Aktivboxen aus Kunststoff > höhere Brandgefahr?

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tomfly
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Zitat aus einem anderen Forum (geschrieben von Futurdisco):

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Servus

Ich habe mir vor einiger Zeit mal diese "db technologie opera 110" angehört und da sie mir für meinen Zweck gefallen haben, habe ich mir nun mal eine bestellt.
Ich will diese Box hauptsächlich als Monitoring nutzen oder mit einem Instrument über diese Box spielen.

Nun ob diese Box nun gut oder schlecht ist, tut jetzt mal nix zur Sache.
Was ich gerne wüste ist, wie es mit der Brandgefahr bei den eingebauten Endstufen aussieht?

Diese db opera 110 hat soweit ich weis eine SMD Endstufe. Der passive Kühlkörper dürfte wohl im innern der Box sein.
Die einzigste Luftzirkulation findet wohl durch die Bassreflexöffnungen statt.

Nun wie weit sind diese Boxen besonders nun diese opera 110 für Langzeitbetrieb über mehrere Stunden Vollast ausgelegt?

Müsste man bei diesen Boxen Angst haben das sie mal Feuer fangen oder sind die internen Endstufen schon richtig gut dafür ausgelegt?

Ich denke mal, solange die Box normal läuft braucht man sich ja keine Gedanken machen. Ich denke da eher immer an einen Fall, das man mit der Box Musik hört, dann ausschaltet oder eingeschaltet läßt und z.b. das Haus verlässt und nun die Box Feuer fängt?

Ich hatte bisher nur Boxen mit externen Endstufen betrieben und bei einer externen Endstufe ist das Gehäuse aus Metall und bestimmt nicht so gefährdet?
Ok, es muss ja nicht sein das der Kunstoff gleich brennt, sondern etwas schmort und wieder aus geht. Zudem würde man das im direkten Betrieb natürlich merken.

Wenn man nun länger damit laut hören würde z.b. auf einer VA und nun die Boxen stehen lässt und geht....könnte dann noch eine anfangen zu brennen?

Ich weis es ist vielleicht etwas übertrieben aber ich wüste mal gerne Eure Meinung dazu?

Es kann genauso gut sein das diese Boxen sehr gut gebaut sind und auch keine so hohe Hitze der internen Endstufe entstehen kann, das überhaupt was brennen kann in der Box.

Was meint Ihr dazu? Vielleicht hat ja jemand von Euch schon länger erfahung mit der Boxenserie oder andere aktiv Boxen?

Bis dann...
<<<

Was meint Ihr denn dazu? Muss man da Angst haben oder nicht?
 
Eigenschaft
 
Also wenn man davon ausgeht was Heutige Kunstoffe Aushalten können man siehe doch nur mal in einen Motorraum eines Moderen Autos/ in die Versuchswerkstätten in zwischen gibt es Komplette Motoren die aus Kunststoffen gefertigt werden.Sicherlich besteht die Gefahr eines Brandes aber die Besteht auch in einer Passiven Holzbox. So wenn du mal davon Ausgehst das der Amp in der Box genauso wie auch der Exterene Funtzt wird dir doch eines direkt Klar sein wenn das Teil im Standby Läuft hast du eine sehr geringe Wärme entwicklung Prügelst du das teil hast du zwar mehr Wärme aber einen Wärme Austausch durch die Bass reflexrohre.
Das risiko das dir das Teil abfackelt dürfte so bei dem liegen wie das dir dein Fernseher Feuerfängt hat es schon gegeben aber hast du es schon erlebt?
 
Hierzu sollten keine Bedenken nötig sein. Die von den renomierten Boxenherstellern verwandten Hartschaumkunststoffe gelten als schwer entflammbar nach DIN 4102 Teil 1 Klasse B1. In einem anderen Fall dürfte für diesen Markt keine Zulassung erteilt werden.
Geprüft werden solche Kunststoffe nach Norm UL94 mit einem Glühdraht 750 °C , wobei eine Aufflammung nach Entzug der Wärmequelle nicht auftreten darf.

