Alternative zu Leslie Simulation

  • Ersteller JohnMcCartney
  • Erstellt am
J
JohnMcCartney
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.01.18
Registriert
11.03.12
Beiträge
95
Kekse
0
Hallo,

vielleicht bin ich da ein Exot, aber ich finde den Klang eines Leslie etwas nervig. Wenn ich (per Simulationen) die schnelle Rotation laufen lasse finde ich ich die Verfremdung zu penetrant, und wenn ich die langsame Rotation nehme finde ich den ca. 1mal pro Sekunde sich zuspitzenden Klangumbruch unästhetisch.

Den unverfremdeten Hammond Sound finde ich aber bei lang ausgehaltenen Tönen zu leblos für meine Zwecke (ich möchte v.a. lang gehaltene Akkorde in meine Pop/Rock Mixe hinzufügen um diese harmonisch anzufetten).

Vielleicht sollte ich es mit Vibrato- oder Tremoloeffekten versuchen? Habe schon ein wenig experimentiert, kam aber nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis - vielleicht fehlt es mir da noch an Erfahrung.

Hat jemand einen heißen Tipp für mich?

Lieber Gruß, John
 
Eigenschaft
 
Was ist mit Chorus/Vibrato, dazu Leslie auf stop?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde ein Vibratogewimmere wie es in amerikanischen Theaterorgeln üblich ist wesentlich nerviger als jedes Leslie.

Vibrato kann man entweder als Frequenzvibrato , als Amplitudenvibrato oder Phasenvibrato realisieren.
Frequenzvibrato ist bei einem Tonwheel Hammond Generator nicht realisierbar da hier konstante Drehzahlen vorliegen um den Ton zu generieren.
Ein Phasenvibrato nutzt die Abtastung einer Laufzeitkette an verschiedenen Punkten aus und addiert die so gewonnenen zeitlich verzögerten Werte.
Ein Amplitudenvibrato verändert periodisch die Lautstärke eines Signals - im Grunde die einfachste Form eines Vibratos was auch durch Betätigung eines Lautstärkerreglers hervorgerufen werden kann. Nur das macht niemand.

Ein Tremolo ist im Grunde auch eine Variane eines Amplitudenvibratos nur hier eine ganz andere Technik benutzt : die der Schallumlenkung.
Man kann vor einen Lautsprecher eine Klappe anbringen die den Schall unterdrückt und wieder frei gibt. In einfachsten Vorrichtungen wurde hier ein rotierendes Brett angebracht. eine Abstrahlrichtung blieb jedoch dabei unverändert.
Ganz anders in einem Leslie wo die Abstrahlrichtung variiert. Selbst bei langsamer Geschwindigkeit ist hier ein Unterschied zwischen beiden Verfahren zu hören da hier Laufzeitunterschiede beim Leslie mit eine Rolle spielen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Andi hat es schon geschrieben.....

Ausserdem:
Schick doch mal das Orgelsignal durch nen Gitarrenamp oder Ampsim (Fender, Marshall)....
 
Wenn ich (per Simulationen) die schnelle Rotation laufen lasse finde ich ich die Verfremdung zu penetrant, und wenn ich die langsame Rotation nehme finde ich den ca. 1mal pro Sekunde sich zuspitzenden Klangumbruch unästhetisch.
Vielleicht liegt´s ja auch an der Simulation? Ansonsten würde ich eben mal mit dem C/V Knopf rumspielen und ausprobieren. Direkt in Gitarrenamps zu spielen, wie M_G es vorschlägt kannst du auch mal probieren oder dir einfach mal Jon Lord in den 70ern anhören. Ich persönlich find´s nicht so prickelnd.
Ist aber auch eine Frage der Spieltechnik bzw. der Registrierung. Hör dir mal Brian Auger an, der kommt auch ohne Leslie daher.
Ich denke, es bringt dir am meisten, wenn du auf Aufnahmen nach deinem Soundideal suchst und dann dir das verwendete setup anschaust.
Guck doch hier im Unterforum "Coole videos mit vintagekeys"( o.ä.?)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben