Aktive Elektronik in E-Gitarre

Fender
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Hallo

Wie ist eigentlich Eure Meinung zu aktiver Elektronik in E-Gitarren (z.Bsp. Mid-Boost in Clapton-Strat). Habe schon gehört, aktive Elektronik in E-Gitarren sei eigentlich Sch..., d.h. sie kille den fetten Ton, was haltet Ihr davon?

Schöne Grüsse
Fender
 
Eigenschaft
 
Also.. das wundert mich.
Denn im Amp ist ja zweifelsohne auch aktive Elektronik beteiligt und ob man nun erst durch ein Gitarrenkabel geht oder direkt nach den PUs aktive Elektronik hat, ist - unter vernachlässigung des Wechselstromwiderstandes der kabel (die durch kapaitäten ausgeglichen werden können) - eigentlich egal.

Natürlcih ist das nciht der Fall, wenn die Elektronik miderwertig ist oder schlecht aufgebaut / schlecht geschirmt o.ä.
aber das hast du immer.
 
Also wenn Eric Clapton keinen fetten sahnigen Ton hat, wer dann???
Aktive Elektronik (Afterburner, Midboost usw.) ist halt eine Option die Klangeigenschaften der Gitarre direkt am Instrument stark zu beeinflussen und wie alles andere auch ist es auch in erster Linie Geaschmackssache. Man kann auch ohne gut auskommen richtig eingesetzt ist es aber eine feine Sache, bestest Beispiel: Clapton.
 
Fender schrieb:
Hallo

Wie ist eigentlich Eure Meinung zu aktiver Elektronik in E-Gitarren (z.Bsp. Mid-Boost in Clapton-Strat). Habe schon gehört, aktive Elektronik in E-Gitarren sei eigentlich Sch..., d.h. sie kille den fetten Ton, was haltet Ihr davon?

Schöne Grüsse
Fender


Umgekehrt.

Schon mal bei ner altenm US-Sambora Strat (die mit den Texas und dem Paf Pro) den Midboost zugeschaltet? Wenn das nicht fett mittig wird...was dann? :)

Zudem gibts ja auch Bass-Boster, Treble-Booster, oder Kombi-Booster (Treble plus Bass) oder gar Extremvarianten (Bass und Treble rein, Mitten noch mal zusätzlich raus) etc.pp.
 
Ich find aktive elektronik einfach Geil! Der Sound ist eigentlich immer fetter, kommt drauf an was mann haben will! Die Emg s z.B, die sind affengeil!
 
Jared schrieb:
Ich find aktive elektronik einfach Geil! Der Sound ist eigentlich immer fetter, kommt drauf an was mann haben will! Die Emg s z.B, die sind affengeil!

Das sind aktive PUs, keine aktive Elektronik. Und ein EMG ist nicht zwangsläufig fett. Ein EMG SA kommt kaum an einen passiven Highain PU ran :)


Es gibt aktive PUs mit aktiver Elektronik (z.B. EMG Gilmour Set), aktive PUs mit passiver Elektronik (das klassische KH2 Set), passive PUs mit aktiver Elektronik (Clapton oder Sambora Strat) und passive PUs mit passiver Elektronik (immer noch merheitlich der Standard). Also alle Kombinationen.
 
oh, hab ich falsch verstanden :redface: ,sorry. Na, denn denke ich auch dass aktive Elektronik sinnvoll ist.
 
Jared schrieb:
oh, hab ich falsch verstanden :redface: ,sorry. Na, denn denke ich auch dass aktive Elektronik sinnvoll ist.

Hat seinen Reiz :)

V.a. wenn man perlige Single-Coil Sounds haben will und per Knopfdruck dann sehr fetten mittigen overwound-Sound.

Oder halt das gegenteil. Der EMG-Expander z.B.....heisses Teil für Strat-Freaks.
 
