Alba Strat goes Vintage =)

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Hallo Mädels und Jungs,

da es mir mal wieder in den Fingern gejuckt hat, hab ich mir gestern ne Alba Strat in Sunburst bestellt. Ich habe vor diese komplett zu vintagen und villeicht hier und da noch paar Sachen anders zu machen, was mir eben dummes einfällt. Als Vorlage würde ich gerne John Frusciantes Vintage Fender nehmen, hier zu sehen Klick mich!

Wie stell ich das am besten an? Schleifpapier und Klarlack? Hab Angst dass das dann unnatürlich aussieht...

Naja jetzt is erstma Schule, nähere Infos kommen später

Bis denn
 
Eigenschaft
 
dellen kannst mit schraubenbzieher und ähnlichem reinmachen. zum lack: 40er schleifpapier oder noch grober. mein vorschlag: erst klarlack runter mit 80er oder 100er papier, dann mit 40er bissel rumkünsteln, dann klarlack drauf, damit die schäden konserviert werden.
gibts alles im nächsten baumarkt.

greetz

stylemaztaz

qi
 
Sei aber vorsichtig mit dem Schleifpapier,
sowas sieht man normal recht gut,
wenn es geschliffen ist,
also schön vorsichtig.

Je nach Lack kannst du auch mit Eisspray und dann einem Feuerzeug recht schöne Lackrisse erzeugen.

Aber sei bitte wirklich vorsichtig mit dem Schleifen,
am Ende regst du dich auf,
dass es so billig aussieht,
dann lass es lieber!

Meine Gitarre ist nicht irgendwie geaged,
aber hat einfach schon ein paar Jahrzehnte auf dem Rücken,
die hat hauptsächlich Macken, Brandstellen von Kippen,
(fand ich sehr intressant, der Vorbesitzer hat seine Kippen wohl immer am Headstock zwischen
die Saiten gesteckt)
Der Lack ist auch hier und da abgeschabt,
aber nicht soooooooo extrem.

Aber versuch es mal,
und halt uns auf dem Laufenden,
so was ist sehr intressant,
bin auch am überlegen mir eine weiße billig Tele zuzulegen,
für so ein Projekt!

Gruß
Jonathan
 
ja ich werde versuchen es so natürlich wie nur möglich wirken zu lassen, heißt, nur an Stellen, wo eben Arm aufliegt, man sie abstellt usw, vll noch über dem pickguard bissl. Ich muss zudem noch den Glanz des Lackes irgwie runterbekommen... Hab mal wo gelesen, dass es funktioniert wenn man Sand nimmt und drüber reicht, aber das gibt denke ich Kratzer? Was ich da habe, ist so n komisches Schwammartiges Rechteck, mit dem man normal Lack mättet (heißt das Wort so^^?). Vielleicht ist das ganz nützlich. Das Schlagbrett werd ich so vintage gelb machen, dazu nehm ich diesen Workshop her, der schonmal gepostet wurde von einem Musikerboarder, weiß nur nicht mehr wer, an dieser Stelle herzlichen Dank =) Klick! Weiß mir zurzeit noch im Kopf rumschwirrt, ist, Effekte in die Gitarre mit einzubauen, oder Leds in die Halsmarkierungen unterzubringen (hab grad den Namen vergessen xD). Allerdings kommt das für mich nur in Frage, wenn man das nicht sieht, weil sie ja schließlich vintage sein soll... Also müsste ich den Schalter für Effekt schlau unterbringen, damit der nich auffällt.
 
Geh mal in die Küche und schau nach Topfreinigern (diese Stahlwolledinger mit sonem Reinungszeug drin) ;)
Damit kriegste den Lack super matt :)

(Alternativ: Stahlwolle generell ;))
 
Am natürlichsten wird's aussehen, wenn die Gitarre auf (Pi mal Daumen) 500 Gigs hart rangenommen wird... Kannst dir ja einfach überlegen, was dabei so passiert... Viel Schweiß, Gürtelschnalle am Rücken, viel Reibung mit Haut und Stoff, viel Schweiß, Roadies, denen das Instrument mal gegen ne Kante klatscht oder aus'm Ständer fällt, Temperaturschwankungen, schlechte Luft, viel spielen, etwas Blut, Bier und Ketchup, viel Schweiß und ne ganze Menge spielen...
Das größte Problem um das einigermaßen authentisch hinzubekommen dürfte übrigens der Lack sein. Deine Vorbildstrat wird wohl dünn Nitrolackiert sein und deine Versuchsobjekt relativ dick mit Polyurethan... Nitrolack ist um einiges anfälliger für Schweiß und Abrieb.
Wenn du in der Nähe nen Haus mit schöner Backsteinfassade hast würde ich die obere Zargenkante vielleicht einfach mal genüsslich über die Ecke vom Haus ziehen, dann kannste vielleicht noch ein bisschen Lack abblättern und die Übergänge mit ganz feinem Schleifpapier glatt schleifen.

Ob das ganze hinterher überzeugend aussieht weiß ch nicht... professionel geagete(?) Instrumente sind ja nicht um sonst schweineteuer...

MfG und viel Erfolg!
 
hey, ich hab ne sunburst alba zur rory gallagher strat gemacht, also doch recht ähnlich. schleifpapier würde ich an deiner stelle KEIN 40er nehmen, die alba ist aus extrem weichem holz, 10 sek. drauf und du hast ein loch drin :D am besten geht es mit 80er, hab ich auch genommen und ist gerade grob genug um den unendlich dicken alba-polylack runter zu bekommen und trotzdem noch fein genug, dass das holz keine tiefen schleifdellen bekommt. ansonsten kann man die übrigen lackstellen auch mit nem feuerzeug hernehmen, das gibt blasen die zu lackabplatzern führen und je nach dem wie lange man drauf hält auch nur leichte wellen im lack. ansonsten kannst du deiner fantasie eig. freien lauf lassen :)

MfG
 
Hey

Bei uns im Musikgeschäft kam letztens zum künstlich altern folgender Vorschlag:

Man nehme ein Seil, ein Mofa/Fahrrad/ähnliches, binde die Gitarre hinten an und dann fährst ne Runde :)
Eventuelle Splitter und ähnliches kann man ja abschleifen, aber fertig sieht die Gitarre danach definitiv aus.

MfG
Sascha
 
Ich kann mich noch daran erinnern, dass hier im Forum einer seine USA STRAT!!!!! quer durch die heimische Einfahrt geworfen hat um die so zu agen. Klar krasse Sache, aber die sah danach echt geil aus.


Gruß
 
Ich glaube das war Kurac mit der Gitarre VS. Einfahrt ^^
 
:rolleyes: .. Das war wohl ich.. :redface: Naja, also ich habs ein wenig übertrieben an manchen Stellen, war schon arg verkratzt aber guck mal selber wenn du magst.

klick

Ich muss sagen, die hat ja diesen Nitrolack drauf, wo ich denke das dieser empfindlicher auf Macken reagiert. Hab dann noch mit dem Ende des Intrumentenkabels die Lackplatzer hinbekommen. Dazu noch die Hardware versucht etwas rostiger zu machen, einfach Gitarre unter den Wasserhahn gehalten.


mfg :)
 
Hier kannst du nachlesen wie ich es mit meinem ALBA-Bass gemacht habe:

Pimp my Alba
 

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Das Teil ist nun da, zzt schwimmt das plastik in meiner curry lösung dahin =)
Der Glanz ist nun auch weg...

Fotos folgen heute abend, wenn ichs schaff.

Bis denn
 
den Lack kriegt man wirklich extrem gut "vintage-mäßig",
wenn man sich etwas ACETON nimmt und sanft über den Lack wischt.
Das maht ihn matt, lässt den Effakt aber nicht künstlich erscheinen.
(TIP: Mach das nur an manchen stellen, sonst sieht das scheiße aus)

Freddy
 
So hier erste Eindrücke. (Sry dass ihr solange warten musstest aber mein Bruder hatte die Akkus für die Kamera verschusselt...)

Das ich das über dem Pickguard ziemlich versemmelt hab, ist mir erst im Nachhinein aufgefallen... aber halb so wild. Ansonsten is das ganze meiner Meinung ganz gut gelungen. Hab das Plastik in Curry eingelegt, hat super ausgesehn, nur jetzt is das ganze nicht mehr da, und ich werde mir die Arbeit von neuem machen dürfen mit einer Alternative. Die Rückseite ist noch nich ganz fertig, hab nur keine Muskelkraft mehr^^.

ich halte euch auf dem neustem Stand =)
 

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Moinsen

Für die Plastikteile hab ich Kaffee (einlegen) oder Nikotin (räuchern) so als Tipp mal gehört.
Und um das frisch freigelegte Holz etwas zu verdunkeln hilft altes Schmierfett aus der Werkstatt... wirkt wesentlich authentischer! Hab ich gehört ;) Aber keine Ahnung wieviel oder wie genau, vielleicht erstmal an nem anderen Stück Holz bissel experimentiren.

Sieht aber schon sehr cool aus, weiter so!!! :great:

Rock On - Stephan
 
vielen Dank, ich werde deinen Tipps mal nachgehen =)
 
Hey Blackmood,

Hab ich jetzt mal schnell gemacht ist relativ frei aber sollte stimmen :)
(Natürlich ohne Gewähr :) )

Zitat:
...
1. Als erstes mache ich ein paar Kratzer oder Furchen ins Plastik. Generell sollte es beim Relicen unterschiedlich und unbeabsichtigt aussehen - mit einem Schraubendreher oder einer Zange funktioniert dies sehr gut. Ich nehme auch manchmal die Klinge einer Schere und schabe etwas an den Kanten der Plastik teile um jahrelangen Gebrauch zu imitieren.

2. Die Hauptarbeit ist schleifen. Nochmal, die Idee ist es den Teilen ihren Glanz zu nehmen ohne dabei erkennbare "Werkzeug" Spuren zu hinterlassen. Ich nehme 1000er Naßschleifpapier (mit Wasser) und schleife über die gesamte Oberfläche der Teile.
Arbeite in kleinen, kreisenden Bewegungen um eine gleichmäßige Rauheit zu erhalten. Schleife nicht zu stark, lediglich soweit bis du den Glanz los bist.

3. Danach poliere ich die Teile wieder etwas um teilweise den Glanz wiederherzustellen, aber lediglich so dass es uneben aussieht und gebraucht. Man erhält einen netten Effekt wenn man die Kanten der Plastikteile etwas mehr poliert, und somit die Kanten ab und zu etwas runder aussehen.

Wenn man kein starkes Relic will sollte man hier aufhören. Ansonsten weiter zu Punkt 4 und 5

4. Am liebsten mag ich Relics bei denen das Pickguard leicht gelblich ist. Dies erhält man mit etwas dunkler Holzbeize und einem Papier- oder Baumwolltuch. Ich reibe sehr WENIG davon an die Stellen des Pickguards wo die meiste Abnützung erscheinen wird - normalerweise an den Stellen neben den Saiten, aber nicht unter Ihnen da dort für gewöhnlich weniger Abnutzung herrscht.

Wische den Überschuss mit einem sauberen Tuch gut ab, so dass nur ein kleiner Rest Beize in den Kratzern und um die Ecken verbleibt. Solltest du zuviel Beize aufgebracht haben kannst du auch etwas Farbverdünner benutzten um den Überschuss weg zuwischen. Dieser Effekt sollte sehr subtil gemacht werden da das eigentliche "Gelbmachen" erst in Schritt 5 passiert.

5. Schritt 4 sollte lediglich die Ecken und Kratzer etwas dunkler und "schmutziger" machen.
Um dieses schöne gealterte gelb zu erhalten verwende ich Nitro Klarlack und Bernsteinfarbenen Klarlack.
Als erstes werden die Teile staubfrei gemacht. Danach wird dick Klarlack aufgetragen (richtig satt). Dann wird der Bernsteinfarbene Lack an den Ecken des Pickguards aufgetragen. (nicht dort wo die Saiten sind). Ich sprühe auch bei den Pickup Abdeckungen nur an den Aussenseiten, also dort wo man auch mit dem Plektron ankommen würde. Bei den Knöpfen genügt es die Oberseite mit dem farbigen Lack zu lackieren.

Achtung: Dieser Effekt funktioniert besser mit mint-farbenen Pickguards als mit weißen. Der Lack erzeugt auf weißen PG mehr Kontrast deshalb muss man behutsamer und detailreicher lackieren.

Danach lasse ich die Teile ein paar Tage trocknen, manchmal poliere ich sie auch noch ein bisschen. Wenn dir die Oberfläche noch nicht gefällt kannst du auch noch mal mit 1000er Schleifpapier drüber schleifen und polieren. Ansonsten abschleifen und erneut lackieren.
...

Hoffe das hilft!
Mfg Philipp
 
Danke, du bist ein Gott! Vielen, vielen Dank!

Sollte ich die Zeit dazu haben, werde ich das sofort anwenden =)
 

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