Ebenso sollte die integrierte Endstufe so dimensioniert sein, dass in allen Belastungssituationen eine ausreichende Wärmeabfuhr gewährleistet ist. Mir ist in den ganzen Jahren zumindest noch nicht zu Ohren gekommen, dass ein aktiver Plasteimer das Kokeln begann ;) Hinzu kommt, dass die, in den Aktivboxen verbauten Endstufen umsatzoptimiert eher zu schwach als zu leistungsfähig ausgelegt sind, was dieses Problem ebenso entspannt :twisted: .
Da sehe ich die Gefahr des Abbrennens einer passiven Filterschaltung wegen überdimensionierter Befeuerung von Außen als wesentlich eklatanter an :D

Beste Grüße aus Oberfranken

Uwe
 
Uwe 1 schrieb:
Geprüft werden solche Kunststoffe nach Norm UL94 mit einem Glühdraht 750 °C , wobei eine Aufflammung nach Entzug der Wärmequelle nicht auftreten darf.

Klassifizierung meist nach UL94V0 (für Leietrplatten, el. Bauteile etc.), da haben uns die US Boys der UL die ganze Arbeit abgenommen. ;)
Für Wickelgüter (Spulen etc.) verwenden die Entwickler meist Komponenten um die Klasse A (max. 105°C zulässige Temperatur; inkl. Umgebung;) ). Alles Andere wäre zu tuere (Klassen B > 130°C; Klasse E > 120°C etc.)

Es kann somit ausgegagangen werden, dass das thermal design jeglicher Elektronik auf unter 100°C im Betrieb bei max. zul. Betriebstemp. (nach GA) ausgelegt ist. Daher dürfte ein Entzünden Deiner Box auch unter noch so langen Dauerbetrieb nicht auftreten. Den Rest hat Uwe ja beschreiben
...wobei eine Aufflammung nach Entzug der Wärmequelle nicht auftreten darf.
 
tomfly schrieb:
Nun wie weit sind diese Boxen besonders nun diese opera 110 für Langzeitbetrieb über mehrere Stunden Vollast ausgelegt?

wir haben in der einen Band genau diese Boxen als reine Gesangsmonitore im Einsatz - indoor und outdoor in sengender Sonne und feuchtes Wetter.
Die Veranstaltungen laufen meist mehrere Stunden - die Boxen fahren meist an die Belastungsgrenze
No probs :great:
 
@tomfly: Jaaaa, was glaubst Du, weshalb db-tech der Opera die Nr. 110 verpasst hat? Na, damit Du sofort die Notrufnummer parat hast...

EDIT: Sorry für OT :D
 
Hi

Das mit der 110 als Telefonnummer finde ich jetzt aber gemein...sowas.

Nun, ich bin von Beruf Werkzeugmechaniker und arbeite viel mit Kunstoffspritzwerkzeugen und weiß daher auch das die meisten Kunstoffe erst bei ca. 170°C termoplastisch (also quasi flüssig werden).
Ich meine dabei eben die thermoplastische Kunststoffe. Meist kann man auch im Betrieb dann bis ca 230-240°C aufheizen ohne das der Kunstoff verbrennt...das kommt eben auf das Material an. Erst darüber fängt das Material Feuer, wenn überhaupt. Es kann auch einfach verbrennen ohne sichbare Flamme.

Nun ich denke bei über 150°C sind wohl die Bauteile die eine Hitze im Verstärker erzeugen, meist wohl die Leistungstransistoren, schon längst ausser betrieb. Soweit ich weis gehts meist bis max 100°C dann sind die Transistoren defekt. Ok, was für ein Netzteil in den Opera110 eingesetzt werden weis ich mal nicht. Ob es Ringkern oder Ferrit ist oder Schaltnetzteil?

Vielleicht hat ja jemand von Euch mal eine db opera Box von Innen gesehen oder kann mal ein Foto machen und hier zeigen.

