Abnahme Amp via Mic oder Redbox?

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Hallo Zusammen

Wie macht ihr das.... nehmt Ihr lieber ein Mic oder eignet sich auch ein Cabinetulator dazu? Ich dachte da an die Red Box von H&K - preislich äusserst günstig.
Habe schon ein paarmal erlebt das der Mischer die Mics so plaziert wie er will und ich den Sound unten bei den Leuten schwer abschätzen kann. Habe zwar mein eigenes Setup aber bei grösseren Events mit mehreren Bands ist man da schon mal auf Fremde angewiesen.

Wie klingt so eine H&K Redbox überhaupt? Hat die jemand im Einsatz? und im Studio? Laut aktuellem Testbericht soll das ja eine gute Sache sein...

LG
Jürgen
 
Eigenschaft
 
Klingt nicht schlecht so ne RedBox, kann aber meiner Meinung Nach den Sound einer abgenommenen Box nicht ersetzen. Vor allem wenn du gegen einen zweiten Gitarristen anspielst, der vllt. mit Mikro abgenommen ist, ist der DI Sound einfach nicht so durchsetzungsfähig und lebendig. Praktisch ist das natürlich.. Ein guter Mischer sollte eigentlich wissen was er tut und auch mal nachfragen welcher Speaker drin ist und je nach Situation agieren..aber ich weis, sowas ist nicht alltäglich..LG
 
Das ist Live absolut tauglich und ein guter Mischer kann damit arbeiten. Die Frage der Durchsetzungsfähigkeit ist nicht die Art der Abnahme, sondern wie präsent man den Gitarrensound grundsätzlich um ca. 2 - 3,5k Hz allgemein fährt bzw. 4 - 5k Hz wenn wir auch einen Presence Regler am Amp haben. Modifikationen am Ampsound natürlich vorrausgesetzt ... so ein Böxli hat je nach Hersteller wie auch ein Mikrofon seinen eigenen Charakter!

Die klanglichen Vorteile obliegen aber der mikrofonieten Lösung, wenn wir einzig von "Taschenlösungen" á la Red-Box und Konsorten reden :)
 
Redbox kann gut klingen, jedoch bevorzuge ich und die meisten anderen Gitarristen, die ich so kenne, immer das Mic. Redbox ist aber dafür relativ praktisch.
 
Habe schon ein paarmal erlebt das der Mischer die Mics so plaziert wie er will und ich den Sound unten bei den Leuten schwer abschätzen kann. Habe zwar mein eigenes Setup aber bei grösseren Events mit mehreren Bands ist man da schon mal auf Fremde angewiesen.

Hat aber mit Mics an sich weniger zu tun sondern eher mit den Fähigkeiten des Mischers :)

Ansonsten kann ich nur zustimmen, Mic vor der Box ist immer noch führend.
 
Mic vor die Box ist für mich in erster Linie eines: anfällig! Rennt jemand gegen oder stolpert ungünstig über die Bühne, ist der Soundvorteil dahin. Daher nehme ich die "Redbox-Variante", genauer gesagt das Behringer Ultra-G. Der Sound nach vorne raus war bisher immer überzeugend, so lange die PA vernünftig war. Das wichtigste ist aber, der Sound ist immer gleich und nicht abhängig von mm-genauer Ausrichtung eines Mikrofones.
 
hab die RedBox mit anderen Cabsims wie die Palmer PDi-09 und die F.A.N.T.A. von TAD getestet. die beiden klangen um einiges besser als die RedBox von HK. einfach natürlicher und nicht so künstlich. Ich hab die Sachen zu Hause über PC ( Git.- Amp.- Cabsim.- PC ) getestet deswegen kann ich zu Live Situation nichts sagen. live bevorzuge ich doch lieber ein Sennheiser e606.
 
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Ich empfehle auch das Sennheiser e906. Einfach zu benutzen, super Klang - klare Empfehlung
 
Ok, weiter Vorteil meiner Variante: Hör ich mich nicht auf der Bühne, kann ich meinen Amp lauter machen, ohne dass sich in Richtung Publikum etwas ändert. In Richtung leiser gilt natürlich das gleiche.
Weiterhin kostet ein gutes Mikro mehr als eine Boxensimulation. Und in meiner bescheidenen Proberaumsituation hab ich doch gar keine Möglichkeit, die ideale Mikroposition zu finden, weil der Ampsound immer laut genug sein wird, um mir den Eindruck aus der PA zu verfälschen. Weiterhin haben wir im Proberaum keinen Subwoofer, ich würde mir also vermutlich viel zu viel Bass in den Ampsound drehen.

Ich mein: Letztendlich ist es jedem selbst überlassen, aber ich möchte meine kleine Behringerkiste nicht mehr missen. Mein Soundcheck dauert selten länger als 30 Sekunden und ist im Prinzip nur ein Linecheck, da ich das Signal, was der Tonmann kriegt, im Vorfeld schon so austüfteln kann, dass es für ihn quasi Plug and Play ist.
 
@Mogadischu: Da hast du aber einen Trugschluss drin, wenn du die Behringer Kiste zwischen Amp und Cabinet hängst wird selbstverständlich das Signal für den Mischer lauter wenn du den Amp lauter drehst, einfach weil die DI so mehr Power bekommt.

Die Ideale Mic Position muss man auch nicht via PA rausfinden, das geht sehr gut mit einem PC Interface/Mixer und Kopfhörer.

Btw, ich sag garnicht das Redbox und co schlecht ist, ich hab selbst vor kurzem erst entdeckt wie gut IR's sind und werde was Aufnahmen angeht wohl in Zukunft den Weg Amp Line out + IR gehen. Mir geht es nur um die Fehler in der Argumentation.

Ein Punkt wurde übrigens noch garnicht genannt:
Sehr hochwertiges Signal was vollkommen frei von jediglichem Übersprechen ist. Da kann wenn mans ganz genau nimmt wirklich kein Mic der Welt das Wasser reichen.
 
Mal 'ne Zwischenfrage: Von welcher Redbox ist hier eigentlich immer die Rede?

Es ist ja mittlerweile bekannt, dass die alten (ersten) Redboxen, die noch günstig auf dem Gebrauchtmarkt rumturnen, heute vergleichsweise zu dem schlechtesten ihrer Art gehören. Die Technik hat sich einfach weiterentwickelt. Weshalb es ja aktuell Nachfolger gibt. UNd reichlich Modelle verschiedener Hersteller. Das geht dann auch schon mal in den den Preisbereich Richtung 200 Euro, z.B. Bleeding Cowboys, die dem Mikro dann schon eher Konkurrenz machen. Für den ganz kleinen Geldbeutel ist die Behringer 100 beste Wahl. Sie klingt allerdings indirekt, da muss man am Pult schon einiges nachregeln.

Abgesehen vom "Sound" sollte eine Sim-Box auf jeden Fall symmetrischen Ausgang mit XLR haben, damit der PA-Mann schnell mit dem gängigen Kabelvorrat einstöpseln kann.
 
@Mogadischu: Da hast du aber einen Trugschluss drin, wenn du die Behringer Kiste zwischen Amp und Cabinet hängst wird selbstverständlich das Signal für den Mischer lauter wenn du den Amp lauter drehst, einfach weil die DI so mehr Power bekommt.

Hängt bei mir aber nicht zwischen Endstufe und Box, sondern am Sub-Out des Boss GT-Pro. Der Main Out geht dann in die Endstufe des Amps. So habe ich tatsächlich 2 unabhänigige Lautstärken zur Verfügung. Da laut Aussage von PCL Vintageamp die Endstufe so neutral wie nur möglich designt wurde, geht mir auch nicht die Färbung der Endstufe verloren, weil da schlicht keine sein sollte.
 
Ich hab vor einiger Zeit mein Micro gegen die Hughes& Kettner Redbox getauscht und bin sehr zufrieden. Sound ist vollkommen in Ordnung und man ist irgendwie unabhängiger. Ich spiele auch mit inEar und habe so immer den gleichen Sound auf der Bühne. Ich möchte das kleine Teilchen nimmer missen.
 
Ich persönlich bevorzuge nach wie vor das Mikro, obwohl ich jetzt auch schon ein paar Gigs mit einer "DI-Box" bestritten habe ... und bezüglich der Sache mit, wenn man gegen den Ständer rennt und solche Geschichten ... dafür gibt es heutzutage so tolle Geschichten wie AmpClamp usw.... mit so einem Teil stellst du nur einmal zu Hause im Ruhigen die Position perfekt ein und fertig.... gibt es im übrigen nicht nur für 412er Cabs, sondern bei manchen Herstellern mittlerweile auch für Combos, 212er oder 112er Cabs ...

Zum Beispiel den Audix CabGrabbler ... in der Standardvariante kann man es an Amps und Cabs mit einer Tiefe von 20- 35,5cm hängen, für größeres dann eben die XL Variante (35,5 - 50,5 cm)
 
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Mit den Micros hatten wir in kleineren Clubs oft das Problem mit Rückkopplungen. Man stelle sich vor:
Sänger hat ein Micro
Background Sänger haben 2 Micros
2 Gitarristen haben Micros am Amp
1 Basser hat Micro am Amp
Vom Trommler will ich gar ned reden:eek:

Da kommt schon was zusammen. Und wenn du dann noch Monitorboxen hast gehts schnell mal los mit dem pfeiffen.
Meine Erfahrung: InEar und RedBox und es klappt irgendwie besser auf der Bühne
 
@valentinik: Da pfeifen aber weder die Mics vor den Amps, noch die am Schlagzeug oder an den Bass Box sondern nur die Gesangs Mics. Ne Redbox bringt diesbezüglich also überhaupt keine Abhilfe.
 
Das ist alles Einstellungssache.
Wenn man weis wie man Mic's und die Amps richtig platziert, wie man einen Mischer und eine PA-Anlage bedient, dann gibt es kein Pfeifen.
Oft kommt es auch durch zu stark eingestellte Kompressoren. Es kommt auch sicher nicht nur von den Gesagsmikros.
Sowas muiß man eben vorher schon richtig einstellen und nicht erst wenn man zu spielen beginnt.

Schadet auch keinen Musiker wenn er sich mal etwas genauer mit dieser Materie befasst. Es würde viel weniger Probleme geben wenn jeder in der Band etwas über die gesamte Technik weis.
 
Nix für ungut aber ich hab in meinen Jahren als Fachkraft für Veranstaltungstechnik wo ich schon mit unzähligen Fremdtechnikern und Locations zu tun hatte, nicht 1mal (!) erlebt das andre Mics außer die Gesangs-mics pfeifen.

Wenn der Typ am Mixer nicht ein absoluter Vollpfosten ist und die Mics nah am Amp stehen und Richtung Amp zeigen, dann ist der Direktschall des Verstärkers immer noch um ein vielfaches höher als das was von der Monitor Anlage kommt bzw von der Main PA vom Raum reflektiert wird.

Das ein Gesang Mic pfeift kommt öfters mal vor, ist auch nicht so einfach zu berwerkstelligen das es Rückkopplungsfrei bleibt, da muss man das richtige Equipment haben und vor allem sollte der Sänger das Mic richtig halten (wie eine Eistüte) und NICHT den Korb zuhalten!

Aber einen Gitarrenverstärker richtig zu mikrofonieren ist Basic Kram, da muss man nicht lange nachdenken oder studiert haben...
 
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Da geb ich xvxManuelxvx absolut recht ... wenn euer Tonmeister kein absoluter Vollhonk ist, bekommt er immer einen Feedbackfreien Sound hin ... unabhängig davon, wie viele Mikros und/oder Monitore auf der HBühne sind ... das ist schließlich deren Job und dafür werden die auch bezahlt ... und das nicht mal schlecht
 

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