Aktiv oder Passiv

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Moin Leudde!

Hab da so´n kleines Problem. Spiel seit neustem in einer Nu- Metal Band und bräuchte dafür jetzt einen 5 Saiter. Zur Zeit spiele ich einen Ibanez BTB-404. Da ich auch noch andere Bands habe kann ich diesen leider nicht auf H umstricken und immer andere Saiten aufziehn ist scheiße. Bis jetzt hab den Bass immer auf H runtergestimmt, und ja- ist totaler mist!
Da ich Student bin und nur einen schmalen Geldbeutel besitze habe ich nicht die Möglichkeit mir ein teures Instrument zu leisten.
Ich hatte jetzt den ESP LTD B-55 ins Auge gefasst. Was mich stört bzw. unsicher macht ist die passive Regelung.
Wenn mir jetzt einer mal erklären könnte wo die Vor- u. Nachteile liegen wäre ich sehr dankbar! Vielleicht hat jemand von euch den Bass ja sogar!?!

Markus
 
Eigenschaft
 
bei einer passiven klangregelung kann man nur absenkungen des pegels in einem bestimmten frequenzbereich einstellen. im gegensatz dazu kann man bei einer aktiven regelung auch frequenzbereiche boosten, also über den "neutral"-pegel hinaus anheben.

so kann man bei einem aktiven bass z.b. die bässe reindrehen, dann wird der klang fetter. gleiches gilt natürlich auch für höhen (mehr schmatz beim slappen) und (eventuell) mitten (mehr gebrüll). bei einem passivbass muss man, wenn man mehr bass oder höhen haben will, die entsprechenden regler am verstärker bedienen.

der vorteil der aktiv-elektronik wäre also, dass man boosts am instrument selber einstellen kann und nicht zum verstärker hinlaufen muss.

passivbässen wird dagegen oft ein direkterer, konkreterer klang mit mehr punch nachgesagt.
 
Das hat mein Vorredner alles richtig erkannt. Ich selbst habe passiv gespielt und spiele inzwischen nur noch (begeistert) aktiv.

Aktivbässe sind verhältnimäßig (wirklich nur ein wenig) teurer als passive. Geh' mal in'n Laden und sag' "Ich will mal'n aktiven Bass spielen um den Unterschied zu erkennen". So hab ich's auch gemacht.

Du kannst an'nem aktiven nicht nur Frequenzen boosten sondern (natürlich) auch absenken und hast somit noch eine weitere Möglichkeit den sound zu beeinflußen. Ich find's gut. :)
 
So, jetzt hast Du wieder einen Glaubenskrieg entflammt!:D

Also ich habe auch früher beides gespielt (also aktiv und passiv) und spiele nun nur noch passiv!!!:great:

Ich persönlich finde, daß bei einem passiven Bass eher die Charakterzüge eines Instrumentes zur geltung kommen!!!

Aber ich bin ja auch gegen Effektgeräte beim Bass also bin ich vielleicht eh nicht ganz normal:screwy:

Finger - Bass - Verstärker that´s it!!!!!!:great: :D
 
Mir gehts in erster Linie um den Eingangspegel. Bevor ich in den Amp gehe spiele ich noch ein Zoom Multieffekt- Bord, kann also den Sound noch beeinflussen. Ist nur die Frage ob passiv genauso laut ist wie aktiv.
Mit der Klangregelung geb ich euch schon recht. Hab ja selber n Aktiven mit parametrischen Mitten:cool:
 
"Aber ich bin ja auch gegen Effektgeräte beim Bass also bin ich vielleicht eh nicht ganz normal "

simmer schon zwei nicht ganz normale :great: :D :cool:
 
Der Eingangspegel wird am Verstärker mittels Gain geregelt. Ein aktiver Bass ist meistens lauter. Aber auch hier gilt: viele aktive Bässe haben ein mini-Poti, mit dem Du die Ausgangslautstärke regeln kannst. Also ist alles relativ!
Anderer Aspekt: wenn Du einen preisgünstigen 5-Saiter suchst, hab ich die Erfahrung gemacht, daß ein passiver Bass die H-saite nicht so voll rüberbringt wie ein aktiv aufgepeppter Bass. Das gilt nciht für alle, ist mir aber schon bei einigen Bässen aufgefallen.
 
