Alternative zu Marshall Super Bass Plexi

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Hallo,
da ich bei der Suchfunktion leider keinen Erfolg hatte möchte ich hier gerne mal ein paar Tipps einholen.
Ich suche ein Basstaugliches Vollröhrentopp was soundlich in Richtung der alten Marshall Super Bass Plexis (1992er Serie) geht.
In erster Linie geht es mir dabei um den mittenreichen Sound der beim Aufdrehen auch etwas zu Zerren anfängt also eher Gitarrenverstärkermäßig reagiert.
Am liebsten wäre mir natürlich ein echter Super Bass aber da diese Verstärker leider sehr selten anzutreffen sind und auch meistens preislich nicht so ganz mein Budget treffen wollte ich mal nach einer brauchbaren Alternative fragen.
Hat jemand einen Tipp?

Freue mich auf eure Antworten :)
 
Eigenschaft
 
Problem beim 1959er Topteil ist, dass es verzerrt, wenn es verzerren will - nicht früher und nicht später ...
Leider hast Du keinen preislichen Rahmen angegeben. Aber das 2203er Gitarren-Topteil kannst Du ruhig ausprobieren (sollte ja in einigen Geschäften zum testen da sein). Der Unterschied zu den "echten Bassverstärkern ist minimal. Also kannst Du ruhig das Gitarrentop testen (und nehmen).

Ansonsten natürlich MyWatt ...

Gruß
Andreas
 
Hi!

Da bin ich ja quasi von Amts wegen gefragt :D:D

In aller Kürze schmeisse ich hier nur ein paar Namen in den Raum, Andreas hat ja schon zu Marshall alles Wichtige gesagt und Mywatt erwähnt, somit bleiben für den gewünschten Ton IMHO noch folgende Marken über:

- Sound City (insbesondere die 120er und 150er sind super für Bass)

- London City DEA 130 (klasse Ton, aber unbedingt von einem Techniker warten lassen ... die Dinger wurden in den 70ern in Amsterdam gebaut, muss ich mehr sagen ?! ;))

- Stramp 2100 (ein 1959er Klon "made in germany" aus den 70ern - immer mal wieder recht günstig zu finden)

- Hughes & Kettner Bassmaster bzw. Peavey T.B. RAXX- Preamps + Röhren-Endstufe (selbst in dieser Kombi noch letztens mit einer 2x50 Watt Reussenzehn ausprobiert - GEIL, der "Lemmy"-Ton war super machbar!!!)

- Orange und Matamp scheiden wohl finanziell aus :(

Grundsätzlich: rechne direkt 200,- Euro für einen Service beim Kauf eines alten Röhrenamps drauf, alles andere ist eine halbgare Milchmädchenrechung!

Bassergruß aus DO!

J.T.
 
Der Vorschlag von Cadfael fasziniert mich.... denkbar einfach, wenn man bedenkt, dass sich die Gitarren- und Bassamps zur Guten Alten Zeit kaum unterschieden haben.

Wenn ein paar heutige Röhren(gitarren)tops nah am Vintage-Standard gebaut sind (ich denke da zB an die Oranges oder die Marshall Vintage Modern), dürfte das dem Bassisten auf der Suche nach klassischen Sound doch das Feld erweitern... grundsätzlich spricht ja nichts dagen, mal ein Gitarrentop an ne Bassbox zu hängen und auszuprobieren, seh ich das richtig!?

Salutem, Mo
 
Gibt keine Alternative, Sorry :redface:
Ich habe einen 1992LEM und das was da an Sound rauskommt, ist weder mit einem anderen Amp vergleichbar
noch habe ich bis heute einen Modeller gehört, welcher da auch nur entfernt ran käme.

Ich habe die passende 4x12 aus dem Lemmy-Stack dran. Die 4x15 besitze ich nicht. Ohne Attenuator ist der spezielle
Sound, den Du vermutlich auch suchst, nur bei perverser Lautstärke zu erreichen.
 
Ich habe drei Jahre Gitarre über einen Bass-Marshall gespielt (4x Input, 2x Volume, kein Master) ...
Genauso kann man aber auch über die Gitarren Tops Bass spielen.

Wie gesagt; bei den Modellen ohne Master ist gezielte Verzerrung unmöglich. Entweder ist die Band so leise, dass man immer cvlean bleibt, oder so laut, dass man (auch ungewollt) verzerrt. Ich habe noch nie (auch nicht mit Gitarre) über den 2003 gespielt. Ob er laut genug ist und sich Master und Gain genau genug an einer Bassbox regeln lassen, sollte man einfach ausprobieren.

Das Wort "Vintage" muss nicht unbedingt davor hängen. Es gibt ja genug Modelle (wie die erwähnten 1959 oder 2003) die 30/40 Jahre alt sind. Man kann aber auch andere Gitarren Amps ausprobieren. Am besten Modelle ohne viel "neumodischen Gitarren-Schnickscnsck" (drei oder vier Kanäle etc.). Das war vermutlich gemeintz mit "nah am Vintage Standard"?
Die Box sollte aber einen guten Wirkungsgrad haben.

Vielleicht entdeckt man noch irgendwo einen Peavey Windsor?

Man sollte aber bedenken, dass die Lesitungsangabe bei Röhrenamps schnell der von Transistoramps gleicht, wenn man "ultra-clean" spielen will! Darf es auch etwas rotzen, sind Röhrenamps natürlich lauter als Transistoramps.

Gruß
Andreas
 
Nabend allerseits,

erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Tipps.
Die Hersteller die mir Cadfael und jtable genannt haben werde ich nach Möglichkeit mal durchgehen - allerdings befürchte ich auch das Rickenslayer mit seinem Kommentar nicht ganz unrecht hat. Der 1992Lem ist auch mein Traumverstärker besonders mit der passenden 4x12 (das sind spezielle Bassspeaker richtig?) - darum bist du echt zu beneiden ;).
Leider ist dieser Verstärker einerseits kaum noch zu finden und dann leider auch noch schweineteuer :eek:.
Darum wäre mir natürlich ein gebrauchter Marshall Superbass schon am liebsten - aber wie gesagt - die Dinger findet man leider kaum.
Die andere Alternative die Ihr genannt habt - einen Gitarrenamp zu verwenden habe ich auch schon bedacht. Allerdings scheiden sich da nach allem was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe die Geister ob ein Gitarrenverstärker ohne die nötigen Modifikationen auf dauer als Bassverstärker durchhält.
Ich spiele selber einen JTM-45 (mit Gitarre) allerdings ist es mir das Risiko nicht Wert ihn durch einstöpseln meines Basses eventuel über den Jordan zu schicken.
Gäbe es da evtl. eine Möglichkeit zur nachträglichen Modifikation ohne den Klangcharakter des Verstärkers merklich zu beeinflussen?
Ich weiß - Fragen über Fragen aber das ist halt schon ein relativ spezieller Soundwunsch den ich mir hier erfüllen möchte ;).

Gruß
Jens
 
Soweit ich weiß ist es für den Verstärker an sich ziemlich egal, ob man nun eine Gitarre oder einen Bass anschließt. Gitarrenboxen halten aber auf Dauer nicht die großen Belastungen durch ein Basssignal aus, da sie nicht auf die heftigen Membranauslenkungen ausgelegt sind.
 
Der 1992Lem ist auch mein Traumverstärker besonders mit der passenden 4x12 (das sind spezielle Bassspeaker richtig?) - darum bist du echt zu beneiden ;).
Leider ist dieser Verstärker einerseits kaum noch zu finden und dann leider auch noch schweineteuer :eek:.

exakt. Die MF280 ist ja eigentlich eine Gitarrenbox, aber in der "MF-280L" Variante ist sie mit Bass-Lautsprechern bestückt. Den 1992LEM gibt es in einer Auflage von nur 250 Stück, ergo ist der Preis auch weniger lustig.

Was die andere Frage betrifft - Du kannst jeden Röhrenverstärker für Bass und/oder Gitarre benutzen. Was halt u.U. nicht passt, sind die Regelbereiche von Bass/Mitten/Höhen. Aber das sollte kein grosses Problem sein. Ausprobieren, aber wie oben erwähnt, nicht Bass über eine Gitarrenbox spielen (ganz leise zum Testen ist okay).
 
