Akkordeon-Sucht, woran merkt ihr, dass ihr überspielt seid?

  • Ersteller acc2009
  • Erstellt am
acc2009
acc2009
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.10.22
Registriert
29.08.09
Beiträge
166
Kekse
2.070
Die Kalte Jahreszeit ist angebrochen. Und was steht da abends, oder sagen wir mal, ganztägig in der warmen Bude rum? Richtig, die Quetsche. Allzeit einsatzbereit und mit ohne Strom, in den meisten Fällen jedenfalls ;-)

Das Akkordeon kann manchmal zur regelrechten Sucht werden. Also mir geht's jedenfalls manchmal so. Mich würde mal interessieren, woran ihr merkt, dass ihr es gerade zu weit getrieben habt und eine Pause für einige Tage oder Wochen braucht. Bin auf die Antworten gespannt.
 
Eigenschaft
 
Hallo acc2009,
ja, das kenne ich auch. Ich merke es daran, daß ich keine Lust habe, konzentriert zu üben. Ich meine das zu üben, was ich mir vorgenommen habe, um weiter zu kommen. (Autodidakt). Dann dusele ich auf dem Akkordeon so rum und hab kein vorn und kein hinten. Wenn das ein paar Tage so geht, dann stelle ich das Akko weg und nehme mir vor ein paar Tage das Ding nicht an zu packen. Nach spätestens 2 Tagen hab' ich es dann doch wieder vor der Brust, aber dann geht es auch wieder besser. Ich kann dann wieder planmäßig arbeiten. Jeder braucht mal eine Pause, um ein wenig Abstand zu bekommen. Dann macht es hinterher auch wieder mehr Spaß.

VG Chroma
 
Woran merke ich, daß ich überspielt bin?
Wenn die Tastatur geschwungen ist, das Akkordeon diatonisch wird und die Nachbarn in der Klappse sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nach längerem Spielen -so mehr als 2 Stunden- habe ich mitunter auch keine Lust mehr. Länger als eine Stunde spiele ich nie am Stück da kommt dann immer mal eine Pause dazwischen.

Pausen kommen bei mir zwangsläufig durch meine berufliche Tätigkeit und Urlaub.
Das Gefühl dass ich jetzt mal eine Pause von 1 Tag oder einer Woche brauche, hatte ich bisher nie. Das liegt aber wohl daran, dass ich eh nicht so viel spielen kann, wie ich gerne möchte. Es gibt bei mir auch noch ein Leben neben der Musik.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Woran merke ich, daß ich überspielt bin?
Wenn die Tastatur geschwungen ist, das Akkordeon diatonisch wird und die Nachbarn in der Klappse sind.
Du hast vergessen, dass es Akkordeons gibt, dessen Tastaturen von vorne herein schon geschwungen sind, also das hättest de jetzt wissen wüssen, gerade du :D
 
:D Gemeint war tatsächlich, daß die Tastatur vorher gerade gewesen ist.

Woran merkt man, daß man überspielt ist - oder eher überdrüssig?

1. Hat man das richtige Akkordeon gefunden? Wenn ja, verleitet es einem ständig zum Spielen
2. Hat man ansprechende Literatur? Variatio delectat!
3. Hat man überhaupt genug Zeit und Muße?

Wenn alles drei stimmt, kommt eigentlich nur noch die eigene Erschöpfung nach Verausgabung in Frage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schuldig, schuldig, ich gestehe, ich bin schuldig, aber die Tastatur hab ich nicht geschafft, noch nicht ;-) Und das Schlimmste, als ich diese grüne Lucia III nach einer Teil-Restaurierung vorerst wieder mit Heim nahm und meine IV P fehlte, weil die nun dran war mit einen Kleinigkeiten, war nun die grüne III in Reichweite mit der hammermäßig leichtgängigen Tastatur, wo selbst nach Stunden keine Finger ermüden oder man Schmerzen bekommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Überspielt bin ich dann, wenn gar nichts mehr geht. Die Augen erkennen zwar die Noten, die Finger spielen aber etwas ganz anderes und der Bass will überhaupt nicht passen, außerdem sind die Knöpfe plötzlich ganz anders angeordnet. Dann ist es an der Zeit für eine Pause von mehreren Tagen, die zwar meistens kürzer ausfällt, als ursprünglich geplant. Das Gehirn soll ja auch Zeit zur Verarbeitung bekommen :confused:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei mir wird das Spiel dann pomadig & dröge,

verliere ich den drive-groove-swing.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
1 Woche Pause (= absolute Abstinenz) bringt dann da meist sehr viel. (= den Nerven & Gehirnwindungen Zeit geben sich neu zu verdrahten)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo acc2009,

Mich würde mal interessieren, woran ihr merkt, dass ihr es gerade zu weit getrieben habt und eine Pause für einige Tage oder Wochen braucht.

in so einer Situation war ich ehrlich gesagt noch nie, seitdem ich spiele, zumindest soweit ich mich erinnern kann (irgendwann demnächst sind's 30 Jahre) :nix:...
 
in so einer Situation war ich ehrlich gesagt noch nie.
Aber gab es da nicht mal ein Oberlimit, z.B. nach 3 Stunden war sprichwörtlich die "Luft" raus. Zum Beispiel folgende Situation: Du willst eine Stelle spielen können aber bleibst immer wieder hängen ;-)
 
So lange beiße ich mich eigentlich nie an einer Stelle fest, außerdem übe ich in diesem Sinne nicht oder nur selten, denn für mich ist es nicht wichtig, spieltechnische Perfektion zu erreichen.
Was die Spieldauer betrifft: Wenn ich mit meiner Blaskapelle auftrete oder mit meiner Volkstanzformation zu Tanzveranstaltungen aufspiele, bin ich mehrstündige Auftritte gewohnt, also gibt's da auch keine wirklichen Verschleißerscheinungen (solange die Getränkeversorgung ausreichend ist ;)).
 
Und Dein linker Arm - lieber Will ,

könntest Du von dem mal ein Foto posten (und den rechten zum Vergleich).

So wie damals beim Boris Becker - nur umgekehrt ??
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo zusammen,

Zum Beispiel folgende Situation: Du willst eine Stelle spielen können aber bleibst immer wieder hängen ;-)

nichts für ungut: Aber das halte ich für ein Problem Deiner Übetechnik und nicht, wie das Thema dieses Fadens lautet, eine Folge des Überspieltseins.

Viele Grüße

morino47
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich meinte damit eher das komplette Stück anstatt wirklich nur eine einzige Stelle langweilig und monoton zu wiederholen. Aber es kann durchaus auch mal sein, dass ich mir auch mal eine kleinere Stelle speziell rauspicke und die länger übe, aber das will ich jetzt nicht auf die 3 Stunden beziehen.
 
Da wären wir dann bei dem Thema: "Wie übt man richtig".

Das wäre dann gerne mal ein ganz eigener Faden.

Stichworte dazu wären dann: Fingersatz, Übungsschleife, Langsam, Rhythmuswechsel, Notenstudium ohne Instrument ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hab' ich mit der Zeit alles selbst rausgefunden, so richtig wurde mir das nämlich im jahrelangen Unterricht damals gar nicht beigebracht, weil er oft sehr praxisorientiert war ("Stücke spielen"). Aber man lernt ja bekanntlich nie aus ;-)
 
Hallo 2009 !

Du hast schon recht - man ist überspilelt, wenn man sich selbst nicht mehr hören mag.

Dein Argument ist schon richtig - als Anfängerling, wie ich auch, ist das Nervigste, dass man an bestimmten Stellen immer wieder "rausfällt".

90% laufen super, aber diese eingestreuten 10% "zerstören" die Performance, und irgendwann dann auch den Genuß.

Und dann "stinkt´s einem irgendwann" - und man kann sich selbst nicht mehr ertragen bzw. hören...................

Ich geh dann auch zwischendurch mal ans Klavier - damit alles wieder klar wird und ich den Überbklick behalte.

Folgendes sollte man dann tun (was ich aber auch meist missachte........) :

----> diese eine Passage rauspicken - hilft interessanterweise nur teilweise

----> Das ganze Stück so langsam üben, dass man damit gleichmäßig durchkommt

----> Damit man sich keine falschen "Reflexe" eintrainiert.

----> Ich vereinfache manches erst mal, damit erst mal die Gesamtperformance einigermaßen o.k. ist

----> Mein Problem ist eigentlich nur links & da die "weiten" Sprünge

----> also z.B. d-moll statt ho, oder F-moll statt Ab u.ä., nur damit es erst mal klappt.

----> Und das Ganze immer prägnant & rhythmisch - mein Sohnemann (Supermusiker, Gene vom Opa) übt nur mit Metronopm, nur !


SOWIE:

Mein Kampf gilt dem pomadig-drögen Akko-Leierkasten modus,
versuche immer schmackig-knackig-rhythmisch-prägnant zu bleiben;
und irgendwann gelingt mir das als Anfänger nicht mehr,
dann spiele ich genau so, wie ich es garnicht leiden kann.
Dann hilft nur der strategische Rückzug:
(die 2 Prinzipien des Kampfes sind "Feuer & Bewegung", und manchmal eben auch der Rückzug)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben