Alternative zu Lakewood M 32 CP (Budget 2000 €)?

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Hallo Freunde

Ich bin ernsthaft auf der Suche nach einer Alternative zur Lakewood M32 CP, die dann auch etwas günstiger sein darf.
Ich weiß, das die Lakewood ihr Geld wert ist und habe diese Gitarre auch schon in einigen Läden, inkl. Guitar Summit in der Hand gehabt.
Aber knapp 3000 Euro sind mir als Hobbymusiker dann doch etwas zu viel.

Mir gefällt an der Lakewood vor allem ihr warmer Klang, trotzdem nicht matschig und klar. Die Bespielbarkeit ist phänomenal und ausserdem hat sie für mich eines der besten PU´s, die am Markt erhätlich sind (gibt es dazu eigentlich andere Alternativen zum LR Baggs Anthem?) Die Mischung zwischen Piezo und Micro finde ich einfach genial. Deshalb suche ich auch keine ALternative mit reiner Piezo Bestückung.

Meine zukünftige Gitarre soll einen Cut haben.
Grand Konzert Korpus wäre gut, keine Dreadnough.

Preislich schwebt mir etwa die Grenze 2000 Euro vor.
Habe auch schon Lakewood M18 und M 14 getestet.
Sind auch nicht schlecht aber kommen klanglich nicht an die M 32 ran.

Achso...und dazu gleich noch eine Frage.
Die M31 hab ich noch nicht in die Hand bekommen, soll aber vom Klang her heller sein als die M 32.
Nun habe ich mit dem Gitarrenkonfigurator von Lakewood bissl rumgespielt und der einzige Unterschied, den ich zwischen M 31 und M 32 fand, war das die Zargen einmal aus AA+ und einmal aus AAA+ (M32) bestanden.
Aber nur die Optik kann doch nicht den Klangunterschied machen. Oder klingen die Beiden Gitarren am Ende doch nahezu gleich?
Wie gesagt, habe bisher noch nicht die Möglichkeit gehabt, eine M 31 zu spielen.
Diese würde mir preislich auch ein gutes Stück entgegen kommen.

Aber vielleicht gibt es ja doch andere Alternativen.
Taylor selbst hab ich auch schon angetestet, sind mir persönlich aber nicht warm genug.
Bei Martin lieg ich vom Sound schon eher bei Lakewood...aber auch preislich sind sie dann ähnlich, wenn mir der Klang gefällt...

Bin derzeit bissl ratlos, bzw. ohne Plan und leider durch das LR Baggs Anthem System bei der Suche etwas eingeschränkt.

Gruß

Günni
 
Eigenschaft
 
Es gibt auch noch andere Unterschiede, z.B. die Lackierung. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass Du eine 31er findest, die für Dich sogar besser klingt als die 32er, die Du in der Hand hattest - Versuch macht kluch.

Ansonsten könntest Du z.B. mal bei BSG, bei Stevens (die haben eine günstigere Serie) oder bei Stoll (PT69) gucken - die nenne ich, weil europäische Gitarrenbauer tendenziell(!!!) ein anderes Klangideal haben als M***** und T*****und ich schon mal Gitarren von den Genannten in der Hand hatte.

leider durch das LR Baggs Anthem System bei der Suche etwas eingeschränkt.
Das System ist m.W. getrennt erhältlich und kann nachgerüstet werden. Eine Einschränkung gäbe allenfals beim Kauf einer Gitarre, in die schon was anderes eingebaut wurde.
 
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Die M31 hab ich noch nicht in die Hand bekommen, soll aber vom Klang her heller sein als die M 32.
Nun habe ich mit dem Gitarrenkonfigurator von Lakewood bissl rumgespielt und der einzige Unterschied, den ich zwischen M 31 und M 32 fand, war das die Zargen einmal aus AA+ und einmal aus AAA+ (M32) bestanden.
Aber nur die Optik kann doch nicht den Klangunterschied machen. Oder klingen die Beiden Gitarren am Ende doch nahezu gleich?

Hmm, natürlich ist jedes Stück Holz anders, es sind also auch individuelle Unterschiede zwischen zwei Instrumenten derselben Serie denkbar. Außerdem ist wohl das Finish beider Instrumente verschieden, wobei ich nur poliert (M32) und offenporig seidenmatt (M31) als Unterschied gefunden habe. In der Regel können Mattlackierungen dünner ausgeführt werden. Daraus könnten schon (leichte) Unterschiede resultieren.


Aber vielleicht gibt es ja doch andere Alternativen.
Taylor selbst hab ich auch schon angetestet, sind mir persönlich aber nicht warm genug.
Bei Martin lieg ich vom Sound schon eher bei Lakewood...

Hmm, in meinem Empfinden liegen zwischen Lakewood und Martin auch noch zumindest Halbwelten. Deutsche Hersteller wurden schon genannt, Guild oder Godin (Seagull Artist, S&P) ticken klanglich anders, natürlich auch Gibson (ist aber nicht mein Fall), und für das Geld könnte neben einer Stoll auch bspw. eine gebrauchte Lowden oder Fylde drin sein. Lecker. Wenn man's mag.

Abgesehen davon: 3k€ ist für eine Gitarre, die einen lebenslang begleitet, auch nicht zu viel Geld. Wie viele Leute haben teurere Autos, ohne dass sie gut Autofahren können. Stellen wir ja jeden Tag auf's Neue fest. (Ja, ich weiß, dass 3k€ aber absolut auch eine Menge Geld sind. Freuen wir uns einfach, dass wir Gitarre und nicht Klavier spielen.)
 
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Hallo Freunde
Ich bin ernsthaft auf der Suche nach einer Alternative zur Lakewood M32 CP, die dann auch etwas günstiger sein darf.
Ich weiß, das die Lakewood ihr Geld wert ist und habe diese Gitarre auch schon in einigen Läden, inkl. Guitar Summit in der Hand gehabt.
Aber knapp 3000 Euro sind mir als Hobbymusiker dann doch etwas zu viel.

Du hörst dich so an, als hättest du die passende Gitarre für dich gefunden. Ich hatte auch die M32CP im Auge und finde, dass sie in dein Preisbereich eine erstklassige Gitarre ist. Hätte ich nicht noch etwas mehr Luft im Budget gehabt und meine Goodall genommen, dann wäre es die Lakewood geworden. Wenn man schon ca. 2k ausgibt, würde ich wegen 700 EUR keinen Kompromiss machen, dann lieber noch etwas sparen.


Hallo Freunde

Mir gefällt an der Lakewood vor allem ihr warmer Klang, trotzdem nicht matschig und klar. Die Bespielbarkeit ist phänomenal und ausserdem hat sie für mich eines der besten PU´s, die am Markt erhätlich sind (gibt es dazu eigentlich andere Alternativen zum LR Baggs Anthem?)

Ja, gibt es. Von K&K zum Beispiel. Oder halt beliebigen PU, Mic und Preamp selber ausuchen und zusammen löten.


Achso...und dazu gleich noch eine Frage.
Die M31 hab ich noch nicht in die Hand bekommen, soll aber vom Klang her heller sein als die M 32.
Nun habe ich mit dem Gitarrenkonfigurator von Lakewood bissl rumgespielt und der einzige Unterschied, den ich zwischen M 31 und M 32 fand, war das die Zargen einmal aus AA+ und einmal aus AAA+ (M32) bestanden.
Aber nur die Optik kann doch nicht den Klangunterschied machen. Oder klingen die Beiden Gitarren am Ende doch nahezu gleich?
Wie gesagt, habe bisher noch nicht die Möglichkeit gehabt, eine M 31 zu spielen.
Diese würde mir preislich auch ein gutes Stück entgegen kommen.
Nur Opik. Schau, ob du das matte Finish magst. Für mich wäre es nix.

Bin derzeit bissl ratlos, bzw. ohne Plan und leider durch das LR Baggs Anthem System bei der Suche etwas eingeschränkt.

Gerade in dem Preisbereich macht man den Gitarrenkauf nicht vom PU abhängig. Such lieber nach Gitarren ohne eingebauten PU. Kannste immer noch rein machen.
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Abgesehen davon: 3k€ ist für eine Gitarre, die einen lebenslang begleitet, auch nicht zu viel Geld. Wie viele Leute haben teurere Autos, ohne dass sie gut Autofahren können. Stellen wir ja jeden Tag auf's Neue fest. (Ja, ich weiß, dass 3k€ aber absolut auch eine Menge Geld sind. Freuen wir uns einfach, dass wir Gitarre und nicht Klavier spielen.)

Sehe ich genauso.
 
Hi
Qualitativ ähnlich gute/gleichwertige Gitarren gibts von Furch, BSG und auch die hochwertigen Eastman .
Den PU kann man, wie schon erwähnt, auch ggf. nachrüsten.
Wenn dann die Lakewood immernoch die beste Wahl erscheint, würde ich keine Kompromisse eingehen
und in den sauren Apfel beissen, bevor man sich hinterher ärgert.

*flo*
 
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Ob über das WE bissl recherchiert...
Es wird die Lakewood.
War kurz nach dem Thread nochmal bei meinem Musikgeschäft und hatte eine ausführliche Beratung vom Leiter der Akkustikabteilung.
Die Lackierung der M32 bzw. Polierung macht den klanglichen (und auch preislichen Unterschied zur M 31. Diese ist offenporig und auch von der Haptik etwas rauher)
Ausserdem hatte ich das Glück und durfte ein paar Lakewood Customs austesten, die neu hereingekommen sind. (unter anderem eine M53 Custom - aber das sprengt allen Rahmen)

Ich habe diesen warmen, kräftigen und doch noch feinen Klang der Gitarren mehr als nur genossen und während dem Spielen ist meine Entscheidung gefallen.
Es wird definitiv eine Lakewood.
Zumal ich die Hälfte der Anschaffung dort für 0 % Zins finanzieren kann.

Also werde ich mir meine Gitarre bauen lassen (Andere Inlays, Andere Mechaniken, andere Rosette usw. und im Februar kurz davon berichten - bis dahin muss ich warten.

ps.
Ich geb Euch recht, das man die PU auch nachträglich einbauen kann.
Aber bei ner Gitarre ab 2K € aufwärts geht man da mit äusserstem Respekt ran, sowas selbst zu tun, auch wenn man handwerklich sehr geschickt ist und mit Holz arbeiten kann.

Und einbauen lassen kostet dann gleich mal doppelt so viel wie der PU selbst. dann kann ich auch wirklich noch ein paar Euro drauf legen und hab sie letztendlich, wie ich sie mag.

Danke nochmal an die, die hier geantwortet haben.
 
mhh... also der Lackierung würde ich bezüglich klanglicher Aspekte jetzt nicht allzu viel beimessen und mich eher vom Auge leiten lassen.

Beim PU-Einbau kann man meiner Meinung nach nicht viel verkehrt machen, wenn man sorgsam vorgeht. Aber das muss sich jeder selbst beantworten, ob er sichs zutraut. Da Lakewood beim PU aber eh nix draufschlägt und du den Baggs haben willst, erübrigt sich das Thema aber doch auch eigentlich?!

Hast du schon fertig konfiguriert? Oder bist du noch am überlegen, wie du sie zusammenstellst?
 
Aber bei ner Gitarre ab 2K € aufwärts geht man da mit äusserstem Respekt ran
Wenn ich das nun lese, kommen mir doch große Zweifel, ob Du mit der Gitarre auf eine Bühne gehen wirst.

Wenn diese Zweifel berechtigt sind und das nicht geplant ist, frage ich mich, ob ein (teurer) PU tatsächlich ein must have ist - aber das kann natürlich nur der künftige Besitzer abschließend beurteilen.

Ansonsten: Viel Spaß mit der "Neuen"!
 
Hi
eine Gitarre bauen lassen, für 3000 €, ist schon ein bisschen die Katze im Sack kaufen, vor allem
wenn es diese Gitarre auch von der Stange gibt, und man ausführlich testen kann.
Ich würde nicht absolut davon ausgehen, dass alle M32 gleich klingen.

*flo*
 
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Hi,

Ich kenne die 31er und die 32er Serien sehr gut und es besteht definitiv ein grosser Unterschied...und: der kommt vom Lack her!
Die 32er Serie klingt deutlich kultivierter, feiner und ausgewogener als die 31er Serie. So klingt z.B. ein D-31CP einer D-18CP ähnlicher als einer D-32CP. Die M-31CP ist eine gute Wahl für Gitarristen, die die stark ausgeprägte Ausgewogenheit, Wärme und Feinheit der 32er nicht unbedingt brauchen und statt dessen etwas mehr "plakativen" Druck und mehr Rauheit wünschen. Die M-18CP ist hier keine echte Alternative, da sie vergleichsweise leicht kratzig und harsch tönt-da macht die D-18CP wieder einen viel stimmigeren Eindruck. Eine echte Lakewood Alternative zur M-32CP ist nur die neue M-35CP, die der 32er erstaunlich ähnelt! Jedoch liegt sie preislich genau gleich...

Übrigens schafft Seeliger es, dass die Gitarren klanglich und von der Haptik her immer sehr ähnlich rauskommen-das gehört mit zum Lakewood Konzept. Unterschiede gibt`s (im Laden) eher dahingehend, dass gut abgehangene Gitarren (1 Jahr und mehr) teilweise deutlich besser klingen als ganz neue-das fällt vor allem bei den kleineren Bauformen M und A auf. Hängt wohl damit zusammen, dass bei kleineren Deckenflächen der "Broke In" Faktor hörbarer wird. Ganz neue M32er klingen meist recht fad und etwas lustlos, was sich nach ca. einem halben Jahr (auch ohne viel Antesten) schon deutlich bessert.

Eine der wenigen günstigeren Alternativen (Konzept und Klangqualität) die ich kenne ist die Eastman AC722 CE/Anthem. Die ist ähnlich konzertant und fein/ausgewogen und spricht bei etwas mehr "Old Style-Klang" durchaus das selbe "Klientel" an wie die Lakewood. Die Eastman hat etwas mehr eigenen holzigen Charakter während die Lakewood geradliniger und akkurater ist.

Gruss,
Bernie
 
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Hi,

Eine echte Lakewood Alternative zur M-32CP ist nur die neue M-35CP, die der 32er erstaunlich ähnelt! Jedoch liegt sie preislich genau gleich...

Kann ich voll bestätigen, da ich beide Modelle direkt vergleichen konnte. Beim mir ist es die M-35CP geworden - aufgrund der heimischen Hölzer.
 
Hi
eine Gitarre bauen lassen, für 3000 €, ist schon ein bisschen die Katze im Sack kaufen, vor allem
wenn es diese Gitarre auch von der Stange gibt, und man ausführlich testen kann.
Ich würde nicht absolut davon ausgehen, dass alle M32 gleich klingen.

*flo*

Würde ich auch nicht unbedingt von ausgehen. Die Frage ist aber, ob ein Voicing stattfindet und dieses eine gewissen Konsistenz hervorbringt. Das weiß ich nicht bzw. habe auch keine Lakewoods direkt verglichen. Nur mal zwei unterschiedliche M32 angespielt, die ich beide als ähnlich gut in Erinnerung habe.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi,

Ich kenne die 31er und die 32er Serien sehr gut und es besteht definitiv ein grosser Unterschied...und: der kommt vom Lack her!

Worauf stützt du diese Aussage?

Hi,
Die 32er Serie klingt deutlich kultivierter, feiner und ausgewogener als die 31er Serie. So klingt z.B. ein D-31CP einer D-18CP ähnlicher als einer D-32CP. Die M-31CP ist eine gute Wahl für Gitarristen, die die stark ausgeprägte Ausgewogenheit, Wärme und Feinheit der 32er nicht unbedingt brauchen und statt dessen etwas mehr "plakativen" Druck und mehr Rauheit wünschen. Die M-18CP ist hier keine echte Alternative, da sie vergleichsweise leicht kratzig und harsch tönt-da macht die D-18CP wieder einen viel stimmigeren Eindruck. Eine echte Lakewood Alternative zur M-32CP ist nur die neue M-35CP, die der 32er erstaunlich ähnelt! Jedoch liegt sie preislich genau gleich...

Du scheinst ja einiges angespielt und vergleichen zu haben. Das ist ja schonmal ein brauchbarer Erfahrungsschatz.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Übrigens schafft Seeliger es, dass die Gitarren klanglich und von der Haptik her immer sehr ähnlich rauskommen-das gehört mit zum Lakewood Konzept.

Hab jetzt zumindest in den Videos schonmal erspäht, dass die Decken vermessen und auf individuelle Dicken gebracht werden, um konsistente Steifigkeiten zu erreichen. Bleibt die Frage offen, ob im weiteren Verlauf des Baus noch weitere Maßnahmen durchgeführt werden.
 
Hi zusammen, hi Atomfried

der Hochglanzlack der Lakewoods verändert den Klang merklich-wie bei den meisten Gitarren. Die Oberfläche wird dadurch glatter, was eine andere Klangabstrahlung zur Folge hat. Außerdem wird die Resonanz des Holzes dadurch verändert. Es scheint, als würde die erste Auslenkung einer Schwingung etwas gedämpft, wodurch nicht soviel Schwingungsenergie der Saite abgebaut wird. Diese Schwingungsenergie steht dann dafür den folgenden Schwingungsphasen der Decke mehr zur Verfügung. Anders kann ich`s mir nicht erklären, denn es fällt bei Gitarren die es Hochglanz-lackiert und mattiert gibt immer wieder auf, dass die matten "kehliger", "holziger", "griffiger" und direkter klingen als die glänzenden. Dazu weisen sie eine höhere Grobdynamik auf-sind also lauter nach dem Anschlag aber dafür schneller weg in der Ausklingphase. Das fiel mir immer wieder bei Modellen von Lakewood, Hanika und Höfner auf-also von den Herstellern die quasi identische Gitarren in Hochglanz und matt herstellen.

Der erst mal beeindruckendere Klang von matten Versionen lockt viele Spieler, zumal diese oft deutlich günstiger sind. Bei genauerem Vergleich sind jedoch die Eigenschaften der Hochglanz Versionen sehr deutlich und so manchem wird dann klar, dass z.B. eine Hanika PF58 natural (matt) gegen eine gleiche in high gloss (glanz) ein deutlich groberer Klotz ist und eine druckvolle Lakewood D31 in Sachen Feinheit, Klangfarben und Feindynamik gegen die D32 klar das Nachsehen hat.

Bei allen Modellen fiel mir auch bisher auf, dass der Aufpreis für den Hochglanz auch klanglich nachvollziehbar ist-was keine besser-schlechter Bewertung sein soll, sondern einfach Unterschiede für unterschiedliche Geschmäcker aufzeigt.

Bei Lakewood ergibt sich dadurch mit dem Custom Shop Gitarrendesigner die Möglichkeit zum Feintuning.
So kann man z.B. hier die schon etwas derb-deftige D18 durch eine high-gloss Decke modifizieren und damit deutlich verfeinern usw.
Ich habe zB über den Custom Shop eine (sonst high-gloss) D-35 CP in matt bestellt und dadurch eine deutlich deftiger-rockende Variante dieser Gitarre erhalten als das doch schon sehr kultivierte "normal"-Modell.

Und: ich habe einiges schon verglichen und wahrscheinlich an die 100 verschiedene Lakewoods schon begutachten dürfen.

Das mit den Decken, die auf gleiche Steifigkeiten ausgehobelt werden ist ein Teil der hohen Gleichmässigkeit bei Lakewood.
Dazu kommt eine Fertigung, die in der Grundherstellung der Teile komplett auf CAD gestützte Maschinen beruht. Eine dementsprechende Auswahl der Hölzer vervollkommnet diesen Grundsatz.

Insgesamt muss man sagen, dass Seeliger ein sehr gutes Gefühl dafür hat was seine spezielle Kundschaft möchte und vorallem hat er das Know How, die technischen Möglichkeiten und das perfekte Team um diese Anforderungen umzusetzen.

Gruss,
Bernie
 
Hi zusammen, hi Atomfried
der Hochglanzlack der Lakewoods verändert den Klang merklich-wie bei den meisten Gitarren. Die Oberfläche wird dadurch glatter, was eine andere Klangabstrahlung zur Folge hat.

Mag sein. Mit dem Einfluss der Oberfläche habe ich mich noch gar nicht so auseinander gesetzt.

Es scheint, als würde die erste Auslenkung einer Schwingung etwas gedämpft, wodurch nicht soviel Schwingungsenergie der Saite abgebaut wird. Diese Schwingungsenergie steht dann dafür den folgenden Schwingungsphasen der Decke mehr zur Verfügung.

Das ist eine Materialdämpfung. Die baut während jeder Schwingungsperiode Energie ab.

denn es fällt bei Gitarren die es Hochglanz-lackiert und mattiert gibt immer wieder auf, dass die matten "kehliger", "holziger", "griffiger" und direkter klingen als die glänzenden. Dazu weisen sie eine höhere Grobdynamik auf-sind also lauter nach dem Anschlag aber dafür schneller weg in der Ausklingphase.

Ergibt eigentlich keinen Sinn. Vllt. Zufall / Serienstreuung.

Bei allen Modellen fiel mir auch bisher auf, dass der Aufpreis für den Hochglanz auch klanglich nachvollziehbar ist-was keine besser-schlechter Bewertung sein soll, sondern einfach Unterschiede für unterschiedliche Geschmäcker aufzeigt.

Ok, kann sein. So genau habe ich noch nicht verglichen. Wäre jetzt davon ausgegangen, dass der Lack in der Serienstreuung untergeht. Wenn aber Lakewood sehr konsistent baut, mag man ihn raushören können.

Das mit den Decken, die auf gleiche Steifigkeiten ausgehobelt werden ist ein Teil der hohen Gleichmässigkeit bei Lakewood.
Dazu kommt eine Fertigung, die in der Grundherstellung der Teile komplett auf CAD gestützte Maschinen beruht. Eine dementsprechende Auswahl der Hölzer vervollkommnet diesen Grundsatz.

Decken werden vermutlich geschliffen (Zylinderschleifmaschine). Mich würde interessieren, ob der Mann, der das Bracing macht, noch tonal abstimmt oder die Decke nachgeschliffen wird, wenn der Korpus geschlossen ist.

Was meinst du mit "dementsprechender Auswahl der Hölzer"?


Insgesamt muss man sagen, dass Seeliger ein sehr gutes Gefühl dafür hat was seine spezielle Kundschaft möchte und vorallem hat er das Know How, die technischen Möglichkeiten und das perfekte Team um diese Anforderungen umzusetzen.

Mhh..., kannst du die Zielgruppe genauer definieren?
 
Bitte kommt doch mal zum eigentl. Threadthema zurück ... es geht hier um eine Kaufberatung.
Solche Grundsatzdiskussionen führt ihr vllt. besser in einem eigenen Thrwad ;)
 
Hast ja Recht Peter-

"gitarrosophisch-physikalisches" Geschwafel gibt`s schon genug und eigentlich ist niemand damit geholfen...

Nur noch zur Zielgruppe von Lakewood: Gitarristen die ein sauber und aufgeräumt tönendes Instrument haben wollen, das bei guter Sensibilität enorm robust ist und trotzdem nicht kalt sondern musikalisch inspirierend klingt---so wie das unser Themenstarter will- vielleicht:great:...

Gruss,
Bernie
 
Mhhh... die Diskussionen sind ja bzgl. der Enscheidung Custom Shop oder vom Regal kaufen nicht ganz irrelevant. Wenn der TE natürlich schon die Entscheidung getroffen hat, ist egtl. dann jede weiter Diskussion aus Sicht der Kaufberatung überflüssig.
 
:m_git_a::confused::cool:Gitarre wurde bestellt.... und ja, es gibt diesen Unterschied wegen der Lackierung.
Ansonsten besteht zwischen einer 31er und der 32er nur noch der Unterschied der Zargen...
Kann man schön über den Designer herausfinden, der nur als Unterschied eben die AA oder AAA Zargen ausmacht und eben ob offenporig poliert oder eben nicht...
Und doch sind die klanglichen Unterschiede sehr deutlich.

Das LR Baggs System kannst Du im Designer auch wieder rausnehmen und dann wird die Gitarre dadurch auch 300 Euro günstiger...das gibt es bei Lakewood net umsonst :D
Und ob ich einer nigel - nagel - neuen 3000 € Gitarre gleich mit heftigem Holzwerkzeug zu Leibe rücke um ein neues PU System einzubauen...muss jeder selbst entscheiden.
Hat aber damit nix zu tun, ob man damit auf die Bühne geht oder nicht...
Dort bekommt sie im Laufe der Zeit ihre Geschichte quasi eingestanzt ;)

Ich habe im Geschäft nun auch andere Gitarren dagegen gespielt (Guild, Gibson, Takamine, Taylor, Martin)
alle in den Preisklassen bis ca. 2 K€. Aber klanglich hab ich mich nicht so wohl gefühlt wie bei der Lakewood.

Auch hab ich die Unterschiede zwischen einer Custom 32er und der Serien 32er bemerkt.
Bei der Serien kam es mir vor, als ob an der Saitenlage (die war schon sehr gut) noch bissl was zu machen ist. Und tatsächlich waren alle Custom Modelle etwas weicher zu spielen...

Die Anfrage wurde damit beantwortet, das Lakewood bei den bestellten Custom Modellen gerne noch 4-5 mal mehr daran feilt als an den Modellen von der Stange.
Zudem kostet das Custom Modell dann letztendlich auch nicht mehr, wie die Serien-Gitarren, wenn man die selben Zutaten nimmt. So kann man sein Modell etwas individueller gestalten - was ich jetzt auch getan habe.

Man muss nur darauf warten.

Deshalb habe ich mich nach einigen Tagen intensiven Grübelns:confused: dazu durchgerungen, mir nun mein eigenes Modell bauen zu lassen...Und habe darüber hinaus eine Gitarre, die eben nicht von der Satnge kommt.
Die klanglichen Unterschiede zwischen den durchgespielten 32ern habe ich persönlich z.b. gar nicht wahr genommen, solange die selben Hölzer verwendet werden.

Ich war jedenfalls begeistert, als ich die vielen Möglichkeiten im Gitarren Designer fand.

Kaufberatung wird hier nicht mehr gebraucht. Vielen Dank an diejenigen, die mit ihren Beiträgen zu meiner getroffenen Entscheidung mitgeholfen haben...:m_git_a:
 
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Das LR Baggs System kannst Du im Designer auch wieder rausnehmen und dann wird die Gitarre dadurch auch 300 Euro günstiger...das gibt es bei Lakewood net umsonst :D

Ist klar. War oben nur so gemeint, dass auf den Standard PU-Preis kein weiterer Aufschlag gemacht wird.

Und ob ich einer nigel - nagel - neuen 3000 € Gitarre gleich mit heftigem Holzwerkzeug zu Leibe rücke um ein neues PU System einzubauen...muss jeder selbst entscheiden.

Im besten Fall reibst du nur mit ner Reibahle die Endpin-Bohrung auf. Ob das heftig ist? Naja. Aber offenbar muss man ja hier grundsätzlich davon ausgehen, dass keine elementaren handwerklichen Kompetenzen vorhanden sind. Das werde ich bei meinen künftigen Ratschlägen bzgl. PU-Einbau berücksichtigen.

Man muss nur darauf warten.

Wie lang ist denn die Wartezeit?
 

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