An1X advanced

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richy
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Der Yamaha An1X initierte zusammen mit dem Roland JD 8000 Mitte der 90 er Jahre (1997) den breiten Markt fuer analog virtuelle Synthesizer. Beides sind hervorragende Maschinen.
Der Yamaha An1X ist ein virtuell analoger Synthesizer, der in der Regel klanglich unterschaetzt wird. Dementsprechend liegt der Gebrauchtmarktpreis (300 EUR-400 EUR) momentan noch relativ tief. Tendenz steigend. Vom Grundkonzept handelt es sich beim Yamaha An1X um einen CS60 / CS80 / GX1 Clone. Bekannt z.b. durch Vangelis, Abba, Emerson Lake and Palmer. Die alten CS waren sehr spezielle Synthesizer aus dem Hause Yamaha, deren gemeinsames Merkmal vor allem der Ringmodulator und Frequenzmodulation ueber schnelle LFO (Pre DX7 ) ist. Ein weiteres Kennzeichen des CS80 ist das sehr vocal klingende Filter, dass mit einem zusaetzlichen Hochpass arbeitet. Der An1X enthaelt alle diese Elemente in Form eines 12,18,24 dB Lowpass oder Bandpass, Notch, plus zusaetzlichen Hochpass. Sowie den obligatorischen Yamaha Ribbon Controler und dazu viele weitere moderne zusaetzliche nuetzliche Elemente.

- Frei programmierbares Hallgeraet
- Frei prorgamierbares Delay
- Insert-Effektprozessor
( Leslie, Disortion, Overdrive, Compressor, Aural Exiter, Phaser, Flanger .. e.t.c )

Die Effekte sind in das Rechenmodell des An1X mit integriert, so dass das Ergebnis stets aus einem Guss ist. Aendert man z.B. den Feedbackparameter, aender sich auch der Frequenzgang und das Verhalten der Hall, Delay, Insert-Effektes. So wie in einer analogen Signalkette.

Die Hardware des An1X ist angenehm solide. Eine sehr schoene, sehr schnelle hochwertige Tastatur. Zwei solide Modulationsraeder. Die 8 Controler Potis sind von etwas billigerer Natur. Aber die benoetigt man im Prinzip gar nicht, denn fuer eine Live Performance gibt es mit Aftertouch, Velocity, 2 Mod Wheels. Ribbon X,Y, genuegend klassische Controler.
Viele Sounds des An1x, Einstellungen von Hobbyprogrammierern die man im Netz findet klingen dennoch oft gleich, eher langweilig. Woran liegt dies ?
Darauf werde ich im naechsten Beitrag eingehen.

So long
richy
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das richtig sehe, wurde für den An1X ja das Gehäuse des Romplers CS1x verwendet. Dessen Tastatur finde ich eher grottig, weil ziemlich schlabberig. Kein Vergleich z.B. zu Yamaha-Tastaturen früherer Geräte wie SY85 oder EX5.

Ist der Gebrauchtpreis wirklich so hoch, wie von dir angegeben? Ich meine, den An1X in der Bucht auch schon erheblich billiger weggehen gesehen zu haben. Ich finde den Preis auf jeden Fall recht hoch und frage mich, warum man sich für einen An1X entscheiden sollte, wenn es neuere und teilweise mächtigere VA-Synths zu ähnlichen oder niedrigeren Preisen gibt (z.B. Waldorf microQ / Blofeld, Akai Miniak)?
 
Wahrscheinlich, weil alle anderen VAs entweder eigenständig sind oder Moog/Oberheim/ARP/Roland klonen. Nicht aber Yamaha. (Auch wenn es immer noch keine Möglichkeit eines virtuellen 1:1-Klons der GX1 gibt, auch der AN1x ist keiner.)