Der Schlimmste Fall dürfte wohl sein, wenn man die Box laufen hat und geht, ohne vorher zu schauen ob sie noch Normal läuft. Im Betrieb würde man ja sofort merken wenn sie defekt ist da der Ton dann wohl verzerrt oder ausfällt.

bye
 
@tomfly: möglicherweise sind deine Befürchtungen etwas übertrieben.
Also ich würd mir jetzt nicht die Mühe machen eine opera 110 auseinanderzubauen, nur um rauszufinden was für ein Netzteil eingesetzt ist, um das im Fall des Falles zu wissen.
Tatsache ist: die Dinger funktionieren zuverlässig - und das schon seit längerer Zeit (unter welchen Bedingungen hab ich ja schon geschrieben).
Für etwaige Ausfälle haben wir logischerweise eine (billigere) Monitorbox als Redundanz dabei.
 
tomfly schrieb:
Das mit der 110 als Telefonnummer finde ich jetzt aber gemein...sowas.
Du verstehst doch hoffentlich Spaß, oder?

Aber jetzt mal ernsthaft: Von einer schweren Brandlast kann bei den heutigen Joghurtbechern sicher nicht mehr die Rede sein. Uwe hat das oben ganz gut ausgeführt, denke ich.

Als problematisch hat sich in dieser Richtung damals PVC (klugscheißmodus on: "Polyvinylchlorid" klugscheißmodus off) erwiesen, weil es bei einem Brand ausflockt und Umherliegendes entzünden kann. Stichwort: 80er- Jahre, Büro-Hochhausbrand in Frankfurt durch noch glimmende Kerzendochte am Adventsgesteck im Papierkorb.
 
Leider sind auch die HDPE - Boxen (High Density Polyethylen) dummerweise kurz unter der Lichttraverse mit Par 64 schon leicht angeschmolzen bei uns (Bell Tupperware) :redface:
 
@slaytalix

Ok, das lag aber an den Par 64...

Hat ja nix mit dem Verstärker in den Boxen zu tun.

bye
 
Hi

Ich habe heute eine Opera110 bekommen. Soweit geht ja alles...muss mal noch testen wenn man auf Micro Input stellt. Aber brauchs eh nur für Line vom Mixer eben FX Send oder XLR Master Out.

Was ich nun gerne noch wüste:
Ist das normal das man das Grundrauschen der internen Endstufe nach dem Einschalten schon hört?
Es fällt ja wenn die Musik läuft so nimmer auf.

Ob das Input Gain auf 0 oder voll aufgedreht ist ändert allerdings nichts daran. Liegt wohl daran das die Boxen aktiv sind oder?
Ist vielleicht der Input Regler anders geschaltet als in den normalen Endstufen.

bye
 
tomfly schrieb:
Ist das normal das man das Grundrauschen der internen Endstufe nach dem Einschalten schon hört?

ja
(blablabla - muss nochwas schreiben, sonst ist die Antwort zu kurz)
 
tom schrieb:
Ist das normal das man das Grundrauschen der internen Endstufe nach dem Einschalten schon hört?

Jaein !
Grund:
Je hochwertiger (Qualität nicht Preis) ein Amp ist, um so geringer ist der Pegel des Rauschens !
Bei einer geringeren Qualität ist das Rauschen deutlich hörbar, bei einer sehr hohen Qualität ist das Raschen nicht mehr hörbar, sondern nur noch messtechnisch zu erfassen.
 
aber bei der db110 ist es normal
es liegt also keine "Fehlfunktion" vor
 
Hi

Ok
Mich stört das rauschen wenig da ich die Box sowieso nur als Monitor brauche und meist dann auch Musik läuft.

Ich gebe halt keine 600 Euro oder mehr aus um so eine kleine Aktivbox zu haben. Ich denke für das Geld ist die Box doch ok.

bye
 
genau - die Box ist klein, leicht, zuverlässig und akzeptabel im Sound für bestimmte Einsatzzwecke.
Genau deshalb haben wir damals insgesamt 6 Stk. angeschafft - bislang noch keine Ausfälle oder sonstige Probs.
 
Hi

Genau für das Geld finde ich die Box doch ok !

Schade eben das mit dem Grundrauschen was man in einem ruhigen Raum ja direkt hört...aber wenn die Musik läuft fällts ja nimmer auf.

Auf einer VA stört das sowieso nicht.

bye
 

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