An alle Physiker mit Röhrenkenntnis

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Hallo Leute,
ich hoffe jemand von den Physikkundigen kann mir helfen.
Ich befinde mich derzeit mitten drin in der Arbeit für meine Physik Facharbeit mit dem Thema Röhrenverstärker.
Nun soll ich einen physikalischen Versuch mit einer Röhre gestalten und durchführen.
Und jetzt kommt ihr ins Spiel ;).
Wer hat Ideen zu dem besagten Versuch.
Mein Ziel ist natürlich, dass er möglichst anschaulich ist.
Welche Sorte Röhre nehme ich denn da (aus der Endstufe, Vorstufe) währe da z.B. meine erste Frage.
Und natürlich auch, wie führe ich den Versuch durch.
Materialtechnisch sollte es keine größeren Probleme geben, da unsere Schule einiges an Versuchsmaterial zu
bieten hat.

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen unter die Arme greifen.
 
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Welche Sorte Röhre nehme ich denn da (aus der Endstufe, Vorstufe) währe da z.B. meine erste Frage.
Und natürlich auch, wie führe ich den Versuch durch.

Es ist deine Facharbeit, wenn du Hilfe in Anspruch nimmst steht ansonsten nicht nur dein Name unten drinnen. Du solltest dich weiter ins Thema einlesen, wenn (elektrotechnische!) Grundlagen vorhanden sind kann man beispielsweise das E-Book "Phyisk der Elektrogitarre" und da genauer das Kapitel 10. Falls keine vorhanden sein sollte und das eine Arbeit mit kleinem Zeitumfang ist, würde ich dir raten ein anderes Thema zu wählen! Und zur anderen Frage: Doppeltriode, da sie sich mit relativ geringen Aufwand betreiben lässt.

Grüße
 
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Ich würd ne Röntgenröhre nehmen und die Punktgruppe eines selbst gezüchteten Kristalls ermitteln ;)
 
Ja es soll auch keiner größer Gehirnschmalz in Verwendung haben.
Ich wollte einfach nur, dass ein paar Leute ihre Ideen, die ihnen spontan dazu einfallen, mitteilen als Inspiration für mich.
Ich glaube kaum, dass mir irgendjemand Plagiatsvorwürfe aufgrund dieser Aktion machen kann ;).
Der Zeitumfang ist auch nicht groß, deswegen ist das mit der Doppeltriode schon ein ganz guter Einwurf.

Vielen Dank dafür.
 
Ich wollte einfach nur, dass ein paar Leute ihre Ideen, die ihnen spontan dazu einfallen, mitteilen als Inspiration für mich.

Wenn du mit den Ideen nichts Anfangen kannst, weil dir dazu einfach - und das berichtigter Weise, man kann eben noch nicht alles wissen - fehlt? Das nützt dir rein gar nichts, mach dir Gedanken darüber wie du den Aufbau gestalltest, inspirieren kannst du dich auch mittels Google und Wikipedia und kommt beim einlesen ins Thema automatisch. Aber um ehrlich zu sein: Du bist auch nicht der erste Schüler der dies hier fragt, es läuft aber auch immer nach dem selben Muster ab. Und da Frage ich mich schon: Das Interesse scheint da zu sein, scheitert jedoch daran sich lediglich das Wissen darüber anzueigenen - also quasi zu reproduzieren und noch nicht ein mal sich irgend eine Messschaltung auszudenken.

Ich glaube kaum, dass mir irgendjemand Plagiatsvorwürfe aufgrund dieser Aktion machen kann.
Nein dieser nicht, solltest du allerdings willkürlich zusammenkopieren dann schon. Sich Hilfe zu suchen holen ist ja keine schlechte Idee! Aufgrund der Fragestellung von oben, sieht man schon das du den von dir oben geführten "Girnschmalz" noch(!) nicht reingesteckt hast. Insofern kein Plagiat, aber auch nicht die nötige originalität um den richtigen und vor allem dich schnellen Ansatz zu finden. Was nützt es dir wenn wir dir hier irgendwas sagen was du messen kannst, dies dann zufälligerweise auch im Inhaltsverzeichnis deiner Arbeit landet, du aber dann merkst das du gar nicht weißt wie du das messen oder beschreiben sollst? Und an der Stelle würde ich glatt mal frech behaupten landest du dann wieder hier... Also: Erst lesen, dann denken, dann schreiben/fragen. Nichts für angut, aber der Ratschlag wird dir hinterher sicherlich mehr Zeit ersparen, weil die Arbeit dann deinem Wissen entspricht.