Martman
 
Hi
Wenn ich das richtig sehe, wurde für den An1X ja das Gehäuse des Romplers CS1x verwendet.
Ja, leider aus Kostengruenden. Sieht billig aus. Es muss aber wohl eine andere Tastatur sein, denn ich empfinde diese als einwandfrei.
Ist der Gebrauchtpreis wirklich so hoch, wie von dir angegeben ?
Die die ich in der Biucht beobachtet habe gingen um 350 EUR weg. Wenn man bedenkt, dass man fuer ein PSR 630 dort um die 200 EUR hinlegen muss finde ich den Preis nicht zu hoch.
... und frage mich, warum man sich für einen An1X entscheiden sollte,
Z.b. wegen den FM und Sync Moeglichkeiten, 10 fachen Polyphonie, sowie der trimmbaren Wellenformen, die ich im Thread bischen naeher vorstellen wollte. Von der Bedienung ist der JP 8000 (yepp nicht JD) als gebrauchter VA sicherlich die bessere Wahl. Die Bedienung des An1x ist ohne Editor eine Katastrophe. Aber meines Wissens fehlt dem JP die FM Moeglkichkeit. Und ohne diese kann ein VA recht schnell langweilig werden.
Ob alle von dir genannten Geraete tatsaechlich maechtiger sind kann ich nicht beurteilen, aber sicherlich moderner und noch umfangreicher ausgestattet. Drum Samples wie beim Miniak findet man im An1X z.B. nicht. Ohne Einschraenkung empfehlen wuerde ich den An1X daher auch nicht. Zusammen mit dem Editor ist es eine Kiste, die alle wichtigen Elemente eines VA (incl kombinierbarem FM-Sync) auch fuer den Anfaenger und Fortgeschrittenen liefert mit recht eigenstaendigem Klang.
Auch wenn es immer noch keine Möglichkeit eines virtuellen 1:1-Klons der GX1 gibt, auch der AN1x ist keiner.
Yepp. Aber ich meine der CS 80 war tatsaechlich die Vorlage.
Ich wollte hier auch nur mal einige Parameter des AN1x nochmals zusammenfassen, fuer diejenigen die schon einen An1X benutzen. Scheinen nicht viele zu sein.

Gruesse
 
Drum Samples wie beim Miniak findet man im An1X z.B. nicht.

Der Miniak ist ein reiner VA, d.h. keine Samples. Alle Drum-Sounds basieren auf den Grundwellenformen, Filter-Oszillation und Pink- oder White-Noise.

Zum Preis: wenn ich überlege, dass man dafür immerhin eine 61er-Tastatur mit zahlreichen Controllern bekommt, muss ich zugeben, dass der Gebrauchtpreis wohl doch ok geht. Aftertouch ist aber nicht dabei, oder? Falls doch, wäre dies noch ein Indikator, dass sich die Tastatur vom CS1x unterscheidet, denn diese hat auf jeden Fall keinen Aftertouch.

Chris
 
Edge und Feedback
**************
Ueber die zwei Parameter Edge und Feedback laesst sich die Oszillator Signalformen also auch deren Spektrum am An1X veraendern. Der Parameter Feedback wirkt wie eine elektrische Rueckkopplung innerhalb des kompletten Signalweges und veraendert daher auch das Verhalten z.B. der Filter.

Edge 0..127
********
Wirkt wie ein mitgefuehrters Filter fuehrt aber bei hohen Werten zu einem ueberschwingenden Peak. Fuer Rechteck, Edge=0 erhaelt man nahezu einen Sinus.

Feedback 0..127
************
Wirkt auf den kompletten Synthesizer und verbiegt das Spektrum des Generators. Hoehere Werte heben die tiefen Frequenzen an und lassen die hohen Frequenzen abfallen.

Emulation der Signalform einiger Geraete mittels Spektrum Analyzer und Gehoer :

Triton LE Saegezahn
Das Saegezahnspektrum des Triton wird bei 15 khz abrupt abgeschnitten.
Feedback : 10
Edge : 112

Triton LE Rechteck
Feedback : 10
Edge : 115

Triton LE Saegezahn TB303 ( reicht bis 20 Khz)
Feedback : 40
Edge : 108

XP 60 Saegezahn (schlechtes Anti Aliasing Filter)

Saw 1 = Moogflanke invertiert
Feedback : 45
Edge : 115

Saw 2 = Voellig straight (Signalgenerator)
Feedback : 25
Edge : 115

Saw 3 = straight invertiert
SAW 4 = Ueberschwinger mit Hoehenangebung bis 20 khZ Supersaw

SAW D50
Feedback : 85
Edge : 90

XP 60 Rechteck = straight (Signalgenerator) mit leichtem Ueberschwinger
Feedback : 33
Edge : 127

Korg New CX3 16 er Zugriegel
Feedback : 81
Edge : 28
PW : 67%
Vorschlag EQ :
315 Hz : +5 dB 1.1 Khz : +6dB 6.3 kHz: +6dB

Weitere Merkmale :
Das Triton Le Noise Sample liefert rosa Rauschen
Der An1x Noisegenerator liefert weisses Rauschen

Die An1x TP Filter koennen nur zusammen mit dem Hochpass in Selbstoszillation gebracht werden.
Dabei sind die 18 und 24 dB An1x Filter weniger selbstoszillationsfaehig