das hab ich mir auch schon überlegt. Das Blöde ist nur das in unserer Ecke keiner den Bass zum Antesten hat!
 
ich spiele ne aktiv/aktiv regelung, also aktive pu´s und ne n aktiver preamp onboard. damit ergeben sich tolle möglichkeiten den sound zu beeinflussen, aber wenn ich ehrlich bin hab ich meistens alle regler auf mittelstellung! :D
aber ich gebe Ihngschenöhr recht, ein aktiver bass bringt die h saite wesentlich druckvoller und saftiger rüber, deswegen würd ich dir zu nem aktiven 5er raten.
bsp:
http://www.musik-service.de/Bassgitarre-Yamaha-RBX-775-prx395679687de.aspx
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn du mit Bodeneffekten arbeitest, bekommst du beim PassivBass oft den besseren Sound. Aber ich glaube, wenn du Metal spielst, kommts auf die Feinheiten eh nicht so an. Laut und knackig muss es sein, das geht mit einem Passivbass genauso.
 
Ein wirklich schönes Instrument! Leider nicht in der Preisklasse die ich mir vorgestellt hab. Bis 300€ bin ich liquide!
 
Das sieht doch garnicht so schlecht aus! Obwohl ich eigentlich kein Fan von Yamaha bin!
 
tombombadil schrieb:
Ein wirklich schönes Instrument! Leider nicht in der Preisklasse die ich mir vorgestellt hab. Bis 300€ bin ich liquide!

dann spare lieber noch ein wenig länger!
 
Also ich hab nicht viele Erfahrungen mit aktiv-Bässen hab nämlich einen Fender passiv Jazzbass,4 saitig mit nem richtig knurrigen Ton.

Kann dir trotzdem ein paar Unterschiede aufzählen:

Passiv:Klingt meist "freundlicher" als ein Aktiver,viel mehr Punch doch man ist nie so flexibel!zum slappen/funken eher ungeeignet.
Aktiv:Hat einen direkteren Sound,erlaubt dir verschiedene Frequenzeinstellungen zu machen,du wirst aber nie so einen punchigen Sound hinbekommen ,egal wie du an den EQ`s herumstellst.Ist aber super zum funken/slappen und obertonreicher.

Das ist ein winziger Überblick über Aktiv/Passiv.... die Angaben gelten natürlich nicht für alle Bässe(ja logisch wenn man die Vielfalt die es am Markt gibt sieht....)
 
Möcht da mal sinngemäß meinen Bassverkäufer zitieren:"Ein guter Bass braucht keine aktive Klangregelung."
Interpretieren kannst du ihn ja jetzt selber, ich finde die Aussage trifft den Nagel auf den Kopf...
 
Bei Aufnahmen dreh ich eh immer alle Regler voll auf, bzw. auf Neutralstellung und versuche den Sound den ich brauche mit den Fingern zu machen. Wenn man 'nen anderen Sound will, wobei der Grundsound natürlich stehen muss, kann man beim Mix immer noch genug drehen.

Live kann es sein, dass ich mich bei ein oder anderen Song dazu hinreissen lasse, die Höhen etwas auszublenden, um mehr Bass zu bekommen. Beim Preci hat die Höhenblende einen solchen Nebeneffekt.

