Alles ist offen

[Jongleur]

Nach längerer Zeit anstatt Stilübungen wieder einmal ein komplexer Entwurf eines Songtext. Wie mir scheint, auf einer für mich durchaus neuen Spur!

Der Song ist noch im Entwicklungsstadium. Ich experimentiere mit der Kohärenz Strophe <~~>Chorus.

Alles ist offen

Mitten im Gebirge
Unterm gelben Mond
Das Trommeln des Nachtzugs

Ein Schmerz bleibt
Einer ändert dich
Und die Wahl, die hast du

Und der Mann hinterm Steuer
vom Taxi hört täglich
der Menschen Lamento

Und wenn er wartet
an seinem Stand
summt er zum Radio

Alles ist offen,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

Besuch von den Freunden
Und für ein paar Minuten
Schließt er mit sich Frieden

Jeder erzählt sein Leben
Wandelt seine Niederlagen
Im harmlose Siege

Alles ist offen,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

Mitten im Gebirge
Unterm gelben Mond
Das Trommeln des Nachtzugs

Ein Schmerz bleibt
Einer ändert dich
Und die Wahl die hast du

Und der Mann hinterm Steuer
Vom Taxi hört täglich
Der Menschen Lamento

Alles in Ordnung,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

Alles ist offen,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

 

[Salty]

Ein Schmerz bleibt
Einer ändert dich
Und die Wahl die hast du

Sehr schöner Kern

Der Text gefällt mir

 

[Jongleur]

Sehr schöner Kern

Herzlichen Dank für diese wohltuende Reaktion.- Genau, irgendwie geht es mir in diesem Text um den tröstlichen Kern. Ich hatte eine schöne Idee und ließ die Gefühle und Bilder einfach vor sich hin treiben, darauf bedacht, dass sie offen bleiben. Wie der rätselhafte Beginn eines Filmes…

 

[Tygge]

Wie der rätselhafte Beginn eines Filmes…

Eine schöne Idee und passt für mich großartig zu "meinem"Kern deines Textes.

Besuch von den Freunden
Und für ein paar Minuten
Schließt er mit sich Frieden

Jeder erzählt sein Leben
Wandelt seine Niederlagen
Im harmlose Siege

Alles ist offen,

Diese Verse weckten schnell Bilder in meinem Kopf und jetzt, mit deiner Idee lieber @Jongleur von einem Film, fangen die Bilder an zu laufen. Ausgang völlig offen, aber ein Film, den ich mir bestimmt angucken würde.

 

[Jongleur]

Diese Verse weckten schnell Bilder in meinem Kopf und jetzt, mit deiner Idee lieber @Jongleur von einem Film, fangen die Bilder an zu laufen. Ausgang völlig offen, aber ein Film, den ich mir bestimmt angucken würde.

Das überrascht mich kaum - und freut mich umso mehr!

Ausgang völlig offen…

Ja, unserer Gefühle scheinen wohl unserer Intelligenz immer und ewig einen Schritt voraus. Kluge Gefährten…

 

[Tygge]

Ja, unserer Gefühle scheinen wohl unserer Intelligenz immer und ewig einen Schritt voraus. Kluge Gefährten…

Vielleicht Fährtenleger, denen unser Denken traumwandlerisch logisch folgt. Es lohnt sich, diesen Spuren Beachtung zu schenken. Lyrik ist eine Möglichkeit.

 

[Jongleur]

Es lohnt sich, diesen Spuren Beachtung zu schenken. Lyrik ist eine Möglichkeit.

Absolut oder relativ - das bleibt wohl ewig die Frage!

 

[Tygge]

Absolut oder relativ

Ich plädiere für „relativ“; das schafft mehr Freiheitsgrade und erhält die Offenheit.
„Alles ist offen“- Alles bleibt offen……

 

[Jongleur]

Alles ist offen“- Alles bleibt offen……

Ich kann dir einfach nicht widersprechen. Und für kompliziert habe ich noch seltener Lust!

 

[Frank_de_Blijen]

Wenn's ein Film ist, gibt's wilde Schnitte und Perspektiv-Wechsel, hier wird der Hörer (Zuschauer) direkt angsprochen, dann wird der Blick auf einen Dritten gerichtet, und im Gebirge könnte auch das LI sein - gar nicht einfach, da mitzukommen ...

Der Gedanke, aus der Kurve getragen und in der richtigen Spur zu landen - gefällt mir supergut!

 

[Jongleur]

Wenn's ein Film ist, gibt's wilde Schnitte und Perspektiv-Wechsel, hier wird der Hörer (Zuschauer) direkt angsprochen, dann wird der Blick auf einen Dritten gerichtet, und im Gebirge könnte auch das LI sein - gar nicht einfach, da mitzukommen ...