Zusammenfassung :
Eine ausgewogene Signalform klassischer Synthesizer erhaelt man mit Werten im Bereich :
Feedback : 40-45
Edge : 115
Die "ideale" Signalgeneratorwellenform entspricht etwa
Feedback : 25
Edge : 115


---------- Post hinzugefügt um 18:52:42 ---------- Letzter Beitrag war um 18:44:27 ----------

@Strogon
Alle Drum-Sounds basieren auf den Grundwellenformen, Filter-Oszillation und Pink- oder White-Noise.
Ah wusste ich nicht. Dafuer gibt es sicherlich einen Drummode oder ? Das faende ich schon sinnvoll. Wie sieht es dabei mit der Polyphonie aus ? Die An1X Tastatur hat Aftertouch und ist wirklich in Ordnung. Die CS1X Tatstatur habe ich auch irgendwie als klapprig in Erinnerung. Und vor einigen Jahren war der AN1X tatsaechlich noch guenstiger zu haben.
Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Dasfuer gibt es sicherlich einen Drummode oder ? [...] Wie sieht es dabei mit der Polyphonie aus ?

Ja, das ist der sog. Rhythms-Mode. Auf der rechten Hälfte der Tastatur (weiße Tasten) kannst du die Drum-Sounds anordnen (normale Sounds aus der Kategorie "Drums), auf der linken Hälfte wird ein Pattern getriggert, welches per Step-Editor oder Live eingespielt werden kann. Im Setup-Modus kann man dann diese Rhythm-Pattern ähnlich wie einen normalen Multi-Part auf Tastaturzonen legen. Legt man z.B. auf C0 Rythm "Verse", auf C#0 "Verse Fill", auf D0 "Chorus" usw. und stellt alle auf "latched", hat man einen Drumcomputer mit synchronisierter Patternumschaltung.

Die Polyphonie ist leider insgesamt auf 8 Voices beschränkt, auch die Drumsounds zählen da mit rein. Der Voice-Stealing Mechanismus ist aber ganz gut, d.h. es werden erstmal Unisono-Voices von anderen Parts ausgeschaltet, bevor ein Sound komplett abgeschnitten wird.

Die Rhythms und der Pattern-Sequnzer des micron/Miniak machen einen Riesenspass und man merkt, dass sich jemand was dabei gedacht hat und die Workflows in der Praxis getestet hat. Etwas mehr Polyphonie wäre aber natürlich besser. Immerhin sind die 8 Voices garantiert und nicht dynamisch, wie beim microQ oder Blofeld. Bei denen bleiben bei komplexen Sounds oft nur 2-3 Stimmen übrig. :(

Back on Topic:

Ein Vorteil des An1x sind sicher die eingebauten Effekte. Yamaha-Effekte sind traditionell erste Sahne und bei anderen VAs sind diese oft eher mau (micron/Miniak, Waldorfs) oder gar nicht vorhanden (Nord). Der Virus ist da eine rühmliche Ausnahme, spielt aber natürlich in einer anderen Preisliga.

Chris
 
Ok nehmen wir dieses Thema

Der An1X ist wie gesagt 10 fach Polyphon. Ich meine ein Pluspunkt. Man kann in einem Programm zwischen zwei 10 fach Polyphonen "Scenes" umschalten. Diese Splitten oder fuer komplexere Klaenge uebereinanderlegen. Dann natuerlich nur noch 5 fach polyphon. Und das ist (abhaengig vom Sound) dann schon grenzwertig, nicht mehr so doll. Es wird oft vergessen zu erwaehnen, dass VA's oder Analoge keine Polyphonieweltmeister sind.
Beim An1x gibt es dazu eine recht abgefahrene Morphing Funktion. Drueckt man beide Scene Schalter, so kann man mit dem Mod Wheel von einem Sound zum anderen morphen. D.h. alle Regler werden ueber das MW so verstellt, dass man von Ausgangssound zum Zielsound landet. Irgendwelche so erzeugte Zufallsergebnisse, die bevorzugt abgefahren klingen, lassen sich wieder als Programm speichern.

Appregiator und Step Sequenzer.
************************
Ohne Editor genauso wie der Controle Sequenzer (Ein 16 Sekunden 4 Spur Rekorder fuer alle Controler Bewegungen) ein Buch mit 7 Siegeln.
Fuer beide Scenes steht entweder ein Arp mit Presets zu Verfuegung oder ein monophoner Step Sequenzer der im Programm gespeichert wird. Plus 128 User Patterns die man beliebige Tasten zuordnen kann.
Im Setup-Modus kann man dann diese Rhythm-Pattern ähnlich wie einen normalen Multi-Part auf Tastaturzonen legen.
Vorprogrammierte Drums gibt es beim An1x leider nicht. Man muss eine Scene dafuer verwenden um sebst ein Drumset ueber die Tastatur zu programmieren.
Legt man z.B. auf C0 Rythm "Verse", auf C#0 "Verse Fill", auf D0 "Chorus" usw. und stellt alle auf "latched", hat man einen Drumcomputer mit synchronisierter Patternumschaltung.
Das ginge dann ueber die 128 Userpatterns auch. Hat aber noch niemand programmiert :) Variationen von Tecno Laeufen meine ich allerdings schon gehoert zu haben. Das Teil war seiner Zeit schon voraus, aber aufgrund der umstaendlichen Bedienung und schlechten Dokumentation (Feedback) hat kaum jemand alle Funktionen ausgiebig genutzt. In den Werkpresets wurde die Controlermatrix nur verwendet um Parameter auf die 8 Knobs zu legen. Man kann aber auch Velocity, Keyrange, Zufallswerte bei jedem Anschlag. Aftertouch, Ribbon, Ribbon Druck ... als Controler verwenden. Gerade Keyrange und Velocity ist sehr nuetzlich. Erst damit kann man differenziert programmieren. Jeder Parameter des VA laesst sich damit steuern. Insgesamt 16 Zuordnungen und zweimal jeweils ein Parameter der drei Effektgeraete. Ok heutzutage ist das schon Standart. Wobei es bei den Romplern meist wenig zu steuern gibt :)

Controle Sequenzer (Free EG)
**********************
Dieser stellt einen 4 Spur EG Recorder dar, der bis zu 16 Sekunden frei lauft oder mit dem ARP, S-SEQ synchronisiert.
Fuer 4 Parameter des Synthesizers kann eine beliebige Huellenkurve erstellt werden. Selbst fuer die Filter und AMP EG Parameter und den Pitch EG. Entweder indem die Reglerbewegung aufgezeichnet wird oder im (kostenlosen) Editor (+Library) ueber eine graphische Editoroberflaeche. Man kann somit beliebige Huellenkurven fuer jeden beliebigen Parameter frei zeichnen.

Nachteil :
Diese EG's sind wie die LFO's "monophon". D.h. es existieren nur 4 EG's und keine 40. (Fuer jede Stimme einen)
Fuer die Programmierung einer Orgelpercussion ist dies dagegen ideal.

Trotz der Einschraenkung nenne ich das schon maechtig. Und ob alle aktuelle VA so maechtige FM Sync Funktionen zur Verfuegung stellen wie der AN1X glaube ich fast nicht. Das ist seine grosse Staerke wie es eben auch beim CS80 war. Z.B laesst sich FM und Sync in verschiedenen Modes kombinieren, so dass jeder FM Sound getuned spielbar ist. Auch einen Sub OSC gibt es dafuer. Und natuerlich kann man alle FM, Sync Parameter auf Controler oder EG legen. So wie ich es bei dem Trevor Horn Sond mal ausprobiert habe :

Die Filter sind nun nicht so wirklich richtig edel. Man kann mit TP und HP, Feedback einiges an Charakteristik einstellen. Langweilig wird einem nie.

Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich es bei dem Trevor Horn Sond mal ausprobiert habe

...welcher übrigens richtig gut gelungen ist.

:great:

Am Jones-Album könnte man eh Jahre verbringen, nur um möglichst nah an die Sounds ranzukommen. Das wäre fast mal einen eigenen Thread wert, Sound für Sound inkl. den notwendigen Schritten möglichst breiter Basis, so dass viele es nachvollziehen könnten.
 
Danke. Der EQ gefaellt mir noch nicht so ganz. Und fuer diejenigen die diesen Sound nicht kennen : Diese ganzen FM Modulationen, Effekte gehoeren natuerlich nicht zum Originalsound. Der besteht wahrscheinlich aus einer gesampelten tief abgespielten Simmon Drum Snare (Die aus "dont cry its only the rythm", einem Streicher und einem chorartigen Sound mit speziellem Pitchverlauf.
http://www.mtv.de/videos/19755263
Ui, ich hab da bei allem viel zu dick aufgetragen :) Meines Wissens ist das komplette Album mit dem Fairlight produziert. Auch das Schlagzeug und die Gitarre in den Fairlight eingespielt. Vom Sound her meine ich war das Album richtungsweisend. Alleine die knackige Snare schon. Genauso wie "Owner of a lonely heart" von Trevor. Man hatte so eine saubere Produktion einfach noch nie gehoert. Und das gemeine war, dass der Fairlight natuerlich unerschwinglich war. Mein Fender Rhodes und ein CS15 fielen der Platte zum Opfer. Ein Sampler musste her. Mit einem Rompler kann man den Sound natuerlich viel einfacher kopieren.