Irgendwie brauch ich nicht wirklich eine aktive Klangregelung, solange der Bass gut klingt oder ich mich mit meiner Spielweise an den Bass gewöhnt habe, bis er das macht was ich will. ;) Ansonsten schätze ich den Charakter der Instrumente und verwende sie entsprechend. Wirklich zu hause bin ich aber auf dem Preci, ist sozusagen mein ,,Brot und Butter''-Bass. :)

Gruesse, Pablo
 
Ein vorteilhafter Nebeneffekt eines aktiven Basses ist seine geringere Anfälligkeit für Störgeräusche. Ich erlaube mir mal aus JustChords zu zitieren:

"...aktive Pickups haben einen kleinen Vorverstärker eingebaut, der das Signal noch innerhalb der Pickups vorverstärkt, bevor das Signal der Pickups zu irgendwelchen Reglern geht. Da die Wicklungen von Pickups eher hochohmig, das Signal eher sehr gering ist, sind diese Signale auch leicht zu stören oder es können Höhenverluste durch die Leitungen auftreten. Der kleine Verstärker im Pickup bringt das Signal auf einen höheren Pegel und der Ausgangswiderstand des Verstärkers ist niedrig. Hoher Pegel + niedriger Ausgangs-Widerstand = störungsfreieres Signal. Darum aktive Pickups." (http://www.justchords.com/bass/faq/active.html)

Was die Klangregelung angeht: Ich hab nix gegen aktive Regelung, aber wenn der Bass gut klingt, tut's auch 'ne passive. Wenn's trotzdem irgendwo klemmt, hab ich ja immer noch die Klangregelung am Amp.

LeGato
 
LeGato schrieb:
Ein vorteilhafter Nebeneffekt eines aktiven Basses ist seine geringere Anfälligkeit für Störgeräusche.

Hab ich in der Praxis noch nie Probleme mit gehabt, aber ich bin auch nicht so der Hi-Fi Typ.


LeGato schrieb:
Wenn's trotzdem irgendwo klemmt, hab ich ja immer noch die Klangregelung am Amp.

Ich hab live immer zwei in Nuancen unterschiedlich klingende Precis dabei und entscheide (mit den anderen und dem Mischer) dann vor Ort, welcher zum Einsatz kommt. Der andere ist dann Backup. Der Equalizer am Amp steht auf neutral, bisher habe ich ihn noch nicht benötigt. Ich benutze allerdings schon die Klangregelung des Amps und passe damit den Sound etwas an. Equalizer sind mir zu kompliziert, in der Zeit trink ich lieber noch ein Bier. :great:

Gruesse, Pablo
 
lord_blizzard schrieb:
Möcht da mal sinngemäß meinen Bassverkäufer zitieren:"Ein guter Bass braucht keine aktive Klangregelung."
das ist absolut korrekt. Ein Testkauf eines billigen Harley Benton Basses hat mir das gezeigt. Erst durch Verbiegen des Sounds mit dem EQ des Basses und des Amps ließ sich ein einigermaßen vernünftiges Klangergebnis herausholen.
Mein Thumb-Bass klingt völlig ohne Verdrehen des EQs bereits derart gut (bissig, knurrig und fauchend wie ein wild gewordener Tiger), dass ich die aktive Klangregelung nur seltenst einsetze.
Trotzdem macht gerade bei solchen (HighEnd-) Bässen die aktive Klangregelung durchaus auch Sinn - weil es ist möglich, selbst einem Spitzen-Grundsound noch deutlich hörbare Nuancen herauszukitzeln für bestimmte Stilrichtungen oder subjektive Sounds. Der Slapsound z.B. kriegt durch Boosten der Höhen halt ganz genau die noch agressiveren Spitzen. Oder der Mittenregler lässt ihn noch brutaler knurren wie er es eh schon tut. Oder durch Herausregeln der Mitten klingt er sehr weich und lässt sich wunderbar in der Big Band für Jazzsounds nutzen.
Macht also schon Sinn, die aktive Klangregelung.

Meinen Fretless-Bass (Rockbass Corvette) habe ich bewusst passiv gekauft. Da will ich gar nix mit EQ ändern. Der soll so schön knurren wie er es grundmäßig mitbringt. Der einzigste Luxus bei diesem Bass ist die Regelmöglichkeit vom Steg- auf den Bridge-Pickup. Und das reicht völlig.
Macht also hier auch Sinn, die passive Klangregelung.

palmann schrieb:
Equalizer sind mir zu kompliziert, in der Zeit trink ich lieber noch ein Bier.
oh yeah - du hast ja so völlig Recht :great:
 

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