Akustische Grenzerfahrungen

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Im Rahmen eines Schulprojektes mache(n) ich (wir) eine Umfrage betreffend der Wahrnehmung von Geräuschen. Da ich einfach so spontan das Gefühl habe, dass hier einige Leute sind, die das interessieren könnte, poste ich hier mal den Link zur Umfrage.

Im Grossen und Ganzen geht es darum, verschiedene Audiofiles in die Kategorien Lärm, Geräusch oder Musik einzuordnen. Einige der Geräusche sind eher eindeutig, andere weniger, wieder andere sind ein wenig kontrovers.

Was noch gesagt sein sollte: Bei der Entscheidung soll nur ein Faktor mitspielen, nämlich das persönliche Empfinden. Auch Toleranz oder politische Korrektheit sollte aussen vor bleiben.

Falls ihr die Umfrage absolviert, danke, falls nicht, macht sie trotzdem ;)

http://www.voycer.de/umfrage.html?sid=47263

WICHTIG: dazu gehört ein Youtube-Video, http://www.youtube.com/watch?v=6TxF1E0vj4g
 
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crackbrained
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bitte keine Ref-Links ;) ... die Umfrage lasse ich mal offen, solange ich vom Boardbetreiber keine E
Hab mal mitgemacht, waren ja teilweise echt nette Sachen drin! :great:

Irgendwie hab ich meistens "Musik" angegeben, Lärm oder Geräusch eher selten... Das Beispiel Merzbow war bestimmt das "kontroverse", was ;)
 
Hallo,

hab auch mal mitgemacht.

Veröffentlichst Du hier dann auch mal Euer Ergebnis *neugier*?

Gruß

Fish
 
Danke ihr zwei!

Veröffentlichen kann ich es schon, aber da kommt grad ne ganze Arbeit mit, aber für Musiker ist das recht interessant... In den nächsten Wochen gibt es ein Interview und Recherchen zur physikalischen Einteilung in die Kategorien. Abgabe ist Ende Januar, also kommt es wohl etwa Anfang Februar.

Übrigens, die Antworten dürfen gerne diskutiert werden ;)

@Nashrakh: Ja, Merzbow war eines der kontroverseren Stücke, wobei bei der Strassenumfrage schon viele bei Blood For Blood (Nr. 18) Lärm angekreuzt haben. Der Vergleich der Antworten beim Muezzin (4) und der Kirchenglocke (14) ist auch recht interessant, da Ende November über ein Verbot von Minaretten in der Schweiz abgestimmt wird.
 
Hab auch mitgemacht^^

Und für die 6 bekommste von mir n Daumen! :great::D
 
Danke! Könnt ihr mir den Gefallen tun und die Umfrage vielleicht Anderen empfehlen (Bandkollegen, Arbeitskollegen, Familie, Freunde etc.)? Wäre sehr hilfreich!
 
@Nashrakh: Ja, Merzbow war eines der kontroverseren Stücke, wobei bei der Strassenumfrage schon viele bei Blood For Blood (Nr. 18) Lärm angekreuzt haben.
Naja, ich denke, als Musiker hat man doch schon ne etwas andere Ansicht, was als Musik verstanden wird oder nicht. Für Nichtmusiker, die etwas engstirnig sind, ist vieles gleich Lärm, nur weils dem eigenen Geschmack nicht passt :\

Der Vergleich der Antworten beim Muezzin (4) und der Kirchenglocke (14) ist auch recht interessant, da Ende November über ein Verbot von Minaretten in der Schweiz abgestimmt wird.
Da hier ja Antworten diskutiert werden dürfen:

Ich habe da in beiden Fällen Musik gewählt. Der Adhan (der Aufruf zum Gebet) ist für meine Ohren ein Gesang und deswegen als Musik einzuordnen. Ähnliches gilt für die Kirchenglocke - sie erzeugt Töne, die einem bestimmten Rhythmus folgen aber keine Melodie erzeugen, deswegen aber trotzdem Musik für mich.

Für mich wäre der Adhan sogar noch eher Richtung Musik zu verstehen als die Glocke, weil er neben einem Rhythmus (auch wenn er teils sehr frei sein mag) auch eine melodische Komponente hat; die Kirchenglocke hat das mMn nicht.
 
Habe auch gerade mitgemacht.
War ganz nett.

Ich muss sagen, dass mir die Differenzierung von Musik - Lärm/Geräusch sehr leicht gefällen ist.

Bei allen Sachen, die offensichtlich gewollt arrangiert waren und keinen primär praktischen Zweck hatten, habe ich Musik gewählt.
Die Kirchenglocke zB fiel nicht darunter, weil sie keinen primären unterhaltenden Zweck hat. Man möge nach Laune "Zweck" durch "Wirkung" ersetzen. Das ist natürlich alles sehr pauschal gemeint, gibt sicher lauter Leute, die total auf lautes Glockengeläut abgehen.