Der Zeitumfang ist auch nicht groß, deswegen ist das mit der Doppeltriode schon ein ganz guter Einwurf.
Das hat nichts mit Zeitumfang zu tun das ich dir eine Doppeltriode empfohlen habe, sondern das man zur Beschaltung eben jener nicht so viel Material brauch und es auch relativ ungefährlich ist mit der rumzuhantieren. Außer du lässt sie fallen und schneidest dich am Glas!

Grüße
 
Dass Du Dich mit den theoretischen Grundlagen auseinander setzen musst haben die Vorredner ja schon festgestellt.

Mir würde hierzu ein Röhrenoverdrive oder ein einfacher Booster einfallen. Die Anzahl der Bauteile ist übersichtlich, die Spannungen ungefährlich und es ist ein nachweislicher Effekt hörbar. Wenn Du selbst mit Musik zu tun hast, wäre sogar die Bestellung des Bausatzes eine Option.
 
Moin,

...Welche Sorte Röhre nehme ich denn da... wie führe ich den Versuch durch...Materialtechnisch sollte es keine größeren Probleme geben...

entweder nimmst Du eine Diode und führst den Gleichrichter-Effekt vor oder Du nimmst eine Triode und führst damit die Verstärkung einer Wechselspannung vor anhand der Ug-Ia-Kennlinie lt. Datenblatt.

Wenn Deine Schule hat, so müsste neben einem Scope z.B. als Gleichrichterröhre (Duodiode) eine EZ80 oder EZ81 da sein und als Triode eignet sich hervorragend eine EC92.

Gruß Michael
 
Wenn Deine Schule hat, so müsste neben einem Scope z.B. als Gleichrichterröhre (Duodiode) eine EZ80 oder EZ81 da sein und als Triode eignet sich hervorragend eine EC92.

Gleichrichteröhren sind aber langweilig :(. Aber wo du grad die EC92 sagst, mir fällt da grad ein das es da ne bessere gäbe die sich noch leichter betreiben lässt. Allerdings muss er sich da wahrscheinlich mehr selbst erarbeiten: Eine 5672 Subminiatur Pentode die kostet keine 5 Euro und die Anforderung an z.B. die Heizung sind sehr gering :).

Grüße
 
Gleichrichteröhren sind aber langweilig... Eine 5672 Subminiatur Pentode...

Das mag schon sein, aber es führt die Entwicklung der Röhre(n) deutlich vor Augen. Zuerst die Diode, dann durch Einführen des Gitters die Triode, und somit überhaupt erst die Steuerbarkeit, usw. usf. bis hin meinetwegen zur Penthode.

Ich meine, er muss ja nicht gerade mit einer ACH1 oder ECH 81 beginnen... :D

Gruß Michael
 
Hi Stratspieler,
da ich deinen Beitrag sehr hilfreich fand (schonmal danke dafür), würde ich mich wohl in Hinblick auf meinen Versuch für die Vorführung der "Verstärkung einer Wechselspannung" entscheiden.
Gibt es irgend welche Tipps und Kniffel die du mir in Sachen Versuchsaufbau/Durchführung noch verraten kannst ?
Wenn ja wäre ich dir sehr dankbar ;)

Gruß Nick
 
Moin,

naja, Du baust eine hundsordinäre NF-Verstärkerstufe auf. Ganz klassisch, z.B. mit automatischer Erzeugung der Gittervorspannung, also RC-Kombination an der Kathode, Gitterableitwiderstand und Arbeitswiderstand an der Anode. Versorgungsspannung für Heizung und Anode anhand Datenblätter.

Schaltungen gibt es zuhauf sowohl ind er Literatur als auch im www.

Zum Beispiel www.jogis-roehrenbude.de mal bei dene Grundlagen googeln...

Wichtig ist, darauf hinzuweisen, welche Wirkung die die Röhre umgebenden Bauelemente haben; ihre Hilfsfunktion (!) zu benennen, die Dr. Renardy seinerzeit in den 1950ern sinngemäss so schön benannt hat: "...so haben die ganzen Bauelemente nichts anderes zu tun, als das Arbeiten der Röhre sicherzustellen...", auf den Arbeitspunkt hinzuweisen, der sich anhand der Betriebswerte einstellt. Dann hast Du (anhand Datenblätter oder Standard) die -Ug / Ia - Kennlinie und anhand dieser lässt sich z.B. zusammen mit dem Arbeitspunkt sehr gut zeichnerisch darstellen, wie die Röhre verstärkt: Höhe der eingespeisten NF-Spannung und Höhe der verstärkten NF-Spannung. Das lässt sich zeichnen und wenn es prima läuft, sogar messen... ;)

Hundsordinäre Triode, z.B. selbst die UKW-Triode EC92 geht schon dafür!

Gruß Michael
 
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Wow.. trotz Internet und Google noch so viele Fragen?

Leider ist es bei mir genau umgekehrt ;p Zu viele Informationen können auch für Verwirrung sorgen.

Hundsordinäre Triode, z.B. selbst die UKW-Triode EC92 geht schon dafür!

Ich habe nun in der Schule, im Rahmen meines Experiments, den Anodenstrom in Abhängigkeit von der Anodenspannung, sowie den Einfluss der Gitterspannung durch ermitteln der Kennlinie einer EC92 in Erfahrung gebracht.

Da mein Lehrer jedoch nicht der kompetenteste Beratungslehrer ist und mir lediglich sagt, dass ich das Thema, welches ich nun auf "Die Verstärkung einer Wechselspannung mittels Elektronenröhren" festgelegt habe, noch weiter eingrenzen solle, brauche ich eure Hilfe.

Wie genau kann ich noch ins Detail gehen bzw. mein Thema eingrenzen, sodass die Fragestellung maximal zugespitzt ist und wie kann ich meine Werte dabei optimal verwenden?

P.S.:
Ich kann nachvollziehen, dass meine Fragen für einige alteingesessenen Techniker lächerlich wirken , jedoch habe ich Schwierigkeiten mir bei dem ganzen Informationsüberfluss oder in anderen Bereichen auch Informationsmangel ein klares Bild zu verschaffen und ich hoffe, dass ihr Verständnis dafür habt ;).

Gruß Nick
 
Nur mal am Rande: Ich habe auch eine Facharbeit in Physik geschrieben. Diese hatte am Ende um die 60 Seiten und das, was du da grad vorhast, war quasi ein Teil des Grundlagenteils, damit sie für einen fachfremden Menschen (Physiklehrkraft) nachvollziehbar bleibt...

Zum Thema:

Leider ist es bei mir genau umgekehrt ;p Zu viele Informationen können auch für Verwirrung sorgen.

Du brauchst erstmal eine gewisse Basis, mit der du arbeiten kannst. Hast du die nicht, ist alles verwirrend. Lies mal die englische (!) und deutsche Wikipedia-Seite zur Elektronenröhre. Und schick die englische Seite NICHT durch Google!

Dann Telefunken Laborbücher, Barkhausen usw lesen (www,radau5.ch anschauen!)...dann kannst du anfangen zu arbeiten. Wobei der Barkhausen wahrscheinlich ein bisschen zu komplex ist.

Ich habe nun in der Schule, im Rahmen meines Experiments, den Anodenstrom in Abhängigkeit von der Anodenspannung, sowie den Einfluss der Gitterspannung durch ermitteln der Kennlinie einer EC92 in Erfahrung gebracht.

"durch ermitteln der Kennlinie" ist schonmal eher falsch, es müsste "Kennlinien" oder "Kennlinienschar" heißen, da die von dir durchgeführte Messung ein dreidimensionales Ergebnis liefert (Ug, Ua, Ia). Das stellt man in der Regel mit einer Kennlinienschar dar, indem man ein Ua/Ia - Diagramm erstellt und in dieses dann die Ua/Ia Messwerte für verschiedene Ug einträgt.

Siehe auch http://frank.pocnet.net und dann nach EC92 suchen.

Da mein Lehrer jedoch nicht der kompetenteste Beratungslehrer ist und mir lediglich sagt, dass ich das Thema, welches ich nun auf "Die Verstärkung einer Wechselspannung mittels Elektronenröhren" festgelegt habe, noch weiter eingrenzen solle, brauche ich eure Hilfe.

Wie genau kann ich noch ins Detail gehen bzw. mein Thema eingrenzen, sodass die Fragestellung maximal zugespitzt ist und wie kann ich meine Werte dabei optimal verwenden?

Du kannst mit Trioden, Tetroden, Pentoden, Hexoden, Heptoden und einigen anderen Spezialspielzeugen verstärken....