Günstig wird es mit dem Bugera 1960. Habe den aber nicht probiert, auf Talkbass haben den aber schon einige getestet und für gut befunden.
 
Hi,
ich muss hier nochmal nachhaken weil ich zur Zeit zwei Spätsiebziger (1978/79) JMP Super Bass Amps gefunden habe.
Was ist denn so in der Regel ein fairer Preis für so ein Top, wenn es technisch in gutem Zustand ist?
Was ist beim Kauf eines doch recht alten Verstärkers zu beachten um hinterher keine böse Überraschung zu erleben?

Gruß
 
Hallo,

vorab: Ich bin kein Röhrenspezialist; Leute wie jtable oder Norbert können Dir hier mehr dazu sagen.

Du musst Dir klar sein, dass Röhrenvollverstärker grundsätzlich einen nicht geringen und entsprechend im Vergleich zu Transistoramps teureren Wartungsaufwand erfordern.
Allein die je nach Gebrauch alle paar Jahre erforderliche Erneuerung der Endstufenröhren kostet schon mal.

Ansonsten kann ein Laie beim Kauf dieser Geräte nicht sicher sein, dass nicht erstmal eine teurere Wartung erforderlich wird. Einen Check sollte man mMn in jedem Fall von einem Fachmann direkt nach dem Kauf durchführen lassen.
Besser wäre das natürlich vor dem Kauf - vllt kannst Du Dich mit den Verkäufern über ein Teilen der Ausgaben für so einen Check einigen?!

Was Du als Laie überprüfen kannst: Funktioniert der Amp grundsätzlich schon mal komplett? - Also mit Bass laut an einer passenden Box testen!
Wenn dieser Test positiv ist, kann man halbwegs sicher sein, dass keine teuren Bauteile wie z. B. der Ausgangsübertrager-Transformator defekt sind.

Zum Preis kann ich nichts sagen.


Gruß
Ulrich
 
Hallo Ulrich,
soweit schonmal vielen Dank für die Tipps :)
Mein erster Röhrenamp ist das gottseidank nicht - von daher habe ich mich schon ein Weilchen mit den laufenden "Unterhaltskosten" beschäftigt.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass die Kosten bei so einem alten Verstärker schnell mal ne ganze Ecke höher ausfallen können, als bei einem neueren Exemplar.
Zumal ja nicht nur die Hauptverschleißteile (Röhren) sondern auch Trafo, Poties etc. möglicherweise mal getauscht werden müssen.
Kann mir hierzu vlt. nochmal jemand sagen wie viel ich im schlimmsten Fall für derartige Ersatzteile samt Einbau investieren müsste - quasi als eine Art "worst case-scenario"?
Das wäre sehr hilfreich.

Gruß
Jens
 
Natürlich NICHT. Mywatt = ganz andere Baustelle.


Auf keinen fall einen mywatt wenn du marshall sound willst. Ich besitze sowohl einen mywatt als auch einen dsl100, welchen ich natürlich auch mit bass(Rick) über eine bass box probiert habe und der sound ist völlig unterschiedlich. Die stärken des mywatt sind bässe und höhen und der marshall haut mitten raus.

Der dsl kling mit bass super, aber es geht ihm (zumindest für mich) bald die puste aus bei den tiefen tönen.
 
Bei Themen mit dem Titel "Alternative zu..." fällt mir dies hier ein:



Also: wenn man Pommes will, muss man Pommes kaufen.
 
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Aus eigener Erfahrung:

Wäre nicht auch ein Craaft BC122, in seiner Originalbestückung mit EL34, was? Ich hab ja selbigen Amp, allerdings mit 6550 bestückt und entsprechend eingestellt, da ist natürlich ein dickerer Sound drin und nicht das typische mittige Gekrächze ;)

*ninjaedit*
Natürlich nur, wenn man ihn findet, so verbreitet ist das gute Stück scheinbar nicht.
 
Meine Frage hat sich mitlerweile erübrigt - ich hab mir das "Orschinal" zugelegt :)
Nochmal danke an alle für die Alternativvorschläge :great:. In diesem Fall war aber einfach nichts so nahe am echten Marshall Super Bass Sound wie eben ein echter Super Bass :D.
 

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