Alternative Speakerbestückung Mesa Rectifier 4x12

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Linne
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Guten Tag Gemeinde ;),

meine Box benötigt mal neue Lautsprecher!
Ich spiele einen Diezel D-Moll und einen Mark V und bei beiden Amps sind die Treble und/oder Presence-Regler nahezu auf Vollausschlag!
Aktuell sind V30er verbaut, jedoch hätte ich gern diesen Sound mit mehr Klarheit gemischt, da ich des öfteren auch H oder A Downtunings spiele.
Ich bin kein reiner Metal-Gitarrist, sondern bin auch in Jazz- und
Classic Rock gefilden unterwegs.

Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen und gerne auch subjektive Meinungen, um in etwa eine Richtung zu wissen, wohin die Reise für mich geht!

Danke im Voraus
Linne
 
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Andere Box! Die Mesa hat einfach ein furchtbar langsames Lowend. Ich spiele sie selbst, für meine Zwecke ist das aber ok, da ich mit wenig Bass und meist nicht tiefer als Cis spiele. Höhen hat sie mehr als manch andere... Aber du wirst in den Mitten u.u. ein Loch haben. Für deine Zwecke eine Diezel G12K100 FL 4x12 bzw. V30 FL
 
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Wenn es in Richtung Classic Rock oder Jazz gehen soll, empfehle ich die Lautsprecher (und natürlich Ähnliche), die damals den Musikrichtungen ihren Sound verpasst haben, also die Lautsprecher der 60er Jahre (ungefähr).
Das waren eher die AlNiCo Teile mit schwachem Antrieb und ausgedehnten Höhen ind offenen Gehäusen. Natürlich muss es kein AlNiCo sein, das Magnetmaterial ist vernachlässigbar. Diese Lautsprecher haben aber recht schwache Antriebe, recht leichte Membranen und ziemlich kleine Schwingspulen. Nach diesen Eigenschaften würde ich suchen, denn die Lautsprecher mit dicken Keramikmagneten und etwas mehr bewegter Masse kamen erst später in großen Mengen.
das beißt sich leider mit den Anforderungen an eine Metal Box. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. Es gibt ganz gute Allrounder (die von mir beschriebenen Lautsprecher sind das eher nicht), die irgendwie alles können, aber kaum was so richtig.
 
Vollkommen richtig! Du kannst dir vielleicht für die gemäßigten Sachen eine halboffene 212 von Tubetown mit zb. Creambacks holen, in einer halboffenen Konstruktion haben die genügend Hochmitten und Höhen, alternativ 2 Celestion Blue oder sowas (teuer). Die Greenbacks sind leider zu schwach. Ein wirklich interessanter und vielseitiger Speaker ist der Celestion Lynchback, der in einer halboffenen Box sehr klassisch und in geschlossenen Boxen eher modern rüber kommt. Die glitzernden Höhen eines Alnico hat der allerdings nicht. Ich werde diesen Speaker noch mal in meiner Mesa testen, doch deren lahmes Lowend bekommst du Konstruktionsbedingt nicht weg. Eine Option für dich: die Mesa 212 in der Version mit 1 V30 und einem Evm12L bzw. C90 und Evm12L. Das obere Speakerfach ist halboffen. Das untere Bassreflex geschlossen (Thiele).
Oder die Roadking Box, 412, mit Teil offen!
 
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alternativ 2 Celestion Blue oder sowas (teuer).
Jemsen hat einiges im Programm, wenn man in Richtung Jazz und Classic Rock gehen will.
P12R und P12Q (oder deren Keramikmagnet Versionen C12R und C12Q) sind da ganz vielversprechende Kandidaten, wenn ein glasklarer Sound mit viel Höhen gefragt ist.
es gibt aber noch viele Andere.
Ich besitze eine 212er Box mit P12R Bestückung und die geht auch noch im Overdrive gut zur Sache, ist aber verständlicherweise absolut keine Metal Box.
 
Man muss dabei sagen: Theorie, in der Oversized Box werden die wieder anders klingen. Kann natürlich schon passen, und der Grundcharakter des Speaker ist ja immer vorhanden, aber je nach Gehäuse denkt man: kann das derselbe Speaker sein??? Fand ich z.B. beim V30 EXTREM unterschiedlich. Zudem ist der D-Moll auch etwas eigener, als manch andere Amps.
 
Das Gehäuse beeinflusst den Klang sehr stark. Nicht nur die unterschiedlichen Bauarten (offen, geschlossen, Bassreflex) haben einen Einfluss, auch das Volumen ist wichtig, bei Bassreflex Gehäusen muss die Abstimmung genau passen.
Daneben beeinflussen auch die Gehäuseresonanzen den Klang. Material- und Hohlraumresonanzen können für Spitzen und Einbrüche sorgen, die Resonanzen können auch lange nachschwingen, was den Klang selbstverständlich auch beeinflusst. Da kann man mit Verstrebungen und Dämmung experimentieren, es lohnt sich.
Eine Oversized Box kann tiefer spielen, wenn das der verbaute Lautsprecher her gibt. Es kann auch ein Buckel bei der Resonanzfrequenz verschwinden, der bei (nach Lehrbuch) zu kleinem Volumen entsteht.
 
Hi,
also bezüglich Volumen - ich habe kürzlich eine Harley Benton 4x12 Box (leer) genommen und mit meinen zwei Speakern, die ich in meiner 2x12 Echolette Box gespielt habe (1xV30 und 1xCreamback 75) bestückt - die leeren Löcher mit Holzplatten fest verschlossen.
Der Unterschied im Klang ist enorm.
Vorher waren Sounds mit viel Gain leicht matschig (hatte ich auf den Amp zurück geführt, da der von mir gemodded ist und ich dachte, das wäre ggf. für die Schaltung zuviel des Guten) - mit der neuen Box aber klingt das auch bei höherem Gain noch sauber
und definiert.
Saitenfeedbacks lassen sich schon bei kleineren Lautstärken, als vorher - erzeugen.
Klanglich ist es viel ausgewogener geworden.

Gruß
Oliver
 
Ich würde auch sagen, nimm ne andere Box. Klar kannst du das Mesa Cab mit vier Celestion Alnico Gold bestücken, da hast du dann die Höhen die du vermisst aber ob das dann für den Metalberich noch taugt ?

Ich habe meinen DMoll mit einem 2x12er Frontloaded Diezel Cab gespielt, was einen excellenten Sound ergab und das auch mit Vintage 30 Speaker bestückt ist. Auch an einem alten Marshall 4x12 Cab mit G12-65 Speakern klingt er toll.
 
Ich muss dazu auch sagen, mehrere Boxen zu spielen, um einen breiteres Einsatzgebiet abdecken zu können, ist das Beste.

So hab ich das auch gemacht. hab noch ne 212er Subwoofer mit Eminence Deltas. Dadurch hab ich einen sehr schnellen und klaren Bassbereich bekommen. Das bekommen die 412er nicht so hin. Aber meine 412er(Bogner slanted) macht bei mir die Mitten und die Höhen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich 2 Amps mit verschiedenen EQs über je eine Box laufen lasse.

Wenn ich dein Problem hätte, würde ich entweder die Mesa verkaufen und ne neue Box mal testen. Oder eben einfach eine zweite Box dazu holen, die eben diese Attribute beinhaltet, die du vermisst. Ein Alnico Gold in einer 212er wäre da gar nicht so schlecht. Für Metal geht das auch, siehe Anthrax. Aber das Problem das die Mesa eher etwas langsamer ist in den Bässen, wird sich nicht wegwischen lassen.
Mal die DV Mark Cabs anspielen, die haben Neodymlautsprecher und wiegen grad mal 21,4 kg. Ich find sie nicht schlecht, hört sich leise auch gut an und muss nciht getrieben werden wie ein V30er bestücktes Cab. Haben keinen extrem eigenen Charakter(ganz gut für dich, da du mehrere Musikrichtung spielst, vor allem Jazz) wie eine Orange oder Marshall, aber sie sind sauber, leicht und können Lowtunings super ab.
 
Vielen Dank für die Anregungen!
 
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Hallo,

sorry, dass ich diesen Thread wieder aktiviere aber dieses Thema beschäftigt mich nun auch. Ich habe auch eine Mesa Recitifier Oversized 4x12 und war bisher auch ganz zufrieden. Vor einiger Zeit habe ich mir eine Zilla 2x12 bauen lassen mit Vintage 30 und G12H30 Speakern und die klingt wirklich sehr gut und durch den G12H30 etwas spritziger. Jetzt meine Frage; habt ihr schon mal 1 oder zwei Speaker bei einer 4x12 Rectifier gegen einen G12H30 getauscht? Geht das überhaupt?

Grüße
Micky
 
Hat jemand etwas dazu zu sagen, oder sollte ich einen neuen Threat eröffnen?
 

Bloß nicht drohen, das führt zu nichts, ist ja ein Forum und keine automatische Antwortmaschine ;)

Den von dir geforderten Umbau habe ich nicht gemacht, also nicht mit dem G12H30.

Ich hab Neodym Lautsprecher eingesetzt und würde das jederzeit wieder machen,
mir gefällt der Klang besser als vorher

BTW: Weil ja dem Lautsprecher hier so große Bedeutung beigemessen wird,
ich habe in zwei Mesas den OEM V30 gegen Neodym ausgetauscht.

Von vorne kann ich keinen Unterschied hören, bei einem Blindtest wäre ich völlig
verloren ... auch wenn der Jensen Tornado und der Celestion Century Vintage
unterschiedliche Meßwerte haben. :nix:


Mesa_Stiletto_4x12.JPG
 
Alles ist gut, Danke für deine Antwort. Also hast du also alle vier Speaker ersetzt und die Vintage 30 verbannt. Mmh, mit den Neodym habe ich bisher keine Erfahrungen gemacht. Das was mir an der Zilla mit Mischbestückung gefällt ist, dass der Sound insgesamt an Lebendigkeit gewinnt. An sich finde ich ja den Vintage 30 in Kombi mit der 4x12 Rectifier ganz gut, nur bei angecrunchten oder cleanen Sounds fehlt ein bisschen das Brizzeln, was die Röhren vom Sound her eigentlich liefern. Da macht der 12GH30 einen besseren Job. Könnte ich denn die Rückwand aufschrauben und einen oder zwei Speaker einfach aus- und einstöpseln und wieder zuschrauben? Oder muss ich löten und Widerstände ändern? Die 12GH30 haben 30 Watt, die Vintage 30 haben ja 70 Watt.
 
Ums löten wirst du leider nicht rumkommen, da Mesa Boxen keine Steckverbinder haben.

Um die Wattzahl solltest du dir weniger sorgen machen. Wieviele Speaker willst du tauschen?

Zwei? Macht dann 2 x 70W + 2 x 30 Watt = 200W

Spielen tust du meistens mit 5 - 10 Watt...
 
Normalerweise ist der Tausch der Lautsprecher keine große Sache, aufschrauben, abstecken, ausbauen,einbauen,anstecken, zuschrauben. Allerdings musst Du beachten dass die Nennbelastung der Box dann sich nach dem leistungsschwächsten Lautsprecher richtet, sprich Pmax ist dann nur noch 120W (4x 30W), auch wenn Du G12H30 und V30 mischst....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zwei? Macht dann 2 x 70W + 2 x 30 Watt = 200W

Auf die Kalkulation würde ich mich nicht verlassen, das garantiert gegrillte Spulen (mit evtl teuren Folgeschäden am Amp)...bei der Berechnung der max zulässigen Leistung ist immer vom kleinsten Faktor auszugehen, also 4x 30W...
 
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Danke erst einmal für eure Antworten. Da ich keine Topteile über 100 Watt spiele, werde ich dann wohl keine Probleme haben und Stereo Spiele ich auch nicht, das wären dann wohl 60 Watt pro Seite, gelle? Widerstände muss ich dann wohl auch nicht ändern. Grüße Micky
 

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