Am ehesten greifbar ist dabei immer die einfachste Lösung und das dürfte auch die einzige sein, die dich nicht überfordert.
Nebenbei: "Elektronenröhren" ist Plural und daher fallen mir da verdammt viele verschiedene Schaltungen ein...das kann man vereinfachen, indem man den Singular wählt ;)

Ich kann nachvollziehen, dass meine Fragen für einige alteingesessenen Techniker lächerlich wirken , jedoch habe ich Schwierigkeiten mir bei dem ganzen Informationsüberfluss oder in anderen Bereichen auch Informationsmangel ein klares Bild zu verschaffen und ich hoffe, dass ihr Verständnis dafür habt ;).

Dann frag, in welchen Büchern/Quellen du dies und das findest und frag nicht, was du schreiben sollst. Der Sinn der Facharbeit ist, die Schüler zu einem wissenschaftlichen Arbeitsstil zu bringen und das heißt nunmal, dass man selbst nachforscht, sich selbst Informationen besorgt und sich Informationen besorgt, wo man denn die Informationen überhaupt findet.
Wir werden sicher nicht deine Facharbeit schreiben.

Stichworte zum Nachforschen: Kathodenbasisschaltung, Arbeitspunkt, Steilheit, Durchgriff, Miller-Effekt, Gegenkopplung, Triode...

Und noch was organisatorisches: Geplanter Umfang der Arbeit? Fertigstellung bis wann? Arbeitszeit seit wann?

@Stratspieler: Ja, die EC92 geht gut und sie kann auch wirklich UKW. Vor allem dann, wenn man absolut nicht will, dass sie UKW macht :D Aber andere Kolben sind da böser (Fernsehzeug, PC88, PC86 usw...) ;)

MfG Stephan
 
http://www.freewebs.com/valvewizard/

Wenn Du schon im Musikerboard postest, lese Dir die triode gain stage durch und provozier doch mal Verzerrung. Aber ob eine EC92 dazu taugt weiß ich nicht.

Aber pass auf wenn Du mit dem Gitter positiv wirst, evtl. Schutzgridresistor vorsehen
 
http://www.freewebs.com/valvewizard/

Wenn Du schon im Musikerboard postest, lese Dir die triode gain stage durch und provozier doch mal Verzerrung. Aber ob eine EC92 dazu taugt weiß ich nicht.

Aber pass auf wenn Du mit dem Gitter positiv wirst, evtl. Schutzgridresistor vorsehen

Das PDF sieht ganz gut aus, aber wenn irgendwas gerechnet wird, dann bitte Einheiten mitnehmen und nicht sowas wie "300/100k" hinschreiben, wenn "300 V / 100 k Ohm" gemeint ist ;)

Warum soll eine EC92 nicht verzerren? Jede Röhre tut das.

Den Schutzwiderstand (10k oder so) direkt am Gitter sollte man ohnehin einbauen, sonst verstärkt das Ding alles, was am Eingang anliegt und spielt mitunter sogar Radio ;)

MfG Stephan
 
ich kenne die ec92 nicht. Und was das mitschwingen angeht hängt das sehr stark vom Aufbau und den vorgeschalteten Komponenten ab. Leg die Gate und Plate Leitung auf längerem Weg zusammen und Du wirst wahrscheinlich KEIN Radio Empfang haben (und Dich wundern warum Dein Amp etwas leblos klingt...)
 
ich kenne die ec92 nicht. Und was das mitschwingen angeht hängt das sehr stark vom Aufbau und den vorgeschalteten Komponenten ab. Leg die Gate und Plate Leitung auf längerem Weg zusammen und Du wirst wahrscheinlich KEIN Radio Empfang haben (und Dich wundern warum Dein Amp etwas leblos klingt...)

Nunja, den Millereffekt durch das parallel legen von Leitungen auszunutzen, das wäre auch etwas unintelligent... :D

Der Hinweis mit dem Schwingschutzwiderstand habe ich auch nur eingefügt, um dem Threadersteller einen Hinweis auf das Oszillationsproblem zu geben, denn das kann bei ungünstigem Aufbau auch schon mit einer Röhre auftreten können (lange Leitungen...) und er wird, wenn er das nicht weiß, nicht darauf kommen, warum seine Schaltung sowas komisches macht.

Er will ja keinen Hochfrequenzverstärker bauen, bei dem der Widerstand stören würde ;)

Es heißt übrigens Gitter und Anode oder grid und anode/plate aber sicher nicht Gate!

MfG Stephan
 

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