Hm, grundsätzlich teile ich deine Ansicht schon, und es gibt auch durchaus objektive, nicht von der Hand zu weisende Vorteile beim mischen mit einer Pultoberfläche(!). Und sei es nur die Tatsache, dass wir zehn Finger haben, die Maus aber nur einen Cursor...
Allerdings würde ich dir dann doch eher zu einer solchen raten, und nicht zu einer vollständigen Konsole.
zu einer "was" raten? ;-)
Denn bedenke: jedes Signal, dass abgemischt werden soll, muss einmal in den Rechner rein und wieder raus kommen. D.h. du bräuchtest für dein Vorhaben allein schon eine Hardwareausstattung, die jeweils 32 Ein- und Ausgänge hat - das ergibt einen Haufen Schotter. Fürs ambitionierte Home-/Semiprofessionelle Recording fast schon zu viel möchte ich behaupten.
Bzw. hier eine Zwischenfrage: wieviele Signale wolltest du denn parallel überhaupt aufzeichnen? Wenn du nur die Mic Pres aus dem Pult verwendest und analog in die Firepods gehst, könntest du ja maximal 16 Spuren aufnehmen - soweit ich die Geräte grade im Kopf habe.
Hattest du dementsprechend vor, eine 32er Konsole im Split-Bertrieb zu verwenden, also 16in - 16 out?
ja,das hatte ich vor!
aufnehmen würde ich ja höchstens über 16 spuren parallel
Dann das Pult selber...ohne Automation macht das imho nicht viel Sinn. Und wenn es analog sein soll, explodieren hier die Kosten. Spätestens hier dürfte die Grenze zwischen "Hobby"- und kommerziellem Studio liegen.
Alternativ natürlich Digitalpulte, da wird das ganze schon erschwinglicher.
Ok, auf dem Gebrauchtmarkt gibt es öfters mal Amek Tische zu verhältnismäßßig kleinem Geld.
Ich würde dir daher empfehlen, eher in einen DAW-Controller zu investieren. Da hat man dann schon mal das Fader-Feeling, und ich denke das ist einer der wesentlichen Punkte beim Arbeiten mit Pult. Klar, "der" EQ an genau dem Mischpult, das ist für viele das Argument. Aber ich denke auch hier muss man einfach abgeklärt genug sein und sich fragen, ob man daraus für sich einen Nutzen ziehen kann.