Analoger Synth

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Mike777
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Hallo!

Ich würde mir gerne einen analogen Synthesizer zulegen. Haupteinsatzgebiet sollen Sounds wie die von Rick Wakeman (Yes) oder Keith Emerson (Emerson, Lake, Palmer) sein. Pink Floyd artige Sounds fände ich auch ganz nett, auch wenn die nicht einfach zu realisieren sind denke ich mal.
Die Helden der Siebziger spielten meistens Moog, wenn ich das auf Fotos und Videos richtig erkannt habe, aber so ein Moog ist auch heute noch sehr teuer, mein Geldbeutel hingegen eher klein ;)

Ich suche also etwas günstiges Analoges, heute scheint es ja nur noch diese virtuellen "Techno" Maschinen zu geben, die sehr kalt klingen sollen. Ich suche etwas mit einem warmen Sounds, es sollt sich auch gut durchsetzen.
Als Beispiel wäre der Anfang von ELPs "Tarkus" zu nennen.

Mir ist es wichtig ein paar Drehregler zu haben, damit ich den Sound live etwas verändern kann. Wenn möglich etwas mit Tasten, ein Schrankgerät ist aber auch ok, da ich schon zwei Tastaturen besitze (Yamaha DX7 + Roland D50, sehr schöne Synths übrings).

Noch eine Frage: Unser Bassist möchte Basspedale haben wie z.B. Mike Rutherford von Genesis sie benutzt. Wird so etwas heute noch gebaut?
In unsere Band spielen wir, naja, ich nenn's mal "Retro" Prog.

Ich freue mich auf eure Antworten und danke im vorraus!

Mit besten Grüßen, Mike
 
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Hi!

Hast ja einen ordentlichen Musikgeschmack ;)

Es gibt schon noch bezahlbare analoge Synths.
Ich benutzte einen Waldorf Pulse, den bekommt man gebraucht für etwas 250 Euro. Der hat relativ gute Möglichkeiten um auch komplexe Sounds zu basteln. Hat einen relativ fetten Klang, was vorallem an seinem moog-ähnlichen Filter liegt. Mit diesem Gerät kann man die Siebzigersounds recht gut nachbilden, aber man kann damit auch Sachen machen, die zum Teil nur mit den großen "Schrankwänden" (ich denk mal die kennst du) möglich waren. Beim Pulse hat man nicht für jeden Parameter einen Regler, was aber nicht weiter stört. Man hat 6 Reihen á 6 Parameter und 6 Regler. Die Reihen sind logisch geordnet, Parameter die zusammengehören sind in einer Reihe. Beim Livespiel wird man meist eh nur am Filter rumspielen. Der Pulse ist ein Rack(Schrank ;))gerät, aber Tastaturen hast du ja.

Was auch interessant sein könnte ist der MFB Synth 2, der kostet aber schon etwas mehr (ca. 450 Euro). Soll auch sehr nach Moog klingen.
 
Was deine zweite Frage angeht: Das legendaere Moog Taurus Basspedal wird leider schon lange nicht mehr gebaut und erzielt bei Auktionen aufgrund hoher Nachfrage Liebhaberpreise.

Es hat sich auch herumgesprochen, dass die Pedalkontakte die Achillesverse des Taurus sind - entsprechend ist Vorsicht beim Kauf angesagt.

Eine andere Moeglichkeit ist aber, sich ein MIDI-Pedal (z.B. das Roland PK-5) anzuschaffen und damit eine externe Soundquelle anzusteuern. Scheint mir unter den gegebenen Umstaenden die bessere Alternative zu sein.

Retro Prog? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? ;)
 
ich hätte auch pulse gesagt :D

wenns was polyphones sein soll, bei Waldorf bleiben (eine kleine Träne an dieser Stelle für Waldorf :( )
und nen microQ holen;
 
Hallo ihr drei! Erstmal danke für die Antworten.

Ich war mal auf der Waldorf Seite und habe mir die Pulse Demonstration angehört. Klingt ziemlich hart & kräftig, bekommt man da auch etwas weichere Sachen raus? (Sollten auch kräftig klingen!) Der Pulse hat ja einiges an Leistungsdaten, damit kann man sicher viel machen.

Der MicroQ ist ja so ein virtuelles Teil, die Demonstration gefiel mir nicht so gut. Ich möchte halt was zum solieren, da reicht eine Stimme, für andere Sachen habe ich ja noch meine beiden anderen Synthesizer.

@ bluenote: Habe mir schon gedacht dass diese "Taurus" Pedale sehr selten sein werden. Was kostet so ein Midi Pedal? Eignet sich so ein Pulse auch für Taurus-artige Bässe?

"Retro-Prog" meint halt dass wir diesen Siebziger Sound haben ;)
 
Mike777 schrieb:
@ bluenote: Habe mir schon gedacht dass diese "Taurus" Pedale sehr selten sein werden. Was kostet so ein Midi Pedal? Eignet sich so ein Pulse auch für Taurus-artige Bässe?

Hier drueben kosten die so um die $400, duerfte also in Deutschland so ungefaehr das gleiche in Euro sein. Ich nehme schon an, dass der Pulse Taurus-artige Baesse hinbekommt, aber das weiss Antika sicherlich genauer.

Falls es exakt der Moog-Sound sein soll, koennte man sich entsprechende Taurus-Samples besorgen und diese dann mit dem Midi-Pedal ueber einen Hardware-Sampler ansteuern.

z.B. diese kostenlosen Akai-Samples: http://www.hollowsun.com/vintage/taurus/

(ganz unten auf der Seite)
 
Moin!

Also die Lösung Midi Basspedal + Racksynth ist wohl am besten. Der Pulse hat im tiefen Bereich umheimlich viel Druck, eignet sich also bestens (ist ja laut Hersteller auch ein "Bass Synth", was ihm aber bei weitem nicht gerecht wird). Habe eben mal versucht einen Taurus Sound zu schrauben, das klappt ganz gut. Dank dem dritten Oszillator kann man da noch mehr Druck erzeugen. Nur solltet ihr euch beide einen Pulse holen, da man das Gerät schlecht teilen kann.

Martin Hofmann von Musikservice verwendet glaube ich in seiner Genesis Coverband einen Pulse + Basspedal.
 
auch wenn es vielleicht etwas teurer ist - der Andromeda ist einfach sagenhaft - und, es ist keine virtueller, sondern wirklich ein analoger Synthesizer mit Moog und Oberheim Filtern

Ich slebst bin ja Bassist bei Echoes und Seconds Out. Ich verwend seit Jahren ein Midibasspedal von Studiologic/Fatar - derzeit steuert er ein Roland XV-2020 an - das Ding klingt hervorragend und läßt sich schön am PC editieren
 
@ Martin:

Danke für den Tipp, aber das sprengt meinen finanziellen Rahmen um einiges. Sieht sehr gut aus das Gerät.

Zu den Basspedalen: Ist das eigentlich schwer zu erlernen? Unser Bassist hat ein ziemlich gutes Rhytmusgefühl, hilft das?
Welche Sounds verwendest du aus dem XV-2020? Ist das ein analoger Synth?
 
Wenns polyphon sein soll (sollte es bei Flächen) dann bist Du mit nem voll Analogen bei guten Geräten wohl außerhalb Deines finanziellen Ramens.

Sollte Dir halb-analog reichen, check mal den Roland Juno 106 an. Der hat digitale oszilatoren, analoge Filter, 6 Stimmen, Speicher für die Sounds und MIDI. Der ist ab 300,- (absolutes Minimum eher etwas mehr) Euro gebraucht zu haben.

Wenn Du kein absoluter Fetischist bist, der es unbedingt aus religiösen Gründen analog haben muß, dann kann ich Dir nur wärmstens den Access Virus ans Herz legen. Der ist virtuell analog und in der Ur-Version (also Virus A) schon für schlappe 400,-€ (bei E-Bay) zu bekommen. Du wirst diesen Kauf bestimmt nicht bereuen. Ich denke alle Sounds, die Du beschrieben hast sollten damit zu bewerkställigen sein. Die Waldorf-Teile sind sicher auch OK, doch beim testen im Laden hatte ich immer das Gefühl, daß man an denen wesentlich länger rumschrauben muß, bis man gute Sounds herauszubekommt. Der Virus klingt sofort geil und sehr sehr analog!!!!!!! Auch gute Freunde, die einige analoge Teile ihr Eigen nennen waren absolut von den Socken. (ich hab ihn mir vor 4Monaten für 401,-€ bei Ebay ersteigert und bin absolut zufrieden)
Außerdem hast Du im Gegensatz zu den preiswerten Waldorfteilen eine Bedienoberfläche, die der eines analogen Synts nachempfunden ist (Knöpfe, Knöpfe, Knöpfe). Einziger nachteil bei beiden Firmen: wenn preiswert, dann keine Klaviatur!

Wenn Du Ihn für die Bühne brauchst und in die Tasten hauen willst, dann evtl. doch den Juno??? Oder mehr Geld ausgeben???

Noch eine virtuell analoge Alternative sind die Synts von Clavia (NordLead). Die beinhalten allerdings keine Effektsektion (bei Waldorf und Access kannst du noch ordentlich Delay, Chorus usw. auf die Sounds geben). Sollen aber ebenfalls sehr sehr gut klingen.

So, jetzt schau Dich noch mal ordentlich im Netz um und Du wirst bald gar nicht mehr wissen was Du nun kaufen sollst. Achja, da gibts doch noch n neuen von Alesis (ION) ... ;)
 
Hallo revolutz, danke für deine Antwort!

Für mich kommt nur etwas richtig analoges in Frage, keine Simulation, schon allein aufgrund der Tatsache dass wir Siebziger Prog machen (das ist aber jetzt n Scherz ;)). Ich werde mir wohl den Pulse kaufen weil der für kleines Geld richtig dicken Sound bietet. Habe einiges in Läden angetestet, auch einen sogenannten "Virus", der gefiel mir nicht so. Polyphone Sounds brauche ich eh nicht, da ich den Synth für Leads benutzen will.
Tastaturen habe ich und auch einige Effektgeräte.
Aber vielen Dank für deine Mühe

Mike
 
Hi Mike777 !!

Wenn Du's wirklich original haben willst, dann werf mal noch einen Blick auf den Prodigy von Moog. Der müsste mit etwas Glück für etwa 400,- Piepen zu bekommen sein. Der ist wirklich analog d.h. auch in der Bedienung. Für die von Dir beschriebenen Leadsounds wahrscheinlich allererste Wahl (nach nem Minimoog).

http://www.vintagesynth.org/moog/prodigy.shtml

OK, hat den Nachteil, daß Du keine Sounds abspeichern kannst, Aber wenn schon, dennschon....

Grüße,

revolutz
 
Mmm, analog? 70's Style?! Günstig? Schwierig!
Aber versuch's mal bei E-Bay. Wenn du etwas mehr von dem Gerät haben willst, dann versuche einen MS-20 von korg zu ergattern. Oder aber Geräte von der alten Juno, oder Jupiter Serie...

Neuwertige Geräte, da gingen der Fricke MFB-Synth und vielleicht noch das "Mini-System" von Doepfer. Damit kann man schöne Soundspielchen machen. Pink Floyd hatten die EMI AKS Synths. Die Dinger sind klanglich endgeil, aer superselten und dementsprechend recht teuer! In den USA bekommt man die ncoh ganz gut...

Gruß,

Keyboarder77
 
Von Nordlead gibt es den "Modular"- der rauscht derartig stark, daß man ihn getrost als "analog" bezeichnen. :great:

Ich würde jedem den Access Virus empfehlen. Den Viraus A gibt es öfters billig bei E-BAY.
 
Also rauschen tut mein Modular nicht, dafür klingt er aber auch nicht so sonderlich wenn man z.B. einen MFB danebenstellt.
 
T
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