Altes Problem immer wieder - der Chorus

jaZoo
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Schon seit einiger Zeit habe ich ein nicht gerade nebensächliches Problem:
Wenn ich bereits eine komplette Strophe stehen habe, finde ich keinen Übergang zum Chorus. Gut man könnte jetzt meinen: "Lass den Chorus weg." aber für die Musik, die ich schreibe - Indie meistenteils - macht sich das nicht so gut. Welche harmonischen Kniffs kennt ihr also und wie lasst ihr die begleitenden Instrumente das Stück auf den Refrain vorbereiten?
Und wenn ihr so weit seid, nutzt ihr für den Chorus lieber Motive aus anderen Teilen des Liedes bzw. deren Verarbeitung oder gänzlich neue?

Danke für eure Hilfe! :)
 
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Geh in die Subdominante! :D
 
n Akkord ausklingen lassen und mit Drumfill neu einsteigen - allerdings mach ich das selbst zur Zeit viel zu oft, als dass es nicht auffallen würde ;)
 
Erst einmal danke für die Tipps.
Ich glaube, diese Übergänge von Verse zu Chorus finden zu sehr im Unterbewusstsein statt, als dass man darüber schon früh nachdenkt. Spätestens wenn man ins Songwriting einsteigt, fällt einem dies wohl auf. Soweit wie ich bisher aktiv bei anderen Liedern darauf geachtet habe, wird ausschließlich die von Deltafox genannte Variante praktiziert. Aber das kann es doch nicht gewesen sein, warum soll ich mich dieser Majorität unterordnen? :rolleyes:
 
musst auch garnicht, du kannst z.B. auch in eine Art Pre-Chorus übergehen, der den Chorus und Verse verbindet, oder du schaffst im letzten Takt so eine Steigerung (drums hier sehr wichtig, besonders häufig und simpel: snareroll mit folgender crash zu chorus-beginn) erzielen, dass du keinen Übergangstakt brauchst - oder du änderst die bisher vielleicht öfters gleich gebliebenen restlichen Instrumente in der Akkordfolge so ab, dass Spannung aufgebaut wird und ein Wechsel der Einheit schon angekündigt wird
genauso kannst du aber auch total auf die Bremse gehn, nur um dann im Refrain wieder mit allem einzusteigen

ist eben schwer, es gibt dies und das, mal passt das eine, mal das andere, n Patentrezept gibt's logischerweise nicht, erst Recht nicht für alle Stile auf einmal - was du auf jeden Fall mal tun kannst, ist, in Musik anderer Richtungen als die du sonst hörst reinzuhören und zu schauen, was da so passiert

im Punk ist es ja z.B. ganz simpel, da spielen die Instrumente ihre Akkordfolge durch und trotzdem erkennt man den Refrain - da muss dann eben gesanglich entsprechend signalisiert werden, was ansteht (zweistimmig z.b.?) - und eben das Schlagzeug.. offene HiHats oder Ride - möglicherweise auch häufige Crash-Schläge, aber eben alles auch stil-abhängig
 
Ja naja Pre-Chorus schön und gut, aber sowas ist nicht wirklich mein Ding. Ich dachte da eher an was harmonisches, wobei ich Subdominante und Dominante wieder zu trivial finde... :p
Dennoch danke für die Anregungen! :)
 
dann bastel doch mit 7ern rum, da kriegst du auch Spannung, die aber auch für weniger 'gewillte' Hörer nicht ZU disharmonisch klingt ;)
 
Hm auch eine Idee. Oder ich quetsch irgendwo nen Tritonus rein oder sowas in der Art. :rolleyes:
 
Ich kenne dein Problem sehr gut.
Hab das auch.
Unmengen an geilen Riffs und auch das Gefühl welche zu einem Song zusammen passen, aber dann die Übergänge....
Mittlerweile mach ich's so, dass die Drums das zu machen haben.
Wenn ich mir sicher bin, dass 2 Riffs aneinenaderpassen, dann kommen die einfach hintereinander und drumspur bekommt ein nettes fill.
Alternativ kann man noch ein kleines Lick direkt über den Übergang spielen, einfach eine simple kleine Melodie, deren letzter Ton vielleicht der Grundton/die Quint/terz des ersten Akkords des neuen Riffs ist und da noch mit reinklingt.
 
Ok ich habe mal etwas ausprobiert:
Das Stück ist ist im Vierteltakt, Gm und die Kadenz lautet zu Beginn Gm - Eb - Cm - Gm also I - VI - IV - I. Jeder Akkord wird einmal pro Takt gespielt, im Hintergrund Arpeggien für etwas mehr Fülle. Abfallende Melodieführung.
Im letzten Takt des Verse wird halbnötig Gm - F gespielt, also T - Dp. Danach kommt ein Prechorus, selbe Kadenz, bloß jeder Akkord zwei mal pro Takt. Ansteigende Melodieführung, selber Ambitus wie oben.
Im letzten Takt des Prechorus ertönt statt dem letzten fälligen Gm ein Db, also Tritonus-Dur-Akkord oder halt der verkürzte Septakkord von Bb-Dur - wie auch immer. Dann kommt der Chorus, Kadenz Gm - C - Eb - Bb. Melodie noch nicht fertig, aber ähnelt der des Prechorus, nur prägnanter. :)

Drums habe ich (noch) nicht gemacht, da liegt irgendwie mein Handicap. Und da ich mit einem Midi-Programm schreibe, spricht der Sound nur gegen sich. :rolleyes:

Ich denke der erste Versuch ist für diesen Umstand akzeptabel, aber noch nicht das wahre. Dennoch danke an die Helfer! :)

Noch mehr Vorschläge?! :)
 
könntest du das vllt mal posten ? wäre net danke :)
 
Ok aber ich habs nur als lausige Midi. Vom Refrain ist auch nur die erste Zeile dabei, aber die Kadenz habe ich mal weiter laufen lassen.
Naja kann man noch dran feilen, v.a. die Gitarre ist erst einmal nur provisorisch.... :rolleyes:
 

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Ich lass meistens entweder irgendein Leadlick oder einfach ne (rhythmisch stark variierende) Folge von Powerchords in den Chorus führen.

Auch ne geile Variante:
Alle Instrumente haben Break und der Gesang singt allein die ersten paar Wörter des Chorus. Dann stimmen alle Intrumente wieder ein. Also quasi der Gesang als Einleitung.

(Bei Sentenced oft gehört)
 
LongLostHpe schrieb:
Auch ne geile Variante:
Alle Instrumente haben Break und der Gesang singt allein die ersten paar Wörter des Chorus. Dann stimmen alle Intrumente wieder ein. Also quasi der Gesang als Einleitung.
Ohja sowas hasse ich wie die Pest. :p Erinnert mich immer an diese ganzen amerikanischen Pseudo-Indie- und Pseudo-Punk-Bands... :rolleyes:
Die hab ich nämlich gar nicht gern... ;)
 

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