Was Lärm - Geräusch angeht, ist das schon etwas schwerer, da Lärm ja eigentlich ein als laut und zugleich unangenehm empfundenes Geräusch ist.
Hier hatte alles die gleiche Lautstärke, daher habe ich solche sachen wie Schreibmaschinentippen unter Lärm eingeordnet, weil es mich in der Lautstärke genervt hat (was unter realistischen Bedingungen nicht der Fall wäre). Es sei denn, ich hätte die Schreibmaschine am Kopf oder im Ohr.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass sehr viel Musik aus dem Bereich Metal gewählt wurde. Das war doch alles etwas zu sehr ähnlich.
Ob man jetzt beliebigen Hard Rock, Symphonic Melodic True Power Nintendo Thrash Metal oder System of A Down nimmt, das mitteleuropäische Ohr ist diese rhythmischen, harmonisch oder melodischen Konventionen ja durchaus gewöhnt.
Das hätte man alles ein bisschen kürzen können, glaube ich.

Mich würde aber auch interessieren, was bei rauskommt...
 
Erstmal echt geil, dass ihr sowas schon in der Schule macht!
Ich würde mich freuen, wenn ich sowas Ähnliches in ein paar Semestern in der Uni mache :p

Mir ist auch aufgefallen, dass die Musikbeispiele keine große Bandbreite an Stilen abdecken. Es sind auf jeden Fall sehr gute Beispiele dabei, die zeigen, dass Musik auch als Lärm aufgefasst werden kann und umgekehrt (das Beste ist echt die Marseillaise auf dem F1-Auto :D), aber statt so vielen Metal- und Hardrock-Beispielen hätte man z.B. noch Gabber, Speedcore o.ä. einbinden können, die manche Leute ebenfalls mit Lärm assoziieren.

Das Lied in Bsp. 8 ist ja mal hammergeil! :)
 
statt so vielen Metal- und Hardrock-Beispielen hätte man z.B. noch Gabber, Speedcore o.ä. einbinden können, die manche Leute ebenfalls mit Lärm assoziieren.

Denke ich auch, denn grade bei Musik wirds ja sehr schnell subjektiv und kontrovers. Da gäbe es noch zig Möglichkeiten. Kirchenlieder, Schlager, Mallorca-Partymukke, Minimal...
 
Ich hätte noch sowas wie Ligeti (lux Aeterna oder Continuum oder sowas) eingebracht, wär denk ich auch sehr interessant gewesen :D
 
Interessant auch: Das Intro zu Money von Pink Floyd zb, zu Musik arrangierte Geräusche!
 
Da Musik auch aus Geräusch besteht bzw. kann, und Lärm eine kontextabhängige Bewertung (Lautstärke, Umfeld, Stimmung) von Geräusch ist, ist für mich diese Umfrage nicht beantwortbar.

Es gibt Werke von Stockhausen, die nur mit einem Rauschgenerator aufgenommen werden. Das ist Musik (laut Musikdefinition, die z.B. bei Wikipedia steht), Geräusch und bei hoher Lautstärke sicherlich auch Lärm. Es kann aber jeweils nur eine Kategorie angekreuzt werden.

Was wäre ein Sinuston? Definitiv kein Geräusch, somit kein Lärm. Müsste also in dieser Umfrage Musik sein. Anders gesagt: eine Kategorie fehlt.

Was ist überhaupt der Sinn dieser Umfrage? Das die wenigsten Leuten keine abstrakte Definition von Musik haben und anhand ihrer Hörerfahrungen kategorisieren? Dazu braucht es keine Umfrage...

Interessanter wäre es zu fragen, warum die Zuordnung jeweils so gemacht wurde.
 
Das Problem beim Ganzen ist halt dass die Umfrage schnell mal zu lang wird. Des Weiteren denke ich, dass Musik aus den Sparten Pop oder Schlager oder Vergleichbaren Genres einfach nicht wirklich ergiebig ist. Wir haben einige eindeutige Stücke drin, das reicht eigentlich. Highway To Hell ist sozusagen der Test. Wenn das schon als Lärm angekreuzt wird (wurde es in der Strassenumfrage bisher noch nie) wwird die Entscheidung bei mehr Genres aus dem härteren Bereich wohl immer eindeutig.

@langhaar!: Bei der Umfrage geht es eigentlich nur darum, die Meinungen der Menschen einzufangen. Eine "korrekte" Einteilung (sofern es eine gibt) ist also gar nicht wirklich erwünscht, es geht um das Subjektive. Wir stellen am Ende die Umfrageresultate den Definitionen gegenüber und zeigen dann eventuelle exakte Übereinstimmungen, leichte Abweichungen und starke Abweichungen. Zudem werden wir noch ein Interview führen über Musik, die durch Beschallung an Konzerten zu Lärm wird (wiederum subjektiv), den sogenannten loudness war und das Ganze sollte dann in eine hübsche Dokumentation verpackt werden.

Danke nochmal an alle, die an der Umfrage teilnehmen und ein doppeltes Danke an diejenigen, die sie weiterempfehlen!
 
@langhaar!: Bei der Umfrage geht es eigentlich nur darum, die Meinungen der Menschen einzufangen. Eine "korrekte" Einteilung (sofern es eine gibt) ist also gar nicht wirklich erwünscht, es geht um das Subjektive.

Das ist vollkommen klar. Meine Frage war auch eine andere: warum?
Was soll das bringen?
 
Das ist vollkommen klar. Meine Frage war auch eine andere: warum?
Was soll das bringen?

Wie er schon sagte für ein schulisches Projekt zur Darstellung der subjektiven Auffassungsgabe.
Muss man denn immer alles hinterfragen? :rolleyes:
 

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