Amps ohne "Seele" bzw. steril klingende Amps

  • Ersteller matzefischmann
  • Erstellt am
matzefischmann
matzefischmann
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.04.24
Registriert
20.12.03
Beiträge
3.019
Kekse
22.808
Hi,mal was ganz anderes:

mich würde einfach mal interessieren, ob ihr Amps im Bereich 1000€ aufwärts kennt oder noch besser gespielt habt, die einfach irgendwie steril klingen. Im ersten Moment ist man vielleicht noch hin und weg, irgendwann aber merkt man, da fehlt was, die Dinger klingen steril, haben kein Leben, machen (unabhängig vom Gain) irgendwie alles gleich. Dabei kann es schon sein, dass sie dynamisch sind, aber der Ton fehlt.

Bin gespannt, was da so alles kommt!


Grüße,

Matze
 
Eigenschaft
 
matzefischmann
  • Gelöscht von Fischi
  • Grund: was willst du auch nach knapp 4 stunden erwarten?
Ich finde auch, daß die meisten Amps steril klingen, unabhängig vom Preis. Auch habe ich schon viele sündhaft teuere Geräte gehört und gespielt, die total sch..... geklungen haben. Ein guter Sound ist weniger eine Frage des Preises, sondern das Ergebnis von Feintuning. Es muß alles passen. Bis heute hat noch kein einziges Marshall-Produkt bei mir einen Kaufimpuls ausgelöst. Einen Amp, der alles kann, gibt es nicht. Jeder hat seinen Grundsound, den man nicht wesentlich verändern kann. Ich benutze neben dem Ampmodelling meistens auch noch einen meiner Verstärker. Was dann aus den PA-Boxen kommt, klingt wesentlich lebendiger.


Das war mein erster Beitrag hier haha. Bin aber schon 20 Jahre in der Kundendatei des Hauses registriert. :cool:
 
Der Mesa Boogie Rectifier ist der Meister des sterilen Sounds! Würg!!!
 
Stefan M. schrieb:
Bis heute hat noch kein einziges Marshall-Produkt bei mir einen Kaufimpuls ausgelöst.

100% agree. also jedenfalls wenn es um verstärker geht ;)

boxen find ich hingegen recht gut.
 
naja, ich find dafür die engls sehr steril...:redface:

is ja alles geschmackssache....

ürbigens: das leben des tons kommt nicht aus dem amp, das leben kommt aus den fingern!
 
Ich finde auch dass das richtige "Leben" und die "Energie" des Sounds vom spielerischen können des Gitarristen abhängt und wenn oben Stefan M. schon gesagt hat dass die meisten Amps so steril klingen, dann bestätigt dass diese These doch nur.
Deshalt ist es ja auch nur ein VERSTÄRKER, er macht das laut, was wir spielen und gibt idem noch ein bisschen Sound dazu, aber eigentlich kommt das "Leben" erst aus den Fingern bzw dem Können des Spielenden.
 
Line 6 HD 147 ! Sieht nach Plastik aus, klingt nach Plastik. einfach Grauenhaft, wobei die cleanen Models noch eher nach was klingen als die Verzerrten. Übles Gerät !
 
marshall mg dfx
 
Hi!

@ Fischi: eine Antwort :)

Klar, die Finger haben einen nicht zu versachtenden Anteil am Ton, Jeder klingt anders und ein sehr guter Spieler wird auch an einem schlechten Amp gut klingen; ein Marshall MG geht aber mit dem Signal das von der GItarre kommt anders um, als ein Blues Junior und der wiederum verarbeit das Signal anders als es ein VH 4 tut.

Es ging mir auch mehr darum, wie sich der Amp verhält. Es gibt Amps, die sahnig kommen, dann gibt es welche die rotzen, dann wieder welche, die ein enormes Brett liefern.
Es ist vielleicht schwer zu beschreiben, was ich meine, ich hoffe aber, das meine Gedanke grob nachvollziehbar sind.

Ich finde z.B., dass der Peavey XXX ein Gleichmacher ist und keine Seele hat. Das ist jetzt keine Wertung, ob der Amp gut oder schlecht ist, das ist nur mein Eindruck. Im Ultrakanal kann man reinhauen wie man will, das Ergebnis ist immer gleich. Ein 5150, der ja mit genügend Gain eine ziemliche Schlachtschüssel ist, verhält sich da vielleicht wieder anders.

@ Hell to pay:
du hast den Rectifier angeführt, versuch doch mal zu beschreiben, warum! Ich denke, dass Du verstehst, was ich meine!

Grüße,

Matze
 
marshalls, besonders mg, engl und mesa....
deswegen mag ich orange ja sooooo..... 1000%Seele :rock:
 
Sry, aber wie kann nen Amp mit nem Chrom Gehäuse nach Plastik aussehen. :confused:
Das der nach Plastik klingt kann ich auch nicht verstehn,
schade das hier manche sehr wenig informationen in ihre Posts packen.
Wo die größte Gefahr beim HD ist, dass man zuviele Effekte in den Sound packt und der deshalb dann nicht so goil rüberkommt wie er es eigentlich tut.
Man muss mit jedem Amp umgehen können, man kann nicht erwarten,
dass nen Modeling Amp von Anfang an gut klingt, die brauchen genauso fein Tuning wie die meisten anderen Amps auch.

