Analogsummierer gesucht

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Hallöchen,

ich habe in meinem Heimstudio ein kleines Platzproblem und bin dringend auf der Suche nach einem brauchbaren analogen Summierer der halbwegs bezahlbar ist. Idealerweise einfach nur ein 1HE oder 2HE Gerät mit mindestens 16 Stereokanälen (symmetrisch oder unsymmetrisch). Das Gerät benötigt keine weiteren Features (Auxwege, Inserts o.Ä.). Einfach nur 32mal rein und 2mal raus.

Bin für jeden Tipp dankbar... Selbstbau wäre auch eine Variante.

Gruß
 
Eigenschaft
 
:) das sind gleich wieder zwei Extreme... den Behringer hatte ich schonmal... den würde ich eher als Kernschrott bezeichnen.

Das Teil von Speck wäre schon toll aber 1800,00 € .... puuuh
 
Nun, Du mußt schon wissen was Du willst. Ich verstehe das Du Signale zusammenführen willst, und dabei gleichzeitig den Sound verbiegen (anders kann ich die Anforderung "analog" nicht verstehen). Jetzt kannst Du entscheiden wie viel Geld Du ausgeben willst, um den Sound in einer für Dich als wohltuend empfundenen Richtung zu verbiegen. Die Billigversion sagt Dir offenbar nicht zu - aber da gibts bestimmt auch noch alternativen. Nach oben gibts eh keine Grenzen - die Varianten für €4000+ hab ich gar nicht erst erwähnt.
 
Verbiegen möchte ich eigentlich nichts. Analog desshalb, weil Sampler, Synthies und Expander analoge Ausgänge haben... also muss man sie zwangsläufig auch analog Summieren. Ich wollte nun vermeiden, für jeden Kanal einen extra DA Wandler zu nutzen. Was aber in einigen Fällen offensichtlich billiger ist als ein Summierer für 1800,00 €. Alternativ sehe ich das Thema auch so, dass man für das Geld ein ganzes Mischult kaufen kann, wofür mir wiederum der Platz fehlt... ACHJA
 
Das offensichtliche 'Problem' sind die immensen Kanal-Anforderungen...


Entweder, du kaskadierst zwei (Stereo-)Acht-Kanal Line-Mixer, z.B. zwei Alesis Multimix 8...
ales_multimixline8_1.jpg



...oder aber - da soviele Eingänge auch eine entsprechende Anzahl Eingangsbuchsen mit sich bringen (und die müssen irgendwo hin) - du könntest gleich auf die Variante 'Gebrauchter Mackie' ausweichen...

LM3204.JPG


3204Rear.JPG





Falls das aufgrund der baulichen Grösse nicht geht:

Selbst bei entsprechenden Studio-Summierern, wie sie auch Thomann nicht gerade in Hülle und Fülle anbietet, wirst du wohl nicht umhin kommen, wegen der Kanal-Anforderung entweder ordentlich Kohle in die Hand zu nehmen (da wäre der gebrauchte Mackie wohl noch am günstigsten), oder zwei Summierer zu kaskadieren, (sofern die Möglichkeit gegeben ist).

Anbieten würden sich am ehesten viellecht noch der Tegeler TSM...




...oder der SPL MixDream XP (dort, wegen der kompakten Bauweise bzw. der daraus resultierenden Platzknappheit, mithilfe einer D-Sub Kabelpeitsche!)




:hat:
HTH
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui, da kommen wir mit dem Mackie der Sache recht nahe wobei ich keine eq's und keine aux Wege brauche. Vorteil ist hier ganz klar die Mute und Solo Funktion. Das senkt das Rauschen bei der Aufnahme. Verstehe ich das richtig, dass das mischen über die Kanalgains erfolgt? Es gibt also keine Fader am Ende des Kanals? Das wäre ein etwas ungewöhnliches Bedienkonzept und das aux Routing scheint auch etwas merkwürdig zu sein. Stereo aux sends und gleichzeitig 2 Mono sends oder umschaltbar? Verstehe ich das richtig das die beiden mic Preamps nicht in den Kanälen hängen? Aber 20 Stereo Kanäle ist mal ne Hausnummer trotz 5 he. Besten Dank
 
Verstehe ich das richtig, dass das mischen über die Kanalgains erfolgt? Es gibt also keine Fader am Ende des Kanals? Das wäre ein etwas ungewöhnliches Bedienkonzept

Gain dient wohl nur zum Anpassen an die vorhandenen Ausgangssignale (hat eine Mittenrasterung, genannt 'Unity Gain'), ist ja eigentlich ein Line Mixer.


