Amp abnehmen. Welche/s Mikro/s? Wo positionieren?

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Hey Folks,

also Ich bin mir sicher das es zu Mikrofonierung von Amps bestimmt schon hunderte Threads gibt (hab mir auch einige angeschaut) aberr ein paar konkrete Fragen habe ich schon noch.
Ich besitze:

1x Rode M2 Gesangsmikro (Werde ich wohl hierzu nicht benötigen9
1x Rode T-1000 (Thomann edition)
1x Sennheiser e-606

1x Röhren - Amp mit 2 Lautsprechern :D Wieso nicht mehr Info? Nunja ich hab mir den Amp gestern von nem Spezl leihweise geholt ( da steht absolut null drauf, weder Watt, hersteller sonst was), da meiner in Reparatur ist und Ich aber dringenst was recorden muss!

Also ich bin mir eigtl sicher, dass Ich zur Mikrofonierung das Sennheiser und das T-1000 nutzen sollte? Ich entscheide mich dann quasi für einen der beiden Lautprecher und den "mikrofoniere" ich dann? Das Sennheiser würde ich jetz direkt mittig auf einen Lautsprecher positionieren (aggressiver höhenlastiger sound!?) aber wo mach ich das Rode hin? Und vor allem wie? Mit der Oberseite auf den Vertärker zeigend? Mit Vor/Rückseite zum Amp? Oder sollte Ich auf ein zweites Mic verzichten? Ich mein Ich hab die Mics zuhause und hab 2 Eingänge am Interface zur Verfügung, also wollte Ich die halt nutzen^^

Musikstil -> bayrischer rock (relativ hart. der Amp Sound erinnert stark an Hubert von goisern. Vllt aber noch n bissl härter^^)

So das wars dann soweit von mir.

Ich bedank mich schon mal für die Antworten und wünsch euch noch nen schönen Abend;)

Haut rein,

Michl
 
Eigenschaft
 
Das Sennheiser würde ich jetz direkt mittig auf einen Lautsprecher positionieren (aggressiver höhenlastiger sound!?)
Jep! Höhenreich. Mir gefällts meistens besser, wenns nicht mitten auf die Kalotte zeigt. Eher am Rand der Kalotte.
Mach doch einfach zweidrei Testaufnahmen, merk dir die Positionen und dann nimmste das, was dir am besten gefällt.

Das T-1000 -ist das ne Special-Edition vom NT-1000? Also Kondensator-Großmembran? Dann evtl. Als Raummirkro?, -wenn der Raum gut ist.
Oder auf den 2ten Speaker, -den goldenen Punkt in Richtung Speaker :) -dannn hört auch die Mic-Membran in die Richtige Richtung. ;-)
 
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Hey Danke für die schnelle Antwort.

ok testaufnahmen sind nie verkehrt jou:D

und ja, das T-1000 is die Special Edition vom NT-1000. Leider klingt der Raum nicht so toll, da ich wirklich noch auf absoluter Anfängerbasis recorde und erst mittendrin bin, den Raum so zu gestalten, dass er auch ordentlich klingt... Aber das mit "auf den 2ten Speaker richten" hört sich doch nicht schlecht an:)

ich probier das jetz einfach aus:)

Vielen Dank nochmal für die schnelle Antwort:)

Grüße
 
Eigentlich grundsätzlich würde ich bei Gitarrenaufnahme wie folgt vorgehen:

Erstmal das Mikro mit 90° Grad zwischen Mitte und Rand bewegen ("phasen"), eine Stelle suchen die gefällt. Nun auf der Höhe einmal den Kreis grob abphasen und schauen ob sich der Sound irgendwo noch verbessert. Am Ende kannst du noch den Winkel korrigieren - wobei mehr zur Kalotte mehr Höhen bedeuten und mehr zum Rand mehr Tiefen. Ich fahr eigentlich immer ganz gut mit ner Kombi aus 2 dynamischen, wobei ich eins relativ stark auf die Kalotte richte und ein anderes mit 90° Grad auf den Rand.

Da ich nicht weiß wie deine Abhörmöglichkeiten, würde ich grundsätzlich folgendes ausprobieren. Ich würde nur ein Mikro nutzen und zwar das Sennheiser mit 90° Grad auf den Rand und dann aufnehmen. Abhören und dann halt mal ein paar verschiedene Winkel Richtung Kalotte ausprobieren. :)
 
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Danke auch dir für die Antwort. Ich probier da morgen gleich nochmal rum:)
 
also ich würd das senheiser direkt am amp nutzen, das rode weiter weg und vielleicht etwas von oben. um dann den hall etwas z bedämfen, einfach ein paar decken über zwei stühle oder einen mikroständer hängen drumrum plazieren ... wirkt wunder ... natürlich nur bei hohen frequenzen, reduziert aber merklich frühe reflexionen/flatterechos.
 
Erstmal das Mikro mit 90° Grad zwischen Mitte und Rand bewegen ("phasen"), eine Stelle suchen die gefällt. Nun auf der Höhe einmal den Kreis grob abphasen und schauen ob sich der Sound irgendwo noch verbessert. Am Ende kannst du noch den Winkel korrigieren - wobei mehr zur Kalotte mehr Höhen bedeuten und mehr zum Rand mehr Tiefen.

Wenn man zwei Leute hat (einer in der Regie und z.B. an der Gitarre und der andere am Mikro), find ich die Methode gut. Das mit dem Kreis auf Radiushöhe war mir neu. Probier ich mal aus, hab immer nur ein paar cm hin und herbewegt (wegen Partialschwingungen).
LG
H.I.
 
Man kann aber auch versuchen, beide Mikros direkt am Amp zu positionieren. Dabei aber auf gleichen Abstand von Mikro-Membran zu Lautsprecher-Membran achten. Zur Optimierung der Position kann man auch einen Sinus-Ton durch den Amp schicken und eins der beiden Mikros invertieren. Dann beide zusammenmischen und so lange den Abstand eines der beiden Mikro variieren, bis es sich möglichst stark auslöscht. Dann wieder auf normale Phase natürlich. So ist man sicher, die kleinstmögliche Phasendifferenz zwischen den beiden Mikros zu haben.
 
Ein sehr guter Thread mit gutenTipps.

Die Quintessenz: Ausprobieren, ganz einfach.

Kleiner Zusatz.
wenn man ein Mikrofon genau in der Mitte eines runden Lautsprecherchasis platziert, gibt es Auslöschungen und Überhöhungen durch Beugungsersxheinungen vom Lautsprecherrand und daraus enstehenden Interferferenzen zur Welle aus der Mitte. Die Frequenzen der Auslöschungen verschieben sich mit dem Abstand des Mikrofons, wenn man auf der Zentralachse bleibt.
Die Interferenzerscheinungen werden kleiner, wenn man aus der Mitte nach außen geht.

Das alles kann man auch gut zur Klangformung nutzen. Im Prinzip sind die hier gegebenen Tipps nichts Anderes als die praktische Anwendung der beschriebenen physikalischen Erscheinungen an der Membran.
 
Wow hier gehts aber ordentlich ab :D Also ich seh schon, Ich muss einfach ausprobieren wo das mic am besten passt.:)

Vielen, vielen Dank Euch allen für die Tipps:)

N'schönes Wochenende wünsch Ich Euch;)
 

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