Akkorde für folgendes freies Stück finden?

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Anm. d. Mod.: Verschoben aus dem Akkordeon-Forum. Gruß, Wil Riker

Hallo,
ich habe hier ein schönes Stück gefunden und inspiriert über Youtube-Videos will ich das lernen:
http://www.mutopiaproject.org/ftp/M..._RondoAllaTurca/KV331_3_RondoAllaTurca-a4.pdf

Gut, den Fingersatz werde ich auf alle Fälle ändern, aber mein Problem ist bei manchen Passagen noch die richtigen Akkorde zu finden. Habt ihr eine Idee, wie man am besten vorgeht, wenn man einen Bass-Schlüssel hat und manche Zweiklänge (also praktisch noch KEIN richtiger Akkord) zu interpretieren sind?
 
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mein Problem ist bei manchen Passagen noch die richtigen Akkorde zu finden. Habt ihr eine Idee, wie man am besten vorgeht, wenn man einen Bass-Schlüssel hat und manche Zweiklänge (also praktisch noch KEIN richtiger Akkord) zu interpretieren sind?

Je nach Situation können unterschiedliche Wege zum Erfolg führen...

  • Man nimmt alle Noten eines Taktes der linken Hand zusammen und schaut, ob sich eine Terzschichtung bilden lässt. Das geht z.B. bei Takt 1: es entsteht ein a-Moll-Akkord, denn die zusammengenommen Töne ergeben a-c1-e1
  • In Takt 5 bereits scheitert diese einfachste Herangehensweise ;), weil sich in der linken Hand nur e-h-e1 finden, das ergibt keinen Dreiklang. Die Töne deuten aber auf E-Dur oder e-Moll hin, was auch funktional nahe bei a-Moll liegt. In der rechten Hand findet sich der Ton g, was eindeutig für e-Moll spricht
  • In Takt 7, zweite Takthälfte, geht der Bass auf H-h. Das deutet auf H-Dur hin, was durch das dis2 (Leitton zu e-Moll) bestätigt wird

In dieser Art geht es weiter...es gibt keine eindeutige Regel, wie du aus einer solchen Komposition hieb- und stichfest die Akkordsymbole ableitest - entscheidend ist, ob ein Harmoniewechsel vom Hörer bzw. von dir selbst wahrgenommen wird. Wenn ja, nimmst du dir an dieser Stelle alle vorhandenen Töne, gewichtest die Töne auf schwerer Zählzeit und im Bass stärker als die anderen, und schaust, ob du dann eine Terzschichtung aufbauen kannst, die als Akkord deutbar ist. Wenn es mehrere Möglichkeiten zur Deutung einer Tonansammlung gibt, gib der einfacheren Variante den Vorzug. Bevorzuge auch die Varianten, die funktional erklärbar sind, also z.B. ein Dominant-Tonika-Verhältnis o.ä. andeuten.

Harald
 
Hallo Harald und vielen Dank für die Vielzahl an Tipps. Da bin ich als "theretischer" Musilaie schon recht passend vorgegangen, deine genannten Vorschläge hatte ich schon mit drin, gut :)

Ab Takt 43 tue ich mich allerdings schwer, aber durch Ausprobieren werde ich es wohl schaffen. Takt 44 und 46 hatte ich als Fis-Moll notiert, bei Takt 45 und 47 (und sowohl die nächste Seite bis zum Ende der Wiederholung) bin ich momentan noch recht ratlos.
 
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Ab Takt 43 tue ich mich allerdings schwer, aber durch Ausprobieren werde ich es wohl schaffen. Takt 44 und 46 hatte ich als Fis-Moll notiert, bei Takt 45 und 47 (und sowohl die nächste Seite bis zum Ende der Wiederholung) bin ich momentan noch recht ratlos.

Ich sehe das so:
44: F#m
45: C#7/G# (Cis7 mit gis im Bass)
46: F#m
47: C#7 (in diesem Takt gibt es die Mittelstimme gis-g-fis, die andere Harmonien andeutet - für spielpraktische Zwecke würde ich aber im ganzen Takt C#7 spielen)
48: Hm
49: C#7/H
50: F#m/C# und C#7, jeweils für die Dauer einer Viertelnote
51: F#m

Harald
 
Vielleicht hilft´s ja ... :

http://www.speedyshare.com/files/26516819/TueMa.pdf


Mozart bleibt sehr oft streng in Kadenzen, auch wenn er es durch gekonnte Verwendung von Sextakkorden so ausschauen läßt, als wäre es etwas anderes ... das ist eine Hilfe beim "harmonisch deuten": Hat man einmal den Grundton der Passage herausgefunden, kann man schnell die Stufenakkorde durchprobieren, und wird - meist - fündig ...

LG, Thomas
 
Danke!!!!!!!!
Ich hätte schon einiges an Zeit verschwenden müssen, bis alles richtig gewesen wäre!
Ich hatte es eben einige Zeit geübt, die erste Seite geht schon recht gut. Die Akkorde sind bisher einfach nur perfekt ausgewählt!

Was bedeutet manchmal das "D°" zwischen den Am und Dm-Akkorden?
 

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