Es gibt also keine Fader am Ende des Kanals? Das wäre ein etwas ungewöhnliches Bedienkonzept

...gibt auch Pulte mit Reglern anstelle von Fadern. ;)
Die haben aber meist Mic-Preamps und sind dann nicht rein auf Stereo-Signale ausgelegt.


das aux Routing scheint auch etwas merkwürdig zu sein. Stereo aux sends und gleichzeitig 2 Mono sends oder umschaltbar?

...du schaltest mit dem 'Shift'-Taster im Prinzip auf die Sends 3 und 4 um...


Verstehe ich das richtig das die beiden mic Preamps nicht in den Kanälen hängen?

Jawohl.
Sie lassen sich über dedizierte 'Mic Preamp Out'-Buchsen frei auf irgendwelche der vorhandenen 'Line-Ins' patchen, hängen also erstmal nicht im Signalweg (und wieder: Line Mixer!) :)



Gerne!

:hat:
 
Moinsen!

Also wir sollten uns hier mal einig werden, was wir wollen, wollen wir einen Summierer oder wollen wir Linemixer mit Summiererfunktion für Keyboards z.B.?
Das sind nämlich Welten! 32 Kanäle ist schon eine Hausnummer und erweckt bei mir sofort die Frage was Du damit vor hast?!! :)
16 Keys, sind schon eine Hausnummer ohne Gleichen und habe ich auf einen Haufen noch nie gesehen, jedenfalls nicht um sie gemeinsam zu recorden oder Live zu spielen. Zig Keys und etliche Synths .... nunja dann wüsstest Du wie das geht, weil man analoge Synthiestudios mittels Patchbays integriert.
Fragt sich also was zum Geier willst Du mit 32 Kanälen? Und was bitte brauchst Du, einen Summierer, (den benötigt man um Signale auf Stereo zusammen zu bringen beim Mastern z.B.) dann würde ich dir den von hairmetal in Post Nr. 8 empfehlen der SPL ist einer der günstigsten!
Brauchst du aber nur einen Linemixer für Keys, da kann man alles nehmen von Behringer bis Klark!

Greets Wolle
 
Tja Gedankengänge dieser Art hatte ich bereits einige...

Patchbay - Ist für mich keine Lösung weil ich alle Signale gleichzeitig hören muss und will.

Klassische analoge Summierer sind nicht nur für Mastering interessant. Für das Recording von vielen Einzelquellen bringen Sie zum einen Vorteile in der Pegelfestigkeit und Signalqualität ohne durch unnötige Baugruppen zusätzliches Rauschen, Verzerrungen oder Phasensalat zu erzeugen. Andererseits erspart man sich die Anschaffung von vielen einzelnen AD Wandlern und teuren Multikanalinterfaces.

Eine Hausnummer sind 16 keys keinesfalls... Ich bin selbst mit 16 Stereo In's schon wieder am Limit. Ich arbeite auch heute noch gern mit Samplern und mein EMU allein hat schon 16 Out's, die irgendwie zusammengebracht werden müssen. Dann noch ein paar einzelne Synths die auch oft mindestens 2-3 Ausgangspaare haben. Wie gesagt möchte ich nicht ständig umstecken müssen und ich möchte hören was an den Ausgängen passiert. Das Recording selbst erfolgt dann sowieso einzeln über einen hochwertigen Wandler.

@hairmetal81 : die Potis am Mackie sind mit Gain bezeichnet und das deutet daraufhin, dass es eben keine kanalfader im Sinne des Signalflusses sind. Was macht das für einen Unterschied? Der Gain sitzt am Anfang des Kanalzuges und der Fader am Ende des Kanalzuges. Der Mackie scheint den Mix also über die Eingangsempfindlichkeit der Kanäle zu fahren. Man pegelt und mischt also gleichzeitig. Das kann zu dem Problem führen, das das Grundrauschen solcher Systeme erheblich höher ist und man je nach Position des Mutes oder Solos im Signalfluss, keine Möglichkeit hat etwas dagegen zu tun.

Gruß
 
An meinem Mackie MS 1202-VLZ heißen die Lautstärke-Regler aller Kanalzüge auch GAIN. Kanalzüge mit Mikrofon-Eingängen haben zusätzlich TRIM-Regler.
 
War mir nicht bewusst das Mackie das so macht
 
Moinsen!

Für das Recording von vielen Einzelquellen bringen Sie zum einen Vorteile in der Pegelfestigkeit und Signalqualität ohne durch unnötige Baugruppen zusätzliches Rauschen, Verzerrungen oder Phasensalat zu erzeugen.

Das sehe ich aber anders, denn gerade in den Linemixern die für diese Zwecke der Signalzusammenführung von Synths und dergleichen hauptsächlich für den Livebetrieb da sind, sind meistens keine sehr wertigen Bauteile drin. Willst du da Qualität haben, bleiben dir nur die Masteringsummierer.

Andererseits erspart man sich die Anschaffung von vielen einzelnen AD Wandlern und teuren Multikanalinterfaces.

