ADTR - Have faith in me - STEM Mixing

wassu
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Klingt auf jeden Fall schonmal ziemlich nice. Ein paar Kleinigkeiten sind mir aber noch aufgefallen (teilweise auch eher persönliche Präferenzen):
- Die Gitarren sind schön fett. Für meinen Geschmack aber schon ein wenig zu viel. Ich persönlich würd um 5k ein wenig boosten und bei 500 was rausnehmen.
Vielleicht auch bei tieferen Frequenzen. Musst mal schauen wie sich das mit dem Bass verträgt. Insgesamt könnte man am Zusammenspiel von Gitarre und Bass noch arbeiten. Für mich könnte es im Lowendbereich noch aufgeräumter klingen.
- Die Drums find ich gut. Becken für mich an manchen Stellen ein wenig zu laut, aber ok.
- Vocals passen auch gut. Tendenziell ein wenig zu leise, bin mir da aber im Moment noch unsicher ;)
 
Hab mich auch mal ran gewagt :)
 
Ich finde den Mix auch gut.

wie Guitarguy schon erwähnt hat, ich finde auch den Gesang eine Nuance zu leise. Bei der Snare bin ich mir nicht ganz sicher: Ev könnte man die ein wenig leiser machen (oder vlt etwas dünner machen so um die 3-400Hz, anstatt leiser zu machen.) Hauptsächlich im Intro finde ich den Wirbel etwas to mutch, nachher eigentlich genau richtig:)

Daniel, zu deinem Mix: Vergleich mal die unverzerrte Gitarre mit der Version von wassu. Klingt für mich sehr verwischt und undefiniert, als ob die Gitarre am anderen Ende eines Tunnels wäre^^

kleiner Tip:
Lass erstmal die Finger von Effekten.
Wenn ich ein Mix mache, gehe ich ziemlich systematisch vor. Die Effekte kommen erst ganz zum Schluss.

-Als Erstes: Ich entscheide mich mal, welches die wichtigsten tragenden Spuren sind. (Normalerweise Bassdrum und Bass mal ganz bestimmt, ev auch noch die Snare und Gitarre. Je nach Song halt.
Das sind dann normalerweise 4-6 Spuren, die mir als Referenzspuren dienen.

-Als Zweites Pegle ich diese 4-6 Spuren ein. (Alle anderen Spuren sind gemutet. Keine Effekte und kein EQ oder Kompressor, Panorama erstmal alles in die Mitte)

-Als Drittes greife ich zum EQ, ev Kompressor (Bass), und versuche die Instrumente so zu formen, dass sie gut zusammen arbeiten. Das ist mal Voraussetzung. Diese "Referenzspuren" müssen erstmal einwandfrei sein, jedes dieser Instrumente muss sich gut durchsetzen, und zusammen harmonisch klingen, auch in Mono.

Diese Spuren sollten nach diesem Vorgang bereits das "Gerüst" des Songs bilden, und richtig schön Dampf machen, bevor ich zum nächsten Schritt gehe.

Dann steht mal die Basis.

Nun pegle ich einzeln alle anderen Instrumente ein, als Referenz dienen mir meine 4-6 Referenzspuren. Gleichzeitig achte ich darauf, ob sich irgend welche Frequenzen in die Haare geraten, mit dem Referenzspuren. Falls sich Frequenzen überlagern, versuche ich erstmal festzustellen, mit welcher Spur das neue Instrument in Konflikt kommt. Die Referenzspuren fasse ich aber nicht mehr an. Mit dem EQ werden nur die Instrumente die neu hinzu kommen angepasst. Gegebenenfalls nachgebessert. (Wenn später noch mehr Instrumente hinzukommen, können auch wieder neue Konflikte entstehen.) Im Panorama setze ich auch erstmal alles in die Mitte.

Nun hab ich nen Monomix, der gut eingepegelt und geEQ't ist.
Den Mix in Mono aufzubauen, hab ich mir irgendwann mal angeeignet. Falsch ist es natürlich nicht, von Anfang an Stereo zu mischen.
Ich finde aber es erleichtert vieles. Schwer zu beurteilen finde ich zB die Lautstärke zweier Gitarren, die hart links/rechts gepant sind. Klingen sie nur zu fett oder schrill, oder sind sie einfach nur zu laut? Ich finde das lässt sich in Mono viel einfacher beurteilen. Und wenn ein Monomix erstmal funktioniert, schön Dampf macht, und harmonisch klingt, dann funktioniert er garantiert auch in Stereo:)


Wenn das alles zusammen funktioniert, erst dann beginne ich damit, die Spuren im Panorama zu verteilen, und wo nötig Effekte hinzu zu fügen. Vorher nicht. Denn erst jetzt höre ich den Song als Ganzes, und kann beurteilen was dem Mix noch fehlt.


Effekte sind was Feines, aber man kann mit ihnen ebenso viel kaputt machen. Daher immer mal wieder hinterfragen: Sind die Effekte überhaupt nötig? Manchmal klingt etwas ganz Trockenes besser, direkter, und weniger verwischt.
Während dem Mischen auch immer mal wieder ne Pause einlegen, und ab und zu ein "professionell gemischten Song" anhören, um die Ohren aufzufrischen. Wenn man zu lange an einem Mix arbeitet, verliert man das Verhältnis dafür...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Input soweit. Ich setz mich heut Abend nochmal ran, wenn ich wieder zu Hause bin :)
 

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