Ich hatte mir mal ein sog. State Variable Filter gebaut und eine Zeit lang benutzt. Damit kann man den Klang sehr gut verbiegen und sowas wie Wah erreichen. Hat Spaß gemacht. Welche Pickups man benutzt ist im Prinzip wurscht und das Kabel darf dann auch lang sein. Ich habs dann wieder ausgebaut, weil ich mich erwischt habe, wie ich sowieso die klassischen Sounds einsetze und dafür ist mir der Streß mit der Batterie dann zuviel. Aber es spricht eigentlich nichts dagegen und einige Blade Gitarren verdanken ihren guten Ruf der aktiven Elektronik, die alles zwischen Robert Cray und SRV macht. Das ist schon cool und wenn das Holz auch stimmt ist das super. :D
 
Dieser "State Variable Filter" von Lemme ist doch dazu da, dass sich eine normale E-Gitarre nach einer Piezobestückten Semi bzw. nach einer Akustik-Gitarre anhört?!

(Siehe Lemmehomepage:
Zitat:
... Eine spezielle Sache, die man mit aktiven Schaltungen machen kann, sind Sounds ähnlich Akustik-Gitarren mit ultrafeinen Höhen. Normalerweise erhält man die nur mit Piezo-Pickups. Herrschende Meinung ist, dass man die mit magnetischen Pickups nicht kriegen kann. Stimmt nicht, man kann sie sehr wohl kriegen - allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen und auch nicht mit jedem Pickup. Aber mit einigen schon. Dann muss aber auf jeden Fall eine aktive Schaltung dahinter sitzen. Mit den üblichen passiven Schaltungen geht das nicht. ...)

Ich will mir das Teil in eine LP-Style-Gitarre einbauen, statt den dummern Tone-Potis, aber für wahähnliche Sounds brauch ich sowas nicht! Wie ist das wenn man die Schaltung aus haben will. Einfach die Potis zudrehen, oder wird das Gitarrensignal immer beeinflußt, egal ob man die Schaltung benutzt oder nicht?
 
Man kriegt nicht nur einen Sound sondern hat zwei Regler, mit dem einen verschiebt man die Resonanzfrequenz des Filters, also welche Frequenzen letztlich verstärkt werden. Mit dem anderen bestimmt man, wie stark dies geschieht. Das heisßt man hat eine riesige Palette an Sounds, unter Anderem die nasalen und auch die Piezoähnlichen. Aber das ist imho etwas übertrieben, so stark klingt das gar nicht nach Akustik. Vielleicht waren meine PUs auch nicht geeignet dafür.

Gruß,
/Ed
 
O.K. deine PUs waren nicht geeignet ;) :) ...
NEin mal im Ernst, jetzt weiß ich wenigstens genauer wie es sich anhört.

Kannst du mir noch meine letzte Frage beantworten, die ist für mich sehr wichtig, denn ich will nicht die ganze Zeit den Sound durch die Schaltung beeinflußt haben, oder muss ich die Schaltung durch einen Push-Pull-Poti umgehen? Weil man sagt ja auch, das ohne Tone-Potis der Sound einfach heller und klarer ist. Das sind zwar keine Tone-Potis, aber trotzdem eine Schaltung, die den Sound beeinflußt...
 
Solange das Filter im Signalweg ist, solange beeinflusst es den Klang, da ist nix zu machen. Das Gebilde Pickups + Potis + Kabel existiert so nicht mehr und dadurch klingt es auch anders - wenn auch nach wie vor musikalisch. Den "alten" Sound mit dem SVF einzustellen dürfte also unmöglich sein. Alternativ kannst Du natürlich einen Schalter einbauen, um die Elektronik wie einen Effekt wieder zu umgehen. Wie man es macht (zusätzlicher (Kipp-)Schalter oder einer im Push-Pull-Poti) bleibt einem selbst überlassen. Die alte Schaltung dürfte dann nicht mehr zu realisieren sein, da du zwei Potis bereits für die Elektronik geopfert hast und diese nicht benutzt werden können, wenn sie nicht aktiv ist. Also je nach Anzahl der zur Verfügung stehenden Potis kannst du z.B. nur noch einen Mastervolume und -tone realisieren bei LP-Style und bei F-Style Gitarren ist die Entscheidung entweder oder.

Ohne Potis ist der Sound tatsächlich etwas heller, da die Potis selbst wenn sie voll aufgedreht sind, den Sound beeinflussen. Siehe die Joachim Deutschland-SG, da ist der Tonepoti auch komplett abgeklemmt.

