Accoustic Effekt

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Hallo in die Runde. Ich kenne mich mit Accoustic Effekten überhaupt nicht aus. Zwei Bekannte Damen treten hin und wieder mal auf, beide spielen Martin Gitarren die Sie direkt in ein kleines Mischpult spielen. Ich finde den KLang nicht gut genug, da kann man mehr rausholen - und würde das mit einem Chorus versuchen. Taugt der Boss Chorus (blau) dafür oder gibt es spezielle Tretmienen dafür? Preis unter 100€ wäre gut! Hat jemand eine Idee? VIelen Dank.
 
Eigenschaft
 
Klingen die denn rein akustisch gut oder gibt es da schon etwas zu holen? (Wie verrostet sind die Saiten? ..) Effekte lohnen erst dann, wenn man weiß, was man damit anstellen möchte. Klar kann man mit einem Effektgerät alles zuschxxxn, aber der Effekt hält eine Viertelstunde an, dann hat er sich abgenutzt.
 
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Naja, es soll halt etwas transparenter klingen, bischen breiter und diffenenzierter. Warum sollen die Saiten verostet sein? Weil es Frauen sind?
 
Warum sollen die Saiten verostet sein?
Aufgrund der Aussage:
Ich finde den KLang nicht gut genug, da kann man mehr rausholen
Der Kollege hat die zunächst naheliegende Frage gestellt. Unabhängig davon, wer spielt, kann der Klang an alten Saiten scheitern. Das muss nicht mal Rost sein, es könnten auch Ablagerungen in den Umwicklungen der umsponnen Saiten sein ...
Der Grundklang der Gitarre macht was aus und nicht zuletzt die Spieltechnik (wieviel kommt noch an unerwünschten Tönen mit, z.B. durch mitschwingende Saiten, die für den Akkord nicht benötigt werden). Gerade bei Spielern, die es nicht gewohnt sind, mit Verstärkung zu spielen, schwingt oft zuviel uerwünschtes Zeug mit ...

Wenn was mulmt/dröhnt, würde ich zunächst mit einem (parametrischen) Equalizer aufräumen, z.B. störende Frequenzen absenken.

Dann kann man mit einem eher offenen Hall noch was zaubern, zumindest alles etwas größer machen.

Chorus macht den Klang eher dicker, aber nicht transparenter. Und zuviel eingesetzt ist das eher ermüdend. Mir wäre das nicht erst nach einer Viertelstunde zu blöd.
 
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Hat das Mischpult vielleicht eine kleine Effektsektion, wenigstens ein bisschen Ambient-Reverb? Das könnte schon helfen. Ansonsten sollte das doch Stereo gut funktionieren, die eine nach links und die andere nach rechts gepannt...so wird es breiter.
Kommt natürlich drauf an, WAS die beiden spielen - ist es dasselbe, könnte man sogar versuchen, eine Gitarre leicht zu detunen, um einen leichten Chorus-Effekt zu erhalten. Ist es nicht dasselbe, bleibt die Pan-Idee.

Greetz,

Blake
 
Welchen PU haben die beiden überhaupt? Das wäre für mich mal die erste Frage...
 
Ich finde den KLang nicht gut genug, da kann man mehr rausholen .

Hallo,
wie schon vorher geschrieben: Man sollte sich im Klaren sein was genau nicht gut ist.
Wenn Du das Ganze über irgendwelche Effekte jagst, dann holst Du nur eine Verschlimmbesserung raus.
 
Naja, es soll halt etwas transparenter klingen, bischen breiter und diffenenzierter.

In dem Fall sind quasi sämtliche Effekte kontraproduktiv.
Chorus und Hall machen das Klangbild diffuser, nicht differenzierter. Also genau das Gegenteil von dem, was du erreichen willst.

Meine erste Anlaufstelle wäre die Anlage über die das läuft:
- Aufstellung der Boxen im Raum
- Einstellungen von EQ/Pan am Mischpult (insbesondere Vergleich der Gitarren zueinander)

Dann die Gitarren:
- Einstellungen des EQ am Preamp
- Saitenwahl
- Plektrenwahl

Arrangement der Stücke etc

Generell: wenn du beide Gitarren differenziert wahrnehmen möchtest: Mach sie möglichst unterschiedlich.
Man kann durchaus bei einer Gitarre die Höhen mal massiv rausdrehen und Bässe rein und bei der anderen Gitarre umgekehrt.
Möglichst unterschiedliche Sache spielen etc

Ein Effekt heißt nicht umsonst so. Er bewirkt einen besonderen Effekt und ist eigentlich kein Instrument zur Klangverbesserung.
Allerhöchstens überdeckt er manche Unzulänglichkeiten durch andere Unzulänglichkeiten. Ein Chorus verstimmt ja beispielsweise im Grunde nur die Gitarre sehr schnell hin und her. Und verstimmte Gitarre ist vmtl nicht umbedingt das, was die meisten Menschen sich unter einem guten Klang vorstellen...
 
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Hi Bobfahrer,

Klang ist Klang und Effekte sind Effekte....

Hör dir ne gute Gitarre in natura an-klingt gut-und das komplett ohne Effekte! Wenn die Klangkette (Gitarre, Pickup, Weiterverstärkung--stark vereinfacht) stimmt, dann klingt`s erst mal gut. Und dann kann man auch über Effekte nachdenken. Dieses ewige und unkillbare "Chorus-Akustikgitarre"-Klischee kommt noch aus Zeiten, als die Ovation über den Fender Akustikamp klimperte. Um das dann erträglicher zu machen hatte die Kiste nen Chorus an Bord...heute sind wir da zum Glück weiter.
Und Chorus-wenn jemand ein Klavier schön mit Mikrofonen abnimmt, glaubst du der kommt dann auf die Idee diesen Sound mit nem Chorus zu schreddern? oder ne Violine, Trompete? Siehste, und genau so ists bei ner guten Gitarre mit gutem Pickup auch.
Chorus ist der Effekt, der dir bei ner Akustikgitarre den Klang quasi aus den Fingern raubt! Kleines Experiment: zupfe einen Akkord auf ner guten Western langsam durch. Fixiere die Gitarre dabei am Korpus mit dem rechten Oberarm und biege mit der linken etwas den Hals hin und her----aaaah: Gitarre mit Chorus! Und nun biege den Hals nicht hin und her...aaaah: Gitarre ohne Chorus! Was gemerkt? Ziemlich viele "Effekte" kommen bei Akustikgitarren durch Spieltechnik und haptischen Umgang mit dem Instrument. Diese Spielwiese der Ausdruckskraft nimmst du dir weg indem du dir einen immer im gleichen Pattern schwallernden Chorus anschaltest. Dabei ist es doch gerade sowas, was eine Akustikgitarre klanglich so flexibel und musikalisch macht!

Das gilt übrigens zu grossen Teilen auch für E-Gitarren.

Für nen guten Sound reicht ein bisschen Raum (sprich Hall) vollkommen aus. Wenn`s dann gut klingt denk über Effekte nach....wird schon nen Grund dafür geben, warum ich hier mit dieser Ansicht nicht alleine bin.

Gruss,
Bernie
 
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Da kann ich mich nur anschließen!
Saubere Einstellung des Klangs für das jeweilige Instrument machen. Gut klingende Saiten, gute (unterschiedliche) Spielweise (z.B. Picking & Strumming) und etwas Hall. Mehr braucht man selten bei zwei Akustikgitarren.
Chorus macht aus einem akustischen “echten“ Instrument eine Art “elektronischer Synthie... das gefällt mir nicht mal bei E-, aber auf jeden Fall nicht bei A-Gitarre (oder Geige).
Ein gut eingestelltes Delay kann unter Umständen noch beim ein oder anderen Lied unterstützen, muss aber dezent und sauber im Takt und nicht dauerhaft an sein.
 

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