An 9V Netzteil liegen 10,4V an. Bedenklich für Effektpedale?

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Ich hab ein Harley Benton PowerPlant und heute mal die Spannung (direkt an den Ausgängen) gemessen.
Statt 9V liegen jeweils ca. 10,47 Volt an. Ich gehe davon aus, dass dies den Effektpedalen nichts ausmacht,
besonders Verzerrer sind da wohl recht pflegeleicht. Gibt es denn Pedale, die in der Richtung empfindlich sind?
 
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Bei vielen Netzteilen hast du ohne Last eine höhere Spannung. Sobald Last anliegt, sinkt diese auf den angegebenen Wert. Miss nach Möglichkeit mal, wenn eine Last anliegt, um sicher zu sein.
 
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Ja, und wenn bei einem 9V Gerät 10.4V was ausmachen, dann ist es schlechtes Design.
In der Regel sollte das nichts ausmachen.

Gruß
Christoph
 
Sowas nennt sich "Leerlaufspannung"
 
10,4V sind ja noch ausgesprochen moderat, bei vielen dieser kleinen Warzen liegen die Leerlaufspannungen bei bis zu 14 Volt, seltener auch noch höher. Die in analogen Tretminen verbauten Teile sind im allgemeinen mindestens bis 15V betriebssicher, kritischer ist es mit digitalen Pedalen und analogen Delays, die mit sogenannten "Eimerketten" ICs arbeiten. Da das so ist, haben solche Pedale aber meistens eine interne Spannungsregelung/Begrenzung und gehen bei höherer Spannung auch nicht gleich kaputt. Ärgerlicherweise sind aber nicht alle Pedale idiotensicher aufgebaut, weil gerade in diesem Markt auch viel heiße Luft verkauft und oft gespart wird wo es nur geht, dabei ist eine stabile, saubere Spannungsversorgung oder ein Verpolungsschutz leider einer der ersten Schaltungsteile, die dem Schlendrian oder dem Rotstift zum Opfer fallen.
 
Wenn man auf seinem Effektboard viele Effekte mit unterschiedlichen Spannungsanforderungen stehen hat, ist es oft sowiso einfacher, eine einheitliche Spannung per Stromschiene anzulegen und jedes Pedas mit einem Spannungsregler (max. 0,50€ bei Conrad) auszurüsten.
Damit kann man auch mit einem günstigen Netzteilen (sofern genügend Ampere) ein ganzes Effektboard mit Strom versorgen, ohne, dass Rauschen oder Beschädigungen von empfindlichen Teilen auftreten können.

MfG psykes
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die hohe Leerlaufspannung ist typisch für konventionelle Netzteile , neuere moderne Schaltnetzteile (z.B. die für Notebooks) sind kleiner , haben viel Power und regeln immer die gewünschte Spannung selbst ein.Vielleicht kann man den Powerplant auch mit einem 12V Schaltnetzteil nachrüsten , ich kenne zwar das Gerät nicht aber es sollte möglich sein.Im übrigen hat auch eine neue 9V Batterie mehr als 9V, vielleicht ist auch daher die Spannung beim Powerplant gewollt auf diesem Level eingestellt worden.
Elektronische Bauteile haben immer Toleranzen , dass liegt alleine schon daran , dass bei einigen Leuten 220 Volt, bei anderen bis zu 240 Volt aus der Steckdose kommen , je nach Nähe zum nächsten Verteiler , so sollte eine Abweichung von mindestens 10 % bei sämtlichen Geräten kein Problem sein.
 
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber das hört sich für mich einfach danach an, dass hier der Innenwiderstand des Trafos vernachlässigt wurde. Ohne Last bzw. mit unendlich großem Widerstand in Reihe mit der Spannungsquelle (Hier das Powerplant) liegt die komplette Spannung des Netzteils an den Ausgängen an, die hier auf 10,5V gemessen wurden.

Sobald ich allerdings einen Verbraucher in den Stromkreis bringe (ein Effektpedal), teilt sich die Spannung von 10,5V auf das Effektpedal und auf den Innenwiderstand der Spannungsquelle auf, sodass (ohne nachzurechnen) z.B. 1,5V am Innenwiderstand verlorengehen und dem Effektpedal effektiv 9V zur Verfügung stehen.
So meinte das glaube ich auch Arakon weiter oben...

Somit scheint alles okay zu sein und das Netzteil arbeitet wie erwartet. Kann man mit sämtlichen Batterien und Netzgeräten nachmessen, die Leerlaufspannung liegt immer höher als die Nennspannung, sonst könnte diese nämlich gar nicht zur Verfügung gestellt werden.

Viele Grüße
 
Man braucht ja nur nach "Leerlaufspannung" suchen, dann bekommt man ziehmlich genau so eine Antwort.

Na ja, das hat die Leerlaufspannung eben so an sich, das sie höher ist. Wenn sich nichts ändern würde, gäb es ja auch nichts was man so bezeichnen könnte. ;)
 

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