Gruß,
/Ed
 
Aha, also muss ich einen Push-Pull-Poti einbauen. Ich werde es so machen, dass die Schaltung erst aktiv ist, wenn ich den Poti ziehe. Denn ein Volumepoti für den Kippschalter will ich nicht hergeben, da kann man gar nicht mehr diese RATM-Stotter-Sounds wie Tom Morello es macht, erzeugen, deswegen Push-Pull-Poti.

Danke für die Auskunft!
 
mnemo schrieb:
Aha, also muss ich einen Push-Pull-Poti einbauen. Ich werde es so machen, dass die Schaltung erst aktiv ist, wenn ich den Poti ziehe.


Kann ich nur empfehlen. Hab auch nen Baypass in einer meiner Klampfen. Der Unterschied ist zwar nur minimal, aber das kanns u.U. ausmachen. V.a. bei Gitarren, die in sachen Höhen und Transparenz nicht zu den allerbesten gehören.
 
Servus,

mir fällt immer wieder auf, das Leute mit zb. aktiven Pickups oder anderer aktiver Elektronik in der Gitarre schnell belächelt werden, und in eine Schublade geschoben werden.

Mir selbst ist das auch schon passiert, als ich örtlichen Musikladen mich nach Effekten direkt in der Gitarre erkundingen wollte - die wollten mir sämltiche Fusstreter bzw Kombis andrehen, aber nix direkt für die Klampfe.

Ich bin in der "Szene" nicht wirklich aktiv, und kann das nich so ganz verstehen ;).

Mfg,
Chris
 
Es ist einfach deswegen weil es kaum Gitarren mit Effekten drin gibt. Die erste und mir als einzige bekannt war vor gut 20 Jahren die Kramer Ripley (stereo, Saitenlautstärke einzeln regelbar, mit Delay, Chorus und später Zerre), heute gibt es meistens MIDI-fähige Gitarren, die dann mittels Emulator (dann extern) alles mögliche können, wie z.B. das VG-System von Roland.
 
Und dann gab es noch diese Les Paul, die sich Sachen merken konnte, und dann Loops gespielt hat. Die hat Les Paul selbst gehabt. In den 60ern gab es auch Chorusschaltungen in Gitarren, alles in allem aber eher fragwürdiges Zeugs.

Aktive Elektronik ist wieder was anderes. Momentan gibt es einen Riesenhype um EMG Tonabnehmer, die aktiv arbeiten. Viele kaufen diese Pickups, weil sie modern sind und von den Vorbildern gespielt werden, meistens ist gar nicht bekannt, worin der Unterschied zwischen einem aktiven und einem passiven Tonabnehmer liegt. Aktive Elektronik in E-Gitarren gibt es schon seit über 20 Jahren, die Charvel Model Six war ja ein Flagschiff der aktiven E-Gitarren und ist auch für Progrock-Begeisterte wie mich interessant, nicht nur für die Metal-Abteilung. So richtig durchgesetzt jenseits des lauten und harten haben sich aktive Tonabnehmer aber nie. Ich selbst habe keine aktive Gitarre, nur einen aktiven Bass. Vermissen tue ich es auch nicht.
 
Aktive Elektronik ist wieder was anderes. Momentan gibt es einen Riesenhype um EMG Tonabnehmer, die aktiv arbeiten. Viele kaufen diese Pickups, weil sie modern sind und von den Vorbildern gespielt werden, meistens ist gar nicht bekannt, worin der Unterschied zwischen einem aktiven und einem passiven Tonabnehmer liegt. Aktive Elektronik in E-Gitarren gibt es schon seit über 20 Jahren, die Charvel Model Six war ja ein Flagschiff der aktiven E-Gitarren und ist auch für Progrock-Begeisterte wie mich interessant, nicht nur für die Metal-Abteilung. So richtig durchgesetzt jenseits des lauten und harten haben sich aktive Tonabnehmer aber nie. Ich selbst habe keine aktive Gitarre, nur einen aktiven Bass. Vermissen tue ich es auch nicht.

Hier :D

Worin liegt genau der Unterschied?
 

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