Den An1x hab ich grob jetzt fast schon durch. Feedback und Edge mal zu dokumentieren war mir wichtig. Wobei dies fuer den Filter noch offen ist. Jetzt gibt es noch einen seltsamen Parameter. In einem Synthforum schrieb ein User:
"Mein An1x ist kaputt. Der Ton phast bei jedem Anschlag in seltsamer zufaelliger Weise."

Die Parameter

Layer Pan, Seperation
******************
OFF
ALTERNATE
RANDOM

Ein einfacher PAN Regler fuer jeden Oszillator waere ja zu einfach und diesem Chaos Synth nicht angemessen. Wie funktioniert es ?
Bei ALTERNATE wandert der Ton bei jedem Anschlag in der Form LINKS MITTE RECHTS LINKS durchs Panorama.
Drueckt man einen Dreiklang, wird ebenso jeder Ton in dieser Weise im Panorama verteilt. Das ergibt ein sehr luftiges Stereobild, nimmt aber einiges an Druck und daher kann man den Effekt mittels Seperation regeln. Was speziell ist :
Schaltet man auf Alternate wird der Pegel des gesamten Synthies um etwa 6 dB angehoben. Wohl um den Stereo Pegelverlust auszugleichen.
RANDOM ist eine zufaellige Verteilung. Und im Unison Modus ergibt sich ein zufaelliges Flangen/Phasen. Mittels DETUNE kann man die Verstimmung der OSC im Unison Modus Regeln.

Zu den drei Effekten :
Die sind schon recht gut. Auch an den Hallprogrammen kann man einiges Regeln, insbesonders den First Reflection Anteil, den ich allgemein nicht so sehr mag. Nur Disortion, Overdrive, Amp Sim ist fuer meine Begriffe zu heftig. Eine leicht angezerrte Orgel geht damit nicht. Da muss man sich anders behelfen. Und ein zweiter Multieffekt statt dem Delay Block haette mir besser gefallen. Eine Super Maschine ist der An1X nicht, aber ich meine besser als sein Ruf und seine Optik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Wissens ist das komplette Album mit dem Fairlight produziert.

Ich hab's schon mal im Soundprogrammierung Thread gesagt (glaube ich) aber ich wiederhole es gerne noch mal: nicht Fairlight, sondern Synclavier.

Eine der ersten prominenten Fairlight-Benutzer war Kollegin Kate Bush aber auch Horn hat es (ihn?) bei anderen Alben (z.B. Yes - 90125) ausgiebig benutzt.

Chris
 
The Synclavier's finest hour was [Grace Jones's] 'Slave To The Rhythm' and after that it sort of faded off.
Schon ne Frechheit dass damals jemand mit Fairlight UND Synclavier gearbeitet hat :)
(Immerhin hab ich diesmal nicht Fairchild geschrieben :)
Heute wuerde man es ganz einfach Harddisk Recording nennen.
An Personal hat Trevor auch nicht gespart :
http://en.wikipedia.org/wiki/Slave_to_the_Rhythm
Ah ja, die Erweiterung fuers Synclavier kam 1985 heraus. Also im selben Jahr wie das Album :
http://de.wikipedia.org/wiki/Synclavier
Wobei man das Synclavier wohl eher in der Form hier kennt :
http://www.google.de/imgres?imgurl=...a=X&ei=ChYhTfHiNYGu8gOJmKWDBQ&ved=0CDoQ9QEwAg
Wie weit war Fairlight 1985 ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Fairlight_CMI
1985: Fairlight CMI III (MIDI, SMPTE, 100 kHz, 16 Bit)
Waere also auch moeglich gewesen. Aber ok, jetzt ist auch klar warum man keinen typischen Fairlight Sound auf dem Album hoert.
Hier noch ein interessantes Detail zu GX1 und CS80 aus WIKI.
Die im GX-1 diskret aufgebauten Schaltungen wurden zunächst in IC-Form im CS-50 erprobt und später im CS-80 perfektioniert.
 

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