HI!
Das ist ein superwichtiges Thema!,..wollte erstmal klar haben,dass theoretisch
keine Fragen sind.
Ich versuche es mal kurz. Prinzipiell sollten Deine Voicings einigermassen gleich viele Saiten bzw . Töne beinhalten.Wenn Du also zb ständig in der ersten Lage über alle 5-6 Saiten spielst,und dann den dim oben am Hals auf den höchsten drei Saiten ,klingt
das nicht konsistent.
Ist aber auch nicht verboten.
Weitere Grundfragen sind doch auch der Style,und die Besetzung.
Im Jazz,wenn man einen versierten Pianisten hat,sollte man sich sehr zurückhalten mit
fetten chords bzw evtl noch Reharmonisiserungen ,das kann zur klanglichen Katastrophe führen.
Aber auch in Synht/Pad/Piano Pop Prod im weitesten Sinne,ist weniger mehr.
Schönes,altes Beispiel sind die Terzen von Jay Graydon bei Al J. ''morning''.
Wenn in einem solchen Stil ein Dim stünde,würde auch ne kleine Terz reichen.
Manchmal reduziert man sogar auf einzelne Töne,die sogenannte
''singlenote'' Begleitung.Die Gitarre übernimmt dann mehr und mehr eine
percussive Rolle .
Die technische Frage ist zweitrangig.Es kann Möglichkeiten geben ,wo es leicher ist von Chord A zum Dim als Vierklang zu gehen.
Die musikalische Situation muss entscheiden.
1) welche Lage?
2) welcher sound?
3) wieviel Töne?
und das gilt nat. auch für Tasten....
Grüße!