Amp aus den USA -> 110V

mae
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Hallo zusammen

Ich habe soeben den Bock geschossen... Ich bin per Zufall auf ein Inserat gestossen bei dem ich nicht "nein" sagen konnte und habe mir kurzerhand einen Bass Verstärker aus den USA gekauft.

Heute angekommen, habe ich das schicke Teil ausgepackt und mich schon riesig auf die erste Testsession gefreut, als ich kontrollieren über die Rückseite das Amps schaue, läufts mir kalt den Rücken runter... USA != 230V F**k

Es handelt sich um einen SWR SM500

Ich weiss es gibt Vorschalttransformatoren.... Aber die wiegen viel und stehen dumm im Weg :)

Ist es möglich, den internen Trafo zu wechseln?
Der Trafo ist von www.mercurymagnetics.com, ist dort aber nicht direkt gelistet...

Grüsse
mae
 
Eigenschaft
 
Stehen denn auf dem Traffo Angaben wie Spannung und/oder Leistung? Dann könntest du dir bei den gängigen Elektronikversandhäusern einen passenden Traffo für 230V besorgen.

Ansonsten schreib doch mal den Hersteller des Traffos an wegen der technischen Daten.
 
Ich würde den Verstärker noch mal aufschrauben und den verbauten Trafo näher anschauen ... mit Glück hat der Trafo zwei Teilwicklungen primär. Das macht man, um für 110V beide Wicklungen parallel und für 220/230V in Reihe zu schalten und kann so alle Fälle abdecken. Manchmal sind Trafos sogar mit einem Aufkleber mit aufgedruckten Beschaltungmöglichkeiten für beide Spannungen versehen.

Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.


eBill
 
Hallo zusammen und danke für die Antworten.

Zu den Werten vom Trafo kann ich nicht viel sagen.
Auf dem Amp-Gehäuse steht 840Watts (ich nehme an, das was maximal verbraten wird) Ebenfalls auf dem Gehäuse steht 120V AC 50/60Hz

Der Verstärker leistet 1x 500W Bridged @ 4 Ohm oder 2x 300 Watt @ 2 Ohm

Auf dem Trafo steht, wie auf den Bildern zu sehen, nicht viel interessantes. Falls er zwei Teilwicklungen aufweist, ist dies von aussen leider nicht zu erkennen.

http://maer.li/images/misc/muzak/sm500/01.jpg
http://maer.li/images/misc/muzak/sm500/02.jpg
http://maer.li/images/misc/muzak/sm500/03.jpg
http://maer.li/images/misc/muzak/sm500/04.jpg

Ich schreibe den Jungs und Mädels von mercurymagnetics mal ein Mail um an weitere Infos zu kommen.

Grüsse
Maurizio
 
Hallo,

du könntest mal messen, was der Trafo sekundärseitig so ausspuckt. Vermutlich werden es verschiedene, "exotische" Spannungen sein. Du könntest dir anhand dieser Daten dann einen neuen Trafo wickeln lassen. Preislich landest du in dieser Leistungsklasse bei ca. 150 Euro.
Bitte aber nur dann, wenn du mit Elektronik halbwegs vertraut bist.

Gruß,
Julian
 
Hallo Julian

Halbwegs vertraut schon ja. Aber fundiert sind meine Kenntnisse nicht. Ich hätte wohl wenig Probleme den Trafo zu tauschen... Aber mit dem Ausmessen wird's schon schwieriger.
Alleine schon daher, weil ich keine 120V AC Buchse zuhause habe ;)

Wenn mir die Mitarbeiter von mercury magnetics gut gelaunt sind, werden sie mir sicher sagen, was die Sekundärwicklungen bei dem Trafo ausspucken sollen.

Grüsse
Mae
 
Alleine schon daher, weil ich keine 120V AC Buchse zuhause habe ;)

Das ist kein problem, du kannst den Trafo auch mit einer beliebigen kleineren Spannung prüfen und dann einfach hochrechnen.

Gruß,
Julian
 
Siehst du :) Da hört mein Fachwissen schon auf... Aber es macht durchaus Sinn was du schreibst :great:
Kann ich das auch mit einer Gleichstromspannung ausrechnen?
 
Siehst du :) Da hört mein Fachwissen schon auf... Aber es macht durchaus Sinn was du schreibst :great:
Kann ich das auch mit einer Gleichstromspannung ausrechnen?

Nein, kannst du nicht, weil ein Transformator nur mit Wechselspannung funktioniert und du ihn bei Gleichspannung möglicherweise grillst. Und wenn du das nicht weißt, solltest du auch nicht am Trafo rumbasteln ;)
 
Nein, kannst du nicht, weil ein Transformator nur mit Wechselspannung funktioniert und du ihn bei Gleichspannung möglicherweise grillst. Und wenn du das nicht weißt, solltest du auch nicht am Trafo rumbasteln ;)

Da haben wir's. Ich konnte in meiner Ausbildung leider nur einen Bruchteil des Elektronik Grundwissens aufbauen.
Aber ich habe ja nicht vor daran herum zu basteln. Wenn ich etwas daran mache, dann höchstens tauschen ;)

Ich warte jetzt erst mal die Antwort von MercuryMagnetics ab. Vielleicht schicken die mir ja einen 230V Trafo in die Schweiz :rolleyes:
 
Das Wichtige ist hier das Übersetzungsverhältnis. Legst du primär 15V an und sekundär kommen 5V raus, dann hast du 3:1. Bei 115V macht das dann 38,33V.. Das ist deine Sekundärspannung im Betrieb. Dein neuer Trafo muss dann also aus 230V 38,33V machen. Genauso kannst du auch bei den anderen Sekundärwicklungen verfahren.

Gruß
 
Hallo zusammen,

Ich habe kurz mit einem Mitarbeiter von mercurymagnetics gequatscht und mich entschieden, gleich ein Original aus den Staaten kommen zu lassen.
Er meinte ich hätte Pech, da normalerweise Transformatoren an SWR verkauft werden, welche zwei primäre Teilwicklungen haben (so wie es eBill geschildert hat)

Der Trafo kostet mich $175 zzgl. Versand. Also etwa im Selben Preissegment wie wenn ich ihn "custom" anfertigen lasse.

Wegen dem Einbau schaue ich sobald das schwere Ding angekommen ist... :)

Danke für die Hilfe

Gruss
mae
 
Ich würde auch diesen Weg gehen und mir einen Original-Trafo für 230V zuschicken lassen. Denke daran, den Ampere-Wert der Sicherung zu ändern - sollte normalerweise halbiert werden. Den alten Sicherungswert würde ich mit dem Wert für 230V überkleben.

Mit Sicherheit hast Du hast Du s. g. US-Sicherungshalter für Einsätze 6,3 x 32 mmm, solche Schmelzeinsätze sind aber beschaffbar, z. B. bei Reichelt - am besten gleich eine 10er Packung besorgen.

Ich würde einen aufkleber anbringen: Achtung! Umgerüstet auf 230V~!


eBill
 
Hallo eBill

Danke für die Hinweise. Ich werde das auf alle Fälle so machen.
Ich dachte auch, dass 6 Ampere doch relativ viel ist für so'n Amp ;)
 
Hallo liebe Leser

Bitte entschuldigt, dass ich erst jetzt wieder etwas zu dem Thema schreibe. Ich hatte viel um die Ohren und der Trafo brauchte auch seine Zeit für die Überseereise :rolleyes:

Ich konnte den schweren Metall/Kupfer-Klotz ohne grosse Probleme an der Stelle seines Vorreiters platzieren und die verschiedenen Aderpaare verlöten.
Die Arbeit und Zusammenhänge habe ich mir A: Im Vorfeld von einem kundigen Bekannten erklären lassen und B: Die Änderungen vor der Inbetriebnahme kontrollieren lassen.

Ich bin ein bisschen Stolz aber vor allem froh, dass das alles so gut geklappt hat!

amp.jpg


Grüsse
Mae
 

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