Ja, tatsächlich gar nicht so einfach. Dem stimme ich gern zu! Ich beispielsweise verstand das „Heide-Röslein“ in der Schule - und dann auch wieder nicht. Noch viel größer war mein Problem mit englischen Songs oder osteuropäischen Songs. Und trotzdem sang ich die teilweise nach. Und hatte schöne Phantasien.

Und andererseits verstehe ich viele Texte und zappe gelangweilt weiter. Ihr nicht?

Verstehe ich orchestrale Musik? Ja? Aber wie? Ich muss Kunst NICHT verstehen! Oft berühren mich gerade Texte, die ich nur TEILWEISE verstehe! Und ahne die Diskussionen, die solche Texte begleiten, bis sie irgendwann zufällig bei mir landen. Und meine Sympathie ernten.

Bitte nicht als Angriff verstehen. Eher als mein Motiv.

 

[Tygge]

Ich kann dir einfach nicht widersprechen

Der Widerspruch
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Wie schön

 

[Jongleur]

Der Widerspruch
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Ich kann dir einfach nicht widersprechen
Wie schön

 

[Frank_de_Blijen]

Bitte nicht als Angriff verstehen. Eher als mein Motiv.

Keine Sorge. Mein Statement war bloß eine Beschreibung (meiner Sicht auf Deinen Text), keine Wertung. Wenn ein Text die Zuhörerschaft fordert, ist das ja doch gut! Und Deine Antwort zeigt, dass der Gedanke weitere ausgelöst hat.
(Bei mir waren/sind es zwar eher ital. oder span. Songs, die ich mitsang / mitsinge, ohne ein Wort zu verstehen - diese Erfahrung hab ich auch gemacht!)

 

[Jongleur]

Und Deine Antwort zeigt, dass der Gedanke weitere ausgelöst hat.

Ja, unbedingt! Seit dem ich „im Geschäft“ bin, fühle ich mich sanft ermahnt: Bitte direkt in die Fresse! Nicht von dir, lieber @Frank_de_Blijen , sondern von den Geschäftsleuten. Dazu zähle ich auch die meisten „Macher“…

gar nicht einfach, da mitzukommen ...

Eine andere Floskel der Kritik heißt „Tiefe“ … damit ist wohl die Symbiose von Logik und der Unlogik der Gefühle gemeint. Wie kann man dieses Paradoxon spiegeln, ohne am Rande der Missverständnisse zu landen. Ich habe von Jahr zu Jahr weniger Lust, mir vernünftige Menschen vorzustellen… …

Lg

 

[michaw57]

Nach längerer Zeit anstatt Stilübungen wieder einmal ein komplexer Entwurf eines Songtext. Wie mir scheint, auf einer für mich durchaus neuen Spur!

Der Song ist noch im Entwicklungsstadium. Ich experimentiere mit der Kohärenz Strophe <~~>Chorus.

Alles ist offen

Mitten im Gebirge
Unterm gelben Mond
Das Trommeln des Nachtzugs

Ein Schmerz bleibt
Einer ändert dich
Und die Wahl, die hast du

Und der Mann hinterm Steuer
vom Taxi hört täglich
der Menschen Lamento

Und wenn er wartet
an seinem Stand
summt er zum Radio

Alles ist offen,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

Besuch von den Freunden
Und für ein paar Minuten
Schließt er mit sich Frieden

Jeder erzählt sein Leben
Wandelt seine Niederlagen
Im harmlose Siege

Alles ist offen,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

Mitten im Gebirge
Unterm gelben Mond
Das Trommeln des Nachtzugs

Ein Schmerz bleibt
Einer ändert dich
Und die Wahl die hast du

Und der Mann hinterm Steuer
Vom Taxi hört täglich
Der Menschen Lamento

Alles in Ordnung,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

Alles ist offen,
Wir werden doch nur
Aus der Kurve getragen
In die richtige Spur.

..das ist angenehm anders, als andere texten..

Der Gedanke, aus der Kurve getragen und in der richtigen Spur zu landen - gefällt mir supergut!

..wobei sich in den Strophen noch eine weitere tolle mehrdeutige Hook versteckt.
„und du has(s)t die Wahl, die du has(s)t“..

 

[Jongleur]

wobei sich in den Strophen noch eine weitere tolle mehrdeutige Hook versteckt.
„und du has(s)t die Wahl, die du has(s)t“..

Herzlichen Dank, lieber @michaw57 Das gehört leider auch zum Texten. Ich mag tatsächlich das Verrückt-Spielen meiner Gefühle sehr… wie du mit deiner ungewöhnlichen Sensibilität halt mühelos mitfühlst…