Alte unbespielte Paula schrott ?

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Hi,
ich kann relativ günstig an eine alte (!) Paula kommen. Sie ist quasi wie neu. Die Paula wird von einem Sammler verkauft der das Teil eben nur sammelte und nicht spielte. Nun habe ich gehört, dass alte Tonhölzer die nie eingespielt wurden quasi tot seien, sich also kaum mehr einspielen lassen. Soll wohl auch mit dem Verharzen zu tun haben, d.h. das Harz im Holz wird dann so hart, dass es wohl auch das einspielen erschweren soll. Ich hätte gern Eure Meinungen dazu ob man das so definitiv stehen lassen kann. Ich bin verunsichert ob ich "die Geige" kaufen soll ...
 
Eigenschaft
 
spiel sie doch einfach mal an, dann wirst du schon hören, ob sie klingt oder nicht...
 
Zu nem Sammler sagen "Ich will die mal spielen?"

naja ich weiss net, aber ja keinen Kratzer reinmachen.

Wobei ich das nun aber auch irrsinnig finde, wie soll das Holz verharzen? ist denn da überhaupt noch Harz drin? Kann doch eigentlich auch keiner dran, ist doch Lack drauf :konfus:




mfG
 
Harz ist in Holz drin. Über die Jahre wird eine Gitarre "eingespielt" weil sich durch die Schwingungen des Holzes das Harz langsam verteilt und somit jede Gitarre nach ein paar Jahren ihren eigenen Charakter hat, vor allem bei alten Fender Strats zu beobachten und deswegen sind die auch so beliebt :great:
 
das würd im endeffekt aber doch eigentlich nur bedeuten das die gitarre noch nicht eingespielt ist, sondern noch eingespielt werden muss oder nicht???
 
Mast3rT schrieb:
das würd im endeffekt aber doch eigentlich nur bedeuten das die gitarre noch nicht eingespielt ist, sondern noch eingespielt werden muss oder nicht???

harz wird aber hart und dann wars mit dem einspielen :p
 
thommy schrieb:
Naja aber wenn du jetz in laden gehst und ne paula anspielst,

dann is die doch auch no ned eingespielt.

Klingt aber doch trotzdem geil :confused:
Die steht aber sicher nicht 20 Jahre da rum ;)
 
Ja schon.
aber angenommen du spielst jetz ne uneingespielte Paula im laden an.
Die klingt ja auch geil.
Also wird ja auch ne alte Paula die sich eben nicht mehr einspielen lässt auch geil klingen.:screwy:
 
thommy schrieb:
Ja schon.
aber angenommen du spielst jetz ne uneingespielte Paula im laden an.
Die klingt ja auch geil.
Also wird ja auch ne alte Paula die sich eben nicht mehr einspielen lässt auch geil klingen.:screwy:

Nein, da ist das Harz ja noch nicht verfestigt in der Paula im Laden. Die ist ja noch ziemlich jung. Bei der alten Paula die Jahre lang herumstand wird sich das Harz festgesetzt haben.
 
Naja Schrott wird die Paula sicher nicht sein, sie wird wahscheinlich nur "anders" klingen.Da hilft wohl nur fragen ob du sie mal für 5 minuten spielen darfst.Ich denke mal der wird nix dagegen haben, was sind schon 5 minuten im Vergelich zu 20 Jahren ;)
 
Das ist doch alles Voodoo...

:rolleyes:

Hast Du schon mal bei einem Konzert im Publikum gestanden, und neben Dir sagt einer zu seinem Kumpel: "Du, die Gitte hört sich ja vielleicht Schxxxx an, die ist bestimmt noch nicht eingespielt!"

Sobald mir einer bei einem Blindvergleich heraushört, ob eine Gitarre brandneu aus dem Laden, 20 Jahre alt und ungespielt oder 15 Jahre und total runtergekommen ist, glaube ich auch daran. Vorher nicht.
:D
 
hab da noch nie was von gehört aber man lernt ja nie aus. Hmm also das harz wird hart und verteilt sich nur durchs spielen! Nach einem jahr ist die gitarre also so gut wie wertlos weil das harz nicht genügent fitness gemacht hat und jetzt ist es einfach runtergelaufen und deswegen hat die git nen ganz dicken bauch! ;) *rofl* Ne echt ist das so das sich durch die schwingungen das harz verteilt??? hab nichtgedacht das sich da echt was so stark tut.
 
kannst das harz ja auch von außen wieder erwärmen / also thermische energie zuführen sowie jimmi hendrix :D :D :D
 
... und darüber, dass so manches Tonholz jahrelang ablagert, bevor es mal als Gitarre endet, denkt wieder keiner nach. So eine Gitarre wäre ja, gewissermaßen, eine Totgeburt, wenn an Eurer Theorie was dran wäre ;) :D :p
 
Müssen nicht, darum gibt es ja so viele günstige China usw. Gitarren. Aber altes abgelagertes Holz verändert seine Struktur nicht mehr. Durch die Schwingungen beim spielen verteilt sich das Harz gleichmäßig in der Holzstruktur und der Soud wird ausgewogen und differenziert. Das spiegelt sich natürlich im Preis. Darum klingen ja alte Gitarren so gut, aber auch nur, wenn sie regelmässig gespielt werden. Ist bei einer Geige genau so. Das Holz ist nicht zu unterschätzen. Wichtiger als die Pickups, die geben ja nur die Schwingung weiter und verstärken sie. Eine Schichtholz Gitarre klingt auch mit den besten Pickups nach Sch...ße. Warum wohl?

Ist ´ne Wissenschaft für sich.

https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=32477&highlight=harz

Hier hats auch mal einer geschrieben und es gab doch mal irgendwie so nen Gitarrenbauer, der die Gitarre so mit Schwinungen beschallt so dass sie schneller "altert", also die Struktur sich soweit wie möglich verändert und sich danach nichts mehr tut, Kostenpukt lag so bei 800 Euro wenn ich das nicht grad verwechsle.
 
buzzdriver schrieb:
... und darüber, dass so manches Tonholz jahrelang ablagert, bevor es mal als Gitarre endet, denkt wieder keiner nach. So eine Gitarre wäre ja, gewissermaßen, eine Totgeburt, wenn an Eurer Theorie was dran wäre ;) :D :p


Definitv richig. Aber wer weiß vielleicht wirds im lager täglich ein paar mal gewendet und gestreichelt. Und wenn das harz mal falsch verläuft wirds böse durchgeschüttelt. Dann muss es sich so lang ins eck stellen bis es wieder richtig rum harzt! ;)

aber wie gesagt da kenn ich mich nicht so aus.
Wie lang darf denn ein holz nicht schwingen bis es sich eben nicht mehr entwickelt und das dann anders klingt?
 
Keine Ahnung, mal aufgeschnappt und nicht widerlegt worden von jemandem hier (was nicht heissen soll das es unbedingt 100% stimmt).

Hier ist im übrigen dieses Klangoptimierungsverfahren:
http://www.klangoptimierung.de/de/
 
Harlequin schrieb:
Hier ist im übrigen dieses Klangoptimierungsverfahren:
http://www.klangoptimierung.de/de/

Eigentlich halte ich das für Voodoo und ehrlich gesagt sind mir Leute mit einem Fachhochschulabschluß als Maschinenbauer, und die sich anschließend "Physiker" nennen.... nunja, irgendwie nicht glaubwürdig ;)
 

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