass das Keyboard bei mir lauter ist als im Original hatte ich schon bemerkt, aber dass es bei euch so stark alles überlagernd ankommt, hatte ich jetzt nicht erwartet. Und bei den Effekten auf den Vocals muss ich dann auch mal etwas runterschrauben. Ich habe eigentlich gedacht, Robert Smith zöge da auch eine lange Delayfahne hinter sich her. Ich höre die Stimme deutlich nachwabern. Aber vielleicht leiser oder schneller abebbend? Delay und Reverb auf den Vocals habe ich noch nicht so richtig verstanden. Das ist noch zuviel rumdrehen an den Reglern ohne zu wissen, was ich tue und irgendwie lande ich dann bei viel hilft viel und das ist dann auch gnädig zu meinen Fehlern im Gesang. Ich werde mal ein weiter mit weniger ist mehr rumprobieren.
 
Robert Smith zöge da auch eine lange Delayfahne hinter sich her

Sicher – die 80er waren teilweise sehr verhallt.

Ich bin mir nicht sicher, ob es der Reverb/Delay selbst ist, der für dieses undifferenzierte Klangbild sorgt. Oder nicht doch eher, als würde da ein Limiter/Kompressor in der Summe zum Einsatz kommen, der alles andere runterdrückt.

... sag mir jetzt bitte nicht, dass da gar kein Kompressor zum Einsatz gekommen ist.

...
 
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Doch. Ich habe Trackspacer eingesetzt und im Verdacht, dafür ursächlich zu sein.
 
Hi @Abendspaziergang ,

wie du vielleicht ahnst, kenne ich das Original nicht, kann deine Frage deswegen Null und Nada beantworten. Wollte mich aber trotzdem mal melden und sagen, dass mir das Ganze gut gefallen hat :) Einfach mal technisch unbedarfte und Genre fremde Meinung :)

Liebe Grüße,
Altina
 
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Danke. Das freut mich. Ich habe immer noch so eine gehörige Portion Restunsicherheit beim Singen. Da kann ich so eine Rückmeldung natürlich gut gebrauchen.
 

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