Zum Recti, ich kann nicht wirklich nachvollziehen wieso er steriel klingen soll,
sicher ist durch die 6L6er Röhren und den Level an Gain den er produziert nicht mehr so lebendig wie ein Marshall oder ein Laney oder sonst was,
aber er klingt meiner Meinung nach schon lebendig und kann das bischen was ich auf der Gitarre kann schön rüberbringen,
auch die Stimmung die dahinter steht.

Ich hab mal kurz nen Engl angetest zum Vergleich, den fand ich da schon eher "steriel",
aber wirklich beurteilen kann ich das nicht, könnte auch an den Einstellungen gelegen haben, er hatte halt mehr hohe Mitten und hat linearer geklungen.

mfg :)
 
Von Engl hab ich nur noch den Powerball im Gedächtnis, da gefällt mir persönlich der Grundsound nicht, der komprimiert mir zu stark und klingt für meinen Geschmack zu kalt.
Aber die Menungen sind ja (Gott sei Dank) verschieden!

Vielleicht es es auch der Grundsound, den man irgendwie mag oder auch nicht, z.B. das beim Marshall rotzige und bei den älteren Boogies das sahnige.


Matze
 
Ich kann jetzt nur meine Meinung über Line6 abgeben. Ich find die was den Cleansound anbetrifft gut, aber die verzerrten Sounds, egal welcher Amp oder Effektgerät, klingen meiner Meinung nach einfach langweilig, anders kann ichs nicht beschreiben.
 
Killigrew schrieb:
Sry, aber wie kann nen Amp mit nem Chrom Gehäuse nach Plastik aussehen. :confused:
Das der nach Plastik klingt kann ich auch nicht verstehn,
schade das hier manche sehr wenig informationen in ihre Posts packen.
Wo die größte Gefahr beim HD ist, dass man zuviele Effekte in den Sound packt und der deshalb dann nicht so goil rüberkommt wie er es eigentlich tut.
Man muss mit jedem Amp umgehen können, man kann nicht erwarten,
dass nen Modeling Amp von Anfang an gut klingt, die brauchen genauso fein Tuning wie die meisten anderen Amps auch.

Naja, ich finde halt das der was von nem 50er Jahre Toaster hat. und dann leuchtet er auch noch lila :screwy:
Und da er ja nicht wirklich aus Metall oder Chrom ist, wirkt er auf mich eben billig und halt auch "plastik-mäßig" !
Das man nicht auf Anhieb seinen Traumsound aus nem Amp bekommt, ist mir auch bewusst. Ich hab selbst fast ein Jahr gebraucht, bis ich meinen so eingestellt hatte dass er gut klingt, und bin immer noch am tüfteln.
Fakt ist jedenfalls, dass ich den HD147 circa ne viertel Std. gespielt habe und halt einfach mal alle Amp Models durchpobiert hab. Effekte hab ich garnet benutzt und der Klang kam mir nunmal sehr unnatürlich und künstlich vor. Daher klingt er imho eben auch "plastik-mäßig" (was übrigens auch für die Spider Reihe gilt). Druck macht der ordentlich, klingt in meinen Ohren aber künstlich.
Kurz darauf spielte ich den 5150 und der hat mich total beeindruckt, und klang auch sofort so, was ich als natürlich bezeichnen würde. Ohne großes Einstellen, einfach vom Grundcharakter her !
 
mettob schrieb:
Ich kann jetzt nur meine Meinung über Line6 abgeben. Ich find die was den Cleansound anbetrifft gut, aber die verzerrten Sounds, egal welcher Amp oder Effektgerät, klingen meiner Meinung nach einfach langweilig, anders kann ichs nicht beschreiben.
100% agree, ich hasse mich regelrecht dafür den spider 2 112 gekauft zu haben, das war so vor einem Jahr, damals dachte ich noch...WOW was für eine Zerre,naja heute klingt das Ding für mich so lebhaft wie ein Grabstein :mad: . Die cleansounds sind teilweise echt gut und auch die effekte sind der kracher, aber die Zerre ist einfach ein reiner Absturz :evil: .
 
Ohne großes Einstellen, einfach vom Grundcharakter her !


Das, denke ich, dürfte ein Knackpunkt sein.


Matze
 
Also, cih finde das "steril" ein recht dehnbarer Begriff ist d.h. jeder hat eine andere Vorstellung davon. Ich kenne Leute, die sagen steril, wenn ein Amp nicht genug Bass hat oder wenn die Frequenzweite des Mitten reglers so groß ist, dass beim Standart-Thrashmetal-Setup (Mitten:0, Bass&Treble:10) nur die höchsten Höhen und die tiefsten Bässe klingen. Andere wiederum sagen steril wenn der Amp zu sehr zerrt, wieder andere, wenn der Amp bei der Verzerrung nicht richtig flattert und rauscht und es gibt auch Leute die garkeine Vorstellung davon haben und einfach alle Transistor-Amps als steril beschreiben.