Und genau in dem Moment bist du bei Mehrkanalinterfaces auf der günstigeren Seite. Wenn du dir einen Analogsummierer für um die 1K Euros holst oder sogar noch mehr, weil du ja rauschfrei und mit vielen Kanälen arbeiten möchtest, kommst du wesentlich billiger, wenn du dir z.B ein Focusrite Liquid holst;


daran dann noch ein paar Eingänge andockst mittels einiger Preamps und schon bist du bei über 24 Eingängen. Das wäre jedenfalls die sauberste Lösung. Zumal du dann auch gleich die jeweilige Spur des Gerätes in der DAW hast und nicht eine Spur für zig Geräte zusammen. Das macht eine saubere und bessere Nachbearbeitung möglich, wenn man je eine Spur pro eingespielten Instrument oder Mikrofon hat.

Das Recording selbst erfolgt dann sowieso einzeln über einen hochwertigen Wandler.

Wenn dem so ist, dann mußt du ja doch laufend umstecken, da bringt dir der Summierer ja dann gar nichts!?

die Potis am Mackie sind mit Gain bezeichnet und das deutet daraufhin, dass es eben keine kanalfader im Sinne des Signalflusses sind.

Mackie macht schon immer vieles anders als andere.:D Der Rackmixer von Mackie ist aber nun auch nicht komplett rauschfrei, wenn Rackmixer eine Option sind, dann würde ich mich mal dort umsehen, aber wieviel Platz hast du denn nun wirklich, oben schreibst du das du nicht soviel davon hast?:gruebel:

Der Gain sitzt am Anfang des Kanalzuges und der Fader am Ende des Kanalzuges.

Hier ist ein gewaltiger Unterschied, ein Gain der meistens oben im Kanalzug sitzt ist ein Trafo, der das eintreffende Signal über Spulen verstärkt. Ein Fader ist ein Poti das ist ein Bauteil das mittels Widerstand das Signal verstärkt oder mindert und sitzt meistens am Ende eines Kanals. Bei einem Gain kann also ein deutliches Rauschen entstehen, gerade wenn ich das Signal besonders stark verstärke.

Das nur am Rande.
Greets Wolle
 
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Andererseits erspart man sich die Anschaffung von vielen einzelnen AD Wandlern und teuren Multikanalinterfaces.

...ob diese Rechnung so aufgeht, möchte ich einfach mal infrage stellen... schliesslich vergleichst du momentan wohl die billigsten Vertreter der Kategorie 'Analog-Summierer' (da gibt's noch deutlich(!) teureres) ...und gute Interfaces mit 16 Eingängen sind heute auch keine Seltenheit mehr! ;)


Eine Hausnummer sind 16 keys keinesfalls...

Für Anhänger von Synth-Sammlungen bestimmt nicht - für eher pragmatisch denkende (Software-)Zeitgenossen dagegen eher schon.

Bedenke, dass WolleBolle (und ich auch) vielleicht nicht das Bild von einem Racksampler mit 16 Ausgängen vor Augen hatten, sondern erstmal von 16 Tastatur-Samplern [:ugly:] mit je einem Stereoausgang. :)


Der Gain sitzt am Anfang des Kanalzuges und der Fader am Ende des Kanalzuges. Der Mackie scheint den Mix also über die Eingangsempfindlichkeit der Kanäle zu fahren.

Ich müsste erst ins Manual schauen, wie der Sachverhalt genau ist... Möglicherweise war es auch 'nur' eine Fehlbezeichnung seitens Mackie (dafür würde die Position am unteren Ende des Kanalzuges sprechen).


EDIT:
Siehe Michael's Post ....ich dachte mir schon sowas... :great:



HTH
 
Jetzt Wirts wohl mal wieder missverständlich...

@WolleBolle : ich sprach von summierern, nicht von mixern. Das Mixer minderwertige Bauteile haben ist mir bewusst. Allerdings ist die Erklärung der gains, die mit spulen funktionieren eher merkwürdig, da die meisten preamps über operationsverstärker realisiert werden und "spulen" wenn dann als passive übertrager zur impedanzanpassung verwendet werden.

Ich verstehe auch nicht warum man bei der Verwendung von summierern umstecken muss. Es ist ja der Sinn des summierers dies eben nicht zu tun, sonst müsste man ja keine Zusammenführung durchführen.

Der Kauf eines Wandlers kommt für mich nicht in Frage da dieser bereits vorhanden ist.

Multikanalinterfaces haben in der Regel keine hochwertigen wandlereinheiten außer man greift zu einem madiwandler von RME, der allein schon 4000 Euro kostet.
 
Bei Mackie kann man mit den Druckschaltern "MUTE ALT 3-4" die Kanalzüge einzeln auf den Recording Bus legen



Hinten sind es die Ausgänge "ALT 3-4 Outputs L/R"

 

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