Alten Nitro Lack wieder freischleifen

ginod
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Ich habe hier eine sehr alte Gibson Gitarre von 1956. Leider leider leider leider !!! hat der Vorbesitzer die Gitarre einem Refinishing sich unterziehen lassen. Eine professionelle Gitarrenlackierer Firma hat eine neue Schicht Nitrolack auf die Gitarre gesprüht. Die Gitarre sieht aus wie neu, aber wenn man auf der Rückseite der Gitarre mit der Hand drüber streicht, merkt man deutlich die Konturen der ehemaligen Lackrisse des alten Nitrolackes. Sprich ich glaube der alte Nitrolack ist auf jeden Fall noch unter dieser Schicht.

Ich frage mich jetzt ob es irgendwie möglich ist, die alte Nitrolackschicht wieder frei zu legen und das Instrument in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu setzen.
Ich selber würde das nicht machen, aber bekommt ein Lackierer oder ein Gitarrenbauer so etwas hin ?

Viele Grüße,

ginod
 
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Ich kann es mir fast nicht vorstellen.
Mit Abbeizer, oder Verdünnung lösen sich beide Schichten, Schleifen kann man nur oben, die Tiefe auf exakt eine Lackschicht zu definieren wird schwer und in die Fugen der Lackrisse, also die Risse selbst, sind nicht "ausschleifbar".
Zumindest meine Lackiererfahrung sagt mir, dass es unmöglich ist den Originalzustand wieder zu bekommen.
 
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Es ist auch so, dass neuer Nitrolack immer den älteren darunter liegenden mit anlöst. D.h. die beiden verbinden sich. Wenn der neue Nitrolack ohne "Plastik/Weichmacher" sollte er aber auch wieder reißen.
 
Lade doch mal ein paar Fotos von der Gitarre hoch.

Man kann natürlich per Nassschliff die obersten Lackschichten etwas abtragen, aber wirklich gut wird das vermutlich auch nicht. Wir shackenb schon angemerkt hat, löst Nitrolack die alten Schichten immer wieder etwas an, so dass die Lackrisse vermutlich keine Risse mehr sind.
 
Danke für die Hilfe, auch wenn ich anscheinend wenig Chancen habe. Bin momentan unterwegs aber werde ein paar Bilder bald posten. Leider wird man auf den Bildern wenig erkennen, außer einen perfekten makellosen Hochglanz Lack. Wie gesagt spürt man nur auf der v Rückseite ein paar Konturen von Lack rissen.
Ich als Spieler muss sagen, das es dem Instrument bestimmt nur gut tut wenn es nochmal 60 Jahre halten soll, v aber leider ist solch ein Eingriff auch ziemlich wert mildern
 
Genieße die Gitarre einfach so wie sie ist!
Du weißt ja was drin steckt und dem Klang tut das keinen Abbruch (auch wenn das manche sicherlich anders sehen werden).
Es ist sicherlich ein schönes Instrument und es muss doch nur Dir etwas wert sein, oder?
Oder wolltest Du sie nur gewinnbringend weiterverkaufen?

Wenn ja, dann soll es eben so sein, dass sie jetzt bei Dir eine Heimat gefunden hat.
Sicherlich wußtest Du, auf was Du Dich einlässt, so wie das @Dr Dulle vermutet.
 
Ich habe die Gitarre bei einem Musikgeschäft aus England bestellt, weil es der einzige Laden war, wo ich eine Gibson ES 125 gefunden habe. Die Produktbeschreibung war in schlechtem deutsch (Übersetzungsprogramm - englisch wäre mir im Nachhinein lieber gewesen ;-)). In der Übersetzung war nicht zu erkennen, das die Gitarre neu lackiert wurde. Ich hätte die Gitarre aber zurückschicken können und mit ein wenig druck wahrscheinlich auch jetzt noch wegen, falscher Beschreibung (falsch übersetzt). Aber mir gefällt sie halt echt super, klingt toll, spielt sich toll. Die Preisspanne solcher Gitarren liegen zwischen 1700 und 2600 (mit allen Original etc.). Mit 1900 Euro habe ich wohl ein bisschen zuviel gezahlt, aber ist alles noch im Rahmen und ich finde die Gitarre wie gesagt toll, zum Glück wurde die Lackierung von Profis gemacht und es ist wirklich kein Pfusch, sondern eine perfekte Lackierung, ebenfalls aus Nitrolack.
 
Wie von den Fachleuten hier schon beschrieben wurde, das lässt sich wohl nicht mehr revidieren.
Hast du mal getestet, ob da wirklich mit Nitrolack nachgearbeitet wurde?
 

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