Ich persönlich finde Amps steril wenn sie im Clean-Kanal einfach nur stur den Ton lauter machen und nicht noch ein bisschen Verzerrung mit reinbringen.

@Killigrew & matzefischmann:
Wenn ihr den Engl Clean getestet hast und normalerweise nicht viel mit Engln(?) zu tun habt, kann ich das verstehen, weil die Schaltung mit Gain- und Master-Volume-Regler ist bei denen irgendwie komisch, da muss man erst nen Dreh raus haben (Hab selber einen).



Fazit:
Ich glaube dass es (wie sovieles) wieder mal eine Geschmacksfrage ist.
Die breite Masse (NICHT Rainer Calmund) bezeichnet steril einfach nur Amps die zu hell klingen oder deren Sounds ihnen einfach nicht gefallen.



Aufklärend Euer
6Red6Dragon6
 
Jared schrieb:
100% agree, ich hasse mich regelrecht dafür den spider 2 112 gekauft zu haben, das war so vor einem Jahr, damals dachte ich noch...WOW was für eine Zerre,naja heute klingt das Ding für mich so lebhaft wie ein Grabstein :mad: . Die cleansounds sind teilweise echt gut und auch die effekte sind der kracher, aber die Zerre ist einfach ein reiner Absturz :evil: .


Naja, hassen würde ich mich nicht dafür, Spiders sind für manche Anwendungen sicher nicht schlecht. Aber man entwickelt seine Ansprüche eben weiter!


Matze
 
matzefischmann schrieb:
Naja, hassen würde ich mich nicht dafür, Spiders sind für manche Anwendungen sicher nicht schlecht. Aber man entwickelt seine Ansprüche eben weiter!


Matze

Ich rege mich wirklich sehr oft über die Zerre auf, sie klingt jetzt in meinen Ohren so grausam das ichs teilweise kaum noch hören kann :D , naja ich hasse mich nicht richtig dafür, aber es regt mich schon oft auf :redface:
 
6Red6Dragon6 schrieb:
Also, cih finde das "steril" ein recht dehnbarer Begriff ist d.h. jeder hat eine andere Vorstellung davon. Ich kenne Leute, die sagen steril, wenn ein Amp nicht genug Bass hat oder wenn die Frequenzweite des Mitten reglers so groß ist, dass beim Standart-Thrashmetal-Setup (Mitten:0, Bass&Treble:10) nur die höchsten Höhen und die tiefsten Bässe klingen. Andere wiederum sagen steril wenn der Amp zu sehr zerrt, wieder andere, wenn der Amp bei der Verzerrung nicht richtig flattert und rauscht und es gibt auch Leute die garkeine Vorstellung davon haben und einfach alle Transistor-Amps als steril beschreiben.

Ich persönlich finde Amps steril wenn sie im Clean-Kanal einfach nur stur den Ton lauter machen und nicht noch ein bisschen Verzerrung mit reinbringen.

@Killigrew & matzefischmann:
Wenn ihr den Engl Clean getestet hast und normalerweise nicht viel mit Engln(?) zu tun habt, kann ich das verstehen, weil die Schaltung mit Gain- und Master-Volume-Regler ist bei denen irgendwie komisch, da muss man erst nen Dreh raus haben (Hab selber einen).



Fazit:
Ich glaube dass es (wie sovieles) wieder mal eine Geschmacksfrage ist.
Die breite Masse (NICHT Rainer Calmund) bezeichnet steril einfach nur Amps die zu hell klingen oder deren Sounds ihnen einfach nicht gefallen.



Aufklärend Euer
6Red6Dragon6


Der mit Calmund war gut :D

Zu den Engl Amps (um das Problem zu umgehen): ich habe sie nur kurz gespielt, mich aber nicht länger beschäftigt. Da war es wahrscheinlich der Grundsound, der nicht passte.

Klar ist "steril" ein dehnbarer Begriff, vielleicht ist er ach nicht abgebracht an dieser Stelle, ich weiß nur nicht, wie ich das sondt beschreiben soll.

Als Bsp:
Ein Marshall wird ja immer als Amp beschrieben, der ziemlich trocken und knallig klingt, der eben einen rotzigen Sound hat.

Ein Rectifier steht in der Regel als Amp da, der für die große Soundwand da ist (klar, er kann noch mehr).

Beide Amps klingen total verschieden, jeder hat irgendwo seine Stärken und Schwächen. Wie weiter oben schon jemand bemerkt hat, den perfekten Amp gibt es wahrscheinlich nicht.

Beide haben eben einen bestimmten Charakter, der gefällt oder nicht. Der Mesa klingt in meinen Ohren zwar total differenziert und auch dynamisch, hat aber irgendwo einen Grundsound, der ziemlich gleich kommt, der alles irgendwie ähnlich klingen lässt. Einen Marshall reißt man auf, haut rein und fertig. Der klingt dreckig, rockig.

Ich hoffe, ich bin zu verstehen :confused:


Matze
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben