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Ab wann ist man Veranstalter?

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Hallo,

ihr kennt das vielleicht auch: man macht einen Gig in einem Club aus per Telefon.
Man verabredet (alles mündlich) einen doordeal 70/30 und setzt jemanden aus dem
Gefolge mit ner Kasse neben die Eingangstüre.

Jetzt frage ich mich halt, ab wann man ein Veranstalter ist.

Angenommen man spielt ohne Gage, gibts dann überhaupt einen Veranstalter?
Ohne Schriftstück, wer ist im Zweifel der Veranstalter?

Was klar ist: wenn man einen Saal mietet und selber die Veranstaltung in die Hand nimmt,
dann ist man auch Veranstalter.

Habt ihr da Tips?


cheers, fiddle
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau dich mal bei den Versicherungsbedingungen für die sogenannte "Veranstalter Haftpflicht" um. Da gibt es teilweise recht "griffige" Beschreibungen bzw. Definitionen.

Eine gänige Definition ist: Organisation und Durchführung von Konzertveranstaltungen, Lesungen, Vortragsveranstaltungen, Seminare, Workshops, Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Theateraufführungen, Variete-Shows, Tanzveranstaltungen, Faschingsveran- staltungen. Das gilt für Veranstalter und Hallenvermieter.

Im Zweifel würde ich mich mit dem Club Betreiber zusammensetzten, da sich ja hier durchaus Dinge überscheiden können und das klar und schriftlich vereinbaren, wer hier welche Rolle hat.

Topo :cool:
 
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ihr kennt das vielleicht auch: man macht einen Gig in einem Club aus per Telefon.
Man verabredet (alles mündlich) einen doordeal 70/30 und setzt jemanden aus dem
Gefolge mit ner Kasse neben die Eingangstüre.

Jetzt frage ich mich halt, ab wann man ein Veranstalter ist.

Angenommen man spielt ohne Gage, gibts dann überhaupt einen Veranstalter?
Ohne Schriftstück, wer ist im Zweifel der Veranstalter?

"Ihr kennt das vielleicht auch" trifft auf mich auch zu, und "ohne Schriftstück" auch, und von der Konstellation kann ich generell abraten. ;-)

Ich hab es schon erlebt, dass dann am Abend der Veranstaltung die Konditionen (bei uns ging es um Mindestumsatz bei den Getränken) plötzlich ganz anders waren. Alle Vereinbarungen schriftlich treffen, und sei es nur formlos mit einer kurzen Zusammenfassung der Konditionen per eMail, die man sich dann kurz bestätigen lässt.

Formal ist die Gage nicht relevant für die Entscheidung, ob man Veranstalter ist oder nicht. Clubs haben oft einen Rahmenvertrag mit der GEMA, das betrifft ja auch bei eigenen Songs ohne GEMA-Mitgliedschaft der Urheber die Hintergrundmusik in den Pausen. Allein deshalb ist es meiner Meinung nach erstrebenswert, die Veranstalterrolle definitiv dem Club zuzuschreiben.
 
Ich hab es schon erlebt, dass dann am Abend der Veranstaltung die Konditionen (bei uns ging es um Mindestumsatz bei den Getränken) plötzlich ganz anders waren. Alle Vereinbarungen schriftlich treffen, und sei es nur formlos mit einer kurzen Zusammenfassung der Konditionen per eMail, die man sich dann kurz bestätigen lässt.

Formal ist die Gage nicht relevant für die Entscheidung, ob man Veranstalter ist oder nicht. Clubs haben oft einen Rahmenvertrag mit der GEMA, das betrifft ja auch bei eigenen Songs ohne GEMA-Mitgliedschaft der Urheber die Hintergrundmusik in den Pausen. Allein deshalb ist es meiner Meinung nach erstrebenswert, die Veranstalterrolle definitiv dem Club zuzuschreiben.

Da hast du ja eine komfotable Status, wenn ihr das jedesmal mit Vertrag machen könnt.
Eine e-mail wird für sowas nicht reichen. Da muß schon ne Unterschrift+Datum drauf sein!

Ich habe schon zu hören bekommen bzw. erlebt..:
- "Ihr könnt uns auch einen Vertrag schicken, aber unterschreiben werden wir ihn nicht."
- Es kommt immer wieder vor, daß ein Veranstalter plötzlich ganz andere Vorstellungen davon hat,
was ursprünglich mal vereinbart wurde.
Das beginnt dann so: "Was hatten wir noch ausgemacht?", oder: "50 sind ok, ja?"

Wenn man in Läden spielen will, dann muß man oft die Mätzchen mitmachen. Es ist immer die Frage:
Will man später nochmal dort spielen. Also muß man sich das gut überlegen, wann man die Backen aufbläst.

cheers, fiddle
 
- Es kommt immer wieder vor, daß ein Veranstalter plötzlich ganz andere Vorstellungen davon hat,
was ursprünglich mal vereinbart wurde.
Das beginnt dann so: "Was hatten wir noch ausgemacht?", oder: "50 sind ok, ja?"

aber genau dafür ist doch dann die eMail perfekt, selbst wenn sie formal nicht bindend ist. Die hast Du dann ausgedruckt dabei und Dein Gegenüber kann sich zumindest nicht mehr so dumm stellen. Wird also schwerer, Dich zu veraschen.
 
Der Punkt ist: wenn der Veranstalter so fragt: "was hatten wir noch ausgemacht? ..",
dann weiß der ganz genau, was man abgesprochen hat.

Wenns um Geld geht, haben plötzlich die meisten Menschen ein sehr gutes Gedächtnis.

Was in dem Moment losgeht, ist ein Kuh-Handel. Entweder du knallst ihm einen Zettel vor den Latz
und bekommst keinen gig mehr, oder du bist der lockere Kumpel und hoffst darauf, daß du mit
einer niedrigeren Einigung einen weiteren Auftritt bekommst.

Es hängt von den Umständen ab. War der Laden voll und klingelte die Kasse des Wirts, dann kommt
es eher nicht zu solchen Situationen.

Papier.. was bedeutet schon Papier?


cheers, fiddle
 

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